Der Fall Sonja Engelbrecht

@zweiter
Doch in der Wohnung waren mindestens noch die Vollmondzwei ,
die sind Zeu gen !

Ich frage mich, warum "Sie wusste die Nummer der Schwester nicht" als Argument gegen Markberts Glaubwürdigkeit gilt. Gibt es Grund zu der Annahme, dass SE die Nummer nicht irgendwo notiert haben könnte?

@Zfaktor
also zwischen den zeugen wohnung und touris bahn ,gibt es eine zeit und die müßte mit dem fußmarsch ungefähr passen.

das mit der telefonkarte basiert ja auf die angstszene in den büschen beim pinkeln.

Süddeutsche Zeitung am 20.05.1995

Zwei Auffäligkeiten vermerkte Robert.S dabei: Beim Austreten in ein Gebüsch hinter dem
Gesundheitsamt habe sich seine Begleiterin beobachtet gefühlt.
Und am Stiglmeierplatz stiegen sechs Engländer oder Amerikaner zu ihm in die Trambahn.

Spekulation**
Die Tourigruppe stieg allso so wie ich es verstehe auch am Stiglmeierplatz in die Tram,sechs
junge Engländer oder Amerikaner die NICHT Sonja am Stieglmeierplatz sahen ,bei
ihrer Erscheinung???

@zweiter

zweiter schrieb:auch für den weiteren verlauf sollte man doch zeugen finden müssen .
das blonde mädchen alleine am smp wäre doch aufgefallen und markbert in der bahn,dafür hätte es auch zeugen geben müssen

Markbert hat doch Zeugen. Die Leute die er in der Bahn nach der Uhrzeit gefragt hat, haben das doch bestätigt.

Und das Sonja niemand am Stiglmaierplatz gesehen hat...wen wundert das um die Uhrzeit? Es war 2:30 Uhr Nachts, mitten in der Woche wo die meisten am nächsten Morgen früh aufstehen und arbeiten müssen. Und zusätzlich war es noch regnerisch und eher kalt. Da ist es doch klar, dass da so gut wie gar nichts auf der Strasse los war.
Klar sind da trotzdem bestimmt Autos vorbei gefahren. Aber man achtet doch nicht darauf was für Leute an irgendeiner Bahnhaltestelle rumstehen. Zumindest nicht wenn man die Leute nicht kennt. Stellt euch mal vor ihr wärt heute an einem Platz in eurer Stadt vorbei gefahren. Und in 2 Wochen fragt euch jemand, ob ihr dort ein Mädchen rumstehen gesehen habt? Um was wetten wir das ihr es nicht mehr wisst?!
Ihr dürft das nicht mit dem Wissen von heute betrachten. Die Leute die damals um die Uhrzeit am Stiglmaierplatz vorbei fuhren hatten von Sonja noch nie was gehört.

zweiter schrieb:das einzige detail was mir in dem fall auffällt, ist die telefonkarte .
er hatte sie sonja gegeben,dann sollte er keine mehr gehabt haben.
die frage ist dann, hatte er sich eine neue besorgt und wann ?
diese karte ist nie wieder aufgetaucht ,oder benutzt worden ?
wurde das geprüft ?

Telefonkarten sind doch nicht auf einen Namen registriert. Wie willst du nachprüfen ob er sich eine neue besorgt hat oder wo? Da geht er in den nächsten Kiosk und kauft sich eine. Da bekommt man ja nicht mal einen Kassenbon.
Und wr sagt, dass er nur eine einzige Telefonkarte besessen hat? Man kann auch mehrere davon haben. Ist doch nichts ungewöhnliches.
Du kannst auch nicht prüfen ob die Karte die er angeblich Sonja gegeben hat benutzt wurde. Wie soll das gehen? Wie willst du rausfinden welche Karte das genau war? Solche Karten wurden früher in rauen Massen hergestellt.

@blackfairy2013
Markbert hatte eben keine Zeugen das Sonja am Stiglmeierplatz war.
Am Stiglmeierplatz befanden sich auf jeden Fall sechs Touris dennen ist keine Blonde Frau
aufgefallen.

@blackfairy2013
das mit der karte war ja nur eine idee ,ob es geht weiß ich nicht
,aber man hätte markbert ja fragen können,ob er ne neue karte hatte ,oder wieviele er hatte,wann er wo zuletzt telefonierte ,mit der karte.
ich denke das jede karte eine nr hat oder einen code, den man vielleicht erkennen kann ,wenn man zugriff auf telefondaten hat.
das war die idee ,tut aber ja nichts mehr zur sache ...
darum sollte sich die diskussion jetzt nicht drehen.

und gerade um 230 uhr nachts ,würde ich mir leute eher merken als am tage.
gerade wenn eine bahn vorbeifährt ,bahnfahrer, oder einzelne passagiere.
ist jetzt nicht ungewöhnlich das man sie nicht bemerkt hatte,aber sie ist ja mit ihren blonden langen haaren sicherlich auffälliger als andere personen ,wenn sie diese offen trug.

du sagst es war kalt und regnete und sie gingen 30 minuten bis zur bahn ?

Hallo allerseits,


ich habe mir eben noch mal die Videos angeschaut, vom xy und von Maischberger.Sehr kurios der ganze Fall. Auf jeden Fall ergibt diese Anruf Geschichte keinen Sinn. Wenn Sie die Telefonnummer von Ihrer Schwester nicht auswendig kannte und fest entschlossen gewesen wäre sich abholen zu lassen, hätte sie ihre Eltern anrufen können um sich entweder die Nummer geben zu lassen oder die Eltern bitten, die Schwester anzurufen und ihr auszurichten, sie möchte S. am SMP abholen. Denn die Nummer ihrer Eltern konnte sie wohl auswendig, denn laut der Mutter rief Sonja wohl an, wenn sie über Nacht nicht heimkam.
Zweitens hatte sie laut der Mutter eine Karte für den Bus/Bahn, da hätte sie ebenfalls die Tram nehmen können, da wäre sie ja nicht alleine gewesen, falls sie wirklich Angst vor einem möglichen Beobachter hatte.

@Zfaktor

Zfaktor schrieb:Markbert hatte eben keine Zeugen das Sonja am Stiglmeierplatz war.

Das hab ich ja auch nicht behauptet. Er hatte Zeugen dafür das ER in der Bahn war, das hab ich geschrieben.

Ich hatte das bis jetzt immer so verstanden, dass diese Touristen schon in der Bahn waren als Markbert am Stiglmaierplatz eingestiegen ist und nicht das die Touristen auch dort am Stiglmaierplatz rumstanden. Bist du dir sicher das es so war wie du schreibst?


@zweiter

Klar haben Telefonkarten eine Art Seriennummer. Aber das Problem ist doch, das man gar nicht weiß welche Person eine bestimmte Telefonkarte besitzt, da liegt doch das Problem begraben.

Du merkst dir den Bahnfahrer? Ernsthaft? Ich bin schon bestimmt 1000 Mal mit Bus und Bahn gefahren und ich würde niemals den Fahrer wieder erkennen.
Du reagierst dann scheinbar anders als die meisten Leute. Es gibt sogar Studien darüber. Die meisten Menschen merken sich keine Personen, die sich unauffällig verhalten und zu denen sie keinerlei persönliche Beziehung haben. Die meisten merken sich fremde Leute nur dann, wenn sie z.b. ein paar Worte mit dieser Person gewechselt haben.

Warum sie 30 Minuten zum Stiglmaierplatz brauchten oder angeblich brauchten, kann ich dir auch nicht beantworten. Das ist eines der Dinge die merkwürdig sind.

Dass Sonja die Nummer ihrer Schwester nicht gewusst haben soll, habe ich bei Maischberger aber auch zum ersten Mal gehört oder hat ihre Mutter das vorher schon öfter gesagt?

Dass Sonja am SMP wochentags um 2.30 Uhr niemanden aufgefallen ist, kann ich mir durchaus vorstellen. Außerdem nachdem es ja geregnet haben soll, könnte es ja sein dass sie eine Jacke mit Kapuze trug? Da würden ihre langen blonde Haare dann auch nicht mehr auffallen?

Und naja von der Schellingstr bis zum SMP läuft man je nachdem wie zügig man geht schon mindestens 10-15 min, dh wenn man bedenkt, dass Beide alkoholisiert waren, könnte eine halbe Stunde schon hinkommen.

@blackfairy2013

blackfairy2013 schrieb:Klar haben Telefonkarten eine Art Seriennummer. Aber das Problem ist doch, das man gar nicht weiß welche Person eine bestimmte Telefonkarte besitzt, da liegt doch das Problem begraben.

das geht eben nur dann, wenn man mit markbert gesprochen hätte
rausgefunden hätte wen er zuletzt angerufen hatte und diesen anruf dann anhand der daten prüft und somit die dazugehörige code nr von seiner karte hätte.

damit könnte man dann wiederum zb die anrufe von dem fernsprecher smp prüfen können

also nur mal als beispiel ,so war mein gedanke .

mal abgesehen davon ,denke ich das die karte trotzdem eine bedeutung hatte.

ich merke mir busfahrer auch nicht
aber wenn ich nachts um 2 uhr unterwegs bin dann wohl eher.

ich meinte aber auch damit ,das die fahrer der busse und bahnen vielleicht ein blondes mädchen an der haltestelle hätten sehen können.

@muccimucci

Das mit der Nummer der Schwester hab ich auch nur aus Maischberger, bei xy erwähnte sie das nicht und in den Artikeln stand da meines Wissens auch nichts drüber.
Auch dass der Junge wohl mehrmals anrief um sie zu überreden habe ich ebenfalls nur aus Maischberger.




@all

Hmm sollte sie nicht gerade an einem Wochentag mehr auffallen? Ich meine, müsste sie da nicht eher bemerkt worden sein, als am Wochenende, wo mehr Leute unterwegs sind?

@muccimucci
Das Sonja nicht die Telefonnummer ihrer Schwester kannte wurde auch schon mal in
einem SZ.Artikel vom August .1995. erwähnt.

@blackfairy2013
Dachte bisher auch das die Tourigruppe in der einfahrenden Tram saß,
aber im SZ.Artikel vom 20.05.1995 steht .....und am Stiglmeierplatz stiegen sechs Engländer
oder Amerikaner zu ihm in die Trambahn.

Ich hatte das so verstanden, dass Sonja nicht mit Markbert an der Haltestelle wartete, sondern an einer Telefonzelle auf dem Platz war, und Markbert sie dort allein ließ und zu seiner Bahn sputete

OK eben ich hab nämlich vorher auch nie gehört, dass sie die Nummer der Schwester nicht auswendig wusste! Daran hab ich mich auch ehrlich gesagt nie gestört, weil es Mitte der 90er ja noch kaum/ keine Handys gab und man sich die (Festnetz)Nummern der wichtigsten Menschen ja doch merkte, also hab ich mir durchaus vorstellen können, dass Sonja die Nummer ihrer Schwester wusste!

Und zu der Frage, ob sie da auffallen musste ... hmm in der Gegend ist unter der Woche nicht sonderlich viel los. Wie hier schon jemand schrieb, Muc ist keine Großstadt wie zB Berlin, heute nicht und damals erst recht nicht. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sie niemanden auffiel, wenn sie denn dort war!

In einem Bericht aus der SZ von 2010 heißt es, dass wohl in der Tatnacht ein unbekannter Mann Frauen angesprochen habe:

Ermordet von einem bislang unbekannten Mann: Nach mehreren Fernsehsendungen, die zuletzt über den Fall Engelbrecht berichteten, gingen einige Hinweise bei der Mordkommission ein. Es hätten sich mehrere Frauen gemeldet, die in der Tatnacht von einem Mann angesprochen worden seien. Nach diesem Unbekannten wird derzeit gefahndet. Details dazu gibt die Polizei nicht bekannt. Nur so viel: Chef-Ermittler Wilfling hofft, "den Fall Engelbrecht in ein oder zwei Monaten abschließen" zu können.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/morde-in-muenchen-drei-frauenleichen-zwei-morde-und-ein-suizid-1.736315

@muccimucci
Ich kann mir das nicht vorstellen das wenn die sechs Touris auch am Stiglmeierplatz waren
nicht einer Sonja wahrnahm,für so eine Erscheinung hat man doch Sensoren
die fällt einem auch im Augenwinkel auf und dann schaut hauptsächlich Mann mal
genauer hin,so viel Zeit ist immer.

@Noella
Du hast recht aber die Telefonzelle ist gerade mal eine Straßenbreite von der Tramhaltestelle
entfernt.

@Zfaktor
Ich hab das immer so verstanden als wären die Touristen bereits in der Tram gewesen und nicht, dass die auch am SPM gewartet haben!?
Wenn die da auch gewartet haben, wäre es tatsächlich merkwürdig, wenn Sonja keinem der Sechs aufgefallen wäre.

@zweiter

zweiter schrieb:das geht eben nur dann, wenn man mit markbert gesprochen hätte
rausgefunden hätte wen er zuletzt angerufen hatte und diesen anruf dann anhand der daten prüft und somit die dazugehörige code nr von seiner karte hätte.

damit könnte man dann wiederum zb die anrufe von dem fernsprecher smp prüfen können

also nur mal als beispiel ,so war mein gedanke .

mal abgesehen davon ,denke ich das die karte trotzdem eine bedeutung hatte.

Ich weiß nicht ob eine Telefonkarte einen Code übermittelt. Da kenne ich mich leider nicht mit aus. Ich weiß nur das ein Code auf der Karte drauf ist. Oder sagen wir besser so: Früher war es so. Ich hab bestimmt seit 15 Jahren keine Telefonkarte mehr benutzt, von daher kann ich nicht sagen wie es heute ist.

Marktbert müsste sich dann auch erinnern können, wen er mit der Karte das letzte Mal angerufen hat. Da weiß nman auch nicht, ob er sich daran erinnern kann.

Beim Stiglmaierplatz haben sie ja das Telefon überprüft. Und sie haben heraus gefunden das Sonja niemand von dort aus angerufen hat.

Die Touristen waren doch an der Haltestelle und nicht bei der Telefonzelle. Und wenn sie sich miteinander unterhalten haben, haben sie ganz sicher nicht geguckt, was hinter ihnen ist. Vllt. konnte man von der Haltestelle aus auch nicht erkennen, wer an der Telefonzelle ist.

Und woher weiß die Mutter, dass SE die Nummer nicht kannte? Vllt. hatte sie die in der Zwischenzeit auswendig gelernt. Vllt. sogar an dem Tag, weil sie die Schwester als eine Art Notfallplan hatte.

Btw finde ich es nicht irgendwie bemerkenswert, dass Markbert die Paranoia nicht ernstgenommen hat. Ich würde wahrscheinlich auch einfach sowas wie: "Sei nicht so paranoid, da ist niemand." sagen.

Weiß man eigentlich, ob sie trotz der Paranoia gepinkelt hat? Wenn nicht, dann musste sie vllt. an der Telefonzelle so dringend, dass sie wieder weg ist ohne anzurufen. Und wer weiß, wen sie dann getroffen hat. Gab es dort öffentliche Toiletten?

Öffentliche Toiletten gabs da mMn nicht! Außer evtl im Zwischengeschoss bei der U-Bahn am SMP, aber direkt dort nein!

Und naja ob sie jetzt gepinkelt hat oder nicht, wird Markbert nicht mitbekommen haben?

@muccimucci

Doch, schon. Wenn man pinkelt, braucht man länger im Gebüsch und vor allem wird sie was dazu gesagt haben, z.B. "Ich fühle mich dort beobachtet, ich halte es lieber aus / gehe woanders aufs Klo"

Hmmja das stimmt natürlich! Glaube aber dass dazu keine Aussagen gemacht worden sind oder?

Ich bin aber nach wie vor "Anhänger" der Theorie, dass Sonja nie am SPM war, sondern man schon bei der Schellingstraße ansetzen müsste!

@blackfairy2013

[auf @zweiters Post antwortend]
Du kannst auch nicht prüfen ob die Karte die er angeblich Sonja gegeben hat benutzt wurde.

Was immer die Gründe waren: Sonja hat von dieser Telefonzelle jedenfalls niemanden angerufen.
Vielleicht war Sonja gar nicht am Stiglmaierplatz.
Oder sie war dort, aber die Tefonkarte funktionierte nicht.
Oder sie entschied sich dann, ihre Schwester doch nicht anzurufen.
Oder sie wollte Markbert einfach loswerden.