Depressionen

@Areela
@tessie


Danke ihr Beiden. Ihr gebt mir Zuversicht :)

Das mit dem positiv sehen habe ich heute eh vor. Es ist ja Sonntag, schönes Wetter. Ich werde jetzt gleich spazieren gehen. Um die Zeit sind noch nicht so viele Menschen unterwegs. Allerdings weiß ich, dass das Buch sich morgen eine Seite weiter blättert und dann alles wieder auf Null gesetzt wird.

Ich kann nur zusehen, dass es was wird. Steuern kann ich heute für morgen leider nichts.

Ich glaube iwo das liegt zumindest bei mir in der Familie .

bin seit Tagen jetzt in Krankenhaus . aber die Depression wird zum Teil schlimmer . werde mit tavor unten gehalten . fühle mich wie ein Zombie das seine Gefühle nicht rauslassen kann . habe den Wunsch mich an Baum im Wald zu erhängen.
ich weiß nicht wie ich je wieder daraus kommen soll. Ich habe nichts und niemanden der sich einen Dreck für mich interessiert . liege den ganzen Tag nur im Bett und vegetieren vor mich hin während ich über alles nachdenke was schief gelaufen ist .

Averses schrieb:fühle mich wie ein Zombie das seine Gefühle nicht rauslassen kann .

Genau das ist es. was ich an den medikamentösen Therapien kritisiere.
Grundlagenforschung wird doch kaum betrieben.
Warum und weshalb man mit der Welt nicht klarkommt. Egal. Erstmal ne dicke Wolke an Pillen.

Hierbei fehlt bei der Anamnese tatsächlich der persönliche Teil.


Ich hoffe du kommst klar @Averses ? Kannst du dich jemandem anvertrauen? Ansonsten sind wir hier für dich zwar ein schacher, aberdennoch vorhandener Trost *knuff*

@DerältesteGast

Hör mal ist ja nett gemeint das du hier schreibst, aber ich denke, wen nwir uns mal die regeln anschauen, ist doch klar das du nicht einzeler dauerhaft hier schrieben solltest bzw. hier den thread zu einem facebook chat umfunktionierst. Nur als nett gemeinter rat, bevor ein admin kommen sollte.

Ist man schon depressiv, wenn man sich nutzlos fühlt bzw. ist?

@Negev

Depressiv verstimmt vielleicht......bist Du denn noch aktiv und schaffst deinen Alltag?

Schwere Zeit aber ja, mein Alltag "schaff" ich.

@mumm
oder der Alltag schafft mich 😁

@Negev

Schlechte Gedanken vertreiben durch Ablenkung noch möglich??

@Negev
Wieso fühlst Du Dich nutzlos?

Weil Du keinen Job hast?

Dann mach doch irgendetwas ehrenamtlich. Welche Menschen magst Du? Welche Tätigkeiten bereiten Dir Freude? Erfüllt es Dich, wenn Du schlicht und einfach Menschen beistehst und unterstützt, denen es noch schlechter geht als Dir?

Oder magst Du Tiere? Auch in diesem Bereich gibt es so viel, was man tun kann.

So lange Du Dich aufraffen kannst und etwas tun willst, bist Du nicht depressiv. Wenn ich wüsste, was Dich interessiert, würde ich beinhart Deine Hand nehmen und mit Dir zu einer für Dich passenden Organisation gehen.

Ich weiß, das schockiert Dich jetzt, aber ich glaube Du brauchst genau so einen Anstoß.

Ich find's schlimm dass man diese Abwärtsschraube der Depression nicht steuern kann. Es steigert sich immer mehr. Kein Ventil dafür vorhanden.
Der Auslöser zieht einen in den Abgrund ohne Bremse

FerneZukunft schrieb am 23.04.2019:Dann mach doch irgendetwas

Genau die Sprüche, die Depressive nicht mehr hören können !!!

Wenn sie "irgend etwas machen" könnten, wären sie nicht depressiv.

Schau, die Welt ist so schön, sagte ein Nicht-Depressiver zu einem Depressiven.

Ja, sagte da der Depressive.
Ja.

Aufgrund von Mobbing bin ich auf der Arbeit damals zusammen gebrochen. Ich weiß nicht mehr wie ich heim gekommen bin, ich weiß nur wie ich beim Arzt war und völlig fertig mit mir und meinem Leben war.

Ich kenne depressive Verstimmungen, auch Burn Out. Aber das war anders. Ich konnte kaum reden, wußte den Sinn in meinem Leben nicht mehr und vor allem den Wert meines Lebens.

Ich dachte, die Mobber (es waren fünf Leute) haben recht. Ich tauge nichts. Ich bin ein Looser (wurde mir so gesagt) und ich bekomme mein Leben nie auf die Reihe.

Behandelt wurde ich einen Monat lang mit einem Antidepressivum. In der Zeit habe ich es auch geschafft zum Psychologen zu gehen und ordentlich was aufzuarbeiten.

Es gibt immer Wege, eine Depression zu behandeln. Man brauch nur einen guten und erfahrenen Arzt, der einen auch zur Therapie rät. Einfach nur Medikamente helfen nicht. Aber sie erleichtern ein bisschen den Absprung von der "ich kann nicht mehr Klippe"

@Miss_Hippie
Freut mich dass es bei dir so schnell lief.
Kämpfe mit diesen Up and Down seit meiner Jugend. Mal mehr mal weniger und ein paar Tage ist die Welt mal ok.
Antidepressiva sind nicht so mein Fall. Die schlugen entweder falsch an oder brachten nix. Dies vernebeln empfand ich als kontraproduktiv.
Psychologentermin sind so rar. Selbst in der Klinik muss man ewig warten bzw schickte man mich weg denn ich sei zu stabil.
Man gewöhnt sich an den scheiß.

Negev schrieb am 23.04.2019:Ist man schon depressiv, wenn man sich nutzlos fühlt bzw. ist?

Ach was.
Kann jeder Mensch auf der Erde nutzlos sein oder eben nützlich.
Alles nur eine Frage der Perspektive bzw. zugrunde gelegten Prämisse.

@3.14
Ich hatte das Glück, das mein Hausarzt den Psychologen persönlich kannte, es ging dann alles relativ schnell.

Aber ich war auch schon in der Phase, wo mir selbst der Gang zur Dusche unheimlich schwer fiel. Meine Mutter hatte auch sehr starke Depressionen in meinem Alter, das spielte wohl alles mit rein.

Benebelt hab ich mich nicht gefühlt, im Gegenteil, ich hab nach einer Weile vieles mit anderen Augen gesehen. Positiver gesehen.

Hyperborea schrieb:Genau die Sprüche, die Depressive nicht mehr hören können !!!

Bei Menschen mit Depressionen stimmt das natürlich.

Ich antwortete allerdings auf diese Frage:

Negev schrieb am 23.04.2019:Ist man schon depressiv, wenn man sich nutzlos fühlt bzw. ist?

Bei ihm glaube ich nämlich eher, dass ihm alles nervt, weil er keine - für ihn passende - Arbeit findet und deshalb finanziell eingeschränkt ist.
Wenn man dann noch viel alleine ist, kommt man sich schnell nutzlos vor.
Wie gesagt, dass ist nur meine Vermutung, die aus seine Beiträge entsteht, die ich gelesen habe (natürlich habe ich nicht alle gelesen, dazu bin ich zu selten eingeloggt)

Jemanden, der vom Arzt Depressionen diagnostiziert bekommen hat, würde ich niemals versuchen zu motivieren. Ich würde damit sein/ihr Leid nur verschlimmern

Depression hat auch immer mit verzerrtem Denken zu tun.

Bestes Beispiel: Alles ist Hoffnungslos und es wird nie besser ...

Erfahrungen aus der Vergangenheit werden mit Gedanken an die Zukunft verknüpft.
Wenn man es nur hinbekommt, die Erfahrungen zu löschen oder anders zu bewerten ist die Zukunft auch nicht mehr so düster.

Oder man versucht, nur im Hier und Jetzt zu leben, und den Gedanken nicht zu glauben.

Was meint ihr ?

FerneZukunft schrieb:Bei ihm glaube ich nämlich eher, dass ihm alles nervt, weil er keine - für ihn passende - Arbeit findet und deshalb finanziell eingeschränkt ist.

FerneZukunft schrieb:Wenn man dann noch viel alleine ist, kommt man sich schnell nutzlos vor.

Bin jetzt schon einmal zu oft auf Ablehnung gestoßen. Ich fühl mich nicht nutzlos - ich muss offensichtlich nutzlos ein. Mit diesem Umstand würde ich klar kommen. Aber ich werde finanziell an die Wand gestellt. Das schlägt aufs Gemüt. Eine "passende Stelle" - Leute, die mich darauf ansprechen, kann ich nur noch ein müdes Grinsen entgegenbringen

Hyperborea schrieb:Erfahrungen aus der Vergangenheit werden mit Gedanken an die Zukunft verknüpft.

Darin erkenne ich mich wirklich sehr... ich lebe quasi nicht im Hier und Jetzt sondern zehre immer wieder von früheren - negativen - Erfahrungen. Das hat zur Folge, das ich nur noch protektionistisch Handel. Ein Risiko eingehen? Bloß nicht. Ich könnte das wenige noch verlieren. Außerdem: eine ernsthafte Bewerbung schreiben? Wofür? Genommen werd ich eh nicht...

@Negev

Das schlimmste an der Depression ist, sie ständig verstecken zu müssen.

Outet man sich, stösst man auf Unverständnis (Stell dich nicht so an)

Hat man sein Leid beendet, heisst es:
Ja, hätte er/sie doch nur mal was gesagt!

Wie man es macht ist es verkehrt.