Nein danke! Verweigerung als Gegengift

@rockandroll
Es ging bei ihm aber darum das leben zu verneinen um Erlösung finden zu können darin mit eingeschlossen ist die Verneinung des eigenen Lebens
Dies ist teil seiner Erlösungslehre

@Schopenhauer90
ok^^

@rockandroll
Für ihn liegt der Fehler bereits im dasein
Nach seiner Meinung ist Existenz etwas was besser nicht sein sollte
Weil in jedem Daseins bereits ein großer Widerspruch enthalten ist

@Schopenhauer90
jepp, das paradoxon des seins. aber was will man manchen.. nun sind wir da, also machen wir das beste draus, nä

@rockandroll
Genau so ist es
Das Dasein ist da um sich selbst zu erfahren
Ich spiele dieses spiel gerne noch ne Weile mit

@rockandroll

rockandroll schrieb:und davon spricht er

... und das schliesst du woraus genau? Du interpretierst da was rein, das hat er nämlich so nicht geschrieben.

Und wer sagt was von 'wegen jeder Kleinigkeit aufregen'? :ask:


@Schopenhauer90

Thawra schrieb:Und mehr braucht theoretisch auch kein anderer

Schopenhauer90 schrieb:Ich kann meinen Worten nicht entnehmen das ich irgendjemandem vorgeschrieben habe wie er leben, denken, oder glücklich werden soll

Siehst du einen Widerspruch...?

@Thawra
Das Wörtchen theoretisch scheint dir wohl nicht viel zu sagen
Und das was du mir da zu unterstellen versuchst ist einfach sinnlos
Aber keine Sorge ich bin dir weder böse und erst recht nicht nachtragend
Auch du wirst noch deinen Weg finden
Selbst wenn es der des materialistischen Weltanschauung ist
Ich hab dich dennoch lieb wie einen Bruder der in der Dunkelheit das Licht nicht findet

@Thawra
schon gut :)

@Schopenhauer90

Dieses Wörtchen 'theoretisch' wird ziemlich entwertet von deinen Beiträgen danach. Ich hab kein Problem damit, wenn du nach deiner Fasson glücklich werden willst, ich hab's nur zunehmend satt, wenn die Leute das zu einer Ideologie erheben, der eigentlich alle vernünftigen - pardon, 'erwachten' - Leute folgen sollten. DAS ist überheblich und arrogant.

@abschied:

abschied schrieb: Ich arbeite nur noch halbtags oder wann ich es gerade will, und habe meinen Konsum auf ein Minimum reduziert.

Die Zeit nutze ich für die Musik und sonstige Tätigkeiten, die mir gerade Bock machen. Dazu habe ich im Grunde genommen alles was ich brauche. Und klar, könnte ich nach mehr streben, aber wozu?

Ich weiss nicht wie es euch geht, aber ich finde das Gefühl etwas nicht zu besitzen viel schöner, als wenn man es dann tatsächlich besitzt. Vielleicht hab ich auch einfach einen Schaden, aber egal. Mir geht's gut.

Das finde ich sehr symphatisch. Übrigens ist der Neid eine der "Todsünden". Nicht, dass ich religiös bin, aber in der Bibel finden sich auch menschliche Weisheiten. Auf Deine materiellen Werte wird kaum jemand neidisch sein. Eher jedoch auf Deine Freiheiten. Dabei sind die Klügsten darauf nicht neidisch. Vielleicht leben sie ähnlich wie Du. Vielleicht fragen sie Dich, wie Du das alles genau anstellst.
Du erinnerst mich an eine alte Geschichte: Ein Fischer liegt auf seinem Boot in der Sonne. Er wird gefragt: "Warum arbeitest Du nicht mehr, statt hier zu faulenzen? Du könntest Dir dann noch ein Boot kaufen und
ein anderer würde für dich arbeiten." Der Fischer sagt: "Wozu soll das gut sein?" - "Dazu, dass Du ein drittes Boot kaufen könntest, dann ein viertes und irgendwann bräuchtest du gar nicht mehr arbeiten und könntest den ganzen Tag machen, was du willst." Der Fischer: "Das tue ich doch bereits. Den halben Tag fische ich, das macht mir Freude. Und die restliche Zeit mache ich etwas anderes. Wozu ich eben gerade Lust habe."
Kopfschüttelnd geht der andere davon.

Die meisten unserer "Bedürfnisse" werden uns eingeredet. Dabei verrät sich der Begriff selbst: Bedürfnisse kommt von "dürfen". Du sollst begehren, was andere für dich aussuchen, also was du "darfst".
Plötzlich hast du "Bedarf". Du musst beliefert werden, kannst dich nicht mehr selbst erhalten. Du musst etwas "kriegen". Also liegst du im Krieg mit anderen, die so etwas auch kriegen wollen.
Du hast ein Bedürfnis, das "befriedigt" werden muss.
Je weniger Bedürfnisse du hast, um so weniger musst du kriegen. Du musst nicht ständig "befriedigt" werden. Du bist friedlicher als andere, die immer "beneidenswerter" werden wollen. Dabei geht es ihnen kaum um das Objekt der Begierde.
Ein tolles Auto zu haben, ist an sich gar nicht so wünschenswert. Aber der Neid der anderen macht dich zu etwas Besonderem. Obwohl du selbst mit deinen Fähigkeiten und deinem Charakter
dich überhaupt nicht verändert hast.
Eine Bedürfnis- Gesellschaft ist eine Versammlung von Bedürftigen. Sie müssen beliefert, beraten und verwaltet werden. Unterdessen vergeht das Leben.

@Thawra
Jetzt verstehe ich auch deine Feindseligkeit du scheinst wohl schon negative Erfahrungen gemacht zu haben und dann kommt so eine Person wie ich dir wohl gerade recht
Nun gut
Ich denke wir sollten unseren kleinen Konflikt dann auch hierbei belassen
Jedem das seine
Aber jemandem etwas aufdrängen wollte ich nun wirklich wenn dir dies so vorgekommen sein sollte tut es mir aufrichtig leid

Da fehlt noch das Wörtchen Nicht ....

@katania

Danke, das ist eine schöne Geschichte, die den Nagel auf den Kopf trifft. Ich bin aber auch alles andere als religiös, da ich selbst gewisse Verpflichtungen gegenüber dem Glauben meide.

Ich denke, so eine religiöse Lebensanleitung brauchen nur Menschen, die sich in ein kompliziertes Leben begeben, wo sie keinen Überblick mehr über ihr eigens Handeln haben und täglich vorsichtshalber um Vergebung bei ihrem Herren bitten müssen. :D

abschied schrieb:Ich denke, so eine religiöse Lebensanleitung brauchen nur Menschen, die sich in ein kompliziertes Leben begeben, wo sie keinen Überblick mehr über ihr eigens Handeln haben

Was für ein Leben soll das sein? Sowas gibts nicht. Wer keinen Überblick über sein eigenes Handeln hat, besitzt entweder kein Gewissen, oder einen Hirnschaden.

@abschied: Wie gesagt, es geht mir um den Neid als eines der größten menschlichen Übel.
Das ganze Profitsystem würde zusammenbrechen, wenn Menschen wie Du und ich, denen äußerliche Statussymbole wenig bedeuten, nicht die Ausnahme wären.
So können wir uns zurücklehnen und in unserer relativen Faulheit den Arbeitsbienen zusehen, die Waren produzieren, welche sie selbst nicht entworfen haben und die ihnen meist fremd sind.
Schade nur, dass dabei auch die Umwelt zerstört wird und nicht nur die Zerstörer selbst.

Zeo schrieb:Was für ein Leben soll das sein? Sowas gibts nicht. Wer keinen Überblick über sein eigenes Handeln hat, besitzt entweder kein Gewissen, oder einen Hirnschaden.

Da reicht es schon auf den alltäglichen Konsum der Massen zu schielen. Demzufolge haben die meisten Menschen kein Gewissen oder einen Hirnschaden.

@abschied
Das stimmt wahrscheinlich... aber die Ausrede, dass es ein Leben gäbe, wo man moralischen Beistand braucht, lass ich nicht gelten. Wenn man nicht weiß, was gut und böse ist, braucht man nur daran denken, wie man es selber gern hätte.

@katania:

katania schrieb: Schade nur, dass dabei auch die Umwelt zerstört wird und nicht nur die Zerstörer selbst.

Die Zerstörer sind also die Konzerne und wir selbst, die wir den ganzen Waren- Schnickschnack herstellen und kaufen?

@Koreander: Ja. Dabei besteht allerdings kein Gleichgewicht zwischen diesen und jenen.
Was wollen wir gegen die Profis der Manipulation machen? Immerhin gehen wir auf deren Schulen.
Lesen deren Zeitungen und wählen deren Polit- Marionetten.
Wir haben aber die Option, uns zu weigern. Das können die anderen nicht.

@abschied
Letzteres trifft es wohl eher.