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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

337 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Österreich, Suizid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

06.03.2013 um 14:49
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Klar, was ich damit sagen will? Nicht böse gemeint, aber mawu hat noch nicht mal die sattsam öffentlich bekannten Zeugen richtig auf der Pfanne, geschweige denn eine Zeile aus den Ermittlungsakten gelesen, will aber mit Sicherheit sagen können, dass sich die SOKO Trier bei der Auswahl der Zeugen große Versäumnisse geleistet hat.
Hier schreibst Du das.
Dann sag ich Dir zum fall franz fuchs gibt es protokolle die jedEr lesen kann, das hab ich dann gemacht und SPEKULIERST etwas von verwechseln.

Der fall fuchs interessiert mich überhaupt nicht, ich wollte damit, nur aufzeigen, wie in österreich AUCH gearbeitet wird.

Du scheinst wirklich nicht viele akten gelesen haben, wirfst es mir aber vor!
Wer im Glashaus sitzt...

Die eltern von rouven vollrath haben in deutschland eine privat bezahlte obduktion durchführen lassen. Ergebnis: es wurden viele messerstiche grfunden, die in innsbruck nicht gefunden wurden. Aus innsbruck hiess es damals ja: Selbstmord.
So stimmt auch im fall Susi Greiner einiges nicht zusammen.
-barfuss
-sachen verteilt
-nackt

Das sind fakten...

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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

06.03.2013 um 15:48
Zitat von MaWuMaWu schrieb:Ergebnis: es wurden viele messerstiche grfunden, die in innsbruck nicht gefunden wurden
Selbst wenn keine gefunden worden waeren: es war nur noch ein Skelett uebrig! Wie will man da bitte eine Weichteilverletzung ausschliessen!? Die Begruendung "es gibt keine Messerspuren, also war es auch kein Mord/Totschlag" ist in diesem Zusammenhang einfach nur laecherlich! Es gibt genug Moeglichkeiten, einen Menschen so mit dem Messer toedlich zu verletzen, dass man keinen Knochen dabei trifft!


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

06.03.2013 um 15:51
Zitat von MaWuMaWu schrieb:Du scheinst wirklich nicht viele akten gelesen haben, wirfst es mir aber vor!
Wer im Glashaus sitzt...
Du hast nicht wirklich verstanden, was ich sagen wollte. Es geht nicht darum, dass niemand spekulieren darf, solange er keine Ermittlungsakten gelesen hat. Lies die vorhergehenden Seiten, die sind voll von meinen Spekulationen, wie ich mir das hier:
Zitat von MaWuMaWu schrieb:So stimmt auch im fall Susi Greiner einiges nicht zusammen.
-barfuss
-sachen verteilt
-nackt
erklären könnte. Darauf weise ich übrigens jetzt schon zum drittenmal innert kurzer Zeit hin.

Wogegen ich mich verwehre, ist dass hier nicht mehr über den Fall Argumente ausgetauscht werden, sondern trotz im Grunde dürftigsten Wissensstands aller Diskutanten hier, nur noch auf die Behörden eingedroschen wird. Eben genau so, wie du im Fall Tanja Gräff nicht mal die öffentlich bekannten Fakten beieinander hast, aber handkehrum der Polizei Versäumnisse attestierst.


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

07.03.2013 um 03:29
@Waldeck
Der Unterschied liegt darin, dass hier niemand den Auftrag hat, den Bürgern zu dienen bzw. seinen Lebensunterhalt mit der professionellen Aufklärung von Mordfällen zu bestreiten!
Somitkann mans uns Unwissenheit oder so etwas vorwerfen - wir haben immer nur gefährliches Halbwissen!

Trotzdem müssen wir in unserem Job ständig uns rechtfertigen, auch ein Bandarbeiter kann seine spontane Pause schwer mit "ich glaubte, dass das Band gerade kaputt war" begründen, das wird ihm auch nicht geglaubt.

Mit unwiderlegbar meinte ich, dass man immer in alle Richtungen ermitteln muss, und nicht die erstmögliche Richtung, oder dass was einem als erstes einfällt.
Ist doch klar, dass gerade Angehörige eine andere Meinung haben, und dann sollte man echt gute Argumente dagegen haben...


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

08.03.2013 um 19:43
Im Fall Raven Vollrath hat man Ravens T-shirt mit seiner Leiche gefunden. Der Gerichtsmediziner in Innsbruck hat nichts auffaelliges an dem Hemd gesehen. Man kann ein Foto des Hemds auf der folgende Seite sehen (unten scrollen bis zum Fall Raven Vollrath)

http://www.coldalongtime.com/pages/andere-falle


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.03.2013 um 21:53
Dieser Thread ist irgendwann denen, die seriös daran teilnehmen wollten, entglitten. Was hier nie richtig gemacht wurde, war, mal die ganzen Fakten zusammenzutragen, die öffentlich sind, und über diese dann zivilisiert zu diskutieren.

Wir wissen, vor allem Dank @JohnLeake, der uns allen enorm was voraus hat in Sachen "Aufdecken", dass ein gewisser Innsbrucker Gerichtsmediziner in mehreren Fällen extremen Mist gebaut hat, sprich: Was er öffentlich gesagt hat, ist immer zu diskutieren und niemals für voll zu nehmen. Aber statt einer wirklich klaren, zeitlich geordneten Auflistung dessen, was wir aus dem Internet oder auch aus Zeitungsartikeln wissen, ist hier gleich drauflos spekuliert worden, was die Ösis für Loser sind und dass sie nicht interessiert dran sind, Todesfälle an Ausländern aufzuklären. Dazu kann ich nur sagen: Da gehts nicht um Ausländer, auch bei Inländern sind sie nicht fähig oder können nicht, wollen nicht oder haben zu wenig Infos. Und zuwenig Kapazität, aber da sind wir schon beim Politikum.

Es hat doch keinen Sinn, hier rumzustreiten, ob die Ösi-Bullen unfähig sind oder nicht - das sind vereinzelte deutsche Bullen auch und weltweit sowieso. Wichtig wäre gewesen, die Fakten aufzulisten und davon ausgehend zu diskutieren - funzt in anderen Threads ja auch, warum hier nicht?

Dass Susis Tod viele, viele Fragen offen gelassen hat, ist ganz offensichtlich, auch ich selber schließe nach wie vor einen Mord nicht ganz aus - zumal sich die Tiroler Kripo ja niemals mehr zu irgendwelchen weiteren Aussagen hat hinreißen lassen. Aber warum haben wir hier nicht einfach dieses sehr aussagekräftige Video zerpflückt, uns Gedanken gemacht und eine gute, seriöse Diskussion gestartet? Wir sind hier mehrere User aus Tirol, die die Örtlichkeiten ein bisschen kennem, vielleicht hätte sich noch jemand eingeschaltet, der den Fall näher kennt, wer weiß das schon? Wieso, zum Henker, sind wir beim Widerling Fuchs geladet und den Versäumnissen der Ösi-Kripo? Dass man dafür einen eigenen Thread machen könnte, dann aber auch gleich für die Deutschen und alle anderen auch, ist doch klar, die bauen alle Mist - aber darum gehts in einer Diskussion um einen sonderbaren Todesfall doch nicht, oder?

Wirklich schade, Susis Fall hätte mehr hergegeben!


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

11.03.2013 um 22:01
@ZenCat1
lässt sich alles noch regeln!

Allerdings haben wir nicht wirklich mehr oder neuere Infos!!! Und das Ganze stützt sich halt auf wenige Schnipsel...
Und ganz ehrlich: die Arbeitsverweigerung der Behörden hat sicher einige Beweise und Indizien verloren gehen lassen...


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

16.03.2013 um 01:40
übt dieser gewisse innsbrucker gerichtsmediziner seinen job noch aus?


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

16.03.2013 um 08:07
@mysterioes74

Ja, leider :(


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

16.03.2013 um 11:12
Schon komisch, dass nicht mal Bücher oder Podiumsveranstaltungen etwas gegen ihn bewirken!
Normal müssten da schon sämtliche Zeitungen gross darüber berichten...


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

09.04.2013 um 22:10
Zitat von MaWuMaWu schrieb am 06.03.2013:Die eltern von rouven vollrath haben in deutschland eine privat bezahlte obduktion durchführen lassen. Ergebnis: es wurden viele messerstiche grfunden, die in innsbruck nicht gefunden wurden. Aus innsbruck hiess es damals ja: Selbstmord.
Nein.

Aus Innsbruck hieß es "keine Hinweise auf äußere Gewalteinwirkung". Die Gerichtsmedizin wird nie irgendeine Tatablaufhypothese erstellen.

Man darf da auch nicht nur euf den Gerichtsmediziner schimpfen (ich weiß nicht, ob dass hier auch derjenige ist, der wiederholt in der Kritik steht), wenn man nicht um die Unterschiede weiß:

- Bei der ersten Obduktion lag ein stark verwester Leichnam auf dem Tisch. Den untersuchte man, höchstwahrscheinlich nach üblichem Muster, auf Hinweise für die Todesursache. Bei stark verwesten Leichnamen immer ein schwieriges Unterfangen. Hierbei spielen hauptsächlich die Organe eine Rolle, soweit vorhanden. Die Knochen werden nur auf grobe Auffälligkeiten untersucht, schlicht weil die Absuche jedes einzelnen Knochen ohne ein Hypothese wahnsinnig viel Zeit in Anspruch nehmen würde und dazu führt, dass die Leiche komplett auseinandergenommen werden müsste.

- Bei der Exhumierung wusste man WAS man suchen musst und WO. Das ist wesentlich leichter. Es bestand eine Tathergangshypothese.

Ruvens Eltern dürften diese neuerliche Obduktion übrigens nicht privat finanziert haben. Gleichwohl haben sie natürlich eine absolut bewundernswerte Initiative ergriffen. Auch die Arbeit von Zoran Dobric, der ja die Einstiche im T-Shirt erkannt hat, ist absolut bewundernswert.



Bezüglich Susi Greiners fällt es mir schwer eine plausible Mordthese aufzustellen. Derzeit finde ich auch eine depressive Verstimmung am Wahrscheinlichsten. Das hebelt auch der Hund nicht ansatzweise aus, wenn man sich nur periphär mal mit Suizidanten beschäftigt hat.

Probleme kriege ich da allerdings bei dem Fundort der Kleidung. Wenn jemand einen Kälteschock hat, sollte er eigentlich nicht mehr so weit laufen. Und - warum zieht sich jemand, der Hitzewallungen bekommt erst den BH aus und erst deutlich später den Pullover? Das legen zumindest die Fundorte der Kleidung nahe. Falls es ihre war. Was die Mutter und nach deren Angaben auch Susis Hauswirtin ja verneinten.


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

09.04.2013 um 22:45
@LivingElvis
Es ist da wohl immer derselbe Gerichtsmediziner...

Als derjenige, der die Klamotten der Leiche auszog, müssten ihm diese Stichlöcher auch aufgefallen sein.
Bzw. sollte er natürlich darauf achten.
Eine Obduktion macht man ja nicht, weil der Tote im Kreise seiner Angehörigen sanft entschlafen ist.... sondern weil die Todesart bzw. -ursache unklar ist. Daher darf er natürlich nicht mit dem Vorurteil "ist eh Herzinfarkt" rangehen!!!

Zu Susi Greiner: die Klamotten waren vielleicht schon ihre, so viele BHs werden da nicht verloren! Evtl. kannte die Mutter sie nur nicht.
Werden sich ja auch nicht täglich gesehen haben!
Trotzdem könnte ich mir einen ausgesuchten Selbstmord durch nacktes Erfrieren immer noch nicht vorstellen. Da muss man echt ne komplette Umnachtung haben, mit Halluzinationen usw.


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

09.04.2013 um 22:57
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Als derjenige, der die Klamotten der Leiche auszog, müssten ihm diese Stichlöcher auch aufgefallen sein.
Bzw. sollte er natürlich darauf achten.
War ja nicht so, dass das ein wunderschönes, weißes und neuwertiges T-Shirt war. Das Ding hatte mehr Löcher als ein Schweizer Käse.
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Eine Obduktion macht man ja nicht, weil der Tote im Kreise seiner Angehörigen sanft entschlafen ist.... sondern weil die Todesart bzw. -ursache unklar ist. Daher darf er natürlich nicht mit dem Vorurteil "ist eh Herzinfarkt" rangehen!!!
Die Prämisse "den hat der schwarze Mann gemeuchelt" ist genauso falsch....
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Trotzdem könnte ich mir einen ausgesuchten Selbstmord durch nacktes Erfrieren immer noch nicht vorstellen. Da muss man echt ne komplette Umnachtung haben, mit Halluzinationen usw.
Weil Du beständig von einem reinen Bilanzsuizid ausgehst. Frei nach dem Motto: "Alles doof. Ich bring mich um. Wie geht das am Besten?"

Versuch Dir mal jemanden vorzustellen, der einfach nur in tiefster Depression losmarschiert.....einfach nur läuft. Nicht weiter. Gar kein Gedanke an Suizid, zumindest kein bewusster. Irgendwann setzt der Kälteschock ein, gleichwohl wird die Person müde und ihr fallen Bewegungen zunehmend schwerer. Irgendwann setzt sie sich hin. Das war´s. Absolut plausibel.

Ich kenne jemanden, der ist depressiv verstimmt einfach auf´s Meer rausgeschwommen. Im Urlaub, am belebten Badestrand und keiner hat was mitbekommen. Er ist dann recht weit draußen von ner Yacht aufgegriffen worden. Wenn Du mit ihm darüber sprichst, weiß er bis heute nicht, warum er das getan hat. Selbstmord? Ja, die Gedanken hatte er, aber nicht den Plan zu schwimmen, bis er endlich ersäuft. Er wollte einfach alleine sein. Das Meer hatte für ihn eine magische Anziehungskraft, etwas Weites, Unentdecktes. Ein Weg der Welt zu entfliehen, die er so sehr hasste.

Was glaubst Du, warum viele Menschen Bahnübergänge romantisieren? Warum in vielen Abenteuervorlagen Menschen auf Gleisen gehen? Bestimmt nicht, weil die Leute sich wünschen lieber in Schotterbett rumzustolpern als auf geteerten Wanderwegen spazieren zu gehn....


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 00:37
Punkt 1: T-Shirt - ich hoffe, er hat sich nicht vor dem T-Shirt geekelt! Dann sollte er aber auch nicht mit Leichen arbeiten!
Die Begründung, "der ist ja eh schon tot" ist auch nicht so beliebt.

Wenn mir einer sein Auto mit Motorschaden bringt, und er es danach frisch poliert aber immer noch kaputt zurückbekommt, weil mir der Motor zu versifft war, dann ist der Kunde auch nicht gerade zufrieden...

Punkt 2: er sollte alle Richtungen berücksichtigen, darum geht es doch bei der Sache. Es ist menschlich, nur das zu suchen, was einem vielleicht vorher schon eingeflüstert wurde. Aber dafür ist der Herr soweit aufgestiegen, weil er vielleicht diese Unabhängigkeit und Unvoreingenommenheit hat. Und eben auch mal Dinge prüft, auf die man nicht im ersten Moment kommt

Punkt 3: sehe ich vollkommen ein, dass es Ausnahmesituationen gibt, oder Momente wo man ganz plötzlich keine Lust mehr auf alles hat.
Aber ob sich ein optisch attraktives junges Mädchen in einer solchen Situation wirklich nackt auf einen Berg begibt, das will mir nicht in den Kopf... auch wenn sie aus der ehemaligen DDR konmt, wo FKK völlig normal war. In so einer Location sicher nicht...


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 07:04
Was @LivingElvis gestern geschrieben hat, ist absolut schlüssig, vor allem die "Depressions"-These. Wir wissen, dass Susi depressiv war, und wir wissen, dass sie die Berge liebte. An ihrem Todestag hat sie schon früh überhastet das Haus verlassen und wurde dann an der Straße (sitzend?) weinend gesehen.

Irgendwas ist da vorgefallen, das sie sehr traurig gemacht oder verletzt hat - und sie hat sich entschieden, wie so oft, auf den Berg zu gehen, um dort vielleicht etwas Klarheit in ihre Gedanken zu bekommen. Dazu nimmt sie ihren Hund mit und macht sich auf den Weg. Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege, ich hab die genauen Uhrzeiten nicht mehr im Kopf - aber ich meine, sie ist erst später am Tag losgegangen, um die Mittagszeit vielleicht? Nun dauert das ja alles, die Anfahrt, dann das raufgehen - an dem Tag ist sie sehr früh aufgestanden, hatte schon einiges an seelischen Anstrengungen hinter sich, irgendwann ist sie dann müde geworden und hat sich hingesetzt.

Dazu kommt, dass ich immer noch absolut sicher bin, irgendwas von Alkoholkonsum gelesen zu haben, Susi hatte bei der Obduktion einen Promillewert im Blut. Nicht hoch, soweit ich mich erinnere, aber trotzdem, 1 Promille oder so - ich schau dann gleich, ob der Link hier gepostet wurde oder ob ich ihn noch finde. Aber liegt ja im Bereich des Möglichen, ein guter Bergwanderer hat meistens ein Fläschchen mit irgendwas Wärmendem, Stärkendem dabei. Und ist sie nicht auch in der Almhütte eingekehrt, in der sich später ihr Laptop gefunden hat? Da kann sie ja auch was getrunken haben.

Nun sitzt sie also da, recht beduselt und unendlich traurig. Während sie weint, schlägt das Wetter um, wie es auf den Bergen am späten Nachmittag oft passiert. In dem Jahr, in dem sie starb, gab es Anfang August in Tirol heftigste Überschwemmungen - auch, wenn es an diesem speziellen Tag nicht geregnet hat, muss es doch extrem kalt da oben gewesen sein.

Wenn sie dann einfach sitzen geblieben ist und uU weiter getrunken hat, dann wäre das der typische Erfrierungsfall, der in Verbindung mit Alkohol immer wieder passiert. Durch den Alkohol (und/oder durch die tiefe Depression) merkt man die Temperaturen nicht mehr, vielleicht war sie einfach auch körperlich und/oder psychisch nicht mehr fähig, sich schnell auf den Weg runter zu machen. Vielleicht war sie inzwischen so depressiv, dass sie dachte, was solls, ich mag nicht mehr. Und irgendwann setzt dann der Erfrierungsprozess richtig ein, da kann es ja schon nachts gewesen sein - da ist einem dann nicht mehr kalt, sondern warm, der Körper ist schon beim Erfrieren, die Empfindungen verändern sich völlig. Man zieht sich die Klamotten aus - was schon ganz häufig passiert ist - und erfriert dann wirklich.

So weit, so übel. Das wäre dann eigentlich ein tragischer Unfalltod, weil als Selbstmord so bestimmt nicht geplant.

Aber eben, die große Frage, die sich stellt, ist die ihrer Klamotten, die ja über einen recht weiten Weg/Höhenunterschied verstreut waren. Wie hat das passieren können? Ich schließe für mich kategorisch aus, dass sie die selber ausgezogen hat und mehr oder weniger nackt weiter raufgegangen ist - vor allem, wenn wir von der Erfrierungstheorie ausgehen. Solange sie in Bewegung ist, erfriert sie nicht, und so lange sie nicht im Erfrierungsprozess ist, wird ihr nicht so warm werden, dass sie die Kleider auszieht. Außer: Sie hatte neben Alkohol noch was anderes eingeworfen. Aber hätte man davon als Obduktionsergebnis nicht erfahren? Hätte das nicht spätestens der Journalist in Erfahrung gebracht, der sich des Falls angenommen hat?

Nein, ich denke, sie hat sie Klamotten erst ausgezogen, als sie gesessen ist, nicht mehr weiterkonnte und der Erfrierungsprozess eingesetzt hat. Wie kam es aber dann, dass die Klamotten über den Berg verstreut waren? Kann ein Tier sie weggeschleppt haben? Ihr Hund? Das wäre bei einem Kleidungsstück vieleicht möglich, aber nicht bei ihrer gesamten Bekleidung, und dann auch noch an verschiedenen Orten "fallen gelassen", das war doch kein Tier, oder?

Können bis zu ihrer Auffindung andere Menschen vorbeigekommen sein? Absolut möglich. Wenn schönes Wetter ist, sind in Tirol die Berge rappelvoll. Wenn wir aber davon ausgehen, dass sie ihre Kleidung in dem Bereich ausgezogen hat, in dem sie dann auch starb, muss jemand ja auch ihre Leiche gesehen, es aber nicht gemeldet haben. Ist auch möglich - aber wieso sollte der-/diejenige dann die Kleidungsstücke mitnehmen, um sie beim Runtergehen am Weg zu verteilen? Macht doch keinen Sinn!

Andererseits, wenn wir vom - wirklich nicht sehr glaubwürdigen - Gedanken ausgehen, es hätte einen Mörder gegeben bzw. sie war nicht allein auf dem Berg, wieso hätte derjenige das tun sollen? Bringt sie erst um, macht sich dann auf den Weg runter und deponiert ihre Klamotten so, dass sie irgendwann gefunden werden müssen? Wozu? Einfach liegenlassen wäre doch leichter zu verstehen, und wenn er sie schon entsorgen wollte, dann nimmt er doch alles mit runter und wirft es dort in einen Müllcontainer?

Da komm ich an meine Grenzen und hab absolut keine Erklärung dafür. Auch die Tatsache, dass Susi barfuß war (ihre Schuhe wurden doch überhaupt nicht gefunden, oder?) Hier wurden schon Theorien und Links gepostet, die beweisen sollten, dass es Leute gibt, die sowas machen - als Tirolerin weiß ich, dass es auf den Bergen nicht viel gibt, was es nicht gibt, Leute latschen mit Sandalen ins Geröll und müssen dann vom Hubschrauber geholt werden - aber barfuß hab ich noch nicht gehört. Und dass ihre Füße nicht mal schmutzig, geschweige denn aufgeschürft oder verschrammt sein konnten, wenn sie stundenlang barfuß aufwärts gelaufen ist - sorry, aber das glaube ich nicht, das gibts einfach nicht.

Tja, und diese unerklärlichen Vorfälle machen den Fall eben so mysteriös. Zumal ich sagen muss, seit dieser Journalist Susis Mutter den teilweise wiederhergestellten PC von Susi übergeben hat und seitdem nie mehr was gehört wurde - weder von Susis Mutter noch von sonst jemanden - geh ich schon davon aus, dass darauf Hinweise auf ihren psychischen Zustand gefunden wurden, die auch ihre Mutter an Selbstmord oder eben diesen tragischen Unglücksfall denken ließen.

Aber die Sache mit den Klamotten und den sauberen Füßen ist für mich trotzdem nicht erklärbar...


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10.04.2013 um 07:54
@ZenCat1
von 1 Promille wissen wir immer noch nix, allenfalls 0,3 liesse sich in irgendeinem der Links finden...

Und von einer Depression können wir nur spekulieren, kann sein, muss aber nicht! Die Mutter hatte das wohl erwähnt, um der Polizei etwas auf die Sprünge zu helfen (dass die mal Gas gibt) und der "Kollege", der sie weinend auf dem Bordstein sitzen gesehen haben will...
Hier fehlen echt weitere Infos bzw. echte Fakten.


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10.04.2013 um 08:20
@AxelF
Zitat von AxelFAxelF schrieb:von 1 Promille wissen wir immer noch nix, allenfalls 0,3 liesse sich in irgendeinem der Links finden...
Ich hab auch nur geschrieben: "Ich glaube mich zu erinnern" - also nicht als Fakt. Allerdings, wenn sie wirklich bei der Obduktion 0,3 Promille hatte: Wenn sie nicht bis zu ihrem direkten Todeszeitpunkt getrunken hat - wovon ich nicht ausgehe - dann hat ihr Körper ja noch Alkohol abgebaut, ca. 0,1 Promille pro Stunde. Wenn sie irgendwann nachts gestorben ist, dann kann sie nachmittags schon einen Promille gehabt haben. Aber das ist Erbsenzählerei, oben beschriebenes Szenario kann auch ohne Alkohol zustande gekommen sein.
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Und von einer Depression können wir nur spekulieren, kann sein, muss aber nicht! Die Mutter hatte das wohl erwähnt, um der Polizei etwas auf die Sprünge zu helfen (dass die mal Gas gibt) und der "Kollege", der sie weinend auf dem Bordstein sitzen gesehen haben will...
Haben nicht auch die Arbeitskollegen was von Depressionen gesagt?
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Hier fehlen echt weitere Infos bzw. echte Fakten.
So ist es, und ich befürchte, dass wir da auch nichts mehr rausfinden werden, außer, es würde sich hier mal jemand melden, der Susi kannte...

Aber: Durch Deine postings ist schon klar erkennbar, dass Du nicht an Selbstmord oder Unfall glaubst. Du hast hier aber nie konkret ein Szenario beschrieben, wie Du es Dir vorstellst. Schreib doch mal, was Du denkst, was sich an dem Tag/Nacht mit Susi am Berg abgespielt hat, was Du glaubst, das ihr passiert ist - dann hätten wir mal wirklich eine Diskussionsbasis.


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10.04.2013 um 10:28
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Punkt 1: T-Shirt - ich hoffe, er hat sich nicht vor dem T-Shirt geekelt! Dann sollte er aber auch nicht mit Leichen arbeiten!
Die Begründung, "der ist ja eh schon tot" ist auch nicht so beliebt.

Wenn mir einer sein Auto mit Motorschaden bringt, und er es danach frisch poliert aber immer noch kaputt zurückbekommt, weil mir der Motor zu versifft war, dann ist der Kunde auch nicht gerade zufrieden...
Nimms mir nicht übel, aber ich weiß grad nichts anderes dazu zu sagen außer dass deine Aussage so gehaltlos ist und soweit von dem eigentlichen entfernt, dass ich darauf nichts antworten kann.
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Punkt 2: er sollte alle Richtungen berücksichtigen, darum geht es doch bei der Sache. Es ist menschlich, nur das zu suchen, was einem vielleicht vorher schon eingeflüstert wurde. Aber dafür ist der Herr soweit aufgestiegen, weil er vielleicht diese Unabhängigkeit und Unvoreingenommenheit hat. Und eben auch mal Dinge prüft, auf die man nicht im ersten Moment kommt
Auch hier wird´s wieder eng. Woher nimmst Du Deine Annahmen? Woher weißt Du, was der Gerichtsmediziner wann wo angenommen hat?
Sieht für mich -leider- nur nach haltlosen Mutmaßung aus, mit denen Du Deinen Unmut zum Ausdruck bringen willst. So kommt man leider nicht weiter.
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Punkt 3: sehe ich vollkommen ein, dass es Ausnahmesituationen gibt, oder Momente wo man ganz plötzlich keine Lust mehr auf alles hat.
Aber ob sich ein optisch attraktives junges Mädchen in einer solchen Situation wirklich nackt auf einen Berg begibt, das will mir nicht in den Kopf... auch wenn sie aus der ehemaligen DDR konmt, wo FKK völlig normal war. In so einer Location sicher nicht...
Das hat weder was mit "hübsch" noch mit irgendwelchen Badepräferenzen zu tun. Wer auch immer erzählt hübsch sein schütze vor Depressionen, erzählt Müll. Und nochmals - wenn es so war, war das Ausziehen NICHT Ausdruck eines freien Willensentschlusses.

@ZenCat1
Vielen Dank für Deinen Post. Er fasst sehr schön einige der Fragen auf.

Wie sind denn eigentlich die Windverhältnisse? Wäre es möglich, dass die Kleidung soweit verweht worden sein kann?

Mit dem Alkohol hast Du sicher recht. Der Körper baut ab, zudem beschleunigt Alkohol den Erfrierungsprozess. Ich werd später mal mehr zu diesem schreiben.


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10.04.2013 um 11:25
@LivingElvis

PaulVitti hat ab Seite 4 in diesem Thread einige hervorragende Links zur damaligen Wettersituation eingestellt. So gab es Anfang August damals einen heftigen Wettersturz in Innsbruck, d.h., aufgrund der Größe des Landes, dass es in ganz Tirol ziemlich übel war. Auch wenn es zwischendurch wieder aufgelockert hat, war es doch empfindlich kühl.

Die Gumpenspitze ist 2178 m hoch, Susi wurde ca. 100 Meter darunter gefunden. Da oben ist es, wenn Schlechtwetter über Tirol hängt, richtig kalt - es wird ein kalter Wind geblasen haben, und sobald nachmittags die Sonne weg ist, sind die Temperaturen schnell unten bei 1, 2 Grad, je nach Dauer des Schlechtwetters noch kälter.

Hier ein Link zu einer interessanten Seite, die die Örtlichkeiten sehr gut beschreibt:
http://www.hikr.org/tour/post42543.html

Auf Deine Frage: Nein, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Wind die Klamotten so weit verblasen hat. Ich hab keine genauen Höhenangaben gefunden, aber auf der Skizze sieht man gut, dass die Kleidung ja übers ganze Tal verstreut war. Bei einem T-Shirt oder BH kann ich mir noch vorstellen, dass es ein gutes Stück weiter verblasen wird, aber so weit? Und Sweatshirt und/oder Jacke würde ich als zu schwer empfinden, auch wenn ein starker Strum geblasen hätte (worüber online Aufzeichnungen zu finden sein müssten) glaube ich nicht, dass es dermaßen weit "geflogen" wäre.

Noch kurz zum Zeitablauf: Susi hat vormittags um 10 Uhr im deutschen Warngau mit ihrer Bankomatkarte bezahlt. Bis zum Parkplatz im Engtal sind es 70 Kilometer, Fahrzeit gut über eine Stunde, weil der Großteil der Strecke auf Bundes- und Landesstraßen zurückgelegt wird.

D.h., sie ist allerfrühestens, auf direktem Weg, nach 11 Uhr vormittags dort am Parkplatz eingetroffen. Nun musste sie aber noch hochgehen - wie in oben gepostetem Link ersichtlich ist, ist das weder ein Spaziergang noch etwas, was man schnell in einer halben Stunde runterreißt. Grob geschätzt war sie nicht vor 15 Uhr am Gipfel, und wenn sie vorher noch im Gasthof auf der Alm eingekehrt ist, dann noch später.

Bei einer Schlechtwetterfront ist das die Uhrzeit, zu der jeder normal denkende Bergfex versucht, schon wieder weiter unten im Tal zu sein - da wirds oben stürmisch und richtig kalt, deswegen macht man sich ja immer schon frühmorgens auf den Weg den Berg hoch. Susi hat das als erfahrene Bergwandererin natürlich gewusst, dass sie zu einem äußerst ungünstigen, weil späten Zeitpunkt auf dem Gipfel ankommen wird, das ist nicht unbewusst passiert.


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 12:24
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Weil Du beständig von einem reinen Bilanzsuizid ausgehst. Frei nach dem Motto: "Alles doof. Ich bring mich um. Wie geht das am Besten?"

Versuch Dir mal jemanden vorzustellen, der einfach nur in tiefster Depression losmarschiert.....einfach nur läuft. Nicht weiter. Gar kein Gedanke an Suizid, zumindest kein bewusster. Irgendwann setzt der Kälteschock ein, gleichwohl wird die Person müde und ihr fallen Bewegungen zunehmend schwerer. Irgendwann setzt sie sich hin. Das war´s. Absolut plausibel.
Danke für diese anschauliche Darstellung. Endlich fühle ich mich nicht mehr wie der einsame Rufer in der Wüste. Das meine ich eben: Auch wenn es im weitesten Sinne ein Suizid war, muss das nicht heißen, dass sie irgendwann an diesem Tag einen festen Plan gefasst hat, sich umzubringen.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Bezüglich Susi Greiners fällt es mir schwer eine plausible Mordthese aufzustellen.
Das würde mich auch mal interessieren. In diesem Thread gibt es viele Leute, die finden, die Umstände von Susi Greiners Tod passen nicht zu einem Suizid. Aber wie können denn diese Umstände schlüssig und naheliegend einen Mord erklären? Dazu würde ich gerne mal von einem Verfechter der Mordthese etwas lesen.


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