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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

1.174 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Hartz4, Jobcenter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 20:22
@wupptich
Zitat von wupptichwupptich schrieb:40% gehen zu ihren Terminen, 90% wenn keine Sanktion angedroht sind.
Sicher, dass Du das so schreiben wolltest?

Aus Deinem Beispiel ging nicht hervor, dass es sich um einen Abschleppdienst handelt.

Ich habe ständig mit Widersprüchen gegen Bescheide des Arbeitsamtes zu tun. Es erschließt sich mir schlicht nicht, warum Leistungen verweigert werden, wenn ein ganz normaler Mensch dorthin geht, um Rat und Hilfe bittet, seinen Antrag stellt und dann - teils wirklich lebensfremde - Forderungen, z. B. an vorzulegende Unterlagen, gestellt werden. Geht das Ganze dann vor Gericht ist plötzlich eine Entscheidung und Zahlung ganz ohne die zuvor geforderten Unterlagen möglich. Wohlgemerkt noch bevor das Gericht ein Urteil getroffen hat! Da ergeht dann nach Zustellung der Klage plötzlich der Bescheid, der bis dahin nicht möglich war.

@Simowitsch
Wenn sich in den letztzen Stunden nichts wesentliches verändert hat, wird das bei uns staatlich garantiert.

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Ikoma ehemaliges Mitglied

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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 20:26
"Die Erfolgsquote von Klagen gegen Hartz-IV-Bescheide lag für 2011 bei 44 Prozent."
Siehe Artikel, soeben gefunden.
Wenn diese 44 % sich mit ihrem falschen Bescheid abgefunden hätten... Aber zum Glück haben sie sich gewehrt.
Und dass die Anwälte dran verdienen, mir solls recht sein. ;)
Es läuft also ein ganze Menge eben nicht richtig im JC!

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hartz-iv-klagen-von-anwaelten-als-lukrative-geldquelle-genutzt-a-967478.html#js-article-comments-box-pager


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 20:27
@pokpok
Ich frag mich sowieso ob man H4 so leicht sanktionieren kann, wenn erstens keinerlei Erspartes mehr vorhanden ist und zweitens kein Nachweis auf andere Einkommensquellen vorliegt.
Bisher wurden anscheinend bei rund 5% der Arbeitslosen diese Sanktionen ausgesprochen. Wie dort aber die finanzielle Situation insgesamt aussieht, darüber wissen wir nichts. Aber ich denke man wird insgesamt sehr vorsichtig damit sein, weil wenn sonst gar nichts mehr vorhanden ist, auch bewusst der Gang in die Kriminalität in Kauf genommen werden könnte.
Gerade das wird der Grund sein warum die Ämter oft davor zurückschrecken, weil stellt euch mal vor vor Gericht kommt dann raus dass das H4 gekürzt wurde, das muss sich dann strafmildernd auswirken.


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 20:29
Zitat von pokpokpokpok schrieb:Gibt immer die Möglichkeit Widerspruch einzulegen.
Zitat von PioramaPiorama schrieb:Nur erstmal kannst du sehen wie du plötzlich ohne Krankenversicherung,Geld für Miete und Co klarkommst.
Zitat von pokpokpokpok schrieb:Das Problem bei einer Sanktion ist dass ein Widerspruch keine Aufschiebende wirkung hat.
Zum Arzt kann man allerdings immer. So viel ich weiß springt da das Sozialamt ein
Zum Arzt kann man immer...
Danke für Lösung des Problems!


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 20:31
@amerasu
Würde das in jedem Fall staatlich garantiert, würden plötzlich alle aus den schlecht bezahlten Jobs massenartig fliehen.


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 20:33
Na, wenn der Arzt das Problem löst, zwinker.

Meiner Meinung nach, sollte von der BA kontrolliert werden, wer WIRKLICH hilfsbedürftig ist. Ich denke mal, daß da einige Prozente von derzeit Bezugsberechtigten weg fallen, zwinker.

So, meine Lieben, ich sag mal tschüß und weiterhin friedvolles Diskutieren. Schönen Abend wünsch ich allen:)

Gruß, Dumas


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 20:34
@Dumas
Zitat von DumasDumas schrieb:Ich denke mal, daß da einige Prozente von derzeit Bezugsberechtigten weg fallen, zwinker.
Die prüfen schon mehr als genug..da muss man sich eigentlich als letztes sorgen machen..


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 20:36
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:Die prüfen schon mehr als genug..da muss man sich eigentlich als letztes sorgen machen..
Grins...schon gut aseria. Belassen wirs dabei.

Gruß und tschüß, Dumas


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 20:42
@Piorama
Zitat von PioramaPiorama schrieb:Zum Arzt kann man immer...
Danke für Lösung des Problems!
Du, hätte ich eine Lösung hätte ich sie dir sicher mitgeteilt. Ich halte es selber für bedenklich jemanden in diese Situation zu bringen evtl Obdachlos zu werden.
Zu Zeiten der Sozialhilfe war es noch so das der SA darauf zu achten hatte das der Sozialhilfeempfänger nicht in Schulden getrieben wird.
Heute ist es scheinbar kein Thema mehr.
Das durch H4 ein Menschenwürdiges leben garantiert werden soll und gleichzeitig die Möglichkeit besteht ihm das Recht der Würdigkeit zu nehmen, steht im widerspruch zu §1 GG.


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 20:45
Zitat von pokpokpokpok schrieb:Das durch H4 ein Menschenwürdiges leben garantiert werden soll und gleichzeitig die Möglichkeit besteht ihm das Recht der Würdigkeit zu nehmen, steht im widerspruch zu §1 GG.
Na da kann ich ja jetz nur zustimmen.. Sonntag gerettet!


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 21:13
@Ikoma

Dafür dass du keinen Inhalt beitragen kannst, bist du dennoch oberflächlich sehr aktiv dabei.

Heisst im Umkehrschluss 56% aller Klagen belasten den Justizapparat und blockieren wichtige Urteile.

Ein Frechheit und ein Skandal wie hier Steuergelder verschossen werden.
Die meisten Urteile basieren schlicht auf Formulierungsfehler innerhalb der Eingliederungsvereinbarung.

Wären ausschließt Juristen in Jobcentern beschäftigt, dann würde es ganz anders aussehen.


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 21:29
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Ein Frechheit und ein Skandal wie hier Steuergelder verschossen werden.
Na du hast sicherlich die Kompetenz das zu beurteilen.
Warst du denn selbst schon mal auf Hartz angewiesen?
Warscheinlich nich... weil du dazu viel zu cool bist.
Is lieber dein Wurstbrot und guck TV anstatt zu nerven


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 21:31
@amerasu

so stand es doch in dem Artikel von Frau Hannemann.
Zitat:

Die normale Erscheinungs-Quote liegt bei 40 Prozent, bei mir waren es ohne Sanktionen 90 Prozent“, sagte sie.

Doch, ich wollte das so schreiben. Aber:

Das bedeutet doch, 50% gehen nicht hin wegen der Androhung von Sanktionen, die es für Nichterscheinen gibt, und die dann auch eintreten. Gut, mir kommt es komisch vor, was sie so sagt, aber darauf kommt es nicht an, ist nur meine Interpretation. Und damit sagt sie, dass 60% nicht erscheinen und deshalb von Rechts wegen her Sanktioniert werden könnten und unterstellt damit, dass ca. 40 - 50% ihrer Kollegen ihre Arbeit im Rahmen des Ermessens richtig ausführen. Wenn 50-60% demnach Fehler machen scheint dort etwas im Argen zu liegen. Und wenn ich als Mitarbeiter sage, 60% aller beschäftigten machen etwas falsch, dann wundert sie sich über Mobbing? Was macht sie denn? Und wegen dem Aufschrei der Empörung hatte ich es Kurz gefasst.

Und es muss nicht Abschleppdienst sein, kann auch Rettungsdienst, Schlüsseldienst, Tierschutz und vieles mehr sein. Alles was halt von Privaten für die öffentliche Hand als Mittler gemacht wird.

@Simowitsch

ich glaube nicht an ein massenhaftes Verlassen der schlecht bezahlten Berufe, denn viele würden sich schämen, nur auf die Stütze angewiesen zu sein. Denn viele derer, die ein Recht auf Unterstützung haben, beanspruchen sie eben aus diesem Grund nicht.

Und da sind wir bei der Würde, die jeder für sich frei definiert. Ich für mich fände es würdelos, wenn ich um Geld betteln müsste und wenn ich nicht arbeiten dürfte, egal welche Arbeit. Andere finden es unter ihrer Würde, wenn sie eine Arbeit annehmen müssen, warum auch immer. Das ist Empfindungssache. Und weil meine Würde ein Recht auf Arbeit vorsieht, ebenso das Gesetz, ist Blümchenpflücken im Wald sicher nicht der Traumjob, aber wenn gesundheitlich keine Bedenken bestehen, warum sollte ich es nicht tun? Weil es um 7:30 Uhr morgens beginnt, wenn ich noch schlafe? Oder weil mich Nachbarn oder Bekannte sehen können? Sicher ist es nicht angenehm und sicher kann ich nicht von mir auf andere schließen, die es als würdelos empfinden. Aber was könnten sie denn statt dessen machen, um sich an geregelte Abläufe zu gewöhnen, denn diese Tätigkeiten haben keinen anderen Sinn?

Wie soll man Menschen helfen, die sich nicht helfen lassen wollen? Wer keinen Ausweg sieht und jede Hilfe, welcher Art auch immer, ablehnt, wie soll dem der suizidale Gedanke genommen werden?


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 21:43
@Piorama

Natürlich habe ich die.
Kopiere bzw. Zitiere doch demnächst einfach nur wenn du auch etwas zum Thema beiträgst.
Es ist anstrengend immer gegen die kleinen prekariats Windmühlen zu kämpfen.


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 21:45
Zitat von PioramaPiorama schrieb:Warscheinlich nich... weil du dazu viel zu cool bist.
Is lieber dein Wurstbrot und guck TV anstatt zu nerven
Ehrlichkeit ist nervig und dämliches Geschreibe ala "iss dein Wurstbrot" nicht?


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 22:13
Zum Thema....
Hartz4 treibt Menschen angeblich in den Suizid.
Begründet wurde es nun Seitenweise mit den Argumenten

- das die Sachbearbeiter inkompetent und unfreundlich wären
- erhebliche Lebensqualität gestrichen wird beim Bezug von Hartz4
- und der Tatsache das Betroffene äussern das es allgemein zu wenig Geld wäre


Übertragen wir das nun mal auf die harte fiese Realität die uns arbeitende Menschen betrifft.

- Mein Chef ist ein Arschloch (allgemein für Betroffene formuliert)
- Ich arbeite in Überstunden, sehe meine Familie an Weihnachten /für Hobbys ist keine Zeit ... / meine Lebensqualität ist erheblich eingeschränkt
- ich verdiene viel zu wenig in Anbetracht meiner Arbeitszeit usw


Nun könnte ich es mir natürlich einfach machen und sagen
"Mein Arbeitgeber treibt mich in den Selbstmord"

oder ich finde eine Lösung die da heisst "Stelle wechseln"

-------------

Anderes Beispiel


- mein Freund ist ein Arschloch und zu inkompent seinen Teller abzuwaschen
- er ist eifersüchtiv, nervt und jammert nur rum, will das ich mich um ihn kümmer / schränkt mich in meiner Lebensqualität ein
- er will ständig was unternehmen.,, kann ich mir nicht leisten

Nun der einfache Weg (und ja ... ich erkläre es extra behindert für manche...in der Hoffnung das das RTL niveau nun gehör findet) ... "mein Freund treibt mich in den Selbstmord"

Lösung des Problems : Trennung, Neuen suchen



--------------


Andere Beispiele gefällig warum Menschen sich das Leben nehmen?
Ich vereinfache es : Sie finden keine Lösung für das Problem !

Kein Mensch muss verhungern in Deutschland.
Niemand muss Obdachlos sein.
Niemand behauptet das es einfach wäre mit Hartz4 zu leben.
Das ist es ganz sicher nicht. Es deckt eben "nur" das was Menschen zum Überleben benötigen.
Dennoch lassen sich für Probleme immer Lösungen finden. Und wenn das eben bedeutet das man zum Anwalt muss, weil ein Bearbeiter einen Fehler gemacht hat- dann ist das so.
Wir arbeitende müssen auch wenns schlecht läuft vors Arbeitsgericht ziehen. Da kräht kein Hahn nach. Ich habe niemanden der mir wenigstens die Miete solang überweist, den ich unter Druck setzen kann mit Gesetzestexten. Pleite gegangener Chef - kann jedem passieren.
Da sitzt man auch gerne mal rin Jahr bis es zu einem Urteil kommt.

Es ist dieser grenzenlose Egoismus der mich in diesem Thread hier tierisch nervt.
"wir Leistungsempfänger werden ungerecht behandelt"
Jo - wir anderen auch ! Und nun? Eine Runde rumheulen bis jeder mal dran war?


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 22:22
@kaffeejunkie

RESPEKT - ernst gemeint!!


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 22:24
@wupptich
Ich habe nachgefragt, weil diese Quote Deinen Standpunkt ja nicht gerade stützt.

Ich komme anhand dieser Zahlen erstmal zu einer anderen Schlussfolgerung: Versuche ich als SB dem Leistungsempfänger auf einer menschlichen Ebene zu begegnen statt mit Sanktionen zu drohen, habe ich mehr Erfolg, weil diese dann bereit sind mitzuarbeiten.

Rein theoretisch betrachtet gebe ich Dir grundsätzlich sogar recht. Rein theoretisch ist klar, dass gewisse Voraussetzungen erfüllt werden müssen, Pflichten erfüllt werden müssen.

Aber wer von uns funktioniert schon theoretisch. Jeder von uns will als Mensch, als Individuum ernst genommen werden und wehrt sich, wenn dies nicht der Fall ist.

Die SBs haben einen schweren Job und sind tagtäglich mit Schicksalen konfrontiert. Sie werden verarscht und belogen, dumm angeredet und teilweise sogar bedroht, mittlerweile sogar schlimmeres.
Anerkennung für die tägliche Arbeit gibt es - vermute ich mal - eher nicht, Familie und Freunde vielleicht, ganz sicher - zumindest in der breiten Masse - nicht vom Klientel.
Ich halte es in diesem - ohnehin schon anstrengenden - Arbeitsumfeld für durchaus möglich, dass dann Weisungen "von oben" bereitwilliger gefolgt wird, mein Hemd ist mir näher als meine Jacke. Warum sollte ich meinen Job, meine Karriere für irgendeine "Nummer" riskieren?
Grundsätzlich kann ich daher schon nachvollziehen, warum ein SB erstmal was ihm erzählt wird kritisch gegenüber steht, bei der 350igsten Wiederholung sich keine großen Gedanken mehr über die Folgen einer verhängten Sanktion macht. Hat er schon eine gefühlte Million Mal gehört.

Aber: Sie haben diesen Job nur, weil wir einen Sozialstaat haben und diese Leistungen gewährt werden. Es ist ihre Aufgabe sich mit Menschen in dieser Lebenssituation auseinander zu setzen und jeden einzelnen ernst zu nehmen. Ein Fehler im System ist mE nach, dass die SBs da nicht besser unterstützt werden, z. B. Supervision die Regel ist.
Es ist ihr Job zu beraten. Dazu gehört auch ausreichend zu informieren, sowohl dahingehend welche Unterstützungen möglich sind (auch wenn es der Antragsteller noch nicht weiß), über Art und Umfang der Pflichten zu informieren (und den Antragsteller nicht auflaufen lassen, z. B. aber das steht doch in Broschüre xyz, haben sie dich nicht gelesen?) und - mE das Wichtigste - den Antragsteller/ Leistungsempfänger trotz der Tatsache, dass dieser gerade oder schon länger erwerbslos ist, wie einen Menschen zu behandeln.

Und gerade am menschenwürdigen Umgang krankt es meiner Meinung nach erheblich.

Ich hatte bislang das Glück jeweils nur wenige Monate mit dem Arbeitsamt zu tun zu haben. Allein schon aufgrund meiner Ausbildung bin ich wahrlich nicht unbewandert mit Beamtendeutsch, war informiert über meine Pflichten, hatte die Fristen im Blick. Ich weiß mich durchaus verständlich auszudrücken und kann auch nur mündlich erteilte Auskünfte verstehen.

Nur als Beispiel: Arbeitsverhältnis wurde gekündigt. Es war klar, dass ein Umzug in ein anderes Bundesland ansteht, die 3-Monatsfrist für die Meldung der drohenden Arbeitslosigkeit war der Knackpunkt: Wenn ich bis nach dem Umzug warte ist diese nicht gewahrt.
Blauäugig habe ich beim Arbeitsamt angerufen und mich erkundigt, ob eine Meldung sofort erfolgen müsse oder am neuen Wohnort ausreicht. Auskunft: reicht am neuen Wohnort. Hab ich so gemacht. Folge: Sperrzeit wegen verspäteter Meldung.
Dass ist für mich nichts weiter als verarsche.
Vergleichbares Spielchen bei einer Umzugsmeldung. Diese wurde dem Sachbearbeiter vorab mündlich mitgeteilt, rechtzeitig schriftlich abgeschickt, lag angeblich trotzdem nicht vor. Was ich mir bei telefonischen Nachfragen anhören musste war jenseits von Gut und Böse, die Bemerkungen als hämisch zu bezeichnen ist noch freundlich.
Sonderbarerweise war die Umzugsmeldung plötzlich zu finden nachdem ich die Namen der Sachbearbeiterin aufgenommen habe und mich mit ihrem Vorgesetzten verbinden ließ.
Ein Fehler meinerseits lag - nachweislich - nicht vor.
Was soll sowas?
Und das ist Lebensrealität für H4-Empfänger.

@kaffeejunkie
Ah ja, und wohin sollen H4-Empfänger wechseln?


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04.05.2014 um 22:26
Es ist ähnlich wie bei diesen unsäglichen Montagsdemos, man versucht hier eine lauwarme Solidaritätssuppe herzustellen, widerlich.

Natürlich, jeder pocht darauf, sein Fall war der härteste und komplizierteste, niemand kann es verstehen wenn er nicht selber in der Situation war.

Meiner Meinung nach haben wir in Deutschland eine "Gruppe" die wirklich Grund zum Klagen hat. Dies sind die Studenten.

Noch weniger Geld, noch schlechterer Wohnungsmarkt, viel mehr Druck.


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Hartz IV treibt Menschen in den Selbstmord

04.05.2014 um 22:27
@amerasu

Nicht wechseln. Lösung für das Problem finden.
Darin die Kraft investieren statt rumzujammern das man Sinnbildlich vor den ICE geworfen wird.
Wenn man Recht hat - es einklagen.
Für jeden Betroffenen gibt es nicht umsonst die Gerichtskostenbeihilfe.
Das Amt ermöglicht einem sogar den Gang zum Anwalt.


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