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Transsexualität verschweigen - legitim?

1.960 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Transsexualität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Transsexualität verschweigen - legitim?

12.02.2014 um 19:00
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:einspruch euer ehren, vererbung und geschlechtliche prägung ist nicht nur auf die geschlechtschromosomen beschränkt, die hormone die die frau in der schwangerschaft ausprägt sind mindestens genauso wichtig, was man an fällen sieht wo ausbildung von geschlechtsmerkmalen und genetisches geschlecht nicht übereinstimmen.
Das ist richtig.
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb: ich würde den unterschied nicht unterschätzen die spezies mensch zeigt durchaus geschlechtsdimorphismus. die gene auf dem Y chromosomen wirken da durchaus regulierend, aber auch das kann nicht alles sein. homosexualität ist da durchaus auch ein intressantes thema was besprochen werden sollte. da ist auch die gehirnchemie verändert und wahrscheinlich passiert das schon sehr früh in der entwicklung. eine falsche dosierung der hormone für das andere geschlecht könnte durchaus zu homo und transsexualität führen(was beides zu krankheiten machen würde)
Das ist teilweise richtig, jedenfalls wenn es um die hormonelle Grundprägung geht, ist diese essentiell auch für den späteren Verlauf des Lebens, jedoch würde ich es nicht als Krankheit betrachten (jedenfalls wenn man nicht darunter leidet), es ist einfach eine genetisch/hormonelle Varianz die dann eine ganze Bandbreite an Zwischenstufen erzeugt, sei es die sexuelle Orientierung, eine Inter- und Transsexualität oder eine andere Geschlechtsidentität im allgemeinen.

Ich selbst bin androgyn und leide nicht unter dieser Varianz, im Gegenteil ich fühle mich wohl damit. Bei den Menschen wie @Anja-Andrea es schon erwähnt hat, die unter dieser Varianz leiden, kann man es durchaus als Krankheit betrachten, die man dann mittels Angleichung zumindest auf psychischer Ebene heilen kann oder zumindest das Leid mindern kann.

Jedoch betrachte ich weder Homosexualität und Transidentität als Krankheit noch als "Fehler", es sind Varianzen und nicht alle leiden darunter. In der Natur gibt es eben eine hohe Vielfalt und Abweichungen von den Grundpolaritäten sind zwar selten, doch sind sie eben auch Bestandteil einer Spezies, das gilt für alle Lebwesen gleichermaßen, mit dem Unterschied das der Mensch sich zumindest optisch mehr angleichen kann, wenn er denn die Möglichkeiten dazu hat.
Zitat von Dr.ThraxDr.Thrax schrieb:Das bedeutet aber längst nicht, dass Homosexualität ein Fehler der Evolution ist, was du damit aber suggerierst wenn du sagst, dass eine "falsche" Hormondosierung zu ihrer Entstehung führt. Die Frage ist in welchem Sinne falsch?
Daher betrachte ich als natürliche Varianz, also weder ein Fehler noch eine direkte Krankheit, erst wenn man darunter leidet könnte man es so nennen und empfinden :)

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Transsexualität verschweigen - legitim?

12.02.2014 um 19:02
@Anja-Andrea

Ich weiss ganz ehrlich nicht wie sich das anfühlt....aber ist es die Sache wirklich wert, sein Leben lang Vhemie einzuwerfen, dutzende Eingriffe vorzunehmen, zu unzähligen Therapien zu gehen uvm. nur um ein gefühltes Geschlecht zu erhalten?

@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:wobei ich immer sage, ein bisschen hetero/bi schadet nie
Das mag für dich stimmen, du kennst ja scheinbar keine Tabus bzw Grenzen in der Hinsicht. Für mich stimmt diese Aussage ganz sicher nicht.
Btw, ja...würde diese TS Person vom Foto sagen, sie sei mal ein Mann gewesen, wäre Schluss mit Annäherungen. Höchstens im freundschaftlichem Ton könnte eine Diskussion fortgeführt werden.
Ah ja....und so wie auf dem Bild sieht sie live ganz sicher nicht aus ;) mit etwas weniger Photoshop und Nachbearbeitung erkennt man das eine oder andere Männliche Merkmal wie z.B Gesichtszüge.


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Transsexualität verschweigen - legitim?

12.02.2014 um 19:06
Das müsste auf jeden Fall geklärt werden. Hat was mit Ehrlichkeit zu tun und indem man es verschweigt würdigt man seinen Partner mit Missachtung herab. Angst und Feigheit sind da keine Entschuldigung.


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Transsexualität verschweigen - legitim?

12.02.2014 um 19:17
@CrvenaZvezda
Ja, das ist es Wert, ich war todunglücklich in meinem männlichen Körper, es war einfach quälend, ich fühle mich als Frau, im Kopf bin ich eine Frau aber der Körper ist falsch..........ich hätte schreien können, heulen, aber egal war ich getan habe, es blieb so, die Geschlechterrolle die mir mein Körper vorgeschrieben hat konnte ich nicht ausfüllen, ich habe diesen Körper gehasst, und das männliche Geschlechtsteil, das da einfach nicht hingehörte. Ich konnte nicht einmal mehr als Mann Sex haben, so sehr hat mich das abgestoßen.
Zum Schluß jetzt ging es einfach nicht mehr, ich wäre kaputt gegangen, ich habe bereits einen Suizidversuch hinter mir.................und das wollte ich nicht noch einmal.
Jetzt, auch wenn ich noch nicht komplett Frau bin, ich habe ja grade erst mit der Hormontherapie begonnen, bin ich glücklich, das erste Mal in meinem Leben..........
Als Nicht Betroffener kann sich das wohl niemand richtig vorstellen, das merke ich ja jeden Tag in Gesprächen. Aber das einzige was die Qualen lindern kann ist eben das man das ist wie man sich fühlt, das innerlich gefühlte Geschlecht mit dem äusseren Erscheinungsbild in Einklang bringen.
Sei also etwas nachsichtig mit uns Transsexuellen, das hat sich niemand ausgesucht, und ändern lässt sich das auch nicht. Ich kann nur bitten das man das respektiert, man muss es ja nicht unbedingt verstehen und gut finden. Aber wenigstens respektieren das jemand das Leben führen will so wie man ist und sich selbst empfindet. Wir haben doch auch ein Recht glücklich zu werden.


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Transsexualität verschweigen - legitim?

12.02.2014 um 19:27
@CrvenaZvezda
Stell dir einfach vor du würdest in ein Kleid gezwängt werden, alle würden dich wie eine Frau behandeln, auch so ansprechen, du wärst wie ein Mädchen erzogen worden und wirst auch in eine weibliche Rolle gedrängt. Und das dein Leben lang. Nicht ganz, was wir transsexuellen empfinden (ganz allgemein kann man das wohl nicht sagen, jeder empfindet das für sich wohl ein kleines bisschen anders), aber du bekommst vielleicht den Hauch einer Idee.


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Transsexualität verschweigen - legitim?

12.02.2014 um 19:31
Zitat von Dr.ThraxDr.Thrax schrieb:Das bedeutet aber längst nicht, dass Homosexualität ein Fehler der Evolution ist, was du damit aber suggerierst wenn du sagst
ich würde die evolution da nicht reinnehmen, das ist ein fehler in der ontogenese, nicht de phylogenese.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:jedoch würde ich es nicht als Krankheit betrachten (jedenfalls wenn man nicht darunter leidet), es ist einfach eine genetisch/hormonelle Varianz die dann eine ganze Bandbreite an Zwischenstufen erzeugt, sei es die sexuelle Orientierung, eine Inter- und Transsexualität oder eine andere Geschlechtsidentität im allgemeinen.
es verringert die darwinsche fitness enorm. ist ziehmlich eindeutig ne krankheit.


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Transsexualität verschweigen - legitim?

12.02.2014 um 19:46
@25h.nox
Wie ich vorhin schon sagte, ich bin froh darüber das es als Krankheit gilt.....


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Transsexualität verschweigen - legitim?

12.02.2014 um 19:53
Zitat von CrvenaZvezdaCrvenaZvezda schrieb:Ich weiss ganz ehrlich nicht wie sich das anfühlt....aber ist es die Sache wirklich wert, sein Leben lang Vhemie einzuwerfen, dutzende Eingriffe vorzunehmen, zu unzähligen Therapien zu gehen uvm. nur um ein gefühltes Geschlecht zu erhalten?


Ich hoffe dir ist bewusst das die Menschen die darunter leiden häufig oder fast immer mit Depressionen und innerer Zerrissenheit zu kämpfen haben? Durch die HRT und in vielen Fällen auch durch die Geschlechtsangleichung kann dieses Leid vermindert werden. Stell dir nur mal vor du als sehr maskuliner Mann wärst in einem biologisch weiblichen Körper geboren. Würdest du dich mit dem Körper abfinden und eine Rolle vorspielen die sich nicht mit deinem inneren deckt und vielleicht in eine große Depression fallen? Oder würdest du etwas daran ändern?
Zitat von CrvenaZvezdaCrvenaZvezda schrieb:Das mag für dich stimmen, du kennst ja scheinbar keine Tabus bzw Grenzen in der Hinsicht. Für mich stimmt diese Aussage ganz sicher nicht.
Hab auch nichts anderes erwartet, denn das war auch nicht meine Absicht es von dir zu erwarten, meine Frage war hypothetisch und hoffe du hast meinen ganzen Beitrag gelesen um vielleicht etwas besser zu verstehen worum es hier geht.
Zitat von CrvenaZvezdaCrvenaZvezda schrieb:Btw, ja...würde diese TS Person vom Foto sagen, sie sei mal ein Mann gewesen, wäre Schluss mit Annäherungen. Höchstens im freundschaftlichem Ton könnte eine Diskussion fortgeführt werden.
Und mal (hypothetisch) angenommen es würde doch funken? Sie ist eine Frau, lebt wie eine, verhält sich wie eine und hat überwiegend auch die optischen Merkmale wie eine und hat sich viel Mühe geben das äußere ans innere anzugleichen. Mal angenommen man verliebt sich einfach in die Person und sie hat alle Schritte getan, ist im Prinzip nur noch eine unfruchtbare Frau. Wäre es dann noch immer nicht möglich es in Betracht zu ziehen? Was hält dich davon ab? Ist es allein ihre biologische Vergangenheit die dich unterschwellig denken lässt das könnte als "homosexuell" gelten? Sei dir sicher du wärst noch immer voll und ganz hetero, da sie einfach eine Frau ist.

Wie gesagt es geht hier nur um das Was wäre Wenn. Denn es geht hier nicht darum das du zu irgendwas gedrängt wirst oder beeinflusst. Mir ist nur aufgefallen das du etwas gänzlich ausschließt wobei du in der Hinsicht scheinbar noch keine Erfahrungen hattest oder welche gesehen hast die dich überhaupt nicht ansprechen, was ja auch kein Problem ist, denn nur man selbst weiß was einen anspricht.

Schau dir mal dieses Video an, da geht es um genau diese Frage, denn in manchen Fällen fühlen sich gerade heterosexuelle Menschen zu Transgendern und TS-Frauen hingezogen, neben Bio Frauen.

Youtube: Men attracted to transsexuals are gay?
Men attracted to transsexuals are gay?
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The answer is not as straight forward as you might think! Something as complex as sexuality can't be fully covered in a 3 minutes video, but here's some food for thoughts about men who are attracted to transsexuals, and their sexuality.
Zitat von CrvenaZvezdaCrvenaZvezda schrieb:Ah ja....und so wie auf dem Bild sieht sie live ganz sicher nicht aus ;) mit etwas weniger Photoshop und Nachbearbeitung erkennt man das eine oder andere Männliche Merkmal wie z.B Gesichtszüge.
Ich kenne einige gänzlich ohne Bildbearbeitung in Natura, und sie sahen sehr feminin aus, sprich da waren kaum noch wirkliche sichtbare Merkmale und selbst wenn da irgendwo welche sind, bedenke auch Frauen können maskuline Merkmale haben. Wie es z.B. bei ihr der Fall ist:

img thing
Erika Linder

Sie ist biologisch voll und ganz eine Frau, doch modelt für Männermode und ist eben so androgyn wie es eben auch umgekehrt möglich ist:


Stas Fedyanin

Er modelt für Frauenmode und ist androgyn. Beide brauchen keine Bildbearbeitung um so zu erscheinen und beide haben weder Hormone genommen noch eine OP gehabt ;)
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:es verringert die darwinsche fitness enorm. ist ziehmlich eindeutig ne krankheit.
Du hast mich nicht verstanden. Außerdem gibt es sogar Tiere die bewusst ihr Geschlecht ändern um sich zu vermehren, Stichwort Anemonefische, zudem gab und gibt es in der Natur schon immer auch Homo/Bisexualität. Darwin hat die Natur nicht erfunden und nicht reglementiert, er hat sie beobachtet. Also gibt es weder eine "darwinsche Fitness" noch ein Regelwerk in der Natur das dies bestimmt, das einzige was da bestimmend ist, ist die Genetik und die hormonelle Prägung. Zudem sind homosexuelle und auch transsexuelle Menschen zeugungsfähig. Nicht wenige TS-Frauen haben auch Kinder gezeugt. Eine Krankheit ist etwas was als Krankheit empfunden wird was die Lebensqualität negativ belastet, eine Transsexualität bildet eine "Grauzone" in der Hinsicht, die meisten leiden darunter und empfindet es auch selbst als Krankheit, andere kommen damit klar und betrachten ihre Angleichung mehr wie eine Metamorphose. Letztere sind meist auch die glücklicheren.

Jedoch stellt sich mir die Frage, muss denn eine hohe Potenz und eine geringe Varianz auch für eine vitale "Fitness" stehen? Muss denn die Menschheit noch mehr an Bevölkerung wachsen? Oder sollte das nicht vielleicht auch schon eine antiquierte Vorstellung sein das eine ganze Spezies unbedingt fit im Sinne des Darwinismus sein muss indem sie eine hohe Zeugungskraft und Vermehrungsrate besitzt? Also ich denke die Zeiten sind schon lange vorbei und das Bevölkerungsniveau sollte sich mehr und mehr einpendeln, nicht zu viel, nicht zu wenig und auch eine Vielfalt wie auch Varianz zulassen.

Und hier noch das schöne Beispiel das es selbst bei Tieren in der Natur eine Transsexualität gibt, eine bei der sogar auf genetischer Ebene ein Wandel vollzogen wird innerhalb eines Lebens:

fmw-02-01
Anemonenfische sind nach Erreichen der Geschlechtsreife zunächst männlich. Sie leben in Polyandrie, ein Weibchen mit mehreren Männchen, in einer oder einer kleinen Gruppe von Anemonen. Das dominierende, größte Tier in einer Anemone ist immer das einzige Weibchen. Stirbt das Weibchen, wandelt sich das stärkste Männchen innerhalb einer Woche in ein Weibchen um.
Wikipedia: Anemonenfische

Also ganz so eindimensional ist die Natur nicht und Darwin braucht eindeutig nen Update, besonders wenn es um sozialdarwinistische Fitness geht ;)
Zitat von Anja-AndreaAnja-Andrea schrieb:Wie ich vorhin schon sagte, ich bin froh darüber das es als Krankheit gilt.....
Wie ich schon sagte, wenn man darunter leidet ist es durchaus eine Krankheit, nur da es eben in der Natur Varianzen gibt sollte man es vielleicht weniger als Krankheit betrachten, mehr wie eine Varianz. Und würde das Gesundheitswesen Angleichungsprozesse als Mittel betrachten um psychisches Leiden zu lindern, wäre weniger die Transsexualität die Krankheit, sondern das nichtbehandelte psychologische Leiden was bei Nichtangleichung erfolgen kann. Was für nicht wenige Menschen meist auch sehr tragisch enden kann. Man muss bedenken das es auch Transgender gibt die sich durchaus mit gewissen "männlichen" oder "weiblichen" Merkmalen verbunden und in Einklang fühlen, man sollte diesen Menschen nicht das Brett "krank" vor den Kopf hauen, denn das hilft nix bei der gesellschaftlichen Akzeptanz der ganzen Thematik.


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Transsexualität verschweigen - legitim?

12.02.2014 um 19:58
Zitat von Anja-AndreaAnja-Andrea schrieb:Wie ich vorhin schon sagte, ich bin froh darüber das es als Krankheit gilt.....
wie du dich mit deiner krankheit fühlst bzw damit das es als krankheit gilt ist irrelevant wenn es darum geht zu klären ob es eine krankheit ist oder nicht.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Außerdem gibt es sogar Tiere die bewusst ihr Geschlecht ändern um sich zu vermehren
also technoevolution, intressante idee, allerdings muss es dafür eine therapie geben die zeugungsfähig macht.(oder man müsste das klonen von menschen legalisieren und perfektionieren.
von alleine kann der mensch das nicht.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Darwin hat die Natur nicht erfunden und nicht reglementiert, er hat sie beobachtet. Also gibt es weder eine "darwinsche Fitness" noch ein Regelwerk in der Natur das dies bestimmt, das einzige was da bestimmend ist, ist die Genetik und die hormonelle Prägung.
darwin hat das sehr gut beschrieben.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Jedoch stellt sich mir die Frage, muss denn eine hohe Potenz und eine geringe Varianz auch für eine vitale "Fitness" stehen? Muss denn die Menschheit noch mehr an Bevölkerung wachsen? Oder sollte das nicht vielleicht auch schon eine antiquierte Vorstellung sein das eine ganze Spezies unbedingt fit im Sinne des Darwinismus sein muss indem sie eine hohe Zeugungskraft und Vermehrungsrate besitzt? Also ich denke die Zeiten sind schon lange vorbei und das Bevölkerungsniveau sollte sich mehr und mehr einpendeln, nicht zu viel, nicht zu wenig und auch eine Vielfalt wie auch Varianz zulassen.
jetzt entfernen wir uns aber wirklich weit


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Transsexualität verschweigen - legitim?

12.02.2014 um 20:18
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:also technoevolution, intressante idee, allerdings muss es dafür eine therapie geben die zeugungsfähig macht.(oder man müsste das klonen von menschen legalisieren und perfektionieren.
von alleine kann der mensch das nicht.
Der Mensch kann sich sicher nicht wie ein Anemonenfisch umwandeln (von selbst), doch vielleicht wird es irgendwann möglich sein. Bis dahin geht es nur darum das sich diese Menschen zumindest optisch innerlich wie äußerlich wohler fühlen können, um mehr geht es dabei nicht.

Übrigens hat die "Technoevolution" schon eine passendere Bezeichnung, man nennt es auch Transhumanismus:

Techno Sapien und der Transhumanismus

Da es nur eine relativ kleine Anzahl in der Bevölkerung betrifft die Transgender bzw. transsexuell sind, wird das sicherlich nicht groß Veränderungen geben (1:4.500 Mann-zu-Frau-Transsexuelle und 1:8.000 Frau-zu-Mann-Transsexuelle) doch man kann zumindest mehr auf diesem Gebiet forschen, vielleicht ergibt sich ja irgendwann auch eine Gentherapie die das ändern kann. Auch wenn das sicherlich noch SciFi ist ;)
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:darwin hat das sehr gut beschrieben.
Hab ich auch nicht angezweifelt, nur ändern sich Theorien auch mit der Zeit und die Theorien von Darwin haben schon das eine oder andere Update bekommen.
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:jetzt entfernen wir uns aber wirklich weit
Na ja wenn man eine "darwinsche Fitness" erwähnt muss man damit rechnen, immerhin suggeriert diese Aussage das diese Menschen dieser "Fitness" schaden, laut darwinscher Theorie und deiner Aussage. Wie ich schon sagte, diese Varianz der Natur betrifft immer nur einen kleinen Prozentsatz der Gesamtpopulation also kann das der "Fitness" als ganzes nicht schaden. Es gibt in der Natur auch die Situation das tatsächlich homosexuell zusammenlebende Tiere sich um verwaiste Jungtiere kümmern. So unglaublich das auch klingen mag doch sowas kommt durchaus in der Natur vor. Warum also nicht auch beim Menschen? Und wenn es geschlechtliche Metamorphosen wie die der Anemonenfische gibt warum nicht auch (zumindest im Ansatz) beim Menschen? Es gibt so einiges was für eine Vielfalt und Varianz spricht und nicht alles ist ein Hemmnis für die Vitalität einer Spezies. Ich betrachte es mehr wie eine Bereicherung, so haben es die Indianer auch schon aufgefasst wenn sie von den "Two-Spirits" sprachen, die ein anerkannter und akzeptierter Teil ihrer Kultur waren. So weit vom Thema liegt das ganze nicht. Denn in anderen Kulturen hat man da keine Angst haben müssen sich z.B. zu outen und mit Konsequenzen rechnen müssen, man hat es einfach akzeptiert. Weder als Krankheit noch als Hemmnis betrachtet oder als Schwächung für die "Fitness".


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12.02.2014 um 20:21
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Na ja wenn man eine "darwinsche Fitness" erwähnt muss man damit rechnen, immerhin suggeriert diese Aussage das diese Menschen dieser "Fitness" schaden
sie schaden ihrer eigenen fitness. und das ist auch nicht schlimm solange es genug menschen gbt die sich vermehren.


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12.02.2014 um 20:34
@Anja-Andrea
Zitat von Anja-AndreaAnja-Andrea schrieb:Wir haben doch auch ein Recht glücklich zu werden.
Das bestreitet keiner. Trotzdem ist es recht schwer diese psychische Abweichung der "Norm" zu verstehen. Die ganzen Chemiecoctails sind sicher nicht ohne.

@Mephi

Ich kann mich recht schwer in so eine Situation versetzen...

@cRAwler23

Du schreibst recht lange Texte mit teils zuvielen Infos. Ich kann nicht auf jedes Detail eingehen. Daher zusammenfassend: Ja, es wäre mir wichtig, dass die Frau auch biologisch Frau ist und mir gefällt. Wenn das Alles nicht zutrifft passiert nix.


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12.02.2014 um 20:42
@CrvenaZvezda
Die Hormontherapie ist keine Chemie, sondern es ist Östrogen, das weibliche Geschlechtshormon. Das was jede Frau im Körper hat. Bei uns wird es eben von aussen zugeführt. Und wenn der Östrogenspiegel hoch genug ist stellt der Körper die Testosteronproduktion ein. Ich habe gestern die Werte von meiner Kontrolluntersuchung bekommen und mein Östrogenspiegel ist auf dem Niveau wie bei einer normalen Frau, der Testosteronwert hat sich halbiert.


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12.02.2014 um 20:46
@Anja-Andrea

Die ganze Umwandlung geschieht ohne irgendwelche Chemie? Glaube ich nicht...
Aber was solls. Wichtig ist schlussendlich, dass du deine Wünsche erfüllst solange dabei niemand zu Schaden kommt. Also ist ja alles gut.


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12.02.2014 um 20:49
@CrvenaZvezda
manche Transsexuelle nehmen noch Antiandrogene, ich nicht, mein Endokrinologe hat mir davon abgeraten. Ich nehme nur Östrogen. Und das bewirkt die körperlichen Veränderungen. Im Grunde bin ich jetzt noch mal in der Pubertät, in meinem Körper passiert das selbe wie bei Mädchen wenn sie in die Pubertät kommen. Nur das ich jetzt eine weibliche Pubertät erlebe. Mit allem was dazu gehört.............


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12.02.2014 um 20:51
@Anja-Andrea

Viel Glück dabei. Wir leben in total anderen Welten und ganz ehrlich, ich verstehe Nix von den Problemen, darum kann ich auch nicht so fachlich darüber diskutieren.

Wirst du dabei aber "kastriert"? Du verlierst doch dabei alles männliche, oder?


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Transsexualität verschweigen - legitim?

12.02.2014 um 20:52
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:ich würde die evolution da nicht reinnehmen, das ist ein fehler in der ontogenese, nicht de phylogenese.
Gut, dann ersetze "Evolution" durch "Natur". Die Aussage bliebe dieselbe oder?


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12.02.2014 um 20:54
@CrvenaZvezda
Durch das Östrogen produziert der Körper kein Testosteron mehr, also ähnlich wie bei einer "Chemischen" Kastration. Aber spätestens wenn es zur geschlechtsangleichenden OP kommt werden die männlichen Genitalien entfernt...........und eine Vagina geschaffen.


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Transsexualität verschweigen - legitim?

12.02.2014 um 20:57
@Anja-Andrea
Ich war übrigens selbst überrascht wie authentisch man die Genitalia feminina externa chirurgisch zusammenmetzgern kann. Ich hätte nie gedacht dass man das so hervorragend operieren kann, bis ich entsprechendes Bildmaterial zu Gesicht bekommen habe. Das ist wirklich eine faszinierende Metamorphose, die bei diesen Operationen erfolgen kann.


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12.02.2014 um 20:57
@Anja-Andrea
Zitat von Anja-AndreaAnja-Andrea schrieb:werden die männlichen Genitalien entfernt...........und eine Vagina geschaffen.
Mir als Mann macht nur das Gedankenspiel eine ungeheure Angst. Unumkehrbar
Aber erstaunlich zu Was die Medizin fähig ist....


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