Der Fall Sonja Engelbrecht

@armleuchter schrieb: War das der fall ?

Ja, das war dieser Fall. Leider ist nichts über die Kleidung bekannt.

@cali

Grunsätzlich macht dein Scenario Sinn. Was für mich nicht passt ist Ort und Zeit. München um 2:30 an einem nasskalten, diesigen Dienstagmorgen. Fast 2 Stunden nach der Sperrstunde. Irgendwer hat mal gesagt, da kann man sich auf die Straße legen und wird nicht überfahren.

@Höhenburg

Höhenburg schrieb:Panik ist ein ganz schlechter Ratgeber und Dinge/Menschen die in Panik versteckt werden, bleiben keine 18 Jahre verschwunden.

Schau Dir mal den Fall Lolita Brieger an. Die Leiche wurde von 2 Jugendlichen in Silofolie eingewickelt auf einer Müllkippe abgelegt, nachdem Lolita auf dem Hof der Eltern des einen Jungen unerwartet auftauchte. Panik. Keine Frage. Zwei oder auch drei Beteiligte / Mitwisser. Ganz normale, anständige Jugendliche. Keine Profimädchenverschwindenlasser. Die Polizei hat verhört und entlastet! 30ig! Jahre blieb die Leiche in dem Fall verschwunden.

Natürlich ist so was möglich. Aber wie wahrscheinlich ist es?

@blackfairy2013
Ich will nochmal kurz auf die "Ich rufe die Schwester an" Story eingehen. Kann es nicht sein, (haben ja schon mehrere hier angesprochen) dass Sonja das erfunden hat um Markbert loszuwerden? Wenn sie gesagt hätte sie ruft ihre Eltern an, hätten die Markbert ja mitgenommen, wie es angeblich schon mehrmals der Fall war. Deshalb der Vorwand mit der Schwester weil sie da eben sagen konnte, dass diese Markbert nicht auch noch heimfährt...

Das würde dann aber bedeuten, dass sie noch einen Plan für die weitere Nacht hatte.... Was auch immer das sein mochte.

Es gibt ja viele mögliche Alternativen was hätte passiert sein können.
Ich finde nur die Geschichte von Markbert so komplex, dass ich sie nicht für ein reines Lügengebilde halte.

@Chicamausi1306

Chicamausi1306 schrieb:@blackfairy2013
Ich will nochmal kurz auf die "Ich rufe die Schwester an" Story eingehen. Kann es nicht sein, (haben ja schon mehrere hier angesprochen) dass Sonja das erfunden hat um Markbert loszuwerden? Wenn sie gesagt hätte sie ruft ihre Eltern an, hätten die Markbert ja mitgenommen, wie es angeblich schon mehrmals der Fall war. Deshalb der Vorwand mit der Schwester weil sie da eben sagen konnte, dass diese Markbert nicht auch noch heimfährt...

Natürlich kann das prinzipiell sein. Auch wenn ich es für unwahrscheinlich halte. Sonja braucht keine Vorwände um Markbert loszuwerden. Sie kann hingehen wo auch immer sie möchte. Sie ist Markbert doch keine Rechenschaft schuldig gewesen. Er war nicht ihr fester Freund, sondern nur ein Kumpel. Wo wäre das Problem gewesen ganz einfach zu Markbert zu sagen "du, ich hab mir grad überlegt, ich geh noch eine Freundin/einen Freund besuchen"? Warum muss man sich da Ausreden einfallen lassen? Kennt ihr das so von euch, dass ihr einen Kumpel in so einer Situation eher belügt anstatt ihm ganz einfach zu sagen was ihr vorhabt? Ich kenn sowas nicht, nicht bei solchen banalen Sachen.

Und wer sagt das, das die Schwester Markbert nicht auch mitgenommen hätte? Er sagt das. Aber wir kennen gar nicht die Meinung der Schwester dazu. Vielleicht hätte sie gar kein Problem damit gehabt ihn auch heim zu fahren?

@Höhenburg

1) Markbert wurde nicht tagtäglich mitgenommen und konnte garnicht einschätzen, wie oft (oder nicht) Sonja von ihrer Schwester wann und wo abgeholt wird. Wieso hätte Markbert die Aussage von Sonja, einer Freundin, gleich anzweifeln sollen, nur weil sie sagt, sie würde ihre Schwester anrufen?

Natürlich konnte er das einschätzen, sie gingen oft alle zusammen aus (die Mädchen und Markbert).
Das stimmt nicht was du schreibst. Er muss doch nicht immer mitgenommen worden sein, nur um zu wissen wie Sonja nach Hause gekommen ist. Wenn ich mit Freunden ausgehe, dann weiß ich auch wie diese später nach Hause kommen. Darüber spricht man doch mal. Auch weil man sich vielleicht ein Taxi teilt oder ähnliches.

@blackfairy2013

Nehmen wir an, Markbert stand auf Sonja, was sie wusste,
und sie wollte später noch einen Anderen treffen.

Kannst Du Dir da nicht vorstellen, dass sie lieber eine Notlüge zur Hilfe nahm?

Und warum soll er misstrauisch werden wenn sie sagt, dass sie ihre Schwester anruft?

Ich bitte Dich, bleib doch mal beim gesunden Menschenverstand.

@blackfairy2013
Da hast Du schon recht, dass Sonja tun und lassen konnte was sie wollte. Sie war ja nicht mit Markbert zusammen. Vielleicht sollte aber keiner wissen, dass sie noch verabredet war. Deshalb die Notlüge.

Für mich bleibt das auch alles nach wie vor seltsam. Nichts ergibt einen wirklichen Sinn. Irgend einen Haken findet man immer. Dennoch ist Sonja nun 18 Jahre spurlos verschwunden. Irgendwas muss passiert sein, auch wenn es noch so unlogisch klingt.

@Höhenburg

Jede Wette, die Polizei München hat einen hinreichend guten Beweis (der wegen den Ermittlungen geheim gehalten wird) für Merkberts Unschuld

Gerade eben habe ich dir aufgezeigt, daß dein pauschal Statement " Menschen die in Panik versteckt werden, bleiben keine 18 Jahre verschwunden" so generell nicht stimmt.

Nun kommst Du mit dem nächsten pauschal Statement daher. Dass Anwälte den Spielraum, den die Polizei bzgl. ihrer Aussagen hat effektiv einschränken können ist Dir aber schon bewusst, oder?

Ich würde vorschlagen, we agree to disagree und belassen es dabei.

@Ivytractors

Wobei man aber schon anmerken muss, dass die Möglichkeiten des Verschwindenlassens im Fall Brieger wieder einfacher lagen als hier.

Sowohl was die Örtlichkeit, die vorandenene Hilfsmittel, die Möglichkeiten der Spurensicherung usw. angeht hinkt der Vergleich.

Wobei man natürlich auch als Spotantäter in Paniksituation einfach Glück haben kann, dass es trotzdem, klappt mit dem Verschwinden lassen.

Wobei im vorliegenden Fall schon sehr viel dagegen spricht (Ortlichkeit, kein Auto usw...)



Naja, kein Anwalt wird die Polizei zwingen können jemand definitiv als Täöter auszuschließen und dies auch öffentlich zu kommuniziren, wenn man dort einene Verdacht nicht ausschließen kann.

@stupormundi

stupormundi schrieb:@blackfairy2013

Nehmen wir an, Markbert stand auf Sonja, was sie wusste,
und sie wollte später noch einen Anderen treffen.

Kannst Du Dir da nicht vorstellen, dass sie lieber eine Notlüge zur Hilfe nahm?

Und warum soll er misstrauisch werden wenn sie sagt, dass sie ihre Schwester anruft?

Ich bitte Dich, bleib doch mal beim gesunden Menschenverstand.

Es war 2:30 Uhr! Es regnete/schneite und war kalt (Sonja hatte eher zu dünne Klamotten für dieses Wetter an), nicht gerade ideale Voraussetzungen die einem dazu Lust machen um diese Uhrzeit noch länger zu Fuß zu gehen.
Öffentliche Verkehrsmittel fuhren noch, aber spärlich. Also war es schon etwas schwieriger noch irgendwo hin zu kommen. Je nach dem wo dieser Unbekannte wohnt, könnte das also ein Problem gewesen sein überhaupt noch dort hin fahren zu können.

Warum zur Hölle soll sie sich also unbedingt um diese Uhrzeit mit einem Unbekannten getroffen haben? Das hätte sie bequem am nächsten Tag machen können ohne das Markbert dabei gewesen wäre oder davon gewusst hätte.

Also mein gesunder Menschenverstand sagt mir unter solchen Voraussetzungen: Geh nach Hause schlafen und triff dich morgen mit Mr. X.

@all

Spekulation
Hinsichtlich der Telefonstory: Wie wäre es mal mit dieser Theorie, gerade weil Sonja an diesem Tag/dieser Nacht soviele ungewöhnliche Dinge erstmals gemacht hat.

Die Familie hätte gerne gehabt, dass Sonja den Markbert nicht mochte und fallen läßt. Deshalb wimmelte die Mutter die Anrufe einseitig solange ab, bis Sonja selbst zugriff. Sonja wurde stinksauer weil sie Markbert doch ziemlich mochte und ging im Streit von zu Hause los. Frei nach dem Motto: Jetzt erst recht! Evtl. wollte man Sonja sogar noch abhalten, indem man die Schwester animierte, das Auto heute für sich beanspruchen. Aber Sonja machte sich für Markbert hübsch und ging. Dieses Szenario würde auf einen Schlag 4 Dinge klären:
1) Warum Sonja am Anfang des Abends niedergeschlagen war, wegen der Schule und dem Zoff kurz zovor zuhause
2) Warum Sonja ihre Schwester anrufen wollte. Sie hoffte, daß sie sich eher erweichen läßt, da sie nicht von Anfang an gegen Sonjas Ausgang war
3) Warum die Vermißtenstelle Sonja für fast 2 Wochen als Ausreißerin einstufte
4) Der seltsam formulierte Aufruf ihrer Schwester von 95, wo sie Sonja bittet heimzukommen, weil der Streit nicht so schlimm war.

@Ivytractors
Oder soll ich Leroy72 sagen? Du klingst und schreibst genau wie er. Die Möglichkeiten des Verschwindenlassens sind im Fall Brieger völlig anders als im Fall Engelbrecht. Das ist mal wieder ein typischer Äpfel und Birnen Vergleich.

@blackfairy2013

Es ging lediglich um Deine Frage, warum Sonja Markbert erzählen hätte sollen sie rufe ihre Schwester an anstatt z.B. einen anderen Mann.

Dafür gab´s von mir eine schlüssige Erklärung.

Teenager tun halt durchaus Dionge, die dem gesunden Menschenverstand zuwieder laufen mögen, sonst wäre sie wohl an dem Abend gar nicht meht raus .....

@Ivytractors
Hat es Dir die Sprache verschlagen, Leroy? Ich wußte doch, daß ich den gerichten Schreibstil und die an den Haaren herbeigzogenen Vergleiche kenne.

@Höhenburg

@Ivytractors schrieb:

Ivytractors schrieb:Ich würde vorschlagen, we agree to disagree und belassen es dabei.

na dann - willkommen zurück @Ivytractors72 :-D

Leroy72 ist im Urlaub. Come on! Hört mit diesem Quatsch auf.