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Was haltet ihr von Abtreibung?

6.826 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Baby, Schwangerschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 19:02
Zitat von DawnDawn schrieb:Du kannst es zur Adoption frei geben und es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein schoenes Leben führen koennen.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit - wie hoch ist die denn? Ich glaube, dass die in DE sehr niedrig ist, wenn man sich die Adoptionszahlen ansieht. Das wurde dir hier ja schon mehrfach dargelegt.
Zitat von DawnDawn schrieb:Warum ist deine persönliche Situation so von Relevanz, dass du nur den Tod des Kindes als Loesung sehen würdest?
Ich will das Kind nicht austragen. Das bringt mich in Gefahr, es beschert mir mehr als 9 sehr unangenehme Monate, und ich habe ein Recht, darüber zu entscheiden, denn ich bringe meinen Körper in Gefahr und nebenbei auch meine Karriere. Also ja, meine persönliche Situation ist viel mehr von Relevanz als die eines nicht lebensfähigen Wesens.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ich glaube, genau für solche Fälle gibt es diese Beratungsstellen, die eben Möglichkeiten aufzeigen, wie es doch machbar wäre, ein Kind großzuziehen und ein breitgefächertes Unterstützungsangebot. Aber natürlich muss es am Ende jede selbst wissen.
Ja, irgendwie findet man sicherlich einen Weg, der wird aber mMn trotz allem nicht gut sein. Und wie @sacredheart richtig sagt, materielle Sicherheit ist das eine, Engagement und Liebe das andere, und das kann mir eine Beratungsstelle nicht geben.

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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 19:06
Außerdem ist es doch recht skurril, das von den schwangeren Frauen auf der einen Seite verlangt wird, das Kind doch möglichst auszutragen, auf der anderen aber erwartet wird, das sie es völlig gefühlskalt irgendwo abgeben könnten.
Als gäbe es nur die zwei Möglichkeiten, die freudig erwartende Mutter und die Frau ohne jede Bindung zum werdenden Kind. Die Realität sieht da völlig anders aus.


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06.07.2022 um 19:12
@paxito

Da sprichst Du einen sehr realen Punkt an.

Dennoch ist es bedauerlich, wenn am Ende die Lösung sein soll: Weg damit, solange man sich noch einreden kann, es sei ja noch kein richtiger Mensch gewesen.

Ich stelle es mir auch nicht leicht vor, ein Kind auszutragen, auf die Welt zu bringen und dann wegzugeben.

Der Teil daran, der veränderbar wäre, ist lediglich das Stigma Rabenmutter. Das liegt in der Gesellschaft.


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 19:20
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Dennoch ist es bedauerlich, wenn am Ende die Lösung sein soll: Weg damit, solange man sich noch einreden kann, es sei ja noch kein richtiger Mensch gewesen.
Ich denke die Frauen wissen das am Besten selbst. Wenn Sie sich im Klaren darüber sind, dass sie das Kind nicht weggeben könnten (was ich verständlich fände) werden dadurch ja nicht plötzlich die sozialen/finanziellen usw. Umstände besser.
Auch finde ich es verständlich, dass eine Abtreibung moralisch & psychisch einfacher zu verkraften ist, als ein Kind zur Adoption freizugeben. Allein der Gedanke aus sozialer Not eine meine Töchter „abgeben“ zu müssen macht mich völlig kirre, eher würde ich meine Organe dem Meistbietenden verkaufen.

Nebenbei ist ein Schwangerschaft eben auch nix, was man mal nebenbei macht. Wenn man das Kind im Grunde nicht haben will, wieso sollte man sich das antun? Wieso sollte man da die Rücksicht nehmen, die notwendig ist?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Der Teil daran, der veränderbar wäre, ist lediglich das Stigma Rabenmutter. Das liegt in der Gesellschaft.
Ich glaube selbst wenn es das nicht gäbe, würde sich da nicht erkennbar was ändern. Aber das ist meine persönliche Meinung.


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 19:27
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Mit hoher Wahrscheinlichkeit - wie hoch ist die denn? Ich glaube, dass die in DE sehr niedrig ist, wenn man sich die Adoptionszahlen ansieht. Das wurde dir hier ja schon mehrfach dargelegt.
Dawn schrieb:
Das mag daran liegen, dass scheinbar eher der Koerper als das Kind im Fokus steht, dann gibt es natürlich keine Adoption.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ich will das Kind nicht austragen. Das bringt mich in Gefahr, es beschert mir mehr als 9 sehr unangenehme Monate, und ich habe ein Recht, darüber zu entscheiden, denn ich bringe meinen Körper in Gefahr und nebenbei auch meine Karriere. Also ja, meine persönliche Situation ist viel mehr von Relevanz als die eines nicht lebensfähigen Wesens.
Für mich hat das ungeborene Kind auch ein Recht.Und ganz sicher wuerde es sich wünschen, auch gefragt worden zu sein, ob es leben darf. Und nicht vollkommen verdrängt zu werden.

Ich frage mich auch warum sich Frauen schaemen, ihr Kind zur Adoption frei zu geben.

Denn tatsaechlich ist das, was dem Ungeborenem bei einem Abbruch angetan wird, furchtbar und einfach nur schrecklich.

Wird das auch verdraengt? Ich bin in Narkose und dann ist " es" einfach weg und was ihm passiert ist, will ich nicht sehen?

Im übrigen kann ich dir versichern, dass es nur eine Schwangerschaft ist und keine gefaehrliche Krankheit und das Karriere etwas überaus nebensaechliches ist, im Vergleich zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben .


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 19:33
Zitat von DawnDawn schrieb:im Vergleich zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben .
ich denke, jeder Mensch entscheidet für sich selbst, was die wirklich wichtigen Dinge im seinem Leben sind.
Es gibt da kein allgemeingültiges Handbuch zu @Dawn


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 19:39
Zitat von DawnDawn schrieb:Für mich hat das ungeborene Kind auch ein Recht.Und ganz sicher wuerde es sich wünschen, auch gefragt worden zu sein, ob es leben darf.
Es kann sich aber noch nix wünschen und auch nicht auf Fragen antworten. Es ist ein potentielles Leben, kein reales. Im Gegensatz zu der Schwangeren, die ist vollkommen real.
Zitat von DawnDawn schrieb:Denn tatsaechlich ist das, was dem Ungeborenem bei einem Abbruch angetan wird, furchtbar und einfach nur schrecklich.
Das heißt nicht, das die Alternative besser wäre. Und das Ungeborene - je nach Zeitpunkt - merkt davon nichts, weil es das nicht kann.
Zitat von DawnDawn schrieb:Im übrigen kann ich dir versichern, dass es nur eine Schwangerschaft ist und keine gefaehrliche Krankheit
Birgt aber deutliche Risiken, je nach Frau mehr oder weniger. Eine ungewollte Schwangerschaft dürfte das Risiko für Komplikationen deutlich erhöhen.
Zitat von DawnDawn schrieb:das Karriere etwas überaus nebensaechliches ist, im Vergleich zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben
Niemand kann für andere bestimmen, was in deren Leben „wirklich“ wichtig ist. Wem Karriere viel bedeutet, dem wird Mutter sein, gar Alleinerziehende, sicher keine große Erfüllung liefern. Umgekehrt genauso.


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 19:40
Zitat von paxitopaxito schrieb:Auch finde ich es verständlich, dass eine Abtreibung moralisch & psychisch einfacher zu verkraften ist, als ein Kind zur Adoption freizugeben.
@paxito

Ich bin keine Frau und daher halte ich mich ein bisschen zurück, aber sicher wäre ich mir da nicht.

Ob einen nicht auch eine Abtreibung immer wieder einholt, vermag ich nicht zu sagen, möchte es aber auch nicht ausschließen.

Natürlich ist der Gedanke 'Irgendwo da draußen lebt mein Kind bei anderen Leuten und ich weiss nicht wie es ihm geht' auch sicher belastend.

Aber vielleicht kann man ja andere Wege finden.
Ich kenne eine junge Frau, deren Adoptivmutter eine gute Freundin ist. Die biologische Mutter ist schwer drogenabhängig und oft auf der Straße. Dennoch besteht ein Kontakt zum Kind soweit möglich trotz Adoption.

Ich finde, für die Rahmenumstände haben da viele Leute allen voran unsere Freundin ihre Sache gut gemacht.

Es wäre einfach schön, wenn so häufig wie möglich eine lebendige Lösung gefunden werden könnte.


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 19:45
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich bin keine Frau und daher halte ich mich ein bisschen zurück, aber sicher wäre ich mir da nicht.
Kann da auch nur aus der Beobachtung heraus argumentieren.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ob einen nicht auch eine Abtreibung immer wieder einholt, vermag ich nicht zu sagen, möchte es aber auch nicht ausschließen.
Natürlich ist das der Fall. Natürlich gibt es Frauen, die eine Abtreibung verfolgt. D.h. aber nicht, dass Kind zu bekommen wäre besser gewesen, nicht mal für die Frau. Es gibt im Leben häufig genug einfach mal keinerlei gute Lösungen, sondern nur weniger schlechte. Ne ungewollte Schwangerschaft ist definitiv so ein Fall.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich finde, für die Rahmenumstände haben da viele Leute allen voran unsere Freundin ihre Sache gut gemacht.
Sicher. Meinen Respekt dafür.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es wäre einfach schön, wenn so häufig wie möglich eine lebendige Lösung gefunden werden könnte.
Weil?


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 19:54
@paxito
Zitat von paxitopaxito schrieb:Weil?
Weil es doch am Besten wäre, wenn man aus einer schwierigen Situation heraus eine Lösung finden könnte, mit der alle Beteiligten ganz gut leben können.


Dass das nicht immer gelingen kann ist auch klar.

Eine Abtreibung ist zwar eine Lösung, aber eben keine richtig Gute.

Und gerade wenn ich an die junge Dame denke, die von einer schwerst Abhängigen zur Welt gebracht wurde, denke ich auch daran, dass ein denkbar schlechter Start nicht so weitergehen muss.


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 19:56
Zitat von DawnDawn schrieb:Das mag daran liegen, dass scheinbar eher der Koerper als das Kind im Fokus steht, dann gibt es natürlich keine Adoption.
Kannst du das mal belegen, bitte? Und was sagst du dazu, dass es wohl mehr Kinder gibt als Paare, die adoptieren können oder wollen? Wo ist da der Fokus auf den Körper?
Zitat von DawnDawn schrieb:Für mich hat das ungeborene Kind auch ein Recht.Und ganz sicher wuerde es sich wünschen, auch gefragt worden zu sein, ob es leben darf. Und nicht vollkommen verdrängt zu werden.
Es ist nicht lebensfähig, es hat keine Emotionen, keine Gefühle, kann sich nicht äußern und wird es auch nicht können, wenn man es entfernt, damit dürfen andere über sein Schicksal entscheiden.
Bei Menschen, die nur noch von Maschinen am Leben erhalten werden, werden auch die Angehörigen gefragt, ob sie das Leben beenden wollen.
Zitat von DawnDawn schrieb:Ich frage mich auch warum sich Frauen schaemen, ihr Kind zur Adoption frei zu geben.
Es gibt durchaus ein Stigma, denke ich, aber das trifft nicht auf mich persönlich zu, daher kann ich dazu nichts sagen.
Zitat von DawnDawn schrieb:Denn tatsaechlich ist das, was dem Ungeborenem bei einem Abbruch angetan wird, furchtbar und einfach nur schrecklich.

Wird das auch verdraengt? Ich bin in Narkose und dann ist " es" einfach weg und was ihm passiert ist, will ich nicht sehen?
Ein nicht lebensfähiges Wesen bekommt davon nichts mit, gar nichts, es ist noch nicht genügend entwickelt. Eine Abtreibung ist daher für den Embryo nicht "schrecklich", es hat kein Empfinden in dieser Hinsicht.
Zitat von DawnDawn schrieb:Im übrigen kann ich dir versichern, dass es nur eine Schwangerschaft ist und keine gefaehrliche Krankheit und das Karriere etwas überaus nebensaechliches ist, im Vergleich zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben .
Haha, das ist ja wirklich eine lächerliche Aussage.
Beles dich doch mal über die Risiken einer Schwangerschaft ...
https://www.mutter-kind-gesundheit.de/schwangerschaft/risiken/
https://www.doktorweigl.de/gesundheit/schwangerschaft-verlauf-risiken-komplikationen-14204/#Welche_Beschwerden_koennen_waehrend_der_Schwangerschaft_auftreten

Angefangen von den Klassikern - wie Rückenschmerzen, Sodbrennen, Müdigkeit, Übelkeit, Schwangerschaftsdiabetes (die einem bleiben kann), Karpaltunnelsyndrom, Hautbeschwerden, Krampfadern, Hämorrhoiden, Herpes, bis zu Plazentainsuffizienz, Störungen der Schilddrüse, Depression vorher / nachher/ währenddessen ... diese Liste ist nicht vollständig. Also, dass eine Schwangerschaft so ungefährlich ist, würde ich nicht behaupten, und die Geburt habe ich noch nicht mal angesprochen.
Karriere ist nicht nebensächlich, wenn ich eine haben will und wenn ich das gezwungenermaßen ausgetragene Kind auch ernähren will.


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 19:56
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:ich denke, jeder Mensch entscheidet für sich selbst, was die wirklich wichtigen Dinge im seinem Leben sind.
Es gibt da kein allgemeingültiges Handbuch zu
Jo, kann jeder machen wie er lustig ist - wenn es nicht gerade um Leben oder Tod geht, finde ich.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es kann sich aber noch nix wünschen und auch nicht auf Fragen antworten. Es ist ein potentielles Leben, kein reales. Im Gegensatz zu der Schwangeren, die ist vollkommen real.
Noch nicht. Es geht um den theoretischen Fall, dass es dies ( so es Glueck hatte) fragen koennte. Und wenn jemand nicht selbststaendig wichtige Dinge entscheiden kann, uebernehme ich das für ihn/sie/es. Und zwar im besten Sinne. Und für mich waere es die Entscheidung für das Leben.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das heißt nicht, das die Alternative besser wäre. Und das Ungeborene - je nach Zeitpunkt - merkt davon nichts, weil es das nicht kann.
Das ist so nicht richtig. Man geht davon aus, dass das Ungeborene ab der 12. Sw Schmerzen empfinden kann .Unglücklicherweise bekommt der Fötus auch kein Schmerzmittel waehrend der Toetung. Weil es den Kreislauf der Mutter belasten koennte. Der Fötus wird also ohne Schmerzmittel in Stuecke geteilt und dann abgesaugt.

Das ist schrecklich und darf einfach nicht ausgeblendet werden

Für meinen Geschmack ist da das Wohl der Mutter tendenziell zu stark im Fokus.



https://www.ief.at/abtreibung-schmerzempfindung-ab-der-12-schwangerschaftswoche/#


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 19:58
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Weil es doch am Besten wäre, wenn man aus einer schwierigen Situation heraus eine Lösung finden könnte, mit der alle Beteiligten ganz gut leben können.
Sicher. Keine Frage.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und gerade wenn ich an die junge Dame denke, die von einer schwerst Abhängigen zur Welt gebracht wurde, denke ich auch daran, dass ein denkbar schlechter Start nicht so weitergehen muss.
Dann kennst du die große Ausnahme. Ich sehe jedenfalls auf der Welt keinen Mangel an lebendigen Menschen, eher im Gegenteil. Bekommen wir es doch erstmal hin uns um die Geborenen anständig zu kümmern, bevor wir uns über die (toten) Ungeborenen verrückt machen.


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 20:08
Zitat von DawnDawn schrieb:Das ist schrecklich und darf einfach nicht ausgeblendet werden

Für meinen Geschmack ist da das Wohl der Mutter tendenziell zu stark im Fokus.



https://www.ief.at/abtreibung-schmerzempfindung-ab-der-12-schwangerschaftswoche/#
Ja klar woher der Wind weht in deinem Link:
Das IEF ist eine Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz, die in den Bereichen Familienberatung, Familienpastoral und Familienpolitik tätig ist.
Quelle: die Deine, scrolle bis ganz unten.
Die scheinheiligen Kleriker, (hatte gestern noch ne Doku zu diesem Verein verlinkt) machen mal wieder Propaganda mit Angst.

Hast du zufällig auch eine seriöse und neutrale medizinische Quelle?


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 20:09
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Haha, das ist ja wirklich eine lächerliche Aussage.
Beles dich doch mal über die Risiken einer Schwangerschaft ...
Hab zwei hinter mir, was soll ich noch lesen? Klar kann es bei einigen Frauen Risiken geben.Das kann man auch testen lassen, bevor man schwanger wird ;)
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Kannst du das mal belegen, bitte? Und was sagst du dazu, dass es wohl mehr Kinder gibt als Paare, die adoptieren können oder wollen? Wo ist da der Fokus auf den Körper?
Das ist meine persönliche Einschätzung, wie du unschwer an den Worten "mag" und "wahrscheinlich" sehen kannst
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Mit hoher Wahrscheinlichkeit - wie hoch ist die denn? Ich glaube, dass die in DE sehr niedrig ist, wenn man sich die Adoptionszahlen ansieht. Das wurde dir hier ja schon mehrfach dargelegt
Oder ist das hier deine absolute Aussage, bei der du einen Beleg fuer mich haettest?


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 20:14
Zitat von DawnDawn schrieb:Hab zwei hinter mir, was soll ich noch lesen? Klar kann es bei einigen Frauen Risiken geben.Das kann man auch testen lassen, bevor man schwanger wird ;)
Manche Risiken kann man testen lassen, andere nicht. Und die Beschwerden, die spontan auftreten können, kann ich weder verhindern noch voraussehen.
Zitat von DawnDawn schrieb:Das ist meine persönliche Einschätzung, wie du unschwer an den Worten "mag" und "wahrscheinlich" sehen kannst
Nein, konnte ich nicht erkennen.
Zitat von DawnDawn schrieb:Oder ist das hier deine absolute Aussage, bei der du einen Beleg fuer mich haettest?
Bitteschön:
Doch trotz der rückläufigen Zahlen übertrifft die Zahl der Bewerbungen noch immer die Zahl der Kinder, die zur Adoption stehen: 826 Kinder und Jugendliche waren 2016 vorgemerkt, bei 5266 Adoptionsbewerbungen kommen damit im Schnitt sechs Bewerberpaare auf jedes Kind.
In Deutschland werden weniger Kinder adoptiert, was auch an den besseren Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin liegen könnte. Wurden 2006 noch 4748 Kinder und Jugendliche adoptiert, waren es 2016 nur 3976 Kinder und Jugendliche. Für eine Adoption beworben haben sich 2006 noch 9154 Paare, 2016 wurden nur 5266 Bewerbungen eingereicht, teilt das Bundesfamilienministerium mit.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/kinderwunsch-weniger-adoptionen-in-deutschland-aber-mehr-kinder-von-leihmuettern/20974454.html


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 20:15
Zitat von DawnDawn schrieb:Noch nicht. Es geht um den theoretischen Fall, dass es dies ( so es Glueck hatte) fragen koennte. Und wenn jemand nicht selbststaendig wichtige Dinge entscheiden kann, uebernehme ich das für ihn/sie/es.
Wir wissen aber nicht, ob das Ungeborene überhaupt jemals zu einer Person wird. Es ist und bleibt ein reines Potential, eine Möglichkeit, eine mögliche Person. Ganz unabhängig von Abtreibung oder nicht.
Das reicht aus um da Entscheidung „in deren Sinn“ zu treffen, es reicht nicht aus um das Wohl des Ungeborenen vor das der Mutter zu stellen.
Zitat von DawnDawn schrieb:Das ist so nicht richtig. Man geht davon aus, dass das Ungeborene ab der 12. Sw Schmerzen empfinden kann
Ich schrieb, dass dies abhängig ist vom Zeitpunkt. Um welche SWW es dabei geht, darüber werde ich nicht streiten. Dafür gibt es Experten.
Zitat von DawnDawn schrieb:Für meinen Geschmack ist da das Wohl der Mutter tendenziell zu stark im Fokus.
Abtreibungen gelten in Deutschland erstmal als Straftat und Dir ist da das Wohl der Mutter zu stark im Fokus? Wann genau wäre für dich da das richtige Maß erreicht? Wann wären deiner Meinung nach Abtreibungen überhaupt gerechtfertigt?


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 20:19
Zitat von DawnDawn schrieb:Das ist so nicht richtig. Man geht davon aus, dass das Ungeborene ab der 12. Sw Schmerzen empfinden kann .
Tolle Quelle. Ist klar, irgendwelche fadenscheinigen Argumente muss man ja ins Feld führen.

Bis zu dem Zeitpunkt, wo eine Abtreibung in Deutschland legal erfolgen kann, ist das Gehirn des Kindes noch gar nicht ausgebildet. Es kann keine Schmerzen oder sonstigen Empfindungen fühlen.
Föten entwickeln in der Regel erst im letzten Drittel der Schwangerschaft die körperlichen Voraussetzungen, um Schmerzen zu empfinden, wie unter anderem in einer Studienzusammenfassung aus dem Jahr 2005 nachzulesen ist.

Demnach bilden sich zwar schon in der 7. bis 15. Schwangerschaftswoche die Schmerzrezeptoren. Die Nerven in der Wirbelsäule sind jedoch erst rund um die 19. Woche so weit, Signale der Rezeptoren weiterzuleiten. In der 23. bis 24. Schwangerschaftswoche erreichen die Reize die entscheidenden Regionen im Gehirn. Bis das Baby wach ist und etwas wahrnehmen kann, dauert es den Forschern zufolge jedoch noch mindestens bis zur 30. Woche.

Demnach ist ausgeschlossen, dass Föten in der zwölften Woche Schmerzen empfinden können. Was sie allerdings schon früher entwickeln, sind Reflexe. So kann es etwa sein, dass sich ein Fötus instinktiv zurückzieht, wenn er berührt wird. Solche Reflexe geschehen unbewusst, in der Regel ist das Gehirn nicht beteiligt. Aus diesem Grund ist es falsch, von der Existenz von Reflexen auf die Existenz von Schmerzen zu schließen
Quelle: https://www.google.com/amp/s/www.spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/abtreibungsgegner-vier-aussagen-im-faktencheck-a-1253778-amp.html

Ich bitte dich, diese Behauptung zurückzunehmen.
Es ist einfach nur furchtbar, solche nachweislich falschen Dinge zu behaupten, um Stimmung gegen Abtreibungen zu machen.


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 20:20
https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/abtreibung-welche-folgen-hat-ein-schwangerschaftsabbruch/
Kann das Ungeborene dann schon Schmerzen empfinden?

Die britische Vereinigung Royal College of Obstetricians and Gynaecologists argumentiert hier, dass ein Schmerzempfinden des Ungeborenen bis zur 24. Schwangerschaftswoche eher unwahrscheinlich ist. Denn um Schmerzen wahrnehmen zu können, müssen die Nervensignale die Hirnrinde des Fötus erreichen.

Allerdings sind die Verbindungen der Nerven zur Hirnrinde und die Hirnrinde selber vor der 24. Woche noch gar nicht komplett ausgebildet. Bis zu diesem Zeitpunkt sind auch noch keine regelmäßigen Hirnströme beim Fötus festzustellen.

Und: Forschende sind der Überzeugung, dass bis zu diesem Zeitpunkt der Fötus auch im Mutterleib niemals wirklich „wach“ ist, sondern eher in einem narkoseähnlichen Schlaf liegt.
Das sagt Quarks zum Schmerzempfinden von Ungeborenen.


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Was haltet ihr von Abtreibung?

06.07.2022 um 20:23
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Doch trotz der rückläufigen Zahlen übertrifft die Zahl der Bewerbungen noch immer die Zahl der Kinder, die zur Adoption stehen: 826 Kinder und Jugendliche waren 2016 vorgemerkt, bei 5266 Adoptionsbewerbungen kommen damit im Schnitt sechs Bewerberpaare auf jedes Kind.
In Deutschland werden weniger Kinder adoptiert, was auch an den besseren Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin liegen könnte. Wurden 2006 noch 4748 Kinder und Jugendliche adoptiert, waren es 2016 nur 3976 Kinder und Jugendliche. Für eine Adoption beworben haben sich 2006 noch 9154 Paare, 2016 wurden nur 5266 Bewerbungen eingereicht, teilt das Bundesfamilienministerium mit.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/kinderwunsch-weniger-adoptionen-in-deutschland-aber-mehr-kinder-von-leihmuettern/20974454.html
Danke. Aber das geht ja in die gegenteilige Richtung und sagt, was ich meinte.

Es stehen 5266 Eltern fuer 826 Adoptivkinder. Ist doch super : 6 Elternpaare bewerben sich für je 1 Kind.

Und damit hast du das herausgestellt, was ich meinte: wenn man ein Kind zur Adoption freigeben moechte, gibt es eine Riesenauswahl an potenziellen Eltern. :)


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