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Gedichte: Tragik

2.709 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gedichte, Lyrik, Poesie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedichte: Tragik

04.01.2009 um 18:59
winkt dir die liebe so folge ihr,
sind auch ihre Wege hart und steil.

und umfahren dich ihre flügel so ergib dich ihr
mag auch das unter dem gefieder verborgene schwert dich verwunden.

und redet sie mit dir so trau ihrem wort mag auch ihre stimme deine träume
erschüttern, wie der nordwind den garten verwüstet.

liebe gibt nichts als sich selber und nimmt nichts als aus sich selbst
heraus.

liebe besitzet nicht und läßt sich nicht besitzen, denn liebe genügt der
liebe


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Gedichte: Tragik

04.01.2009 um 20:32


Antwort....

Die Liebe?


Sie winkte mir,
ich folgte ihr....
Und weiche, weiße Flügel hielten mich umfangen.
Und leise wundervoll klingende Gesänge
aus geheimnisvollen Sphären drangen.
Was blieb mir anderes ,als mich zu ergeben.

Doch schmerzvolle Wunden
schlugen harte Worte,
scharf wie ein Schwert,das so verlogen
in einem Hinterhalt verborgen war.
Es hat mein Leben,Treu und Glauben,
arg verbogen.

Oja,
doch muß ich, es ist ein Aberwitz,
desto Trotz wohl eingestehen.
Obwohl mein wunderschöner
bunter Lebensgarten
so arg wurd,
durch einen Wind vom Norden her
verwüstet.

Es boten sich mir reine Flügel
in einem
dunklen Traume dar.
Schwarzbefleckt
wurden sie zu einem alten Buch
und aus den Seiten drangen
weise Sprüche,
die meinen Geist umfangen haben,
mich getröstet.


Ja,es ist wahr...
Liebe gibt sich selbst ,
negiert das eigene Wünschen.
Will nicht besitzen,weil aus großer Treu`
sie sich begnügt.
Und deine Träume?
Wer könnte sie erschüttern,
wenn mit versöhnender Liebe
du erkennst,
das Leben mußt du
immer wieder neu erlernen,
fantasievoll dir zu gestalten,
es hinzunehmen was nicht zu ändern ist
und wie es kommt.

Was kann dich,
als Vernunftbegabtes Wesen,
dann je verbittern.
Denn du weißt ja längst,
dass du
aus der Liebe des
*All EINEN*
Deine reine Seele und das Leben
immer wieder neu empfängst.
@bluish


/dateien/uh22468,1231097530,zyikiw




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Gedichte: Tragik

06.01.2009 um 13:00
Seelenzwist

Zwei Seelen
streiten in der Brust
vernünftig die eine
die andere voll Lust.

Verlangend den Panzer
die eine - voll Schmerz
leichtfüssig die andere
verlangend - voll Scherz

Vereint euch Ihr Seelen
und freundet euch an,
verbindet Euch weise -
lasst los, dann und wann.......

/dateien/uh22468,1231243230,forellenturbine5gf


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Gedichte: Tragik

07.01.2009 um 15:11
Vor 25 Jahren wurde in Barmstedt eine Grundschule nach James benannt. Zum Jahresanfang 1982 schickte er dieses Gedicht:

A llen Kindern in der Schule,
B ei der ich so gerne war,
C hristlich oder islamistisch,
D eutsch, kroatisch oder britisch,
E in vergnügtes neues Jahr!
F rieden wünsche ich vor allem,
G lück, Gesundheit obendrein.
H eiter reih' sich nullnullsechs
I n den Kranz der Jahre ein.
J ames (wie ich am Anfang heiße)
K rüss (wie es dahinter heißt)
L äßt Euch sagen: Lebt wie Kinder
M unter, aber übt den Geist.
N ichts wird uns geschenkt im Leben.
O hne Anfang kommt kein Schluß.
P einlich, wenn der Mensch Versäumtes
Q ualvoll spät noch lernen muß.
R udert, rechnet, rennt und redet,
S egelt, lernt und lest und schreibt.
T raining, Freunde, braucht's bei allem.
U nd was einer kann, das bleibt.
V oller Bangen vor der Zukunft,
W ünsch ich doch, es bleib im Jahr
X ylophonisch kling klang fröhlich
Y psilantisch sing sang selig
Z uversichtlich alles klar!</center



James Kruess




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Gedichte: Tragik

07.01.2009 um 16:50
James Kruess, der das Alphabet liebt! Unzählige Geschichten und Gedichte hat er darüber und damit verfasst, er spielt mit ihr, der Ordnung...


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Gedichte: Tragik

08.01.2009 um 14:16
/dateien/uh22468,1231420586,33w6wjm
Erdenkrumen

Wie ein Nebel
legt sich grau ein Tuch auf die Sinne
und die Stimmung wiegt wie Blei.
Was du freudlos,ängstlich dachtest
vor dem Schlafe,
kam hinzu wie eine Waffe,
die auf deinen Mut gerichtet.

Dieses hoffnungslose Einerlei,
festgefahren in zäher Lebensrinne.
Ewig gleicher Daseinsbrei.
Einmal ,
damals hast du das Glück gesichtet,
bist mit Hoffnung und Elan,
frischer Jugend ,Tatendrang
vorgeprescht.
Zuversicht auf höheren Rang.
Gesang von frohen Liedern,

Freude dir ins Dasein drang.
Aber dumpf erklang ein Mahnen.
Kriegs und Trauerabgesang.
Oh ,ihr bösen Schicksalsmumen.
Ihr verschenkt niemals umsonst
die Erdenkrumen.

Darum ist alles eitel was du dir
auf Erden zusammenraffst,
so sehnlich manches auch
von dir gewünscht.
Nichts hat Wert
für die Ewigkeit.
Womit willst du dir
auf deinem letzten Pfad
denn deine Taschen füllen?
Wer hat nicht schon
in ähnlicher Weise,
darüber nachgedacht.

Wer ohne Bedauern loslässt,
kein Sehnen nach seinem Besitz
mehr in sich trägt,
der weiß mit leichtem Gepäck,
da lässt sichs besser, leicht
und sicher reisen.

Und alles was du erlernst,
mit einem reinen Geist
für dich allein erkennst
und wahres Wissen erwirbst,
das beschwingt dich
und dein Herz verwandelt sich in reines Gold
wird leicht wie eine Engelflügelfeder.

/dateien/uh22468,1231420586,2e586q1
So wird sich dein Wahrheitssinn
als immerblühende Blume erweisen,
die erschaffen wurde
von *IHM*.
Um Sorge dafür zu tragen,
das deine Seele niemals stirbt.
@bluish


/dateien/uh22468,1231420586,33w6wjm


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Gedichte: Tragik

08.01.2009 um 15:11
Sag mir, wie ich heiße,
und ich sage Dir, wen ich liebe.
Sag mir, wo ich stehe,
und ich sage Dir, wie ich mich fühle.
Schau mir in die Augen und sag mir,
was Du siehst.
Ist es die Freude, die Trauer,
der Schmerz oder das Glück?
Oder ist es einfach nur die Liebe,
die mich der Gefühle, Höhen
und Tiefen erleben lässt?
Nimm meine Hand und sag mir, was Du fühlst.
Ist es Liebe?
Dann lass sie nie wieder los.
Frage mich nicht, warum -
ich weiß es nicht.
Frage mich nicht, wann -
ich kann es Dir nicht sagen.
Frage mich nicht, wo -
ich hab' keine Ahnung.
Öffne Dein Herz, blicke tief hinein
und Du weißt die Antworten.
Jetzt musst Du Dir einfach vertrauen,
und Du kannst Dir jede Frage beantworten.
Nicht mit Deinem Wissen, sondern mit Deinem Herzen.


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Gedichte: Tragik

08.01.2009 um 22:27
Ist es die Furcht, die ledig dich erhält,
daß einst dein Weib der Witwe Schmerz erfahre?
Ach, wenn du einsam stirbst, so wird die Welt
beraubt des Gatten stehn an deiner Bahre.
Die ganze Welt als Witwe weint um dich,
der nichts von dir blieb, ihren Schmerz zu lindern,
wenn jede andre Witwe doch für sich
des Gatten Bild bewahrt in ihren Kindern!
Sieh, was auf Erden Leichtsinn auch vertut,
es wechselt der Besitz, doch bleibt's der Welt.
Die Schönheit nur erschöpft hier all ihr Gut,
Die ungenützt mit ihrem Herren fällt.
Der hat kein Herz, das andern Liebe trägt,
der selber sich so schwere Wunde schlägt.

W. Shakespeare


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Gedichte: Tragik

08.01.2009 um 22:47
In Gedanken

Er stand mittem im Leben
hat das Glück angelacht,
für mich und für andre
die treibende Kraft.

Er war liebenswert, freundlich
was man herzensgut nennt,
jemand der gerne hilft
den man auch gerne kennt.

Er war noch zuversichtlich
nach dem ersten Befund
und er glaubte und hoffte
denn es gab keinen Grund.

Von Gerechtigkeit hielt
diese Krankheit nicht viel
sie verfolgte heimtückisch
und sinnlos ihr Ziel.

Das Grab längst verschlossen
die Schmerzen vergeh'n
die Tränen vergossen
das kann keiner verstehn.

Die Zeit bringt vergessen
doch niemals für mich
er lebt in Gedanken
und in diesem Lied


All die Operationen
all die Therapien
begannen den Körper
die Kraft zu entziehn.

Doch er wollte kein Mitleid
mit Löwenmut
oh, lachte er weiter
als ging es ihm gut.

Ich sah ihn und weinte
er tröstete mich,
ja, das war echte Größe
mir war jämmerlich.

Er hat sich auf's nächste
Konzert so gefreut,
das er's nicht mehr erlebt hat
tut mir mehr als Leid.

Das Grab längst verschlossen
die Schmerzen vergeh'n
die Tränen vergossen
das kann keiner verstehn.

Die Zeit bringt vergessen
doch niemals für mich
er lebt in Gedanken
und in diesem Lied



*PUR
in Gedenken an M.


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Gedichte: Tragik

09.01.2009 um 12:21
/dateien/uh22468,1231500062,icequeen


Ich sehe Menschen
Sie sind blass und haben das Funkeln aus ihren Augen verloren.
Auf einmal laufen ihnen Tränen über die Wangen.
Sie gefrieren zu Eis
Ich will sie trösten und streckte meine Hände nach ihnen aus.
Doch das Einzige was ich berühre,
Ist der eiskalte Spiegel ihrer Seelen
EIS ,das auch im Sommer nicht schmilzt


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Gedichte: Tragik

09.01.2009 um 17:18

Am Abend
Still!
Was bloß das Kätzchen will?
Es streicht um meinen Schoß herum,
Das Schwänzchen hoch, den Buckel krumm;
Still -
Und weißt du, was es will?
Still!
Was bloß die Klucke will?
Sie lockt und lockt die kleine Brut
In den warmen Stall und deckt sie gut;
Still -
Und weißt du, was sie will?
Still!
Was bloß Rumpumpel will?
Die Augen macht er schon ganz klein
Und gähnt und will genommen sein;
Still!
Und weißt du, was er will?

Paula Dehmel
/dateien/uh22468,1231517908,ojjypd




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Gedichte: Tragik

09.01.2009 um 23:46


/dateien/uh22468,1231541199,axcap
Ich,

ein Semikolon nur,
winzig wie ein krummer
kleiner Klecks von Vielen
schau in Sternenklaren Nächten
stets gebannt hinauf
in diese Zauberwelt.
Mein Wünschen singt
in magisch
wunderlicher Weise.
Wär` ich nur dort,
ich gäb dafür mein ganzes Geld.

In mancher Nächte
Traumgeschehen,
wurd mir erfüllt
mein inneres Sehnen,
Ich hab mit unseren Planeten
Ball gespielt.
Und stieß ne Menge davon so,
aus ihren Bahnen.
Den Merkur schoß ich
in ein schwarzes Loch.
Besuchte Io den Trabant
von meinem Jupi.
der mir jovial
das Reisevisum ausgestellt.
Ich weiß genau
wie schwefelig es auf ihm roch
und unten in der Tiefe schwelt.
/dateien/uh22468,1231541199,20forhl
Ich stahl mir einen der Kometen,
am Himmel ließ ich aber
seinen Schweif.
Sprang einfach so
von einem Stern zum and`ren,
als wär es ein mormales Ding.
Und Farben,Formen,Töne
die noch grad entstanden,
die gaben mir das Bild
der großen Weltenschaukel,
auf der ich mich
durch alle Universen schwing.

So sah im Traum
den einzigen Grund
warum ich war und wer ich bin.
warum man leidet und dann stirbt.
Denn Erkenntnis ist ein frohes Lied.

Ich bin die Melodie und Farbe,
Ich bin die Form die ständig
ihre*Alte Form*verliert
Ich bin aus *Seinem*Wort des Anfangs,
das aus sich selbst heraus
für alle Ewigkeit
als neuer Stern erscheint
und über Tod und Teufel siegt.
©Bluish




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Gedichte: Tragik

11.01.2009 um 22:32

Mein süßes Lieb, wenn du im Grab





Mein süßes Lieb, wenn du im Grab,

Im dunkeln Grab wirst liegen,

Dann will ich steigen zu dir hinab,

Und will mich an dich schmiegen.



Ich küsse, umschlinge und presse dich wild,

Du Stille, du Kalte, du Bleiche!

Ich jauchze, ich zittre, ich weine mild,

Ich werde selber zur Leiche.



Die Toten stehn auf, die Mitternacht ruft,

Sie tanzen im luftigen Schwarme;

Wir beide bleiben in der Gruft,

Ich liege in deinem Arme.



Die Toten stehn auf, der Tag des Gerichts

Ruft sie zu Qual und Vergnügen;

Wir beide bekümmern uns um nichts,

Und bleiben umschlungen liegen.

Heinrich Heine




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Gedichte: Tragik

11.01.2009 um 22:33


Die Welt ist so schön und der Himmel so blau





Die Welt ist so schön und der Himmel so blau,

Und die Lüfte, die wehen so lind und so lau,

Und die Blumen winken auf blühender Au,

Und funkeln und glitzern im Morgentau,

Und die Menschen jubeln, wohin ich schau -

Und doch möcht ich im Grabe liegen,

Und mich an ein totes Liebchen schmiegen.


HeinrichHeine




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13.01.2009 um 22:18

Am Kreuzweg wird begraben,

Wer selber sich brachte um;

Dort wächst eine blaue Blume,

Die Armesünderblum'.



Am Kreuzweg stand ich und seufzte;

Die Nacht war kalt und stumm.

Im Mondschein bewegte sich langsam

Die Armesünderblum'.



Heinrich Heine




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Gedichte: Tragik

13.01.2009 um 22:32




Auch im Ende war und ist *das Wort*

Doch das Wort
verirrte sich
und wurd zur
rätselhaften Geschicht`.

Mit Neugier,
vielen Fragen ausgestattet
nachzuhaken,einzuhaken,
wer bin nur ich?
Mein innerer Zwang
mein Menschsein
stets zu überdenken.
Warum der große Widerspruch
in sich?

Sind wir ein Teil wohl nur vom
*großen Ganzen*?
Wo sind die Grenzen
der Erkenntnis
oder Schranken?
Warum entstand
der rätselhafte Knoten?

Ein Individium
das nachgefragt,erkannt
was recht und billig
und als einzige Wahrheit
es nicht für sich
in sich halten konnte,
das wurd vom Klerus
eingesperrt.
In grauer alter rauer Zeit,
der Sinn der Sach`verdreht,
als ketzerisch,
*das Wort *
verboten.

Darum hat Dummheit
in der Welt
sich fanatisch ausgebreitet,
Erschaffen nur aus Gier.
Befreit aus einem Höllenschlund
ertönte schauerlich der Abgesang,
erschien zugleich,
der Geist der großen Lüge.

Verdrehte jeden wahren Sinn
des großen Heils.
So wurden wahre Denker
Wortlos.
Blutig kaltgestellt,
Rechtlos
ohne Zuflucht
keine Heimstatt
nicht sicher im Heimatland.

Doch eignes Denken,
kann man nicht verbieten.
Auch wenn die alten Schriften,
aufgeschichtet
auf Scheiterhaufen
viele Körper mitverbrannt.
Und unzählige Galgen,
Guilliotinen aufgerichtet

Es gibt nur eine Wahrheit,
die wird auf ewig
in einem treuen Herzen liegen,
denn im Anfang war
*Sein Wort*.
Allgegenwärtig sind alle Wunder
da unsere Welt schon ewig
aus *Seiner Magie* besteht

Was man einmal zu Recht erkannt,
das kann das Böse nicht verbiegen.
*Das Erste Wort *
wird auch *Das Letzte *sein.
und es wird eines fernen Tages siegen.
In jedem Land...
In jedem Land....

©Bluish
/dateien/uh22468,1231882346,abs2zq




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Gedichte: Tragik

15.01.2009 um 11:13
Seelenschrein

Wir schreiben nur
wenn es uns drängt
und uns die Feder
wahrhaft lenkt

von Zeit zu Zeit
tritt Ruhe ein
geschlossen ist
der Seelenschrein

Elfenpfad

/dateien/uh22468,1232014402,seehle2gx1


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Gedichte: Tragik

15.01.2009 um 12:52
Zwischen den Worten und Sätzen,
da sind Antworten für dich,
Gesammeltes ,Erträumtes Erlebtes,
gewebte Traumfäden
gesponnener Stoff aus Trost
liebevolles Hoffnungslächeln
ich wünschte du könntest ALLES lesen
Zwischen den Zeilen*
@sam

/dateien/uh22468,1232020336,0094


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Gedichte: Tragik

15.01.2009 um 13:10
Ein kleines Lied
Ein kleines Lied! Wie geht's nur an,
Dass man so lieb es haben kann,
Was liegt darin? erzähle!

Es liegt darin ein wenig Klang,
Ein wenig Wohllaut und Gesang
Und eine ganze Seele.

Marie von Ebner-Eschenbach


/dateien/uh22468,1232021457,2lvlova


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Gedichte: Tragik

16.01.2009 um 09:13
So behandelt man Freunde!!!

Zu Sokrates kam einmal ein Mann und sagte:
Du höre, ich muss dir etwas wichtiges über
deinen Freund erzählen!
Warte ein bisschen, unterbrach ihn der Weise,
hast du schon das, was du mir erzählen willst,
durch die drei Siebe hindurchgehen lassen?
Welche drei Siebe?
So höre gut zu: das erste ist das Sieb der
Wahrheit ... Bist du überzeugt, ob alles, was
du mir erzählen willst, auch wahr ist? - Das
nicht .... ich habe es von anderen gehört. -
Aber dann hast du es doch wohl durch das
zweite Sieb gesiebt ? Es ist das Sieb der
Güte ... Der Mann errötete und antwortete:
ich muß gestehen ... nein. - Und hast du an
das dritte Sieb gedacht und dich gefragt, ob
es nützlich sei, mir das von meinem Freund zu
erzählen? - Nützlich ... eigentlich nicht. -
Siehst du, versetzte der Weise, wenn das,
was du mir erzählen willst, weder wahr, noch
gut, noch nützlich ist, dann behalte es lieber
für dich!

/dateien/uh22468,1232093592,friend


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