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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

1.502 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Österreich, Aktenzeichen, August ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ulrike R. (Streetparade)

30.07.2013 um 09:00
@blaomat
Für Deine Glückwünsche ein liebes Dankeschön.

Ich hoffe zwar schon sehr, dass ich das Buch noch einige Zeit vor meinem Termin bekomme. Durchgelesen habe ich es ja bald mal, es hat glaubs nur 150 Seiten. Und so könnte ich Euch fortlaufend Bericht erstatten.....

In dieser Mail von UNILIBRO gibt es einen Link, wo ich den Status meiner Bestellung verfolgen kann. Dort steht noch immer geschrieben: IN ATTESA PAGAMENTO = In Erwartung der Bezahlung.
Das sind glaubs bisschen Schlafkappen, denn meine Ueberweisung muss gestern dort angekommen sein. Doch sollte es dann eigentlich schnell bei mir ankommen, wenn sie es abschicken, da es per Luftpost verschickt wird. Daher wohl auch die hohen Versandkosten, nämlich um paar Euro höher als der Buchpreis.

Was mich schon mal ganz enorm interessiert, ob die Mutter darüber Bescheid weiss, ob die Ulrike bereits in Franzensfeste den Zug verlassen hat oder erst in Ehrenburg.
Denn die Aussage des Staatanwaltes deutet eigentlich darauf hin, dass sie in Franzensfeste ausgestiegen ist: Ulrike könnte in eine Falle geraten sein, weil sie eine Autofahrt akzeptiert hat, nachdem sie die Verbindung in Fortezza verpasst hat für den Zug, der sie nach Hause bringen sollte. (Fortezza = Franzensfeste)
Somit würde sich nämlich dann unwillkürlich auch die Frage aufdrängen, wie sie von Franzensfeste nach Ehrenburg gekommen ist....???

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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

30.07.2013 um 09:29
Nachtrag:

Wenn ich die Wegstrecke von Franzensfeste bis Ehrenburg einigermassen richtig einschätze, dann müssten es um die 25 km. sein.

Könnte es denn sein, dass sie erst einmal jemand mit dem Auto von Franzensfeste bis Ehrenburg mitgenommen hat? Dieser "Jemand" sie dort hat aussteigen lassen, weil er/sie halt nur bis dorthin fahren musste oder in eine ganz andere Richtung weiter fahren musste?

Nachdem die Ulrike also aus diesem Auto ausgestiegen ist, sie sich erstmal auf die Suche nach etwas Essbarem machte, in besagter Gaststätte die Kekse einkaufte, und sich darauf hin wieder an die Strasse stellte um per Autostopp weiter zu kommen?

Doch meinte ich, wenn es so gewesen wäre, dann hätte sich eigentlich jener "Jemand" bei der Polizei melden müssen, dass er die Ulrike von Franzensfeste bis Ehrenburg mitgenommen hat. Oder aber, dieser "Jemand" hat sich nicht getraut, aus Angst, dass er dann als Verdächtiger mit hinein gezogen werden könnte....
Andererseits hätte er sich aber auch überlegen müssen, dass wenn er sich nicht meldet und die Polizei ihn ausfindig macht, dass er dann erst recht sich verdächtig machen könnte....????


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

30.07.2013 um 10:08
Oder aber: Sie ist bereits in Franzensfeste ins Auto ihres Mörders eingestiegen. Sie ihm während der Fahrt sagte, dass sie Hunger hat und irgendwo sich was zum Essen kaufen möchte. Er sie dann in Ehrenburg bei dieser Gaststätte hat aussteigen lassen, ihr vielleicht auch noch die paar Lire mitgegeben hat....

Darum wäre es eigentlich schon von Bedeutung, zu wissen, ob die Ulrike bei ihrem Kekse-Einkauf den Rucksack bei sich hatte. In den Aussagen jener Frau, die ihr die Kekse verkauft hat, ist nämlich nichts von einem Rucksack zu lesen, zumindest nicht in jenen Aussagen die veröffentlicht worden sind. Sie konnte sich zwar sehr gut an Ulrikes Bekleidung erinnern: An das gestreifte Shirt, an die derben Schuhe....von einem Rucksack jedoch ist nirgends die Rede.

Sass sie daher möglicherweise tatsächlich bereits im Auto ihres Mörders? Hat daher dort ihren Rucksack liegen gelassen, während sie die Kekse einkaufte? Denn dass sie ihren Rucksack abgestellt hätte vor der Türe der Gaststätte, bevor sie hinein ging, das kann ich mir nicht vorstellen.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

31.07.2013 um 20:26
@Marianne48
Erst mal wünsche ich Dir, dass Du nach Deinem Krankenaufenthalt bald wieder frisch und munter bist.

Spekulation:

Wenn es stimmt, dass Ulrike in Franzensfest den Anschlusszug verpasst hat, kann dies ja wenn sie heim nach Graz wollte nur die Pustertalbahn gewesen sein. Hat ihr vielleicht jemand versprochen, den Zug mit dem Auto "einzuholen", damit sie an einem späteren Bahnhof zusteigen kann? Der- oder Diejenige fuhren aber nur bis Ehrenburg. Und dann war der Zug aber da auch schon weg. So wäre ihr dann wieder nur noch das trampen geblieben, da sie ja fast kein Geld mehr hatte.

Ich selbst habe auch schon für mein Oma mal einen Zug "eingeholt". Und sie dann an einem weiteren Bahnhof in den Zug einsteigen lassen.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

01.08.2013 um 22:25
Irgendwie sieht das für mich gar nicht mehr nach einem geplanten Mord aus.

Der Fiat stand ab ca 22.30h in der Parkbucht und verschwand erst Stunden später, da wäre ein Mörder doch ein extremes Risiko eingegangen. Da UR wohl nicht vergewaltigt wurde, stellt sich auch die Frage, warum der Mörder so lange für seine Tat brauchte. Und hätte ein Mörder nicht irgendeine Tatwaffe mit sich geführt, die er dann auch benutzt hätte?


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

11.08.2013 um 08:28
Dass die Italiener derart komplizierte Bürokraten sind, davon wusste ich bisher nichts. Man lernt nie aus!

Denn ich wurde von diesem Buchversand per automatischem Mail laufend dazu aufgefordert, ihnen ein Fax zu schicken mit der Bestätigung, dass ich das Buch bezahlt habe.

Das habe ich nun gemacht. Ich musste mit dem entsprechenden Bankauszug zur Post gehen, da ich kein Faxgerät habe. Die Post hat dafür 8 Franken verlangt!!!

Ich hoffe nun sehr, dass dieser italienische Bürohengst ausgewiehert hat und mir endlich das Buch zuschickt....


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

11.08.2013 um 10:14
@Marianne48
Das mit dem Buchbestellen in Italien ist ja komplizierter als hier vor 50 Jahren.
Aber nochmal vielen Dank dass Du Dich so darum bemühst.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

11.08.2013 um 17:20
@Faxe1212

Ja gäll, Zustände fast wie im alten Rom!

Obelix würde dazu sagen: "Die spinnen, die Römer!" :-))


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11.08.2013 um 21:33
@Marianne48
Gut, dass du es versuchst! Ich habe auch schon vor Monaten versucht mit der edition AROB Kontakt aufzunehmen, aber ohne Erfolg. Bei Unilibro habe ich mich nicht getraut zu bestellen, denn ich habe leider immer wieder die Erfahrung gemacht, dass große Buchversände en masse seltene Sachen kleiner Anbieter auflisten, nur um nach Bestellung mitzuteilen, dass dieses Buch momentan nicht erhältlich sei. In der Hoffnung, der Kunde bestellt gleich noch ein anderes Buch mit. Aber ich will den Teufel nicht an die Wand malen.

@blaomat
Meine Gedanken gingen auch schon in die Richtung, dass sie an der Zoom war und dann weiter an eine Goa-Party ans Pustertal wollte.

Beitrag von Waldeck (Seite 2)

Nur müssten dann noch weitere auffällig gekleidete Gestalten in der Gegend aufgefallen sein und die Polizei hätte sicher einen Zusammenhang zu Ulrike hergestellt. Ich denke, wir hätten schon davon gelesen, wenn da wirklich eine Goa-Party in der Nähe gewesen wäre; es sei denn, eine in höchst privatem Rahmen.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

11.08.2013 um 22:42
Guten Abend allerseits

Erst einmal muss ich etwas loswerden, was mich grad ziemlich verwirrt. Ich habe nämlich soeben entdeckt, dass beim Mitglied "ZenCat" der Vermerk "ehemaliges Mitglied" geschrieben steht. Warum denn das? Was ist denn passiert? Hat jemand eine Ahnung? Ich habe total gerne ihre/seine Beiträge gelesen, sie waren eine Bereicherung :-(

@Waldeck
Porca miseria!! Da wäre ich ja ganz gehörig reingefallen mit diesem Unilibro-Versand! Mir ist schon auch langsam der Verdacht hochgekommen, dass da vielleicht was faul sein könnte. Die werden aber gehörig was um die Ohren geschmissen bekommen von mir, denn was mir von meinen rudimentären Italienischkenntnissen am besten hängen geblieben ist, das sind Kraftausdrücke und Schimpfwörter!! :-)) Aber warten wirs mal ab.

Bezüglich dieser möglichen Goa-Party im Pustertal: Das könnte doch eigentlich nur eine Erklärung dafür sein, dass sie bewusst in den Zug ins Südtirol eingestiegen ist, mehr eher nicht.
Denn dass sie an dieser Party teilgenommen haben könnte, das würde meiner Ansicht nach vom zeitlichen Ablauf her gar nicht drin liegen, oder?


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

11.08.2013 um 23:56
Das mit @ZenCat1 verwirrt mich auch. Sie war nicht nur in diesem Thread, sondern auch in anderen Fällen sehr aktiv. In der Sache "Daniela Kammerer" hatte sie allerdings, jedoch schon einige Monate her, einen Streit mit @Lohengrin. Was da tatsächlich im Hintergrund lief, kann ich nicht beurteilen.

Also ZenCat. Wenn Du zumindest weiterliest will ich Dir sagen, dass Du mit Deinen vieleich Ideen und konstruktiven Beiträgen bei allmy sehr wichtig warst und dass wir Dich vermissen!


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

12.08.2013 um 00:34
hallo,
eure Einwände bzgl. der Pustertalparty sind berechtigt, der fehlende Festivalstrom und der Zeitrahmen sprechen eher gegen diese Theorie. Die auf dem Flyer angekündigte Party war was größeres, mit mehreren Dj´s und Liveacts, das wäre in der Gegend sicher aufgefallen.

Sie könnte mit ein paar Jungs, die sie in Zürich kennengelernt hat, zu einem Chillout im Grünen aufgebrochen sein. Evtl. fuhr sie mit dem Zug zum verabredeten Bahnhof, da die anderen keinen Platz mehr im Auto hatten.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

12.08.2013 um 00:46
Zitat von Marianne48Marianne48 schrieb:Bezüglich dieser möglichen Goa-Party im Pustertal: Das könnte doch eigentlich nur eine Erklärung dafür sein, dass sie bewusst in den Zug ins Südtirol eingestiegen ist, mehr eher nicht.
Denn dass sie an dieser Party teilgenommen haben könnte, das würde meiner Ansicht nach vom zeitlichen Ablauf her gar nicht drin liegen, oder?
Richtig, ja; zumindest wenn wir davon ausgehen, dass der Wagen an der Haltebucht mit dem Mord zu tun hat.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

12.08.2013 um 07:25
@Faxe1212
Wirklich schade, ich habe ZenCat als ein sachlich argumentierendes und höfliches Mitglied wahrgenommen.

@blaomat
Wo steht denn explizit etwas von einem Flyer geschrieben, der auf eine Goa-Party im Pustertal hinweist? Das muss ich überlesen haben, oder ich hab es bereits wieder vergessen.

@Waldeck
Ja, wenn der Fiat in der Haltebucht nichts mit dem Mordfall zu tun hätte, dann würde das manche unserer bisherigen Ueberlegungen über den Haufen werfen.

Es könnte ja sein - obwohl ich das für ziemlich unwahrscheinlich halte - dass dieser Fiat zu einem Liebespärchen gehörte, welches sich für paar romantische Stunden an diesem Plätzchen am Fluss nieder gelassen hat. Und sie aus lauter Leidenschaft vergessen haben, die Türe zu schliessen.

Dass der Mörder mit der Ulrike erst nachher diesen Platz aufgesucht hat.

Ich habe mich ja schon paar Mal gefragt, warum denn der Täter 2 Stunden lang am Tatort geblieben ist. Möglich, dass die Ulrike damit einverstanden war, mit ihm an den Fluss zu gehen. Dass sie vorerst über längere Zeit friedlich miteinander geplaudert haben....bis dann der Uebergriff passierte, die Ulrike sich gewehrt hat....


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

14.08.2013 um 23:18
@Marianne48
den Flyer las ich mir auf der Zoom durch, habe auf Seite 4 darüber berichtet.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

15.08.2013 um 09:03
@blaomat
Achso!...danke für den Hinweis.

Ich musste nun erst einmal nachgoogeln, was dieses "Zoom" eigentlich genau bedeutet, da ich halt altershalber der Streetparade-Generation weit voraus bin.

Das war also anfangs der 90er-Jahre eine Party, die im Umfeld der Streetparade stattgefunden hat. Und an dieser Zoom-Party wurden jeweils Flyer verteilt, die auf andere solcherart Partys aufmerksam gemacht haben.

Wenn man nun "Goa Party Pustertal" bei Google eingibt, dann taucht an 1. Stelle Allmystery auf, mit diesem Thread hier :-) Ansonsten habe ich nichts entdecken können, was darauf hinweisen würde, dass im Pustertal irgendwann mal Goa-Partys stattgefunden hätten. Was natürlich nicht verlässlich bedeutet, dass es keine gegeben hat.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

18.08.2013 um 03:44
Habe das Netz auch schon durchsucht und nichts gefunden. Zu dieser Zeit (1998) bestand meiner Einschätzung nach aber auch kein Interesse, die Partys einer breiten Masse zu präsentieren. Die meisten Partys wurden nur per Flyer angekündigt.

Wenn der Fiat nichts mit dem Mord zu tun hatte, müssten sich die Fiatfahrer dennoch in der Nähe des Tatorts aufgehalten haben, da müssten sie dann auch die Schreie gegen 1.00h mitbekommen haben.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

06.09.2013 um 11:32
Ich bin wieder zu Hause.

Das Buch ist noch nicht angekommen, dafür aber 2 weitere Mails von Unilibro mit der Aufforderung, dass ich per Fax meine Geldüberweisung bestätigen soll.

Ob da das totale bürokratische Chaos herrscht oder ob die einfach nur so tun? Jedenfalls habe ich denen nun eine ziemlich geharnischte Mail zurück geschrieben, Ferragosto ist jetzt nämlich zu Ende!


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

25.09.2013 um 16:17
Hallo allerseits!

Ich klinke mich hier mal ein, obwohl sich in diesem interessanten Forum leider schon länger nichts mehr getan hat. Aber vielleicht können wir den Faden wieder aufnnehmen.

Ich habe mir im Aktenzeichen-Beitrag mal die zeitnahen Abfahrtszeiten der Züge angesehen, die im Bahnhof Innsbruck angezeigt wurden:

https://www.youtube.com/watch?v=5-F9bIADhpk (Video: Aktenzeichen xy ungelöst 16.7.1999 2/6) (gleich am Anfang)

Ulrike muss mit dem EC nach Wien West (Abfahrt 17.30) am Bahnsteig 4 angekommen sein. Höchstwahrscheinlich war ihr Anschlusszug der IC nach Linz, mit der Abfahrt um 17.25 (sie hätte dann im Bereich Bischofshofen nochmal in einen Zug nach Graz umsteigen müssen). Tragischerweise wäre dieser IC direkt am Gleis gegenüber, Bahnsteig 5, abgefahren. Im Film sieht man sogar, dass dieser Anschlusszug bei Ankunft des EC aus Zürich bereits wartet. Ulrike hätte also nur fünf Meter von einem Zug zum anderen gehen müssen.

Wichtig ist nun: Auf der Tafel mit den Abfahrtszeiten sieht man auch, dass um 17.28 ein Zug nach Verona vom Bahnsteig 7 abfuhr. Ich kann mir die ganze Sache also so vorstellen (diese Theorie beruht allerdings darauf, dass die Aussage des Kioskbesitzers in Innsbruck bezüglich des Rucksacks ein Irrtum ist):

Ulrike steigt um 17.19 aus dem EC aus Zürich aus und will noch schnell zum Bankomaten, weil sie Geld für einen kleinen Imbiss im Anschlusszug braucht. Sie denkt sich, dass muss sich in sechs Minuten schon ausgehen, doch leider wird sie am Bankomaten aufgehalten, sodass sie (erwiesenermaßen) erst um 17.24 Geld behebt. Nun hetzt sie zum Anschlusszug (1 Minute übrig!), verwechselt in der Eile die Bahnsteige und steigt in den Zug nach Verona ein, der wenige Minuten später losfährt. Irgendwo in Südtirol bemerkt sie ihren Irrtum (Grenzkontrollen am Brenner gab's keine mehr) und steigt in Franzensfeste aus. Da die Fahrzeit von Innsbruck nach FF ca. 1 h 20 min beträgt, war sie gegen 18.50 in Franzensfeste.

Die nächste Sichtung in Ehrenburg war allerdings erst um ca. 22 Uhr. Was hat sie also in diesen 3 Stunden gemacht? Vielleicht hat sie auf einen Zug nach Osttirol oder auch wieder zurück nach Innsbruck gewartet. Während dieser Wartezeit hat ihr jemand angeboten, sie mit dem Auto durch das Pustertal nach Osttirol mitzunehmen. In Ehrenburg hat sie diesen Unbekannten dann gebeten, sie für einen Proviantkauf aussteigen zu lassen. Merkwürdig ist hier allerdings, dass dieser Gasthof Obermair doch etwas abseits von der Staatsstraße liegt. Warum hätte man diesen Einkauf nicht im nächstgelegenen Bruneck tätigen können? Naja, vielleicht war einfach der Hunger zu groß.

Diese Theorie mit dem falschen Zug nach Verona würde jedenfalls erklären, warum Ulrike nicht von Innsbruck aus zu Hause angerufen hat, um ihre Verspätung bekanntzugeben. Dass sie mit diesem Zug absichtlich über Südtirol nach Graz fahren wollte, schließe ich aus, da die Zeit für eine diesbezügliche Überlegung viel zu kurz war. Außerdem sieht man an der Abfahrtstafel auch, dass um 18.01 ein Zug direkt über Südtirol nach Lienz fährt, ohne umzusteigen. Wenn sie diese Strecke fahren wollte, hätte sie wohl diesen Zug genommen und wäre in Osttirol gelandet und nicht letztlich in Ehrenburg.

Ist das halbwegs schlüssig für euch?


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

26.09.2013 um 09:17
@nephilimfield
Das könnte auch ein Grund sein, so wie Du das beschreibst, dass die Ulrike im falschen Zug gelandet ist.

Doch muss in diesem Zug schon irgend ein Zwischenfall stattgefunden haben, zwischen dem besagten Bahnangestellten und der Ulrike, meinte ich. Und der Zeitpunkt dieses Zwischenfalles müsste eigentlich in den Polizeiakten festgehalten worden sein.

Die Informationen die über diesen Fall im Netz zu finden sind, die sind halt wirklich sehr spärlich.

Daher warte ich noch immer sehnlichst auf das Buch. Die letzte Mitteilung von Unilibro, vor ca. 2 Wochen war das, sie hätten das Buch beim Herausgeber bestellt.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

26.09.2013 um 09:30
@Marianne48
Guten Morgen!

Wie ich schon erwähnt habe, ist meine Theorie nur schlüssig, wenn die Aussage des Kioskbesitzers in Innsbruck bzgl. der Aufbewahrung des Rucksacks falsch ist. Andernfalls hätte Ulrike ja noch geraume Zeit in Innsbruck verbracht. Deshalb meine Frage: Wo gibt es denn diese Aussage überhaupt? Im xy Film jedenfalls nicht. Und wie sicher war sich der Zeuge?

Ich hoffe wirklich, das Buch trifft bald ein, das würde einige brennende Fragen evtl. klären.


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26.09.2013 um 09:49
@nephilimfield

User oder Userin "orakel09" hat am 13. 02. 2013 einen Link eingestellt, in italienischer Sprache.

Dort steht u.a. geschrieben: Una tabaccaia della stazione sostiene che, lo stesso pomeriggio, proprio Ulrike le avrebbe lasciato in deposito lo zaino per qualche ora.

Uebersetzt heisst das inetwa: eine Kioskfrau des Bahnhofes habe ausgesagt, dass die Ulrike an diesem Nachmittag ihren Rucksack für einige Stunden bei ihr deponiert hätte....

Inwieweit man dieser Seite/diesem Bericht vertrauen kann, das weiss ich halt auch nicht.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

08.10.2013 um 01:37
@nephilimfield

Kann mich mit der Zugverwechselungstheorie nicht so recht anfreunden, da UR das ganze (sicherlich anstrengende und lange) Wochenende gut geplant hatte. Sie organisierte eine Übernachtungsmöglichkeit bei der Schwester von Andreas und war mMn gut vorbereitet, da passt eine Zugverwechslung irgendwie nicht ins Bild.

Wenn Ulrike in Franzensfeste zu ihrem Mörder ins Auto stieg, stellt sich die Frage warum er sie dann nochmal zum Kekskauf entkommen ließ. Da ich den blauen Fiat immer noch als Täterfahrzeug betrachte, frage ich mich auch warum der Täter etwa 3 Std für seine Tat benötigte, alles bei geöffneter Beifahrertür am Wagen.

@Marianne48
Hmm wenn der Rucksack tatsächlich für mehrere Std. deponiert war, sehe ich da 2 Möglichkeiten:

A) Sie hat den Bahnhof zwischenzeitlich verlassen und den Rucksack dort abgestellt, um ihn nicht mit sich herumschleppen zu müssen. Ein Stadtbummel erscheint mir nach dem langen Partywochenende unwahrscheinlich, sie könnte aber jemand in Innsbruck besucht haben. Wenn man auf einen Zug wartet, deponiert man mMn seinen Rucksack nicht an einem Kiosk, man sucht sich doch eher ein gemütliches Plätzchen und stellt den Rucksack neben sich ab.

B) Es war irgendwas im Rucksack, das ihr im Fall einer Kontrolle Probleme bereitet hätte.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

08.10.2013 um 12:57
@blaomat

Gerade weil Ulrike das weitere Procedere gut geplant hatte, kann ich mir eine Zugverwechslung in der Eile vorstellen. Ich gehe nämlich davon aus, dass sie eine Änderung ihres Plans, v. a. eine Verzögerung ihrer Ankunft in Graz, telefonisch zu Hause gemeldet hätte. Dass sie diesen Anruf unterlassen hat, ist für mich ein Indiz, dass sie gar nicht wusste, dass sich ihre Reise verzögern wird.

Die Sache mit dem Deponieren des Rucksacks ist allerdings seltsam. Im xy Film kommt davon gar nichts vor, obwohl das ja eine sehr wichtige Beobachtung wäre, da sie dann noch Stunden in Innsbruck verbracht hätte und man auch eventuelle Zeugen in der Innenstadt ansprechen müsste. Ich halte die Meldung vom stundenlangen Unterstellen des Rucksacks also für nicht ausreichend verifiziert (oder weiß jemand Genaueres?).

Der Kekskauf in Ehrenburg ist auch mysteriös. Warum sollte ein Autofahrer ausgerechnet in Ehrenburg von der Staatsstraße abzweigen und zu diesem doch etwas entlegenen Gasthaus fahren? Wenn der Täter allerdings irgendeinen Bezug zu diesem Gasthaus hatte, könnte es natürlich sein, dass ihm diese Örtlichkeit als erstes eingefallen ist, als Ulrike fragte, ob man um diese Zeit in der Nähe irgendetwas zu essen kaufen könne. Da im Auto bis dahin noch nichts Beängstigendes vorgefallen war, konnte der spätere Mörder Ulrike auch bedenkenlos aussteigen lassen.

Da das Gasthaus nicht allzuweit vom Bahnhof entfernt ist, könnte Ulrike auch mit dem Zug nach Ehrenburg gefahren sein. Hier stellt sich jedoch die Frage, warum Ulrike ausgerechnet hier aus dem Zug aussteigen sollte. Wurde sie vielleicht wirklich hinausgeworfen (oder ist vor einem zudringlichen Fahrgast bzw. Schaffner geflüchtet) und hat dann in Ehrenburg ihren Mörder getroffen? Oder sie wollte eigentlich von Franzensfeste zurück nach Innsbruck und hat in Ehrenburg ihren Fehler bemerkt.


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Mord an Ulrike R. (Streetparade)

16.10.2013 um 09:49
Der ausbleibende Anruf könnte schon ein Indiz sein. Es wär aber auch denkbar, daß sie kein Handy hatte oder der Akku leer war. Vielleicht hatte sie auch einfach keine Lust, zuhause oder beim Exfreund anzurufen.

Da ich über Zugverbindungen und Zuggeschichten nicht weiter kam, habe ich mich dann erstmal auf den Tatort und das direkte Umfeld konzentriert. Der Tatort ist wohl nur auf 2 Arten zu erreichen:
- Mit einem Fahrzeug bis an die Haltebucht, danach den Fußweg zum Flussufer.
- Mit dem Kanu oder ähnlichem über die Rienz.

Letzteres ist sehr unwahrscheinlich...

In der Haltebucht stand der Fiat und in diesem Zeitraum wurden auch Schreie aus Tatortnähe vernommen (ca 1.00h), würde mich sehr wundern wenn das nichts mit der Tat zu tun hätte. Die hintere geöffnete Beifahrertür spricht meiner Ansicht nach für 3 oder mehr Fiatinsassen.

Das Auto hatte nicht nur die Tür geöffnet, es stand auch entgegen der eigentlichen Fahrtrichtung in der Haltebucht, also völlig auffällig geparkt. Glaube nicht, daß ein Mensch mit Mordgedanken sein Auto derart abstellt und sich dann noch ca 1,5 Std mit dem Opfer an der Rienz aufhält. (Wenn die XY-Zeitrechnung bezüglich der PKW-Sichtung stimmt)


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