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Depressionen

1.964 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Depression, Depressionen, Traurig ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Depressionen

21.03.2019 um 23:38
Can schrieb (Beitrag gelöscht):Ich habe halt hier nur einige leidensgeschichten gelesen und wie man versucht mitleid und aufmerksamkeit zu erhaschen und ich denke da sendet man halt die falschen signale ins universum.
Für Menschen die stark depressiv sind, ist der Kontakt mit Menschen sehr schmerzhaft, deshalb werden sie sich nicht in ein Forum begeben um dort wie du sagst "Mitleid zu erhaschen".
Ich kenne die anderen Nutzer hier nicht näher, aber ich vermute schon das es für sie kein leichter Schritt war, sich hier zu äußern. Natürlich wird es ihnen gut tun, wenn sie mit anderen Betroffenen sprechen können, aber dies hat nichts mit Mitleid zu tun, sondern es ist eine Leistung und vielleicht sogar ein Therapieansatz.

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21.03.2019 um 23:41
Mitleid und Aufmerksamkeit. Das ist genau das was Betroffene eben nicht wollen. Deshalb fällt es auch so schwer sich Hilfe zu holen. Man möchte so normal wie alle anderen sein. Genauso leichtfüßig und fröhlich sein. Man möchte unter gar keinen Umständen auffallen geschweige denn im Mittelpunkt stehen. Wenn darüber gesprochen wird dann ist das ein großer Kraftakt und enormer Vertrauensvorschuss.


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21.03.2019 um 23:41
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Bei Depressionen hat sich die Gehirnchemie verändert. Es ist einfach nicht möglich mit guter Laune da raus zu kommen. Manche leiden ihr Leben lang darunter, andere haben nur Mal eine Phase. Wenn die Depression losgeht ist es für den Betroffenen ein Kontrollverlust. Plötzlich legt sich ein Schatten über deine Gedanken. Negative Assoziationen gewinnen die Oberhand und der Betroffene merkt sogar das dies alles unnötig ist, daß es ihn stört, ist aber außer Stande an diesem Zustand etwas zu ändern. Man ist wie ferngesteuert und kann sich dann nicht mehr vorstellen wie man gestern noch lachend durch die Stadt gegangen ist. Es ist eine Krankheit und keine Laune wie schlechte Stimmung.
Danke schön. In diesen Phasen nützt auch alle positive Lebenseinstellung absolut nichts, die einem in besseren Phasen durchaus sehr weiter hilft.


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21.03.2019 um 23:43
Zitat von AreelaAreela schrieb:Ich dachte immer, das geht sicher von alleine weg.
Naja, bei Angststörungen machen es die Mutigen wie du: Augen zu und durch. Dadurch ändert sich aber nichts. In der Therapie wird dir gezeigt was deine ganz persönlichen Trigger sind. Du lernst wie du dich der Angst stellst, wie du im Moment der größten Angst einen Zustand erreichst in dem du der Angst gegenüber stehst, dich voll darauf konzentrierst und die Angst zulässt. Das ist der Anfang vom Ende des Schreckens vor der Angst.
Das ist nicht einfach, erfordert Disziplin aber damit wird Stück für Stück das Gleichgewicht wieder stabilisiert und dann passieren wunderbare Dinge :-)


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21.03.2019 um 23:49
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:und dann passieren wunderbare Dinge :-)
Hmm... Das motiviert mich, das Problemchen evtl doch mal anzugehen :)


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21.03.2019 um 23:51
@Areela
Da kann ich nur zustimmen und dir Zuspruch geben. Der Gewinn wird deine Lebensqualität deutlich steigern.


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22.03.2019 um 00:36
Mal eine ganz andere Frage , hat jemand Erfahrung mit der Wing-Wave Therapie? (hoffe es ist richtig geschrieben)

Ist ja schon anders als die normalen Gespräche aus der Verhaltenstherapie


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22.03.2019 um 02:28
Ich denke mal (fast) jeder Mensch hatte schon mal depressive Phasen im Leben, nur das es da von Mensch zu Mensch ein weites Spektrum gibt. Manche verfallen in tiefe und chronische Depressionen, während andere nur temporär mal Depressionen hatten, oder immer mal wieder haben. Bei manchen geht es sehr schnell in eine Depression zu fallen, bei anderen ist es ein schleichender Prozess der über die Zeit immer bestimmter wurde. Ich selbst bin ein temporär-depressiver Mensch, der aber auch schon mal eine recht schwere Depression hatte. Nur kann einen das auch jeder Zeit wieder passieren, als Mensch mit Depression ist es schwer da wieder gänzlich herauszukommen.

Das geht nicht indem man auf Krampf "positiv" denkt, denn das positivere Denken wäre ja schon das Ziel, doch das ist ein oft weiter und beschwerlicher Weg, der nur über Etappen genommen werden kann. So ganz ohne eine Therapieform kommt man dabei nicht aus (auch wenn da unterschiedlichste Wege zum "Ziel" führen können). Man sollte eine Depression jedenfalls nie bei sich selbst, oder bei anderen unterschätzen, oder falsch einschätzen, das ist meist der erste Fehler den man in der Thematik macht.


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22.03.2019 um 08:17
Zitat von cancan schrieb:menschen erleben schlimme sachen, allerdings identifizieren sich einige dann über ihre vergangenheit und rufen jene ständig im gedächntnis ab und wiederholen quasi das erlebte immer und immer wieder. dabei spielt das für die gegenwart keine rolle mehr.. ich kann dir auch quellen mit auf dem weg geben..
Das macht man aber in der Regel nicht bewusst. Man muss es rechtzeitig erkennen und gegensteuern. Das funktioniert aber nicht immer.
Zitat von AreelaAreela schrieb:Jeder versucht ein normales Leben zu führen. Depressive müssen dafür sehr sehr sehr hart kämpfen. Das hat nichts mit Schmollen zu tun.
Das würde ich so unterschreiben.


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23.03.2019 um 00:48
Das problem bei depressionen ist es, das vieles dieser Depresionen einen realen hintergrund haben, der geändert werden müsste, damit man endlich mal aus dieser Spirale herauskommt. Nur is tdas WIE immer so eine sache ,vorallem wen ndiverse Faktoren die noch Beine in den weg stellen.

In der heutigen Zeit, wenn du depresionen hast, sind viele Ärzte schnell damit dir Antidepresiva zu verschreiben jedoc hsind diese auch nur zusatzfördernd und lösen nicht die Probleme der jeweiligen Personen. Aber auch viele der "Maßnahmen" i neinrichtungen sind leider, aufgrund der jeweiligen einrichtungen einfahc nur auf ein Standard Programm ausgelegt und werden nicht auf jeweilige Menschen angepasst.

Als jemand, der unter schon schweren depresionen gelitten hat und leidet, kann ich sagen das es für die heutigen menschen schwierig ist, die darunter leiden, manchmal da herauszukommen ,wenn man einfach nur schmeata xy mit den Menschen abläuft, statt individuell die sache anzugehen.

Von dutzenden "Medikamenten" Probieren, die ja helfen "sollten/solleN2 und nachher eher nur nebenwirkungen mit sich brachten von Magenkrämpfen, Durchfall hinüber zu dauergefühl vom Nachdenke noder müdigkeit den ganzen Tag lang, bis hin zu maßnahmen die ,nicht für mich oder andere personen waren. Mandalas ausmahlen, körbe flechten oder malen nach zahlen und was man nicht alles i nder Ergotherapie an den Kopf geworfen bekommt, während man denen sag tdas dies nicht Sachen sind die einem helfne würden.

Das schlimmste ist jedoch das man leider nicht offen reden kann, als depressiver Menschen, den alles was man sagt, kann ne konsequenz mit sich führen, die dazu führt das man einen wegsperrt ,statt einfach zu zuhören und das obwohl depresive Menschen einfahc manchmal jemanden zum freien redne bräuchtne ohne Angst zu haben das die person einem einfahc sitzen lässt oder irgendwo dann "weiterleitet".

Ich hab Menschen erlebt und gesehen, die haben ihre Arbeit verloren, ihren familie, ihre Kinder, haben sich die schuld gegeben für sachen wofür sie nicht verantworlich warne ,weil man es ihnen einfach immer eingebleut hat und Menschen die den ganzen druck am schluss nicht mehr ausgehalten haben.

Das problem an der steigenenden depression und auch der Langanhaltenden, finde ich, ist das die Methoden fern ab vom Menschen heutzutage sind und mehr an Schemata F, weil das hat bei Person XY ja auch funktioniert.


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23.03.2019 um 01:19
Zitat von ZerinaZerina schrieb:Danke schön. In diesen Phasen nützt auch alle positive Lebenseinstellung absolut nichts, die einem in besseren Phasen durchaus sehr weiter hilft.
Zumal es viele Therapeuten auch nicht besser hinkriegen.
“Denk an was Positives“... Ja, an was denn, wenn einem die Krankheit jegliches positive Gefühl aussaugt und alles aschfahl und leer und sinnlos erscheint. Meist sitzt man noch hilfloser da und es gibt Fälle, da war nicht das Gespräch mit Therapeuten förderlich, sondern die Anwesenheit von Leidensgenossen, die selber verstehen, was man da ablässt.




Man bedenke auch, dass Depression nicht gleich Depression ist. Jede Depression hat andere Ursachen, andere Schweregrade und manche sind sogar chronisch krank.
Zu sagen, “XY“ hat es auch hingekriegt, ist deshalb schon sehr schwierig, da man niemanden mit anderen vergleichen kann.
Ganz zu schweigen von den Rückfällen.
Und nicht zu verwechseln sind auch manche geglaubte “Heilungen“ mit immer noch aktiven Depressionen, da sie in Episoden auftreten.
Ein Betroffener kann auch wochenlang wieder eine normale Stimmung haben, die Krankheit nicht spüren, manche denken “der ist wieder gesund“, was aber nicht stimmt.
Und oft verwechselt man lachende Leute mit gesunden Menschen. Ja, auch depressive Menschen können lachen. Stimmungsschwankungen, die auch in totale Euphorie unschwenken kann, sind total normal.
Es muss keinen Anlass geben, den allseits bekannten “Grund zur Freude“. Die Stimmungen machen, um es platt auszudrücken, was sie wollen und so oft sie wollen.

Auch das ist ein Grund, warum manche keine Hilfe suchen. Wenn alles sinnlos ist, wozu also Hilfe?
Wenn man gerade aus der Depression heraus “glücklich“ ist, wozu Hilfe? Wenn die Episode gerade pausiert, wozu Hilfe?

Diese Krankheit ist hinterlistig und grausam.



Wenn Betroffene hier darüber reden wollen, kann ein Grund dafür sein, dass in ihrem Umfeld sie niemand versteht, es sogar zu Brüchen in der Familie gekommen ist, Freunde einen verlassen und dann kriegen sie hier zu hören, sie sollen nicht schmollen, das Leben ist doch schön und man solle doch lieber an was Positives denken, statt hier einen auf Mitleid zu machen.

Solche Reaktionen sind Gift, machen es den Betroffenen nicht leichter, man verletzt sie sogar noch. Das Resultat ist völliger Rückzug, weiter in die Spirale abwärts bis hin zur völligen Selbstaufgabe, Suizid.


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23.03.2019 um 08:14
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Und oft verwechselt man lachende Leute mit gesunden Menschen. Ja, auch depressive Menschen können lachen. Stimmungsschwankungen, die auch in totale Euphorie unschwenken kann, sind total normal.
Ich kenne und kannte depressive Menschen, die nach außen hin sehr fröhlich wirken....bzw. "fröhlich" ist das falsche Wort aber es sind Menschen, die durchaus lustig sein können und auch andere zum Lachen bringen können. Den Grund kenne ich nicht, mir geht es selber so.


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23.03.2019 um 17:54
@tessie
Den Grund kenne ich nicht
Natüürlich können Depressive auch mal fröhlich, glücklich oder lustig sein. Warum denn nicht? Nichtdepressive haben ja auch schon mal Durchhänger.


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23.03.2019 um 19:42
@off-peak
klar können sie das und es ist ihnen auch von Herzen zu gönnen.
Ich habe aber etwas anderes gemeint: und zwar habe ich schon oft erlebt, dass gerade die Menschen, die nach außen hin äußerst unterhaltsam sind, sehr dunkle Stunden mit sich selbst haben.


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23.03.2019 um 19:45
Zitat von tessietessie schrieb:und zwar habe ich schon oft erlebt, dass gerade die Menschen, die nach außen hin äußerst unterhaltsam sind, sehr dunkle Stunden mit sich selbst haben.
Das liegt wohl daran dass man nicht nach außen hin zeigen will wie kaputt man im innern ist. So war es bei mir. Erst wenn ich allein war und meine Familie schlief ließ ich alles zu und weinte mir den arsch ab bis alles aufgestaute nicht mehr so erdrückend war.


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23.03.2019 um 19:57
@Phoebia
Verstehe. War es bei dir dann komplett Fassade oder ging es dir in diesen Momenten tatsächlich besser also in denen, wo du unterhaltsam warst?

Bei mir ist es so dass die Stimmung schnell kippt...also ich kann z.B. im Büro den größten Blödsinn mit Kollegen machen (und das auch so meinen) und paar Minuten später fühle ich mich leer und traurig


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23.03.2019 um 20:02
Zitat von tessietessie schrieb:Verstehe. War es bei dir dann komplett Fassade oder ging es dir in diesen Momenten tatsächlich besser also in denen, wo du unterhaltsam warst?
Schwierig. Das fing bei mir schon früh an mit ungefähr 9. Damals hab ich geschauspielert. Also eine Fassade. Heute ist es eher wie bei dir. Heute versteck ich meine Gefühle auch nicht mehr so wie früher. Mein Partner darf mich weinen sehen, darf dabei sein. Er sagt nichts weil er nicht weiß was er sagen soll dafür kommt er sofort zu mir wenn er mich schniefen hört und nimmt mich solange streichelnd in den Arm bis es mir wieder besser geht. Wenn es zu lange dauert nimmt er mich einfach mit und lenkt mich ab.


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23.03.2019 um 20:15
Zitat von PhoebiaPhoebia schrieb:Das fing bei mir schon früh an mit ungefähr 9
Depressionen sind in jedem Alter schrecklich aber wenn man schon als Kind davon betroffen ist....das tut mir wahnsinnig leid :(

Schön, dass du so einen verständnisvollen Partner hast....ich hab in dieser Hinsicht auch sehr viel Glück.


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23.03.2019 um 20:18
@tessie
Glaube ganz alleine ist das zerstörerisch. Wenn man alleine nicht den Schubs geben kann sich Hilfe zu holen dann versinkt man darin. Machst du eine Therapie oder hast schon eine gemacht?


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23.03.2019 um 20:24
@tessie

Es gibt eine Form der Depression, die heißt "agitierende Depression". damit ist gemeint, dass diese Menschen, sowie sie in Gesellschaft anderer Menschen sind, sich richtig wohl fühlen.


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