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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

337 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Österreich, Suizid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 12:50
@ZenCat1
Wiederum vielen Dank

Mir ist eben der Gedanke gekommen, dass der Hund die Chose ja offenbar überlebt hat. Kennt sich jemand mit der Biologie von Hunden aus?
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb:Noch kurz zum Zeitablauf: Susi hat vormittags um 10 Uhr im deutschen Warngau mit ihrer Bankomatkarte bezahlt. Bis zum Parkplatz im Engtal sind es 70 Kilometer, Fahrzeit gut über eine Stunde, weil der Großteil der Strecke auf Bundes- und Landesstraßen zurückgelegt wird.
Wurde die Karte eigentlich gefunden?
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Das würde mich auch mal interessieren. In diesem Thread gibt es viele Leute, die finden, die Umstände von Susi Greiners Tod passen nicht zu einem Suizid. Aber wie können denn diese Umstände schlüssig und naheliegend einen Mord erklären? Dazu würde ich gerne mal von einem Verfechter der Mordthese etwas lesen.
Das ist das Problem. Zu dem Bekannten ergibt nichts was ich bislang gehört habe eine schlüssige Hypothese.

Wobei ich zugeben muss, dass "meine" Suizid/Unfallthese auch noch extrem hinkt. Also "passen" tut da auch noch recht wenig.

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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 14:33
Zu den Örtlichkeiten hab ich noch gefunden:

http://www.alpintouren.com/de/touren/wandern/tourbeschreibung/tourdaten_22631.html (Archiv-Version vom 08.10.2017)

Gehzeit: Von der Eng (Parkplatz) bis zur Gumpenspitze: 5 Stunden 30 min. Wenn Susi also um 10 Uhr noch in Deutschland war, frühestens um 11 am Parkplatz Engtal, war sie bei zügigem Durchgehen um 16.30 am Gipfel bzw. kurz vorher kurz darunter. Sie wurde 100 Meter unter dem Gipfel aufgefunden, die Kopfverletzung wurde mit einem Sturz im felsigen Gelände beschrieben - also ist sie wo runtergefallen, ergo war sie höher als am Auffindeort, irgendwo am oder um den Gipfel. Wie gesagt, dort kann sie nicht vor 16.30 eingetroffen sein, es sei denn, sie ist gerannt.

Gerannt kann sie aber auch nicht sein, da in einem der von AxelF auf den ersten Seiten geposteten Links steht, man hätte an verschiedenen Tagen 2 (!) ihrer Rucksäcke gefunden. Wer, um Himmels Willen, schleppt bloß zwei Rucksäcke mit Laptop etc auf den Berg?? Und warum??

Das genaue Durchlesen dieses Artikels führt auch @Waldeck Einwurf des "Barfußwanderns" völlig ad absurdum:
Obwohl hier noch ein Wegweiser mutig "zur Gumpenspitze" weist, gibt es von nun an keinen Weg hinauf! ... So steigen wir quer über die freien Grashänge empor und erreichen auf einem Vorgipfel den felsdurchsetzten Grat.
Weiters ist in dem Bericht die Rede von "leichte Kletterstellen im 1. Grad", "ziemlich steil über Schroifen empor", "für geübte Bergsteiger empfohlen - allerdings braucht es unbedingt trockene Verhältnisse, Orientierungsvermögen und einen sicheren Tritt im weglosen, alpinen Gelände". Fotos dazu im Link, den ich heute morgen gepostet hab.

Es mag also schon sein, dass Naturfreaks sich dran erfreuen, barfuß ein bisschen auf grasbewachsenen Hügeln rumzustapfen - ist sicher auch ein tolles Gefühl. Aber hier sprechen wir von einem 2100 Meter hohen Kalksteinhaufen im Karwendel - ein Stück da rauf kann man wohl über schönes Gras gehen, aber dann wirds hochalpin und mE null Chance, dass Susis Füße im Falle des Barfußlaufens weder schmutzig noch zerschrammt waren. Zumal die Schuhe ja bei der Hütte gefunden wurden, von da ab geht auch der "Nicht-Weg" weiter, also Grashänge abwechselnd mit Felsen.

@LivingElvis
Susis Hund: http://tirv1.orf.at/stories/127727

Bei einem großen, felligen Hund hätt ich jetzt gesagt, kein Thema, der rollt sich irgendwo zusamman und überlebt das gut. Es war ja doch eine knappe Woche, bevor er gefunden wurde, oder? Es war aber ein Kurzhaarhund, vielleicht kennt sich jemand mit der speziellen Rasse aus, vielleicht sind das sehr widerstandsfähige Hunde? Grundsätzlich hat er sicher leichter eine Höhle oder irgendeinen Unterschlupf gefunden, Wasser hatte er in der Regenwoche genug - vielleicht hat er sich auch hauptsächlich um die Alm herum aufgehalten, bei der er letztlich auch aufgegriffen wurde. Denke also schon, dass er maximal ein bisschen ausgehungert war. Aber warum hat er es nicht geschafft, die Sichenden zu Susi zu führen?


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 15:04
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb:die Kopfverletzung wurde mit einem Sturz im felsigen Gelände beschrieben - also ist sie wo runtergefallen,
Woran hat man das eigentlich festgemacht?

Gewöhnlich sieht man an der Leiche lediglich Spuren einer stumpfen Gewalteinwirkung. Woher die kommt, sieht man nicht.

Und Spuren sollten im Gebirge nach 2 Wochen auch nicht mehr vorhanden sein. Also - woher will man das wissen?
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb: man hätte an verschiedenen Tagen 2 (!) ihrer Rucksäcke gefunden. Wer, um Himmels Willen, schleppt bloß zwei Rucksäcke mit Laptop etc auf den Berg?? Und warum??
Gute frage!
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb:Bei einem großen, felligen Hund hätt ich jetzt gesagt, kein Thema, der rollt sich irgendwo zusamman und überlebt das gut. Es war ja doch eine knappe Woche, bevor er gefunden wurde, oder? Es war aber ein Kurzhaarhund, vielleicht kennt sich jemand mit der speziellen Rasse aus, vielleicht sind das sehr widerstandsfähige Hunde? Grundsätzlich hat er sicher leichter eine Höhle oder irgendeinen Unterschlupf gefunden, Wasser hatte er in der Regenwoche genug - vielleicht hat er sich auch hauptsächlich um die Alm herum aufgehalten, bei der er letztlich auch aufgegriffen wurde. Denke also schon, dass er maximal ein bisschen ausgehungert war. Aber warum hat er es nicht geschafft, die Sichenden zu Susi zu führen?
Nimmt man eine Erfrierenszenario an, dann würde ich nicht erwarten, dass der Hund der noch lebenden Susi von der Seite weicht. Das würde aber bedeuten, dass der Hund das Erfrieren von Susi überlebt hat, vermutlich noch eine Weile am Leichnam verbracht hat und dann erst weggelaufen ist.
Das erscheint mir auf den ersten Blick doch komisch. Am Ende ist er vorher weggelaufen und sie hat ihn gesucht? Dann aber ergibt wieder die Lage ihrer persönlichen Gegenstände keinen Sinn.

Also im Moment will ich da nicht mal Reinhold Messner oder den Yeti ausschließen.....sehr mysteriös das Ganze.

BTW....n Tipp - wenn Du mit uns Flachland-Tirolern schreibst, verwende "Siechende" für "Suchende" lieber nicht. Wir verstehen da Schwerstkranke drunter...
Wikipedia: Siechtum

:D


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 15:21
Hallo,

ist ja wirklich mysteriös, weiß man denn mehr über die angebliche Erkrankung?
Einen Suizid durch bewusst herbeigeführtes Erfrieren indem man sich der Kleider entledigt dürfte ja recht einmalig sein.
Wenn sie eine erfahrene Bergwanderin war und davon kann man ja ausgehen hatte sie mit Sicherheit entsprechende Kleidung dabei, solange sie in Bewegung ist kann sie bei Temperaturen um 5 Grad locker die nächste Alm erreichen. Sollte sie gestürzt sein und ohne Bewusstsein für längere Zeit kann dies natürlich zur Unterkühlung führen, wer aber hat sie dann entkleidet?
Wie können eigentlich 2 Rucksäcke getragen werden, oder war evtl. ein Rucksack im anderen verstaut? Wurde denn geprüft ob beide Rucksäcke ihr gehörten?


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 15:43
Einigen wir uns doch darauf, das keine Theorie schlüssig ist oder gar ausgeschlossen werden kann.
Wohingegen die Rechtsmedizin/Polizei wohl ausschliesslich die Suizid-Theorie verfolgt hat, und alles andere (trotz möglicher Zweifel) aussen vor gelassen hat.

Dieser Tod hat zuviele Ungereimtheiten, um so einfach abgelegt zu werden...


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 16:00
@LivingElvis
ZenCat schrieb:
die Kopfverletzung wurde mit einem Sturz im felsigen Gelände beschrieben - also ist sie wo runtergefallen,


Woran hat man das eigentlich festgemacht?

Gewöhnlich sieht man an der Leiche lediglich Spuren einer stumpfen Gewalteinwirkung. Woher die kommt, sieht man nicht.

Und Spuren sollten im Gebirge nach 2 Wochen auch nicht mehr vorhanden sein. Also - woher will man das wissen?
Huch - das mit dem "Runtergefallen" war meine Intepretation, ich war in Gedanken ganz bei den Bildern der schroffen Felsen dort. Die Aussage mit der Kopfverletzung gab es Anfangs von der Polizei, die es wiederum von der Gerichtsmedizin gehabt haben wird - zumal JohnLeake hier mal drauf hingewiesen hat, dass in einem ORF-Bericht 2 Jahre später keine Rede mehr vond er Kopfverletzung war.

Und man weiß eben nicht, was für eine Verletzung es war. Wenn es eine Schramme war, dann kann sie sich die einfach bei einem Sturz zugezogen haben, da muss sie nirgends runtergekollert sein. Wenn sie sich den halben Kopf aufgeschlagen hat, ist eher davon auszugehen, dass sie ein Stückchen runtergefallen ist, nicht? Aber nix genaues wissen wir eben nicht...


BTW....n Tipp - wenn Du mit uns Flachland-Tirolern schreibst, verwende "Siechende" für "Suchende" lieber nicht. Wir verstehen da Schwerstkranke drunter...
Wikipedia: Siechtum
OOps :) Gelobe Besserung :)


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 16:01
@ZenCat1
Die Tour, die du da herausgesucht hat, führt von der Lalidersalm aus über den Grat. Man kann aber auch einfach den Weg unterhalb der Südflanke nehmen und dann dort hochkraxeln.

http://www.hikr.org/tour/post42543.html

Zitat: "Der Abstieg von der Gumpenspitze erfolgt dann wiederum relativ beliebig durch die Grasschrofen der Südflanke."

Und was du da als "barfuß ein bisschen auf grasbewachsenen Hügeln rumzustapfen" abtust, war eine Wanderung auf 1850 m hoch, die teilweise über Schotterpisten und hartes Gestein führte, und dies ohne dass sich der Autor als Ungeübter eine Verletzung an den Füßen zugezogen hätte. Gerne poste ich den Link nochmals:

http://www.welt.de/reise/article3904478/Eine-ganz-neue-Erfahrung-barfuss-wandern.html

Woher stammt die Information, Susi Greiners Füße seien nicht schmutzig gewesen? Die Mutter zitiert die Aussage des Gerichtsmediziners, dieser "konnte an den Füßen nichts feststellen, sie hätte nur ein bißchen Gras zwischen den Zehen gehabt". Demgegenüber postuliert sie, die Füße ihrer Tochter hätten "kaputt" sein müssen, wenn sie tatsächlich barfuß da hochgegangen wäre.

Das muss aber, gemäß obigem Link, überhaupt nicht sein.

Die fünfeinhalb Stunden beziehen sich wohl auf Hin- und Rückweg. Letzterer fehlt ja leider bei Susi Greiner. So oder so ist mir aber absolut nicht klar, was du damit sagen willst.

Dass ihre Kopfverletzung von einem Sturz im Gelände stammt, bedeutet nicht, dass sie am Auffindeort gestürzt ist.
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Einigen wir uns doch darauf, das keine Theorie schlüssig ist oder gar ausgeschlossen werden kann.
Ich persönlich finde nicht, dass irgendetwas gegen die Suizid-These spricht. Zu einer Mordthese kann ich nichts sagen, denn dazu hat leider noch niemand ein Szenario entworfen.


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 16:05
Was mir heuite die ganze Zeit nicht aus dem Kopf geht: Kann man Drogen eigentlich ausschließen? Kann sie sich irgendwas eingeworfen haben? Sie war nicht als Drogensüchtige bekannt - das hätte man wohl irgendwo gelesen - aber das heißt ja nun nichts. Vielleicht war sie so depressiv, dass sie sich dachte, was solls, auch schon egal - oder sie war nicht depressiv, wie AxelF vermutet, dann kann sie aber trotzdem was ausprobiert haben, vielleicht einen Kick aufm Berg ausprobieren?.

Es gibt ja genügend Zeug, das dieses Klamotten-vom-Leib-reißen leichter erklären könnte, was weiß ich, Crystal Meth oder Ecstasy oder so. Die Sache mit den Klamotten ist dermaßen eigenartig/schräg, dass ich in Gedanken immer wieder auf Drogen zurückkomme. In dem Fall denke ich aber nicht, dass ihr jemand was untergejubelt hat, dann wäre sie wohl kaum mehr mit dem Auto bis zum Parkplatz gekommen. Aber kann sie wissentlich was eingeworfen haben, meint Ihr, ist das auszuschließen?

Wäre das im Abschlußbericht der Gerichtsmedizin öffentlich gemacht worden? Wenn überhaupt ein toxikologischer Test gemacht wurde?


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 16:07
@Waldeck
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:So oder so ist mir aber absolut nicht klar, was du damit sagen willst.
Dann hat sich unsere Diskussion ja schon erledigt.


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 16:11
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb:Dann hat sich unsere Diskussion ja schon erledigt.
Warum denn das?


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 16:16
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Woher stammt die Information, Susi Greiners Füße seien nicht schmutzig gewesen? Die Mutter zitiert die Aussage des Gerichtsmediziners, dieser "konnte an den Füßen nichts feststellen, sie hätte nur ein bißchen Gras zwischen den Zehen gehabt". Demgegenüber postuliert sie, die Füße ihrer Tochter hätten "kaputt" sein müssen, wenn sie tatsächlich barfuß da hochgegangen wäre.
Wenn ich das recht erinnere, hieß es die Füße seien "unauffällig" gewesen.

Das würde auch zum Terminus eines Gerichtsmediziners passen. Das meint aber nur, dass die Füße keine groben Verletzungen aufweisen. Vielmehr kann man darauf wirklich nicht ziehen.

Inwieweit man damit zur Gumpenspitze wandern kann ohne dass die Füße auffällig werden, vermag ich nicht zu beurteilen.

@ZenCat1
Toxikologisches Gutachten war wohl negativ.


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 16:27
@Waldeck
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Warum denn das?
Nun, wenn wir absolut alles, was die Mutter, Gerichtsmedizin und Polizei sagen, als "nicht sicher" oder "stimmt nicht" abtun, dann haben wir keine Diskussionsbasis mehr.

Zudem hast Du Deine Theorie, die Du teilweise schön untermauern kannst, aber eben auch nicht besser oder schlechter als andere hier, also nicht 100%ig - und von dieser Theorie wirst Du nicht mehr weggehen.

Ja, war mein Fehler, die 5,5 Stunden Gehzeit als eine Strecke zu rechnen, natürlich ist da der Rückweg dabei, Dummheit meinerseits. Ich wollte damit nur aufzeigen, dass Susi gewusst haben muss, dass sie sich in Gefahr begibt, ihr das aber offenbar egal war. Hätte Deine Selbstmordtheorie unterstützt.

Gut: Du glaubst also, dass Susi barfuß den Berg rauf geklettert ist - erst auf den Wanderpfaden, dann durch Gras - Gras, wo sich in den Kalkalpen immer haufenweise Geröll befindet, das aber nur nebenbei. Während dem Gehen hat sie sich alle paar Höhenmeter, eins nach dem anderen, ihre Kleider vom Leib gerissen, in schierer Selbstmordabsicht, diese weggeworfen und ist immer nackter werdend weiter hoch gegangen.

Oben angekommen, hatte sie kein Schmutzfleckchen auf den Füßen - weil man in der Schweiz das Barfuß-auf-den-Berg gehen propagiert, war Susi ganz sicher auch Anhängerin davon. Und dann hat sie sich nackt hingesetzt, gewartet, bis der Abend bzw. die Nacht kommt, bis es kälter wird und sie langsam, aber sicher erfriert. Wusste sie das im Vorhinein, dass sie Erfrieren wird, oder hat sies einfach mal versucht? Und bei all dem hatte sie ihren Hund, den sie über alles in der Welt liebte, dabei, und auch er war ihr völlig egal.

Du glaubst nicht, dass Susi da irgendjemandem aufgefallen wäre, wenn sie nackt rumgelaufen wäre? Um die Zeit, um die sie raufgestapft ist, müssen ihr etliche Menschen entgegengekommen sein, die so klug waren, sich am Nachmittag wieder auf den Weg nach unten zu machen - Du glaubst nicht, dass denen eine nackte junge Frau aufgefallen wäre und die Medien nachher voll davon gewesen wären, oder irgendwas in irgendwelchen Foren, Online-Seiten etc. gestanden hätte?

Gut, dann lassen wir Dich doch in dem Glauben, dass es sich so und nicht anders abgespielt hat - hat nicht viel Sinn, da weiter über schmutzige Füße oder Aussagen der Mutter zu streiten.


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 16:36
Nur mal als Gedankengang.

Schmutz graviert sich nicht ein. Er haftet und kann sich auch wieder lösen, bzw abreiben. Man müsste selbst mal versuchen was passiert, wenn man an solchen Plätzen barfuß läuft.


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 17:09
Ich möchte die spannende Diskussion nicht unterbrechen, doch ca. 3 jahre später wurde ziemlich genau gegenüber, bei der Konstanzer Hütte, Waleah Rossol zum letzten Mal gesehen.

http://www.waleah.de/ (Archiv-Version vom 19.07.2013)

Auch sie ist eine erfahrene Berggängerin und auch ihr Verschwinden, ist mehr als eigenartig.


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 20:29
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb:Nun, wenn wir absolut alles, was die Mutter, Gerichtsmedizin und Polizei sagen, als "nicht sicher" oder "stimmt nicht" abtun, dann haben wir keine Diskussionsbasis mehr.
Und das soll ich getan haben? Ich habe nur die Aussage der Mutter in Zweifel gezogen, dass die Füße ihrer Tochter "kaputt" sein müssten, wenn sie da barfuß hochgegangen wäre. Aber das ist kein Fakt zum Fall Susi Greiner, dem eine besondere Plausibilität zukommt, weil die Mutter als Angehörige einen größeren Einblick in den Fall hat oder eigene Erfahrungswerte wiedergibt. Das ist einfach ihre Mutmaßung zum Thema Barfußwandern in den Alpen. Die kann sich auch als falsch herausstellen.

Und der Bericht von jemanden, der diesbezüglich eigene Erfahrungswerte wiedergibt, legt nahe, dass sie nicht richtig liegt. Ich verstehe nicht, warum du das wiederholt versuchst ins Lächerliche zu ziehen. Nochmals die Frage, wieso du darauf kommst, dass auf den Füßen "kein Schmutzfleckchen" gewesen sei. Ganz davon abgesehen – siehe @LivingElvis – dass sie mehrere Tage und mindestens teilweise auch bei Regenwetter dort oben gelegen haben muss, und der Schmutz sich also gelöst haben könnte.
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb:Ja, war mein Fehler, die 5,5 Stunden Gehzeit als eine Strecke zu rechnen, natürlich ist da der Rückweg dabei, Dummheit meinerseits. Ich wollte damit nur aufzeigen, dass Susi gewusst haben muss, dass sie sich in Gefahr begibt, ihr das aber offenbar egal war. Hätte Deine Selbstmordtheorie unterstützt.
Ja siehste, das habe ich nicht verstanden, dass du darauf hinauswolltest. Das ist ja kein Grund, eingeschnappt zu sein, wenn ich was nicht verstehe. Trotzdem ist mir immer noch nicht ganz der Zusammenhang zwischen Uhrzeit und schlechtem Wetter klar. Oder ist mittlerweile exakt rausgekommen, wann welches Wetter war? Wir haben das ja ungefähr versucht zu rekonstruieren.
Zitat von ZenCat1ZenCat1 schrieb:Zudem hast Du Deine Theorie, die Du teilweise schön untermauern kannst, aber eben auch nicht besser oder schlechter als andere hier, also nicht 100%ig - und von dieser Theorie wirst Du nicht mehr weggehen.
Sagen wir so: Die Staatsanwaltschaft hat eine Theorie, warum Susi Greiner ums Leben gekommen sei. Ich kann diese nachvollziehen und mir dazu ein Szenario zusammenreimen. Andere hingegen bringen Argumente, warum die Version der Staatsanwaltschaft nicht stimmen kann. Ich finde nicht, dass diese Argumente dagegensprechen und bisher hat mich noch keiner überzeugen können.

Aber warum die Umstände für einen Mord sprächen, dazu vermisse ich nach wie vor jegliche Argumentation. Das sehe ich weder gut noch schlecht untermauert, sondern einfach gar nicht.

Zu deiner Interpretation meines Szenarios: Du versuchst es wiederum einfach nur rhetorisch ins Lächerliche zu ziehen. Stell es dir einfach mehr so vor, wie LivingElvis es geschildert hat. Dass alles, was sie an diesem Tag getan hat, dem Wunsch aus tiefer Verzweiflung heraus entsprang, ihr ganzes bisheriges Leben hinter sich zu lassen und auszulöschen. Samt Festplatten, Handys, Rucksäcken, Auto, Kleidung. Ohne konkrete Suizidabsichten.

Man könnte sich sogar vorstellen, dass sie wieder zur Räson gekommen wäre, wenn sie nicht die Kälte übermannt hätte, sondern einfach nach einer Erschöpfung gepaart mit Alkoholrausch wieder erwacht wäre. Dann würden wir jetzt gar nicht darüber diskutieren.

Wir wissen übrigens nicht, wann sie dort raufgestiegen ist. Und soviel mir ist, wissen wir auch noch nicht genau, welches Wetter es war. Je nach dem war dort vielleicht kein Mensch, selbst am Tag.

Die Foren wären deswegen aber nicht unbedingt voll gewesen, wenn man sie dort nackt erblickt hätte, denn Nacktwanderer gibt es ja zuhauf. Diese sind zwar schon ein Thema in den Medien, aber nicht unbedingt jede Sichtung. Doch es hat sich ja ohnehin trotz Suchaktion niemand gemeldet, der sie dort hochgehen gesehen hat. Sei es jetzt nackt oder bekleidet; mit ihrem Mörder oder alleine. Das ist also obsolet.


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 21:17
Zitat von PaulVittiPaulVitti schrieb:Ich möchte die spannende Diskussion nicht unterbrechen, doch ca. 3 jahre später wurde ziemlich genau gegenüber, bei der Konstanzer Hütte, Waleah Rossol zum letzten Mal gesehen.

http://www.waleah.de/ (Archiv-Version vom 19.07.2013)

Auch sie ist eine erfahrene Berggängerin und auch ihr Verschwinden, ist mehr als eigenartig.
Danke, finde ich in diesem Zusammenhang auch interessant.

Es ist zu vermuten, dass hier ebenfalls eine persönliche Tragödie mit reinspielt. Unabhängig vom uns unbekannten Ausgang.

Sie kehrte von einer Wochenend-Wandertour zurück – brach dann aber am Montag gleich wieder auf, und zwar offenbar unerwartet und unerklärlich für Angehörige und Freunde. Auch per Handy ist sie ab da nicht mehr zu erreichen.

Zwei oder drei Tage später wird sie, im Westen BaWüs wohnhaft, im Westen Österreichs gesehen, ohne dass zu diesem Zeitpunkt Fremdbestimmung nahegelegt werden könnte.

Spricht vorerst auch mal viel dafür, dass da irgendwas nicht mehr im Lot war.


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

10.04.2013 um 22:46
Also ich kann mich mit dem Gedanken des nicht zielgerichteten Suizids nicht anfreunden.

Beispiel Waleah:

- junge Frau fährt zwei Tage zum wandern nach Österreich:
ok, ist eher selten, das jemand ganz allein zum wandern geht, aber na gut.
Wenn man jetzt davon ausgeht, das sie das auch wirklich gemacht hat, ist soweit alles "normal".

- Sie fährt am Sonntag abend oder spätestens Montag wieder nach Hause nach Offenburg (ist schon ne ganze Ecke weg). Sie war definitiv zuhause (so lese ich das aus der Website). Soweit auch "normal"

Dann fährt sie jedoch sofort am gleichen Tag wieder nach (vermutlich) Österreich zurück. Bleibt dort auch wohl 2-3 Tage (vom 05. bis ca. 08.10.) und wird wohl wieder auf einem Wanderweg gesehen, aber wohl ohne Kletterausrüstung (braucht man die bis zur Konstanzer Hütte?). Dann ist sie plötzlich weg, nicht erreichbar, etc.

Meine Idee dabei ist: sie hat ihr Handy dort oben verloren, den Verlust aber erst zuhause entdeckt. Natürlich könnte man sagen, das der Kauf eines neuen Handys günstiger wäre, als dafür mehrere hundert km mit dem Auto zu fahren. Aber natürlich ist es für eine junge Frau herb, all ihre Kontakte, Telefonnummern, SMS, Handyfotos zu verlieren. Da nimmt man mal eine längere Anfahrt in Kauf.
Ob man dann 3 Tage dort sucht, ist wieder eine andere Frage. Und natürlich was dabei passiert ist. Kann man nur spekulieren.
Ich gehe aber (wie bei Susi Greiner) erst mal nicht von einer "verwirrten" Person aus.

Immerhin konnte sie problemlos 2 Tage wandern, mit dem Auto heimfahren und wieder mit dem Auto zurückfahren. Und dann auf dem Parkplatz am Arlberg packt sie die Verwirrung und sie denkt sich, das alles egal ist und nix mehr Sinn macht. Sehr seltsam...


Zu Susi Greiner:
so häufig sind Nacktwanderer auch nicht, erst recht nicht Frauen. Und Susi wäre bestimmt für die Leute, die sie gesehen hätte, ein paar Tage ein Thema. Vor allem hätte man dann sicher schneller nach ihr gesucht. Eine Nackte bei schlechtem Wetter auf dem Berg, da wäre die Bergwacht sicher sofort ausgerückt.

Meine Theorie: sie wurde von fremder Hand ermordet, totgeschlagen oder fiel einem ungewöhnlichen Unfall zum Opfer.
Der Verantwortliche hat sich dann überlegt, das die Depressions/Verwirrungstheorie gut passen würde und schwer zu widerlegen ist. Bringt wenig Nachfrage und läßt sich gut "vertuschen".


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

11.04.2013 um 15:44
Zur Klarstellung: Ich habe keineswegs behauptet, dass die vermisste Badenerin Suizid begangen habe. Sämtliche Spekulationen für oder wider ein solches Ende sind bei unserem Wissensstand völlig unsinnig. Und wohl auch nicht angemessen.

Trotzdem kurz:
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Immerhin konnte sie problemlos 2 Tage wandern, mit dem Auto heimfahren und wieder mit dem Auto zurückfahren. Und dann auf dem Parkplatz am Arlberg packt sie die Verwirrung und sie denkt sich, das alles egal ist und nix mehr Sinn macht. Sehr seltsam...
So stellst Du dir sowas also vor? Das wäre wirklich seltsam. Aber auch nicht sehr realistisch.
Zitat von AxelFAxelF schrieb:so häufig sind Nacktwanderer auch nicht, erst recht nicht Frauen. Und Susi wäre bestimmt für die Leute, die sie gesehen hätte, ein paar Tage ein Thema.
Das ist wahrscheinlich. Mir ging es nur darum, dass nicht gleich Medien und Internet voll davon sein müssen, wenn jemand eine unbekleidete Frau einen Berg hochgehen sieht. Aber wie gesagt, spielt das sowieso keine Rolle, da wir erstens nicht wissen, wann und bei welchem Wetter sie da hochgegangen ist, und zweitens hat sie offenbar ohnehin niemand dort hochgehen sehen, sei es bekleidet oder nicht.
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Meine Theorie: sie wurde von fremder Hand ermordet, totgeschlagen oder fiel einem ungewöhnlichen Unfall zum Opfer.
Dann führe doch mal aus, wie du dir den Ablauf vorstellst. Totgeschlagen wurde sie übrigens nicht, sie ist erfroren.
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Der Verantwortliche hat sich dann überlegt, das die Depressions/Verwirrungstheorie gut passen würde und schwer zu widerlegen ist. Bringt wenig Nachfrage und läßt sich gut "vertuschen".


Vielen Leuten erscheint doch die Vorstellung absurd, dass Susi Greiner unbekleidet und barfuß auf den Berg gestiegen sei. Sie finden es verdächtig, dass die Festplatte gelöscht wurde. Aber ein allfälliger Täter soll davon ausgegangen sein, wenn er die Spuren so lege, würde er damit den naheliegendsten Sachverhalt inszenieren?

Schwer vorstellbar. Vor allem in den Bergen, wo immer wieder Personen erfroren aufgefunden werden. Wo Unfälle geradezu auf der Hand liegen und sich auch mannigfaltig inszenieren lassen.

Zudem hätte der Täter riesiges Glück gehabt, dass sein Mordopfer in den letzten Tagen als bedrückt und verwirrt beschrieben wurde, dass sie scheinbar ziellos herumgefahren ist und am Gehsteig kauernd und weinend gesehen wurde. Das kann er nicht inszeniert haben.


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

11.04.2013 um 16:25
@Waldeck
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb: Totgeschlagen wurde sie übrigens nicht, sie ist erfroren.
Leider weiß man nichts über die angebliche Kopfverletzung oder sonstige Mittel im Blut der Frau.
Wir hatten im letzten Jahr den Fall eines jüngeren Mannes, welcher durch KO-Tropfen betäubt wurde und anschließend an einem Bachlauf liegen gelassen wurde und erfror. Der Täter wurde gefasst und verurteilt.
Wenn die Kopfverletzung zu einer längeren Bewusstlosigkeit geführt hätte könnte ein Erfrieren durchaus im Bereich des Möglichen liegen, würde jedoch nicht erklären weshalb S.Greiner völlig unbekleidet war. Ob nun eine akute und schwere psychische Erkrankung vorlag ist m.W. nicht belegt. Ob man denn in so einer Verfassung noch daran denkt Laptop oder Handy zu löschen? Ich frage mich allerdings weshalb zu so einer Wanderung überhaupt ein Laptop mitgenommen wird? Wollte sie die Wanderung dokumentieren?


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Rätselhafter Todesfall in Österreich: Susi Greiner

12.04.2013 um 03:00
@Waldeck:
über den Ausgang des Falls der jungen Badenerin wollte ich auch nichts spekulieren, aber die Idee, das "etwas nicht mehr im Lot war" kam mir dabei nicht. Wie schon erläutert, ist das Verhalten bis zur Rückkehr nach Österreich nicht dass eines verwirrten Menschen.
Ist mir selbst schon mal so gegangen, das ich nach einer 800km Urlaubsfahrt wichtige Medikamente zuhause vergessen hatte und daher sogar in Erwägung gezogen hatte, nochmals zurück und wieder hin zufahren. Konnte ich dann aber doch anders lösen. Die Vergesslichkeit war blöd, aber das passiert hin und wieder.

Mein "totgeschlagen" bezog sich in dem Fall auf nicht aufs wortwörtliche totschlagen, sondern eben auf den Straftatbestand "Totschlag" im Gegensatz zu Mord.
Das natürlich die Kopfverletzung auch durch einen Schlag kommen könnte, können wir nur teilweise sagen - zu ungenau sind unsere Infos aus dem (ominösen) Obduktionsbericht.

So, nun zum letzten Absatz:
1. Es ist tatsächlich absurd, unbekleidet und barfuss auf einen Berg zu steigen. Es passiert sicherlich, ist aber deswegen trotzdem absurd.
2. Soooo oft erfrieren Bergsteiger in den europäischen Alpen jetzt auch nicht. Die stürzen eher ab, werden von Lawinen verschüttet oder sterben an Erschöpfung. Wir sind ja nicht am Himalaya! Und nackte Erfrorene werden sicherlich sehr selten in der Statistik auftauchen.
4. das Entkleiden des Opfers und löschen der Festplatte würde ich jetzt eher dem Thema "Spuren verwischen" zurechnen - der Täter hat alles entsorgt, was ihm gefährlich werden könnte. Dafür spräche auch eine an verschiedenen Stellen deponierte Kleidung, die nicht Susi Greiner gehört hat (so sagen ja wohl Mutter und Zimmerwirtin).
5. Da es mit mMn eine Beziehungstat war, wußte der Täter ja wohl, wie Susi Greiner gerade drauf war. Und welches Verhalten evtl. irgendwo von irgendwem gesehen wurde.

@canales: ich denke, das sie die Sachen dabei hatte, weil sie in die Heimat fahren wollte, bei jemandem ein- oder ausgezogen war, etc.
So einen richtigen Beleg zu einer geplanten Bergtour haben wir ja nicht. Das Auto kann ja jeder in die Gegend gefahren haben.


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