Der Fall Sonja Engelbrecht

@Blackfairy
@Mauro

Ihr meint Beide das Richtige, redet aber irgendwie aneinander vorbei. :)

Kontaktverbot gab es von der Polizei, da die Freunde und Bekannte sich "belästigt" gefühlt haben und mit der Sache um Sonja Verschwinden irgendwann nichts mehr zu tun haben wollten.
Ob es einstweilige Verfügungen via Anwalt gab? Darüber kann man nur spekulieren. Mir ist dazu aber auch nichts weiter bekannt.


Aber wer will das Eltern verdenken, die alles dafür tun und wissen wollen, wo ihre Tochter abgeblieben ist.

@blackfairy2013
@Leroy72

Alle Maßnahmen gegenüber Personen, welche in einem Tatzusammenhang erfasst wurden, unterliegen rechtlichen Schritten.

Engelbrechts wurden aufdringlich, dagegen wurde protestiert und die Polizei ist eingeschritten.

Anwaltliche Vorkommnisse...durchaus möglich...ich habe keine Aktenzeichen zur Verfügung.

Good night...bis dahin.

Spekulation**

Erscheint schon irgendwie Difus Sonjas Clique,beste Freundin lügt vieleicht das Sonja trampte,
dann der Spruch den Krähe einmal zu einem Foto das Sonja und Clique zeigt schrieb,
(So ein schönes Leben aufgebaut doch leider nicht von Dauer,denn schließlich wissen
wir doch alle was wir getan haben.).
Schließlich das Konntaktverbot.
Ich mein eigendlich ist es doch selbstverständlich den Eltern einer verschwundenen Freundin
zu helfen wo es nur geht,da muß ja schon recht krasses vorgefallen sein das so
ein Konntaktverbot ausgesprochen wurde.

Wo ist die Grenze zur Belästigung,wenn ein Kumpel von mir verschwunden wäre könnten
seine Eltern/Geschwister mich jederzeit aufsuchen/anrufen wenn sie eine Auskunft
benötigen oder einfach reden müssen,ich kann mir gar nicht vorstellen wie massiv
man da belästigt werden muß um mit einem Konntagtverbot gegen
so eine geschlagene Familie vorzugehen.

Ich weis ja nicht ob es soetwas wie eine Hierarchie in der Clique gab,ob vieleicht das am
höchsten stehende Mitglied eine Konntaktsperre veranlassen ließ und der Rest zog
nach?

Ich denke alle Beteiligten des besagten Abends haben etwas zu verbergen. Nur so kann ich deren Handlungen nachvollziehen. Das Gerede um den Stiglmeierplatz halte ich für gelogen. Wenn Sonja Engelbrecht ihre Schwester hätte anrufen wollen, hätte sie es dort wohl getan. Ich nehme an man hat sich im Streit getrennt und Sonja ist allein weiter gezogen. Hier muss sie irgendwann jemandem begegnet sein, der sie umgebracht hat. Und da Sonja wie vom Erdboden verschluckt ohne jegliche Zeugen verschwunden ist, gehe ich von einem raffinierten Menschen aus. Ohne Leiche und ohne Spuren und Zeugen, ein perfektes Verbrechen.

@agentx
Gehst Du eher von einer zufälligen Begegnung mit einem Fremden oder von einer Begegnung
mit einer Sonja vertrauten Person aus?

Im Fernsehen hat Sonja Engelbrechts Mutter erzählt, dass ihre Tochter bei einem Fremden nicht ins Auto gestiegen wäre d.h. die Mutter schließt Trampen aus. Und wenn Sonja getrampt hätte, hätte sie doch irgendwer sehen müssen, schließlich war sie an diesem Abend nicht gerade unauffällig gekleidet. Das lässt zumindest darauf schließen, dass ihr die Person nicht unbekannt war. Und da Sonja spurlos verschwand, ist diese Person jemand, die jeden Schritt genau überlegt hat. Vermutlich alleine wohnt und so mit dem Opfer alles machen konnte. Meine Vermutung ist, Sonja wurde irgendwo vergraben.

Spekulation**

Ich finde das ein echter X.Täter nicht in die komische Atmosphäre des Abends/Nacht
hineinpasst.

@Zfaktor

Zfaktor schrieb:Wo ist die Grenze zur Belästigung

Ich habe kürzlich über einen anderen Fall gelesen, wo die Mutter ihr Kind entführt hat und der Vater seit 10 Jahren nach dem Kind sucht. Bei ihm soll es auch so gewesen sein, dass er in seinem Kummer und seinem Leid um die Suche der Tochter seine Grenzen weit überschritten habe, ja sogar ein Ermittlungsverfahren am Hals hat.

Ich kann mir vorstellen, dass man in der Situation der Engelbrechts evtl. schon mal irgendjemand oder mehrere Personen sogar öffentlich beschuldigt, einfach komplett die Nerven verliert. Wenn das dann vll nicht nur einmal, sondern öfters vorkommt, dann denke ich mal, dass die betreffende Person oder die betreffenden Personen über die Polizei oder auch gerichtlich eine Kontaktsperre in die Wege leiten lassen. Dabei habe ich aber dann für die andere Seite wiederum auch Verständnis. Beschuldigungen öffentlich ausgesprochen, können den Ruf eines Menschen dauerhaft ruinieren, sein ganzes Leben verpfuschen und da wir alle nicht wissen, was genau die Engelbrechts gemacht haben, damit sich die Freunde belästigt gefühlt haben, sollten wir hier kein Urteil fällen.

@bärlapp @Zfaktor @agentx @Mauro @Leroy72 @blackfairy2013 @latte3 @Arwen1976 @MonacoFranze and @all

Ich denke in der Diskussion "Warum machen ihre damaligen Freunde nix?" muss man auch einrechnen, dass sich in so langer Zeit auch viel viel verändert.
Es ist ja voll menschlich, dass Freunde, die man vor 18 - 20 Jahre hatte, nicht mehr so wichtig sind.
Wichtig sind immer die Freunde, die man gerade hat. Und nicht die Freunde, die man vor 1 bis 2 Jahrzehnten hatte. Die nehmen mMn. einfach nicht mehr die Wichtigkeit ein, im HIER & JETZT, als sie es damals waren.

Das sollte man also auch von der menschlichen Seite betrachten, es ist schon so viel Zeit vergangen.
Viele werden heute völlig andere Freunde haben als damals. Es heisst ja nicht umsonst "wahre Freundschaft muss man pflegen". Durch Sonjas spurloses Verschwinden ist natürlich so eine Freundschaftspflege nicht mehr möglich. Es treten mit der Zeit andere an ihre Stelle, neue Freunde und Freundinnen, so passiert mMn auch ein schleichender Austausch der Wichtigkeit & Stellenwert von Sonja.

Was ja bei eigenen Kindern, Bruder & Schwester so nie passieren kann, da bleibt sie/er immer das eigene Kind, der eigene Bruder, Schwester... etc. Aber bei Freunden rücken andere nach, die dann im eigenen Leben eben wichtiger werden, als die Freunde die man mal früher im Leben hatte. So meine Gedanken darüber.

@all

Es gab/gibt noch eine Freundin von Sonja, die über all die Jahre immer wieder mit Mutter Engelbrecht Kontakt aufnahm und sich auch erkundigte, ob es irgendetwas Neues gab/gibt hinsichtlich Sonjas Verschwinden. Der Maria hat das Schicksal Sonjas damals gesundheitlich sehr mitgenommen.

Vollkommen richtig, was gesagt wurde, dass jeder sein eigenes Leben lebt/leben muss und nach so langer Zeit jeder Mensch aus dem damaligen Umfeld Sonjas sicherlich persönlichere Dinge im Kopf hat.

Wer ein Klassentreffen besucht hat, weiß aus eigener Erfahrung, dass es nicht immer selbstverständlich ist, dass Freunde mit denen man seine beste Zeit im Kindes-oder Jugendalter verbracht hat, auch autom. an einem Klassentreffen teilnehmen.
Die Gründe für ein solches Fernbleiben sind für einen selbst enttäuschend, haben aber oftmals auch mit dem eigenen Privatleben der betroffenen Personen zu tun.

Umso wichtiger,, dass es eine Homepage für Sonja geben wird, die auch mitunter dazu dienen soll, der Wahrheitsfindung etwas näher zu kommen, soweit das nach fast 19 Jahren noch irgendwo möglich ist.

Diverse Informationen wie Bilder, Aussagen, informative Zeitungsberichte liegen dazu bereits vor und werden zeitnah auch im Sinne der Familie veröffentlicht.

Leroy72 schrieb:Der Maria hat das Schicksal Sonjas damals gesundheitlich sehr mitgenommen.

War das die Maria, die in der besagten Nacht von Markbert angerufen wurde? Wenn ja, dann scheint sie ja schon vor Sonjas Verschwinden ein verängstigter Mensch gewesen zu sein und war voraussichtlich auch deshalb Opfer des Juxanrufes von Markbert geworden. Aufgrund ihres angschlagenen Gesundheitszustandes dürfte sie auch von den E. nie irgendwelchen Beschuldigungen ausgesetzt worden sein. Verständlich, dass sie dann die Engelbrechts mit anderen Augen sah als die anderen Freunde und sich auch noch mit ihnen in Verbindung gesetzt hat.

Erst einmal an alle ein gutes neues Jahr.

Nun zurück zum Fall und zur Thematik:
Wirklich sehr gute Freunde vergessen einen nie. Auch nach Jahrzehnten nicht, meiner Meinung nach.
Es ist für mich deshalb schon bezeichnend, dass die sogenannten Freunde Sonjas von damals sich niemals mehr in diesem Fall engagiert haben. Sicher haben die meisten von denen eine eigene Familie und vielleicht selbst eigene Probleme zu bewältigen, so wie ich das aber verstanden habe, haben diese Freunde von Anfang an eine Blockadehaltung in diesem Fall eingenommen und sich auf stur gestellt. Für mich wiederum unverständlich.

Entweder waren es gar keine so guten Freunde oder aber wissen einige von diesen Freunden mehr aber sie können/wollen nichts zu diesem Fall sagen, da ein anderer Freund/in aus der Clique als Verdächtige(r) ins Blickfeld der Ermittlungen geraten würde.

@Kapitän Futuro

KapitänFuturo schrieb:Entweder waren es gar keine so guten Freunde oder aber wissen einige von diesen Freunden mehr aber sie können/wollen nichts zu diesem Fall sagen, da ein anderer Freund/in aus der Clique als Verdächtige(r) ins Blickfeld der Ermittlungen geraten würde.

Genau das ist für mich ein weiterer Punkt, aus welchem Grund sich die Freunde damals und dann nie wieder zum Fall geäußert haben.

Robert hatte weiterhin Kontakt zur Clique und es war bekannt, dass die Eltern Engelbrecht ihn nach wie vor verdächtigten. Es ist also völlig normal, dass Sonja in der Clique und darüber hinaus als Zufallsopfer galt. Selbst wenn einzelne aus dem Freundeskreis evtl. auch ein Problem mit dem Ausgang von Sonja hatten, wurde darüber sicher nicht öffentlich geredet.

1995 wurde im Rahmen der Möglichkeiten, die es damals gab, einiges an Suchaktionen aus dem Freundeskreis getan. Sei es mit Hilfe von Suchplakaten oder Flyeraktionen. Man kann den Mädels, zumindest damals kein Desinteresse oder phlegmatisches Verhalten vorwerfen. Traurig ist aber nach wie vor die Tatsache, dass sich lediglich Maria für Sonjas Verschwinden immer mal wieder interessiert hat und die Eltern kontaktierte.

Die Eltern selbst haben einiges an Aktionen gestartet von Befragungen der Freunde, der Vollmundbedienung über Photoaufnahmen, Kontaktierung von Wahrsagerin, dubiosen Privatdetektiven, Anschreiben an den bayrischen Landtag, Ministerpräsidenten Bayerns, bis hin zu diversen Auftritten im TV, usw.

Ich kann auch schwer nachvollziehen, warum sich bis Heute anscheinend keiner mehr wirklich für Sonja interessiert, sich die Mühe machte, eine Wikepediaeintrag zu erstellen, eine Homepage zu entwerfen, usw. Aber gut, dass muss man so akzeptieren. Dann machen das eben Außenstehende.

Es macht aber keinen Sinn, so wie ich es in einem Beitrag auch getan habe, an die Moral der Freunde zu appelieren. Jeder von denen, die Sonja näher gekannt haben, führen inzwischen ihr eigenes Leben und sind mit anderen Dingen beschäftigt.

Ich denke, dass man den Freunden keinen Vorwurf machen kann, dass sie keine Homepage erstellt haben. Die Familie hat dies ja auch bis heute nicht veranlasst, also dies auch nicht für so wichtig befunden.

@Mauro
@Leroy72
@bärlapp

Mein Einwand gegenüber den sogenannten Freunden von Sonja ist keineswegs moralisch zu verstehen. Dennoch macht es mich nachdenklich. Wie ich vorhin schon schrieb, ist es doch meiner Ansicht nach bemerkenswert, dass die Freunde von Sonja doch relativ wenig Energie im Suchen nach Sonja aufgebracht haben, wenn man mal von den anfänglichen Suchaktionen absieht.

@KapitänFuturo

Ich weiß nicht, wie man als Freund reagiert. Man fängt anfangs an zu suchen und dann bemerkt man vll, dass man eine Stecknadel im Heuhaufen sucht. Man hatte eigentlich absolut keinen Anhaltspunkt. Wo hätte man suchen sollen, wenn Plakate usw. nichts brachten? Ich denke, das ist nicht nur Interesselosigkeit sondern auch einfach Resignation. Aber ich verstehe nicht, weshalb man keine Hunde eingesetzt hat. Ich weiß zwar jetzt nicht, inwieweit diese nach 14 Tagen noch eine Spur wittern hätte können. Aber es wäre doch einen Versuch wert gewesen.

@bärlapp

bärlapp schrieb: Ich denke, das ist nicht nur Interesselosigkeit sondern auch einfach Resignation.

Kann schon so sein. Doch gerade im Internetzeitalter hätte man schon längst von Freundesseite eine Homepage erstellen können bzw. jemanden beauftragen können eine solche zu erstellen. Vielleicht denke ich da auch zu idealistisch.

Man muss eben die Fakten und Realitäten so akzeptieren wie sie momentan sind: Sonjas ehemalige Freunde haben anscheinend das Interesse an Sonja und am Lösen des Falles verloren.