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Welches Buch lest ihr gerade?

7.161 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bücher, Lesen, Literatur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Welches Buch lest ihr gerade?

19.02.2016 um 22:41
Roger Willemsen: "Das hohe Haus. Ein Jahr im Parlament"

Ein Muss!
Lustig, erschreckend, beschämend, ernüchternd.

K1600 reichstag1

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20.02.2016 um 22:32
Trudi canavan - Sonea-Die Hüterin


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22.02.2016 um 11:26
toll pacificOriginal anzeigen (0,3 MB)


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22.02.2016 um 13:56
coral castle construction


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Nesca ehemaliges Mitglied

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25.02.2016 um 09:30
Bin jetzt an 'Basar der bösen Träume' von Stephen King.
Bis jetzt nicht schlecht :)


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25.02.2016 um 17:30
Zitat von NescaNesca schrieb:Bin jetzt an 'Basar der bösen Träume' von Stephen King.
Bis jetzt nicht schlecht
Ich habe den gerade durch und bin nicht ganz so zufrieden.
Die Horror-Storys (ca. 6-8 von 20) sind alle ganz okey, die erste (Mile 81) ist sogar klasse.
Aber mit seinen literarischen Geschichten(Eigenbezeichnung von King) bin ich nicht so zufrieden.
Die sind meist doch eher lahm.


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25.02.2016 um 19:27
The Fault In Our Stars von John Green
Ist zwar auf englisch, aber ich mag das Buch sehr. :)


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Dr.Manhattan Diskussionsleiter
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26.02.2016 um 20:30
Ray Bradbury - Fahrenheit 451

tolles buch ... über bücher und die Begeisterung daran. wundervolles spiel mit worten und sprache - auch in der übersetzung.

Wayne Dyer - Ändre deine Gedanken und den leben ändert sich

schönes buch über das tao





so und jetzt endlich mit shining angefangen ... gefällt mir schon jetzt super


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26.02.2016 um 23:48
@Dr.Manhattan
Shining ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. :)


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Dr.Manhattan Diskussionsleiter
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27.02.2016 um 00:08
@wolfsmaedchen

ja kla ist echt gut ... ein buch kann halt auf tausend arten gut sein ... daher tu ich mir immer schwer mit Bewertungen bei büchern .... aber ich finde auch immer mehr zu king ... was dieses leicht dreckige und unterhaltsame angeht ist er echt ein meister


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27.02.2016 um 00:43
Nikolai Tschernyschewski - Was tun?

51vHebREEXL. SX311 BO1204203200

Mit diesem Roman bin ich ins linke politische Russland des 19. Jahrhunderts vorgestoßen. Tschernyschewski war eigentlich politischer Journalist, von Marx sehr geschätzt (wegen seiner soll er begonnen haben Russisch zu lernen).

1862 wurde er wegen seiner Schriften verhaftet und in der Peter-und-Paul-Festung interniert, 1864 zu Zwangsarbeit nach Sibirien verfrachtet und erst knapp vor seinem Tod in seine Heimatstadt Saratow zurückgelassen.

Während seiner Haft in St. Petersburg begann er Romane zu schreiben, um seine Texte durch die Zensur zu bekommen, und Was tun? war sein erster.

Dieser 600-Seiten-Schinken ist ein Ideenroman, in dem er vor allem Frauenrechte und Genossenschaftswesen zum Thema machte.

Ideenroman ist halt eine zähe Form von Literatur, in diesem Fall ist eine Wera Hauptfigur, sie wächst in einer sehr repressiven Hausmeisterfamilie auf und heiratet den Hauslehrer ihres kleinen Bruders.

Die beiden schätzen sich sehr, aber eine heiße Liebe ist das nicht (getrennte Schlafzimmer). Ihr Mann, der ein Familienvermögen als finanziellen Hintergrund besitzt, studiert Medizin, Wera eröffnet eine Nähereimanufaktur nach den Prinzipien von Proudhon und beteiligt die Näherinnen am Gewinn.

Wera verliebt sich schließlich leidenschaftlich in einen Freund ihres Mannes (auch Mediziner), ihr Ehemann fingiert einen Selbstmord, um Wera freizugeben. Sie heiratet ihren leidenschaftlichen Liebhaber und wird glücklich. Der Ex-Mann zieht in die USA, kehrt unter anderem Namen nach Russland zurück, heiratet auch, sie alle finden sich wieder und leben als sich schätzende Familien in Eintracht und Freundschaft weiter.

Der sich nervig einmischende und Leserinnen wie Leser beleidigende Erzähler schwafelt immer wieder von "edlen", "sittsamen" und "rechtschaffenen" Menschen.

Ja. Der Roman ist so langweilig, wie die Zusammenfassung klingt. Diskussionen in Latzhosen-WGs der 1980er Jahre waren noch spannender. Dennoch war er in der linken Szene Russlands ein Renner. Lenin hat eine politische Schrift im Jahre 1902 nach diesem Roman bemannt.

Politische Abhandlungen werden in Weras Träume gesteckt, so gibt es einen Zukunftstraum eines unter kommunistischen Verhältnissen sich imperialistisch ausdehnenden Russlands, das in einem südlichen Wüstengebiet durch Bewässerung ein fruchtbares Land namens "Neu-Russland" entstehen lässt, in dem die Menschen Dank Maschinisierung in Überfluss leben. Vielleicht hat Chrustschow diesen Roman auch gekannt, als er in Usbekistan die Baumwoll-Plantagen einrichtete, was den Aral-See zum Tode verurteilte.

Zur Rehabilitierung: es gibt auch witzige Oblomowiaden. Weras Tagesablauf, der als "arbeitssam" charakterisiert ist, schaut so aus:

- Aufstehen zwischen 10 und 11 Uhr
- Besuch der Näherinnengenossenschaft
- Mittagessen
- Mittagsschlaf
- zweiter Besuch der Näherinnengenossenschaft
- abends feiern mit Freunden bis zwei Uhr früh

Wenn das arbeitssam ist, dann möchte ich bitte als stinknormaler Werktätiger sofort eine Urkunde als beeidigter Stachanowist ;)

Die TU-Berlin hat auch eine Fotokopie der Buchausgabe vom Aufbau-Verlag aus dem Jahre 1951 als PDF auf dem Server:
https://agiw.fak1.tu-berlin.de/Scriptorium/Texte_SO/Tschernyschewski,%20Was%20tun.pdf

Ein Zuckerl ist das Vorwort von Georg Lukács (dem Reich-Ranicki des Stalinismus). Neben viel Bullshit-Bingo stalinistischer Phraseologie ein typischer Lukács, der diesen Roman mit seiner geliebten bürgerlichen™ Literatur vergleicht (Shakespeare und Lessing). Lessing mit seinen überkandidelten und auch sehr gekünstelt gestalteten Figuren ist noch nachvollziehbar, aber Shakespeare?

Nichtsdestotrotz: wenigstens habe ich diesen, von der extremen Linken sehr lange hochgehaltenen Roman auch gelesen und kann mitreden (vermutlich nur mehr mit mir selbst ... wer liest denn sowas noch freiwillig ;) ).


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27.02.2016 um 00:52
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Lenin hat eine politische Schrift im Jahre 1902 nach diesem Roman bemannt.
Was für ein Tippfehler :D


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01.03.2016 um 00:21
Albert Camus - Die Pest

5193UbyZn2BL

Ein Roman als Kammerspiel und philosophische Reflexion der Frage, was der einzelne Mensch unter Aufopferung seiner eigenen Wünsche für die Gesellschaft leisten soll.

Camus wird gerne in den Zusammenhang gestellt, dass er den Existenzialismus weitergeführt hat, indem er die Existenz des Menschen als Absurdität darstellte, auch für diesen Roman. Nur: dies kann ich einfach nicht erkennen.

Der Inhalt ist schnell wiedergegeben: die Stadt Oran in Algerien wird von einer Pest-Epidemie heimgesucht, die Behörden wollen dies lange nicht wahrhaben, und der Arzt Bernd Rieux organisiert Hilfe, einen Serum-Spezialisten und einen Sanitätstrupp.

Einerseits ist er die einzige Instanz, welche den Kranken eine persönliche Unterstützung liefert - er und sein kleiner Trupp verbringen 20 Stunden am Tag mit Kranken -, andererseits unterstützt er die immer rigoroseren Quarantänemaßnahmen der Stadt- und Staatsbehörden: Isolierung der Kranken wie der Angehörigen, völlige Abschottung der Stadt (Flucht wird mit dem Tode bestraft, nur mehr Telegramme sind als Kommunikationsmittel erlaubt).

Warum ich nicht der Absurditäts-These für diesen Roman anhänge, ist die Aufopferung der kleinen Personenschar um Rieux. Alle haben etwas oder jemand verloren oder sind getrennt davon: Rieux von seiner tuberkolosekranken Frau, ein Journalist von seiner Frau in Frankreich (er verzichtet auf eine mögliche Flucht), ein Jesuiten-Pater von Gott (sensationelle Theodizee-Passagen!).

Was diese Menschen auszeichnet, ist keine Absurdität, sondern eine Ergebenheit in eine über das Einzelinteresse hinausgehende Angelegenheit der Gemeinschaft, welche die Möglichkeit des eigenen Todes miteinschließt: "Die Pest geht uns alle an."

Neben längeren philosphischen Passagen, vor allem in Gesprächen, ein sehr sachlich gehaltener Roman, der persönliche Gefühle hintenanstellt und zutiefst anregt darüber nachzudenken, wie man selbst in einer Situation der äußersten Not handeln würde.

Camus ist zurecht mit diesem Roman praktisch über Nacht berühmt worden, da in Frankreich dieser Roman des in Algerien aufgewachsenen Franzosen als Metapher gesehen wurde, wie der einzelne sich während der Nazi-Besatzung bzw. des Vichy-Regimes hätte verhalten sollen. Die Sanitätstruppe von Rieux wurde als Resistance verstanden.

Aber wie immer bei großartiger Kunst: dies ist eine Seite der Interpretation. Der Text selbst ist offen, er stellt die allgemeine Frage, wie eine einzelne Person sich in Zeiten einer Katastrophe verhalten soll, und die Antwort ist, dass in diesem Falle die Hingabe für die Gemeinschaft über den individuellen Einzelinteressen steht.

Aber nur in diesem Falle. Im normalen, katastrophenfreien Leben ist die Liebe und das Feiern das menschlichste Verhalten.

Ein großartiger Roman.


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01.03.2016 um 21:27
Momentan lese ich 3 Bücher :D Mal bisschen da, mal bisschen dort.... Das eine lese ich zum 1. Mal, die anderen beiden zum 2. Mal.

Die Lebensgeschichte von Anna Mahler, der Tochter von Gustav Mahler und Alma Mahler-Werfel. Sie war eine begnadete Bildhauerin, doch war sie wohl zu wenig ehrgeizig, um wirklich berühmt zu werden.
ICH BIN IN MIR SELBST ZU HAUSE von Barbara Weidle und Ursula Seeber

WITWE IM WAHN. DAS LEBEN DER ALMA MAHLER-WERFEL v. Oliver Hilmes

Zum 1. Mal lese ich die Autobiografie von Oskar Kokoschka: MEIN LEBEN


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01.03.2016 um 21:47
Chris Carter - Der Knochenbrecher


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01.03.2016 um 21:55
Seekers - Der Rauchberg
Erin Hunter


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01.03.2016 um 22:07
Mark McCurley - Hunter Killer - Lautlos und tödlich: Amerikas geheimer Drohnenkrieg.


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01.03.2016 um 23:12
Jean Echenoz - 14

978-3-446-24500-6 213129124549-55

Ein kurzer Roman oder besser eine längere Erzählung über den Ersten Weltkrieg aus französischer Sicht.

Anthime, ein junger Franzose aus der Vendée, wird während eines Radausflugs vom Ausbruch des Kriegs überrascht, eingezogen und nach 500 Tagen im Schützengraben verliert er seinen rechten Arm. Somit kann er der Front den Rücken kehren.

Er wird gepflegt von der Familie der Verlobten seines als Flieger abgeschossenen und gefallenen Bruders und findet mit dessen Braut Blanche, die eine Tochter mit seinem Bruder hat, zusammen. Mit der Geburt eines Sohnes erhält ihre Familie (Schuhindustrielle und Kriegsgewinnler) einen Erben. Damit endet der Text.

So weit, so unspektakulär.

Dennoch steckt mehr im Text: Echenoz versteht es, die anfängliche Idylle Schritt für Schritt in die Grauen des Kriegs im Schützengraben umzuwandeln, die schweren Tornister, die Ratten- und Flohplagen, die Gasangriffe, die Sturmläufe, die Granatenagriffe (mit magenumdrehenden Details erzählt).

Bis mit dem abgerissenen Arm und den damit verbundenen Phantomgefühlen die Idylle gebrochen zurückgekehrt: Blanche ist ihr Geliebter entrissen worden, hat aber dessen Bruder mit dem entrissenen Arm gefunden. Dennoch: Gefühle gibt es in dieser sachlich zurückhaltenden Geschichte gar nicht.

Gefühle sind so abgetötet wie die Idylle der skurrilen Geschichte von Arcenel, einem Schützengrabenkameraden Anthimes, der nach einer Typhusimpfung einfach aus dem Schützengraben rausgeht und in der Landschaft spazierend den ländlichen Frieden genießt. Er wird von den Feldgendarmen aufgegriffen, von einem Schnellgericht wegen Desertion zum Tode verurteilt und einen Tag später erschossen.

Von der Beschreibung eines durch Granatenbeschuss in die menschlichen Einzelteile zerlegten Militärorchesters will ich nicht mehr sprechen.

Kurz, aber beklemmend, da es letztlich nur ein Motiv gibt: alle Beteiligten wollen einfach raus. Streng aus der Sicht der Eingezogenen ohne politischen Hintergrund geschrieben: Krieg vernichtet Lebensmöglichkeiten junger Menschen. Das ist die Botschaft, wie ich sie lese.

Infolinks im Spoiler

Verlagsinfo:
http://www.hanser-literaturverlage.de/buch/14/978-3-446-24500-6/ (Archiv-Version vom 07.03.2016)

Rezensionen:
http://www.zeit.de/kultur/literatur/2014-02/jean-echenoz-14
http://www.nzz.ch/feuilleton/buecher/helden-wider-willen-1.18277616
http://www.deutschlandfunk.de/buch-der-woche-kaleidoskop-des-ersten-weltkrieges.700.de.html?dram:article_id=294029
http://www.sueddeutsche.de/kultur/jean-echenoz-roman-ueber-den-ersten-weltkrieg-so-banal-fangen-kriege-an-1.1897774
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=19241
https://cms.falter.at/falter/rezensionen/buecher/?issue_id=521&item_id=9783446245006
http://www.deutschlandradiokultur.de/kriegsroman-drastische-szenen.950.de.html?dram:article_id=278341
http://www.taz.de/!5038424/
http://www.fr-online.de/der-erste-weltkrieg/jean-echenoz--14-der-krieg-stoert,1477454,26949828.html
http://www.newyorker.com/books/page-turner/the-idiosyncratic-fictions-of-jean-echenoz
http://www.tagesspiegel.de/kultur/jean-echenoz-kriegsroman-14-das-grosse-gelaeut/10120986.html
http://culturmag.de/rubriken/buecher/jean-echenoz-14/79537




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03.03.2016 um 20:55
41R-IgYH3VL. SX313 BO1204203200

Mal sehen wie es wird. Dicker Wälzer für nen Taschenbuch.

51Cc1yr6yIL. SX304 BO1 204 203 200

Habe ich mittlerweile durchgeschmökert. Eigentlich recht nett... skurril, eine Mischung aus Terry Pratchett und Douglas Adams.


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04.03.2016 um 10:17
George R. R. Martin - Das Lied von Eis und Feuer-Die Herren von Winterfell


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