Transsexualität verschweigen - legitim?

Es sollte auch nicht im Ausweis stehen.

@Anja-Andrea
Weiss auch nicht was du gegen Juden jetzt plötzlich hast, das du mit denen nicht aufs Klo willst.

@pokpok
Ich habe hier im Forum auch schon einiges zu dieser Thematik geschrieben, jedoch gibt es in Foren wie diesem das Problem das man sich durchaus wiederholen muss, besonders bei der Fülle an Themen und Beiträgen. Wenn du zumindest eine kurze Zusammenfassung geben kannst oder sagen kannst welche Tendenz diese Beiträge hätten wär das sinnvoll für weitere Beiträge, doch solltest du dieses Thema mit einem Betrug gleichsetzen falls diese Menschen aus purer Angst heraus (aus welchen Gründen auch immer) ihre biologische Vergangenheit nicht anvertrauen möchten, so wäre mit Sicherheit jeder weitere Beitrag von dir tatsächlich alles andere als konstruktiv.

@Anja-Andrea
Der Vergleich war zwar etwas ungünstig aber @Dr.Plöke hat scheinbar vergessen das unter den Nazis auch Homosexuelle und Transsexuelle (die damals zwar noch nicht so bezeichnet wurden aber auch schon immer existiert haben) ins KZ gesteckt wurden und das noch immer die Mord- und Selbstmordrate unter transsexuellen besonders hoch ist. Vergewaltigungen und Ermordungen von transsexuellen Menschen sind eben auch noch tägliche Realität, besonders in Regionen der Welt wo man nicht so offen ist. Aber selbst hier in Deutschland gibt es Regionen oder Menschenkreise die mehr als negativ mit der Thematik umgehen.

@Dr.Plöke
Hier mal was doch einigen passiert ist nach dem sie sich falschen Leuten anvertraut haben oder zwangsgeoutet wurden: http://www.transgenderdor.org/ (Archiv-Version vom 06.01.2014)

Es sind nicht wenige die da schon umgebracht wurden. Mag vielleicht nicht für das heutige Deutschland gelten, doch dieses Thema hier bezieht sich auch nicht nur auf dieses Land oder ähnlich moderne/weltoffene Staaten.

@all
Ich werde mich jetzt aus dieser Diskussion verabschieden es nimmt eine Richtung die mir nicht gefällt.

@Anja-Andrea
Lass dich nicht entmutigen und lass dir auch nicht die Worte im Mund umdrehen, das ist keine Seltenheit hier bei Allmy. Aber sei immer auch vorsichtig mit solchen Vergleichen, es liegt in der Natur der Sache das einige den Sinn deiner Aussage nicht verstehen oder den Sinn verdrehen.

Natürlich ist Gewalt gegen transsexuelle Menschen ein großes Verbrechen, das müssen wir nicht diskutieren.
Aber müssen die Leute immer alles mit der Schoah vergleichen als sei's ne Maßeinheit die man beliebig instrumantalisieren kann, wenns dem vorankommen des eigenen Standpunkts gefällig ist, auch wenn die Mechanismen dahinter und die Methoden so stark divergieren, dass sich ein Vergleich verbietet?

@Dr.Plöke
Natürlich nicht! Aber manchmal neigt der Mensch eben zur Hyperbel, manchmal berechtigt, manchmal unberechtigt. Ich denke aber im Kern denken wir da ähnlich.

Ich bin gerade...erstaunt, erschüttert, schockiert...ich weiß es nicht, ich habe es wohl auch nicht als erste bemerkt...auf wieviel Reaktion das Thema binnen vier tagen stößt. Echt krass, da ist man mal n paar tage auf allmy off und dann soetwas...

@Mephi
Ich habe eh den Eindruck das dass Thema Queer also Transexualität, Homosexualität, Bisexualität etc. zur Zeit die Gemüter erhitzt seit der Petition gegen diesen Bildungsplan.

@Flatterwesen
Mittlerweile nährt sich immer mehr die Befürchtung, dass die Akzeptanz gegenüber Queere momentan ihren Zenit erreicht hat und es nach und nach allgemein in der westlichen Welt wieder bergab gehen wird, Homo- und Transphobie neuen Nährboden finden...

@Mephi
Ich hoffe nicht, man hat schon so viel erreicht. Ich hoffe nur das es nur das übliche Stammtischgeschwätz ist.

@Flatterwesen
@Mephi

Wisst ihr beiden, ob es auch Demonstrationen gegen, Transsexuelle gibt. Zumindest scheint es so, als ob einige User damit schon Erfahrungen gemacht haben.

@cRAwler23
Danke, Du hast meine Gedanken nochmal sehr gut erklärt und auf den Punkt gebracht.

Es besteht kein Anrecht auf eine spezielle Ehrlichkeit, wenn diese eine Vergangenheit umfasst, die der- oder diejenige komplett und endgültig hinter sich lassen will.

@Fenris
Welche Probleme hat man denn bloss im Umgang mit einem Menschen, den man bisher auch eindeutig einem Geschlecht zugeordnet hat? Er/sie ist ja wohl nicht an der Pinkelrinne durch Belästigung aufgefallen? Oder hat im Damenklo mit einem Penis herumgewedelt?
Man behandelt den Menschen ganz klar wie bisher, mit dem Geschlecht, das er sich bisher auch nach aussen gegeben hat. Punktum. Wenn einen das verunsichert. würde doch auch kein Eintrag im Perso etwas daran ändern ... bloss hätte es bei der Bewerbung vielleicht Irritationen im Personalbüro gegeben, und er/sie hätte den Job erst gar nicht bekommen. Wäre das etwa fair?

Nein, es wäre eben ganz eindeutig nicht richtig, eine irgendwie geartete Kennzeichnung einzuführen, damit die lieben Heteros bloss nicht irritiert sind. Schon die Idee finde ich gruselig.
Denn eine Kennzeichnung würde das Wesen der Personen, die ihr Geschlecht geändert haben, eben missachten: sie wollen eben nicht herausstechen, erkennbar als "anormal", sondern sie wollen das andere Geschlecht ganz und gar leben. Total absurder Gedanke, dieses Ziel durch eine Kennzeichnung, und sei sie nur im Perso, zunichte zu machen.

@Yotokonyx
Habe ich noch von keiner gehört....

Mephi schrieb:Mittlerweile nährt sich immer mehr die Befürchtung, dass die Akzeptanz gegenüber Queere momentan ihren Zenit erreicht hat und es nach und nach allgemein in der westlichen Welt wieder bergab gehen wird, Homo- und Transphobie neuen Nährboden finden...

Es gleicht mehr einer historischen Sinuskurve, bei den Griechen, Ägyptern und Persern gab es da schon eine hohe Akzeptanz, dann wieder eine Resignation im Mittelalter und vorher in der Expansion der monotheistischen Religionen, dann wieder in der Renaissance ein Aufblühen, in der Zeit der Weltkriege wieder Resignation bis in die 50er, dann ging es langsam wieder bergauf, der Zenit war meinem Empfinden nach in der Zeit der 80er (Punk, Wave, Goth) 90er (Loveparade und Ravekultur) erreicht, seit dem Anfang der 2000er ging es wieder mal mehr bergab. Es ist also keine Konstante zu erkennen, ich denke besonders zu weltoffenen Zeiten wo Kultur und Bildung Hand in Hand gehen ist die Akzeptanz besonders positiv zu erkennen. Ich empfehle mal die Zeit von Alexander der Große unter die Lupe zu nehmen, man wird erstaunt sein wie weltoffen es damals bei den Griechen und Persern zuging ;)

@FF
:)

@Yotokonyx
Nein, mir ist auch noch nichts bekannt

Die Diskrminierung findet oft sehr unterschwelligt statt, manchmal gezielt, oft aber einfach aus einer Unkenntnis und Unaufgeklärtheit heraus...

...natürlich kann die Ablehnung im persönlichen Umfeld auch sehr stumpfe, dreiste und verletzende Ausmaße annehmen...

@cRAwler23 schon richtig, ich weiß was du meinst. Ich habe das ganze jetzt weniger makrohistorisch als innerhalb unsere Zeit..sagen wir seit den 70er jahren gesehen..

FF schrieb:Es besteht kein Anrecht auf eine spezielle Ehrlichkeit

Ich war schon immer dafür Moral übern Haufen zu werfen damit Menschen endlich menschlich werden.

Eine Kennzeichnung?

Eine Forderung nach dieser lehen ich kategorisch ab, da es mir geschichtlich zuviel Bezug zu einer anderen Kennzeichnung hätte!

@Mephi

Wie ist das denn, mit der unterschwelligen Diskriminierung?
Woran, merkst du das? Sind Leute, dir gegenüber unfreundlich, oder versuchen von dir Abstand zu nehmen.

Übrigens ein schönes Interview von der Punk Band Against me! Wo sich ja die sängerin 2012 auch als Transexuell geoutet hat

Kevin & Bean Interview Against Me! (Part 1 of 2)

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