Depressionen

@can
Ob Du "an die Krankheit glaubst" oder nicht, ist mir tatsächlich herzlich egal.
Dass es diese Krankheit gibt ist ein Fakt.

Was Deiner Meinung nach aus dem Zusammenhang gerissen wurde, erschließt sich mir nicht.

Du schreibst von einer Suche nach Schuldigen, von Schmollen, Vergangenes nicht über das jetzige Leben entscheiden zu lassen, doch einfach das Leben zu genießen und ähnliches.

Grundsätzlich ist das ja alles schön, gut und richtig. Aber was, wenn man das eben nicht kann?

Wenn die Traumata zu früh/ zu extrem/ zu grundlegend waren? Wenn die allgemeinen Tipps für ein glückliches Leben eben nicht zum Erfolg führen? ´

Gerade die Einstellung, die Du hier vertrittst, macht es vielen Depressiven so schwer, denn leider haben diese Ansicht noch sehr viele.

Es ist glaube ich auch oft dieser Punkt entscheidend dass "der Depressive Patient" andere nicht belasten will und sich dadurch keine Hilfe sucht obwohl er weiß es könnte was verändern

Sätze wie "du ziehst einen immer runter" oder "immer geht es dir schlecht!" tragen mMn viel dazu bei dass für nicht-Betroffene der Depressive derjenige ist der Hilfe nicht in Anspruch nehmen will und damit auch derjenige der nichts ändern will

Das Krankheitsbild sorgt wenn ihr mich fragt automatisch dafür dass es der Patient sich missverstanden fühlt bzw. durch sein Verhalten tatsächlich oft missverstanden wird

Zerina schrieb:Der Betroffene identifiziert sich damit nicht! Er steht nicht morgends auf und guckt in den Spiegel und denkt sich: " Ich bin ein Mißbrauchsopfer" Er IST es. Ob er es will oder nicht. Es ist etwas in der Psyche KAPUTT! So wie bei einem Unfallopfer, dass ein Bein verloren hat, physisch etwas kaputt ist. Dies Unfallopfer muss sich auch mit nix identifizieren. Und auch wenn der Unfall schon 50 Jahre her ist, das Bein ist verloren und es wird nicht wieder kommen.

Und dennoch gibt es Menschen mit der gleichen Erfahrung die ein lebenswertes Leben führen. Es ist klar daß das Geschehene nicht umkehrbar ist, aber man kann lernen damit umzugehen. Oftmals ist dabei Hilfe von außen notwendig und auch sinnvoll.

Areela schrieb:Du denkst wahrscheinlich, dass eine positive Einstellung alles richten kann.

Eine positive Einstellung richtet nichts. Sie hilft aber ungemein wieder ins Leben zu finden, sich zurecht zu finden. Sich mit dem Erlebten auseinersetzen und ganz wichtig, es zu akzeptieren hilft ungemein. Das ist nicht leicht, aber das ist es.

Areela schrieb:Egal was ich mache oder welche positive Einstellung ich habe, das Zittern kommt immer und immer wieder

Das muss aber nicht für immer so bleiben. Möglicherweise, ich erlaube mir da kein Urteil, hat sich bei dir daraus eine Angststörung entwickelt. Die sind heutzutage sehr gut therapierbar so das man am Anfang ziemlich schnell von den körperlichen Symptomen wegkommt. Die Auseinandersetzung damit dauert länger.
Ich finde es Klasse das du trotz der körperlichen Symptome nicht aufgibst und aufgibst.

amerasu schrieb:wenn die Traumata zu früh/ zu extrem/ zu grundlegend waren? Wenn die allgemeinen Tipps für ein glückliches Leben eben nicht zum Erfolg führen? ´

Dann hast du es einfach nur nicht richtig versucht.
😬😅🤓

@can
Du kommst dir vor wie der Buhmann, weil du deine Vorstellung dieser Krankheiten als Fakten darstellst und das wird nun mal kritisiert.

Wie du dir Depressionen vorstellst, womit sie zusammenhängen könnten und warum und weshalb, etc, hat nichts mit der Realität zu tun.
Und weil du dich allen Anschein nach weigerst, dich damit intensiver auseinanderzusetzen, dich mal einzulesen und stattdessen lieber mit deiner Vorstellungskraft und Phantasie argumentierst, wirkst du, als würdest du trollen.

Man könnte sich ja wenigstens mal den Wikipedia-Artikel zu Depressionen durchlesen. Man hat einfach keinen Bock seitenlang auf irgendeinen hätte, könnte, wäre - die deiner Vorstellung davon entsprechen - rumzudisktuieren, was sich erübrigt, würdest du dich halt mal ein Bisschen dazu einlesen, dann würdest du vielleicht auch verstehen und man müsste dir nicht alle naselang erklären, wieso deine nächste Phantasietheorie wieder nichts mit der Realität zu tun hat.

Das ist einfach mühsig und macht den Eindruck, als seist du gar nicht ernsthaft an einer Diskussion interessiert.

Intemporal schrieb:Du kommst dir vor wie der Buhmann, weil du deine Vorstellung dieser Krankheiten als Fakten darstellst und das wird nun mal kritisiert.

Wie du dir Depressionen vorstellst, womit sie zusammenhängen könnten und warum und weshalb, etc, hat nichts mit der Realität zu tun.
Und weil du dich allen Anschein nach weigerst, dich damit intensiver auseinanderzusetzen, dich mal einzulesen und stattdessen lieber mit deiner Vorstellungskraft und Phantasie argumentierst, wirkst du, als würdest du trollen.

Man könnte sich ja wenigstens mal den Wikipedia-Artikel zu Depressionen durchlesen. Man hat einfach keinen Bock seitenlang auf irgendeinen hätte, könnte, wäre - die deiner Vorstellung davon entsprechen - rumzudisktuieren, was sich erübrigt, würdest du dich halt mal ein Bisschen dazu einlesen, dann würdest du vielleicht auch verstehen und man müsste dir nicht alle naselang erklären, wieso deine nächste Phantasietheorie wieder nichts mit der Realität zu tun hat.

Das ist einfach mühsig und macht den Eindruck, als seist du gar nicht ernsthaft an einer Diskussion interessiert.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Danke für diesen Beitrag^^

Zerina schrieb:Danke für diesen Beitrag^^

De nada. :merle:

Intemporal schrieb:Du kommst dir vor wie der Buhmann, weil du deine Vorstellung dieser Krankheiten als Fakten darstellst.

nein, das war nicht meine absicht. Wie geschrieben, kann ja sein dass ich total falsch liege und ihr alle recht habr

Zerina schrieb:seine unausgegorenen, dümmlichen Hirnfürze raus zu haun!

war deswegen vorübergehend irritiert

@Zerina
geh doch auf den beitrag von behind eyes ein. ich denke, er hat seine sicht gut dargelegt.

can schrieb:nein, das war nicht meine absicht. Wie geschrieben, kann ja sein dass ich total falsch liege und ihr alle recht habr

Wieso liest du das denn nicht nach, wenn du es selbst schon für so wahrscheinlich hältst?

Wieso hältst du es für angebrachter, mit deiner Argumentation weiterzumachen, statt das einfach mal nachzuchecken, damit man dir nicht seitenlang erklären muss, dass das falsch ist?

Ist das deine Vorstellung einer Diskussion?

Für mich fühlt sich Depression an als wäre ich ein kleiner Köter an der Leine eines fetten Mannes , der mich kurz hält wärend ich mit aller Kraft versuche den Radius zu verlassen, obwohl ich merke dass es mir die Luft zuschnürrt und obwohl ich weiß, dass der dicke da stehen bleibt egal wie doll ich an der Leine ziehe.

Nur mit dem Unterschied dass ich der Depression nicht ins Bein beißen kann im gegensatz zu dem Hund.

@Intemporal
nein, absolut nicht, hier sind anscheinend einige leute getriggert und wollen auf teufel komm raus mir ihre meinung aufdrücken.

can schrieb:nein, absolut nicht, hier sind anscheinend einige leute getriggert und wollen auf teufel komm raus mir ihre meinung aufdrücken.

Das kann man ganz einfach recherchieren, ob sie dir eine Meinung aufdrücken oder dich einfach nur korrigieren möchten.

Man kann jetzt aber natürlich auch trotzig und unbelehrbar sein.

@can
Bei Depressionen hat sich die Gehirnchemie verändert. Es ist einfach nicht möglich mit guter Laune da raus zu kommen. Manche leiden ihr Leben lang darunter, andere haben nur Mal eine Phase. Wenn die Depression losgeht ist es für den Betroffenen ein Kontrollverlust. Plötzlich legt sich ein Schatten über deine Gedanken. Negative Assoziationen gewinnen die Oberhand und der Betroffene merkt sogar das dies alles unnötig ist, daß es ihn stört, ist aber außer Stande an diesem Zustand etwas zu ändern. Man ist wie ferngesteuert und kann sich dann nicht mehr vorstellen wie man gestern noch lachend durch die Stadt gegangen ist. Es ist eine Krankheit und keine Laune wie schlechte Stimmung.

@behind_eyes

Danke.
Deinen Beitrag finde ich sehr gut und ich sehe es ähnlich.

behind_eyes schrieb:Das muss aber nicht für immer so bleiben.

Das wäre vielleicht tatsächlich mal was. Danke für den Hinweis.
Ich dachte immer, das geht sicher von alleine weg.
Hab auch noch nie mit einem Arzt darüber gesprochen, weil ich es so albern finde.