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Der Mann von heute

1.637 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frau, Mann, Bild ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Mann von heute

08.10.2023 um 07:12
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Aus meiner Sicht hat sie sich getrennt, weil sie Unmögliches von mir verlangt, zudem Ansprüche geltend macht, zu denen sie keinerlei Berechtigung hat, weil ihr mein Zustand vorher bewusst war.
Naja, vorhin warst du dir noch sehr sicher, dass das vorgeschoben war. Was ich auch mal annehmen würde, ohne eure Beziehung im Detail zu kennen. Auch der Rosenkrieg hinterher ist ziemlich typisch.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Ist das ein Wunder ? Ich habe ja keinerlei empirische Beweise dafür, dass es auch anders sein könnte.
Du brauchst erstmal nen empirischen Beweis das Dinge anders sein könnten? Okay. Vielleicht solltest du erstmal klarstellen, was du überhaupt willst.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Dass wir nicht einer Meinung sind, hast du aber schon gemerkt, oder ? Hier gehts aber auch um mehr, als um bloße Meinung. Hier gehts um Konflikte von verschiedenen Weltanschauungen.
Was ja auch nicht überrascht, auch dich nicht. Wobei du meine Weltanschauung mal komplett falsch einsortierst.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Ich fühle mich nicht wohl, nur wohler.
Eben.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Die Rolle des Täters ist mir eine zu große Last, die ich nicht tragen kann.
Ist auch nichts was ich empfehlen würde und auch nicht die einzige Alternative zur Opferrolle.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Davon ausgehend, dass die Haltung, die ich hier ausdrücke, auch schon immer die meine war.
Wo gehe ich davon aus? Das weiß ich doch überhaupt nicht. Und es auch für mich ohne Belang. Es geht um deine jetzige Haltung.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Ich bin sicher, dass du genau weisst, wovon ich rede, aber davon nichts hören möchtest, weil du selber ja dieses Ideal vertritts, weil du es entweder schon erreicht zu haben meinst oder dich auf dem besten Wege dahin wähnst. Und jetzt kommt jemand wie ich daher, und versucht deine Karriere als nichtig zu erklären.
Klar, ich bin hier nur getriggert, weil du mein Weltbild ankratzt. Was ein Blödsinn. Meine Arbeit mache ich aus zwei Gründen, weil ich gerne helfe und weil ich neugierig bin. Nicht weil das so eine dolle Karriere ist, ich damit soviel Geld verdiene oder so toll Frauen abbekomme. Wären das meine Ziele, wäre ich kaum Krankenpfleger geworden.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Die Vorurteile andere Leute kann ich doch nicht auflösen.
Verlangt auch keiner von dir, ich am allerwenigsten. Kann dir auch völlig Wumpe sein was andere so für Vorurteile haben, aber lös doch erstmal deine eigenen auf. Das Frauen utopische Ansprüche stellen und „erfolgreiche“ Männer andere aus sexueller Konkurrenz heraus andere behindern. Das waren die Behauptungen mit denen du aufgeschlagen bist und auf dich ich eingestiegen bin. Beides Sozialdarwinismus und toxische Männlichkeit vom Feinsten, wovon du dich doch angeblich emanzipiert hättest?
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Was für Früchte ?
So ein grobes Verständnis für Psychologie und Psychopathologie zum Beispiel.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Bezüglich deiner noch neoloberalen Weltanschauung ?
Ich bin Kommunist.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Ich bin ja auch nicht dein Klient oder Patient und auch keine 20 mehr, als dass ich nicht oder kaum aus eigener Erfahrung berichten könnte.
Richtig, drum solltest du direkte Ansagen aushalten.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Neiliberale Lebenshilfe hatte ich mein Leben lang schon genug.
Das was ich hiervon schreibe ist weder professionelle Lebenshilfe noch neoliberal. Du immunisierst dich weiter gegen jede Form von Einwand, selbst gegen sowas Triviales wie die Feststellung das die Frage wie du dich fühlst, abhängig ist von deiner Haltung. Als ob das ein neoliberaler Gedanke wäre.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Hast du schon oben gelesen, was ich dazu schrieb ? Was das Problem damit ist, dass man mir nichts ansieht oberflächlich ? Deswegen stellt man genrelll erst mal die Erwartung von Normalität an mich. Dieser Mann, von dem du da sprichst, von dem hat nie jemand irgendwas erwartet.
So das lies jetzt noch mal selbst durch. Der Mann mit progressiven Muskelschwund, hat gegen alle Widerstände nen Schulabschluss gemacht, ne Berufsausbildung durchgezogen, eine Beziehung aufgebaut, einen Job gefunden. Und das in den 70igern, was nochmal ne ganz andere Hausnummer ist. Aber von dem hat ja nie jemand was erwartet? Ja denkste das war jetzt irgendwie ein Vorteil?
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Ich kenne durch die Eingliederungshilfe bedingt auch viele Menschen mit mehr oder weniger schweren Behinderungen. Die sind alle arm und Sozialfälle. Keiner davon machte Karriere, fast niemand von denen scheint einen Partner zu haben.
Ich könnte dir noch weitere Beispiele nennen, aber das wäre völlig sinnlos. Wie gesagt du immunisierst dich gegen jeden Einwand. Und sei es damit das du einem Ultralinken Neoliberalismus vorwirfst.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Alle aus gut bürgerlichem Elternhaus.
Der Mann von dem ich schrieb kam aus einer einfachen Arbeiterfamilie.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Und selbst wenn dieser Typ eine zähe Kämpfernatur ist, was sagt das denn bitte über unsere Gesellschaft aus ?
Wen interessiert es? Du kannst unsere Gesellschaft nicht ändern, vor allem nicht adhoc. Ich auch nicht. Du kannst aber deine eigene Lage über deine Haltung zu dir selbst und zu dieser Gesellschaft verändern. Und da wäre es ein Anfang, den Grund für deine Beziehungslosigkeit erstmal in deiner eigenen Unzufriedenheit zu suchen (was du im Grunde ja schon eingestanden hast), als darin das die Frauen alle zu hohe Ansprüche an dich stellen würden.


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 11:14
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Ich finde es interessant, dass du im ersten Satz korrekt anmerkst, wie das Individuum ausgeblendet wird, im letzten Satz aber Privilegien und "Tears" qua Geschlecht unterstellst. :)
Wenn man von einer systematisch privilegierten Gruppe redet und das Phänomen "Male Tears" benennt,
dann ist das eben nicht vergleichbar mit generalisierten Aussagen wie:
"Frauen achten auf das, Männer achten auf das" usw.


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 11:56
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Wenn man von einer systematisch privilegierten Gruppe redet und das Phänomen "Male Tears" benennt,
Dir kann ich nur mal den Thread die verdrängte Diskriminierung von Männern in unserer Gesellschaft empfehlen.

Da geht es wohl Hauptsächlich um systematische staatlich gemachte Diskriminierung aber auch einzelne User berichten da auch immer wieder mal nur über für sich empfundene Diskriminierung aufgrund des männlichen Geschlechts oder auch aufgrund bestimmter fehlender Merkmale, die sie als Männer nicht erfüllen können oder nicht, nicht länger erfüllen wollen.

Und selbst nur für sich empfundene Diskriminierung, also auch keine gegen die man rechtlich vorgehen könnte, kann den einzelnen Mann, der so empfindet, belasten und dann können auch mal männliche Tränen fließen und seis nur im Stillen für sich.


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 12:06
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Wenn man von einer systematisch privilegierten Gruppe redet und das Phänomen "Male Tears" benennt,
dann ist das eben nicht vergleichbar mit generalisierten Aussagen wie:
"Frauen achten auf das, Männer achten auf das" usw.
Natürlich ist es das. Einerseits ist "systematisch privilegiert" ohnehin zu verallgemeinernd, zumal Faktoren wie sozialer Status, Hautfarbe, Migrationshintergrund, Bildung, Behinderung, Nachwuchs usw. völlig ignoriert werden - was ja ein Grund dafür ist, sich das Individuum anzusehen und nicht (das wäre sexistisch) alle über einen Kamm zu scheren.

Was du machst, ist eine individuelle Aussage auf das Geschlecht runterzubrechen ("Male Tears"). Verwendest du auch den Begriff "Female Tears", wenn eine Frau z.B. bei der Partnersuche kein Glück hat und die Aussage tätigt, dass Männer ja nur das "Eine" wollen?

Wenn man sich einig ist, dass Menschen Individuen sind, sollte man auf solche Aussagen verzichten.


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 12:44
Zitat von paxitopaxito schrieb:Naja, vorhin warst du dir noch sehr sicher, dass das vorgeschoben war.
Es bleibt halt trotzdem eine Vermutung, zu der ich aber auch erst Jahre später kam.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du brauchst erstmal nen empirischen Beweis das Dinge anders sein könnten?
Optimal ja, aber dass ich den kriege, erwarte ich nicht. Ich beobachte halt meine Umwelt, dir mir gegenteiliges offenbart. Auch dieses oben erwähnte amerikanische Pärchen ist da leider nicht das positive Beispiel, wie es zunächst scheint.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wo gehe ich davon aus? Das weiß ich doch überhaupt nicht. Und es auch für mich ohne Belang. Es geht um deine jetzige Haltung
Meine jetzige Haltung ist nicht unwesentlich auch dadurch bedingt, dass ich mit Leuten wie dir, also die sich so oder so ähnlich mir gegenüber äußern, wie du es hier an den Tag legst, schon den größten Teil meines Lebens zu tun hatte. Diese bezeichne ich als toxisch patriarchalisch.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Klar, ich bin hier nur getriggert, weil du mein Weltbild ankratzt. Was ein Blödsinn. Meine Arbeit mache ich aus zwei Gründen, weil ich gerne helfe und weil ich neugierig bin. Nicht weil das so eine dolle Karriere ist, ich damit soviel Geld verdiene oder so toll Frauen abbekomme. Wären das meine Ziele, wäre ich kaum Krankenpfleger geworden.
Karriere war auch bezogen auf deine Ich-Formung. Du scheinst also nicht nur mit dir zufrieden zu sein, sondern auch sehr zufrieden mit dem Feedback aus der Umwelt, sofern es dir nicht völlig egal ist.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Kann dir auch völlig Wumpe sein was andere so für Vorurteile haben
Zum Preis, dass ich halt allein und isoliert bleibe ? Das wiederum kann ich mir aber eben auch nur leisten, weil es die Eingliederungshilfen gibt.
Zitat von paxitopaxito schrieb:aber lös doch erstmal deine eigenen auf. Das Frauen utopische Ansprüche stellen und „erfolgreiche“ Männer andere aus sexueller Konkurrenz heraus andere behindern
Wieso Vorurteile ? Eben das sind meine Erfahrungen. Ich habe nie behauptet, dass alle so sind. Ich gehe zwar davon aus, dass das auch woanders so ist und auch andere sowas erleben, aber darum ging es mir überhaupt nicht. Wahrscheinlich habe ich einfach nur Pech, dass ich immer an die falschen Leute gerate. Auch du schriebst ja oben, dass ich solche Leute anziehen würde. Ganz so sehe ich das nicht, weil mir das wieder zu hyperindividualistisch bzw. solipsistisch betrachtet ist, als sei nur ich Subjekt in der Welt, und die anderen Schachfiguren.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Beides Sozialdarwinismus und toxische Männlichkeit vom Feinsten, wovon du dich doch angeblich emanzipiert hättest?
Sozialdarwinismus und toxisch wäre das ja, wenn ich das gut und richtig finden würde.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich bin Kommunist.
Das haben schon viele behauptet. Bist du denn für ein BGE ? Falls ja, würde mich das sehr überraschen. Es haben allerdings auch Kommunisten gefordert, dass nur wer arbeitet auch essen solle (gemäß eines Zitates aus dem Neuen Testament). Man sieht also, dass Kommunismus mit Sozialdarwinismus zusammen gehen kann.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das was ich hiervon schreibe ist weder professionelle Lebenshilfe noch neoliberal. Du immunisierst dich weiter gegen jede Form von Einwand, selbst gegen sowas Triviales wie die Feststellung das die Frage wie du dich fühlst, abhängig ist von deiner Haltung. Als ob das ein neoliberaler Gedanke wäre.
Genau das ist es aber. Gefühl und Haltung wechselwirken natürlich, und es ist verkehrt, dass das eine nur aus dem anderen entsteht. Eine Haltung ist ja schon reflektiert, auch wenn sie falsch sein mag. Sie baut also maßgeblich auf Gefühlen auf. Schlecht gefühlt habe ich mich schon immer bezüglich der ganzen Anforderungen. Ich war ein glückliches Kind, bis die Schule anfing.
Zitat von paxitopaxito schrieb:So das lies jetzt noch mal selbst durch. Der Mann mit progressiven Muskelschwund, hat gegen alle Widerstände nen Schulabschluss gemacht, ne Berufsausbildung durchgezogen, eine Beziehung aufgebaut, einen Job gefunden. Und das in den 70igern, was nochmal ne ganz andere Hausnummer ist. Aber von dem hat ja nie jemand was erwartet? Ja denkste das war jetzt irgendwie ein Vorteil?
Ist ja nicht so, als gönne ich ihm nichts. Anstatt den Kampfgeist zu loben, sollten viel mehr die Widerstände kritisiert und abgebaut werden. Es ist es doch nicht wert, diese alle aufecht zu halten, nur damit jemand stolz auf sich sein kann. Das ist doch vollkommen albern.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und sei es damit das du einem Ultralinken Neoliberalismus vorwirfst.
Ultralinks bestimmt nicht.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Der Mann von dem ich schrieb kam aus einer einfachen Arbeiterfamilie.
Na immerhin. Aber ich auch. Hätte noch ganz gut laufen können, wäre da nicht die maßlose Verschuldung meines Vaters gewesen und der Alkoholmissbrauch in der Familie. Aber klar, sind alles wieder nur feige Ausreden. Wer nicht bis zum letzten Blutstropfen kämpft, hat auch nichts verdient.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wen interessiert es? Du kannst unsere Gesellschaft nicht ändern, vor allem nicht adhoc. Ich auch nicht.
Unsere Gesellschft ändert sich ständig. Eigentlich sollte dein Machbarkeitswahn dich direkt zu der Einsicht führen, dass die Gesellschaft durchaus veränderbar ist. Du willst dich einfach nur nicht damit anlegen, weil auf Einzelne rumzuhacken doch viel einfacher ist. Dein Stolz resultiert daraus, dass du dich über Leute wie mich erhebst.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du kannst aber deine eigene Lage über deine Haltung zu dir selbst und zu dieser Gesellschaft verändern.
Ich habe es verändert, stell dir vor. Deswegen sehe ich die Welt jetzt so, und früher sah ich sie noch anders. Ich will deine Weltsicht nicht, ich bekämpfe sie.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und da wäre es ein Anfang, den Grund für deine Beziehungslosigkeit erstmal in deiner eigenen Unzufriedenheit zu suchen (was du im Grunde ja schon eingestanden hast), als darin das die Frauen alle zu hohe Ansprüche an dich stellen würden.
So ein Blödsinn. Es gibt Mörder und andere Kriminelle, verkommene Politiker und Unternehmer, die haben alle Beziehungen. Soll ich mir deren Selbstzufriedenheit zum Vorbild nehmen ? Nein nein, das Problem ist nicht mangelnde Selbstzufriedenheit. Das ist auch gar nicht dein wahrhaftes Argument, sondern lediglich ein rhetorischer Trick von dir. Im gleichen Atemzug wirst du mir nämlich vorwerfen, dass ich in meinem Elend viel zu selbstzufrieden bin und von der Welt verlange, sich mir anzupassen, anstatt umgekehrt.


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 13:15
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Meine jetzige Haltung ist nicht unwesentlich auch dadurch bedingt, dass ich mit Leuten wie dir, also die sich so oder so ähnlich mir gegenüber äußern, wie du es hier an den Tag legst, schon den größten Teil meines Lebens zu tun hatte. Diese bezeichne ich als toxisch patriarchalisch.
Ernsthaft? Du sprichst davon das Frauen Männer auf die Ernährerrolle reduzieren, davon das erfolgreiche Männer aus sexueller Konkurrenz andere Männer behindern, du sprichst von Redpillern und PUAs und schreibst dann das meine Haltung „toxisch patriarchal“ wäre? Na dann mal los, das hätte ich gerne begründet auch anhand dessen was ich schreibe.

Beitrag von phenomena (Seite 75)
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Karriere war auch bezogen auf deine Ich-Formung. Du scheinst also nicht nur mit dir zufrieden zu sein, sondern auch sehr zufrieden mit dem Feedback aus der Umwelt, sofern es dir nicht völlig egal ist.
Du weißt doch wirklich überhaupt nichts über mein Leben, außer der Tatsache das ich im Pflegebereich arbeite. Wieso versteigst du dich auf solche Mutmaßungen? Und wie soll bitte meine angeblich Neoliberale Haltung sich damit begründen das ich zufrieden wäre? Jesses, aber ich bin hier derjenige der argumentativ zu den Waffen greift?
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Genau das ist es aber.
Nein, sicher nicht. Du suchst nur Gründe warum du ganz sicher nichts an deiner Haltung verändern musst oder kannst. Da schon Kalenderspruch Trivialitäten als „neoliberal“ zu bezeichnen ist langsam albern. Es ist doch dein Bier. Halte eben daran fest, dann bist du eben in der Situation das du absolut nichts zu deinen Gunsten ändern kannst und vollkommen abhängig bist von der Gesellschaft, Umwelt, usw. - ist okay für mich. Ich verstehe es nicht, aber muss ich an der Stelle auch nicht.
Wenn du aber von mir wissen willst wo ich deine Problemlage verordne, dann eben genau da. Hab ich jetzt auch oft genug erklärt.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Ist ja nicht so, als gönne ich ihm nichts. Anstatt den Kampfgeist zu loben, sollten viel mehr die Widerstände kritisiert und abgebaut werden. Es ist es doch nicht wert, diese alle aufecht zu halten, nur damit jemand stolz auf sich sein kann. Das ist doch vollkommen albern.
Genau das ist doch geschehen. Und er hat seinen Teil dazu beigetragen. Du tust ja so als wären wir im Umgang mit Menschen mit Behinderung noch in den 70igern. Heißt nicht das alles gut wäre, aber es wäre albern so zu tun als hätte sich nichts geändert.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Ultralinks bestimmt nicht.
Ich bin Neokommunist mit ökoradikalem Anstrich. Viel weiter links geht eigentlich nicht. Aber okay, du weißt sicher besser wo man mich politisch verorten sollte.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Na immerhin. Aber ich auch. Hätte noch ganz gut laufen können, wäre da nicht die maßlose Verschuldung meines Vaters gewesen und der Alkoholmissbrauch in der Familie. Aber klar, sind alles wieder nur feige Ausreden. Wer nicht bis zum letzten Blutstropfen kämpft, hat auch nichts verdient.
Jep, weiter gehts mit den Gründen warum andere daran Schuld sind, dass du heute keine Beziehung hast. Ich kann da schon nicht mehr aufzählen was du da alles ins Feld führst. Ernsthaft: mit so einer komplexen und unbearbeiteten Problemlage wird das Aufarbeiten derselben doch nur relevanter. Hilft ja nix, die Alternative ist das Du dich nicht änderst und damit sich auch nichts für dich ändert.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Unsere Gesellschft ändert sich ständig.
Hab ich an der Stelle auch nicht bestritten.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Eigentlich sollte dein Machbarkeitswahn dich direkt zu der Einsicht führen
Mein was bitte?
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Du willst dich einfach nur nicht damit anlegen, weil auf Einzelne rumzuhacken doch viel einfacher ist.
Jepp, auf einzelne Personen rumzuhacken ist echt mein ganz großes Hobby. Ach komm, wenn du dich derart angegriffen fühlst, lassen wir es. Hättest du nicht explizit nachgefragt, hätte ich es bei meinen ersten Statements belassen.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Dein Stolz resultiert daraus, dass du dich über Leute wie mich erhebst.
Achso!
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Ich habe es verändert, stell dir vor. Deswegen sehe ich die Welt jetzt so, und früher sah ich sie noch anders. Ich will deine Weltsicht nicht, ich bekämpfe sie.
Nein du bekämpfst irgendeine Phantasmorgie. Mit mir hat das alles wirklich nix zu tun.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:So ein Blödsinn. Es gibt Mörder und andere Kriminelle, verkommene Politiker und Unternehmer, die haben alle Beziehungen.
Schau an.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Soll ich mir deren Selbstzufriedenheit zum Vorbild nehmen ?
Ich kenne eine 86 jährige Frau, die trotz Höchstdosen Morphin immer noch Schmerzen hat. Kann nur wenige Meter laufen und die Nebenwirkungen der Medikamente sind übel. Aber die ist zufrieden mit sich. Vielleicht solltest du dir an solchen Menschen ein Beispiel nehmen und nicht an Mördern. Aber das ist komplett deine Wahl. Du kannst auch vollkommen unzufrieden sein, aber dann wunder dich doch bitte nicht darüber das du unzufrieden und allein bist.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Das ist auch gar nicht dein wahrhaftes Argument, sondern lediglich ein rhetorischer Trick von dir.
Deswegen sag ich das immer wieder.
Zitat von phenomenaphenomena schrieb:Im gleichen Atemzug wirst du mir nämlich vorwerfen, dass ich in meinem Elend viel zu selbstzufrieden bin und von der Welt verlange, sich mir anzupassen, anstatt umgekehrt.
Nö. Warum sollte ich? Ich halte nix von der Attitüde das sich die Welt einem anpassen soll, das passiert nämlich nie. Und das du dich der Welt anpassen solltest fordere ich noch viel weniger.
Allerdings kommt hier die Vermutung auf, dass du dir das selbst zum Vorwurf machst und in mich hinein projizierst. Zusammen mit dem Neoliberalismus und der toxischen Männlichkeit. Ich hab nämlich keine Idee wie du auf diesen Quatsch sonst kommen solltest.


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 13:17
@rhapsody3004
Erst mal vielen Dank für deinen Zuspruch
Quelle:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es da erst vielen arbeitslosen von Grundsicherung lebenden Singles gehen muss - noch dazu sogar gesundheitlich gehandicapt.
Als ich früher noch ALG II bezog sagte eine Fallmanagerin mal zu mir, dass ich gerade das Privileg hätte eine Partnerin zu haben, was die meisten der Jobcenter Kunden im Fallmanagement nicht hätten. Dazu muss ich sagen, falls es wer nicht weiß, Fallmanager sind keine Jobvermittler. Fallmanager bekommen die Härtefälle mit multiplen Vermittlungshemnissen.

Als mich dann kurze Zeit später meine Partnerin verlassen hatte, zeigte die Fallmangerin zu meiner Überraschung sowas wie Einfühlsamkeit und es kamen keinerlei Sprüche in Richtung : Selber Schuld, wenn Sie sich nicht genug um Arbeit bemühen.


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 13:59
@paxito

Selbst wenn meine mangelnde Selbstzufriedenheit ein wesentlicher Grund für irgendwas sein sollte, so ist das ja mindestens schon den Frauen vorher bewusst gewesen, die sich auf mich einließen. Es ist nicht so, dass ich irgendwas suggeriere, was ich nicht bin. Wieso ist mein Sosein dann erst kein Problem und dann nach Monaten auf einmal doch ein Problem ? Ich habe weder suggeriert, dass ich anders bin, auch nicht, dass ich anders werde. Die Frauen, die diese von mir nicht erfüllbaren Ansprüche stellen, die sind mir ja schon egal, mit denen gebe ich mich auch nicht ab, noch renne ich denen hinterher. Was mich stört sind solche Frauen, die erst vorgeben, nicht so zu sein, dann aber im Laufe der Zeit offenbaren oder sich ändern, dass sie eben doch genau so sind.


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 14:10
@phenomena
weil diese einzelnen Frauen sich vielleicht falsch eingeschätzt haben? Oder Dich oder euch als Paar? Das hat nicht immer was mit "etwas vorgeben, was man nicht ist" zu tun.

Ich weiß aber immer noch nicht, was Deine Erfahrungen oder @rhapsody3004 Erfahrungen mit dem "Mann von heute" so wirklich zu tun haben. Meint ihr denn, es wäre euch früher, als Geschlechterrollen noch viel manifestierter waren, besser/anders gegangen? Was ist denn da der Unterschied zum Mann von heute?


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 14:58
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was ist denn da der Unterschied zum Mann von heute?
Hatte ich doch schon vor zig Seiten geschrieben.

Meiner Meinung nach hinterfragt der Mann von heute mehr, kritisiert auch offen mehr und lässt sich insgesamt genauso wie die Frau von heute auch nicht länger in bestimmte Rollen pressen und verhält sich auch nicht nur stereotypisch männlich nur um anderen zu gefallen oder besser zu gefallen.

Ebenso nimmt der Mann von heute auch mögliche Konsequenzen wie bspw. alleine zu bleiben oder überhaupt erst mal schlechtere Chancen auf dem Singlemarkt zu haben eher in Kauf - kann diese Konsequenzen oder auch nur möglichen Konsequenzen aber trotzdem schade oder traurig finden. Dennoch möchte sich der Mann von heute treu bleiben.


@phenomena

Danke. Mit Behördenmitarbeitern als Oberbegriff kann man mal Glück aber auch Pech haben. Denen ist auch nicht allen Empathie in die Wiege gelegt worden. Kenne ich noch aus meinen ALG1-Zeiten. Mit ALG2 habe ich keine Erfahrungen. Auch nicht mit Sozialhilfe.


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 14:59
@phenomena
Ich liste das nur noch mal kurz auf:
Misogynie (Frauen reduzieren dich auf den Ernährer, stellen unerfüllbare Ansprüche)
Unzufriedenheit seit der Grundschule
Alkoholismus beim (Adoptiv?)vater
Körperliche Behinderung und Ablehnungserfahrungen dadurch
Körperlich krank und schmerzgeplagt, dadurch sexuell eingeschränkt
In der Jugend verunsichert durch die Adoption

Nur um mal die wesentlichen Punkte aufzuführen die du selbst erwähnt hast. Wieviel da noch im Hintergrund liegt, weißte nur selbst. Gleichzeitig sagst du, du warst nie in Therapie und willst auch keine. Und das du allein wärst läge an den Frauen, bzw. an der Gesellschaft. Ne du, je mehr du da aufgefahren hast, desto klarer wird: das ist wirklich nicht das Problem.
Und ich kann dir ehrlich nicht beantworten an welcher deine vielen Baustellen deine letzte Beziehung gescheitert ist oder ob das Zusammenspiel von allen war. Bin nicht dabei gewesen.


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 15:18
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Meiner Meinung nach hinterfragt der Mann von heute mehr, kritisiert auch offen mehr und lässt sich insgesamt genauso wie die Frau von heute auch nicht länger in bestimmte Rollen pressen und verhält sich auch nicht nur stereotypisch männlich nur um anderen zu gefallen oder besser zu gefallen.
der Mann von heute hinterfragt also seine Geschlechterrolle....das ist gut......es existiert aber immer noch das Problem, wer ihn denn da reinpresste in diese selbstgeschaffene Rolle.
Und warum Du alles darauf herunter brichst, genau wie @phenomena wie eure Erfahrungen mit Frauen sind, wenn ihr dem Klischee nicht mehr entsprecht oder nie entsprochen habt. Ist das der einzige Maßstab, der zählt?


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 16:57
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Was du machst, ist eine individuelle Aussage auf das Geschlecht runterzubrechen ("Male Tears"). Verwendest du auch den Begriff "Female Tears", wenn eine Frau z.B. bei der Partnersuche kein Glück hat und die Aussage tätigt, dass Männer ja nur das "Eine" wollen?

Wenn man sich einig ist, dass Menschen Individuen sind, sollte man auf solche Aussagen verzichten.
Kannst du dir nicht ausdenken.

Du willst den Terminus "Male Tears" diskreditieren, indem du selber Male Tears weinst.

"Male Tears" soll ja gerade diese Opfer-Jammerlappen-Mentalität von Männern kritisieren,
die nicht verstehen wollen/können, dass sie strukturell dennoch Frauen gegenüber
privilegiert sind und dass es unangebracht ist in solch einer "Männer haben es schwer(er)"-Rolle
zu verharren. Außerdem ist es oft genug eine Form von Whataboutism, der von Frauen und ihren
Problemen ablenken soll und will.

Und wie antwortest du darauf, wenn ich dich darauf hinweise?

Mit noch mehr "Male Tears" und Whataboutism, welche zudem entlarven,
dass du die gesamte Metaphorik vermutlich nicht einmal verstanden hast.

("Was ist, wenn Frauen weinen...")


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 17:13
Wer ist eigentlich dieser obskure "Mann von heute"? Herbert, Kevin, Karl-Heinz, Theobald, Abdul oder Igor?
Es scheint mir jedenfalls nicht so, als würden alle Männer von heute auf morgen auf "neuer Mann" umschalten, zumal mir nicht klar ist, wie der denn wohl aussehen, denken, reden, handeln sollte. Für eine Pauschalisierung erscheinen mir dann doch selbst Männer zu unterschiedlich zu sein. Selbst Ina Deter, die 1983 sang "Neue Männer braucht das Land", blieb da ja auch eher im unverbindlich-ungefähren. Wie ist er also, dieser "Neue Mann", wie wäre er gern, wie soll er sein, wie hättet Ihr ihn gern?


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 17:14
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil diese einzelnen Frauen sich vielleicht falsch eingeschätzt haben? Oder Dich oder euch als Paar? Das hat nicht immer was mit "etwas vorgeben, was man nicht ist" zu tun.
Das wäre die ganz nüchterne Betrachtung.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Meint ihr denn, es wäre euch früher, als Geschlechterrollen noch viel manifestierter waren, besser/anders gegangen? Was ist denn da der Unterschied zum Mann von heute?
Früher hätte man mich einfach verrecken lassen. Dass die Gesellschaft sich ändern und bessern kann, ist mir offensichtlich. Aber wir sind noch nicht am Ende angekommen. Da ist noch Luft nach oben.


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 17:35
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Du willst den Terminus "Male Tears" diskreditieren, indem du selber Male Tears weinst.
Vielen Dank für das perfekte Anschauungsmaterial dafür, was bei der Diskussion oft falsch läuft. Besser hätte ich es nicht darstellen können!

Wir sind hier in einem Thread, welcher "Der Mann von heute" genannt wird. In diesem Thread wurde deutlich, dass manche Männer Probleme haben, ihre Rolle zu finden. Und ja, dies womöglich auch zu kritikwürdigen Aussagen bzw. Verhalten führt. Nichts desto trotz hadert diese Gruppe von Männern aber damit. Das kann man diskutieren, egal wie schwer es Frauen haben - immerhin ist es ja der Thread dafür. Vielleicht gibt es ja sogar Lösungen?

Die sinngemäße Aussage "jetzt hör auf zu heulen, uns Frauen geht es noch viel schlechter" ist daher nun einmal maximal fehl am Platz, selbst Whataboutism und überhaupt nicht hilfreich.

Mein Hinweis aber, dass Männer wie auch Frauen Individuen sind und solche Aussagen nicht verallgemeinert bzw. auf das Geschlecht bezogen werden sollten (immerhin gibt es andere wesentliche Faktoren, neben dem Geschlecht), wird mit Male Tears" und "Whataboutism" abgekanzelt. Das kannst du dir nicht ausdenken.

SuiGeneris, dir nimmt niemand etwas weg. Du darfst dich immer noch als Opfer fühlen. Ich hingegen bin in meiner Rolle als Familienvater in einer gleichberechtigten Partnerschaft glücklich und beschwere mich nur über Verallgemeinerungen (daher auch die Frage mit den Female Tears). Wenn überhaupt, dann sind das "Jorkis Tears", denn dass ich ein X und ein Y Chromosom habe, hat mit dieser Aussage herzlich wenig zu tun.

Ich hoffe, du hast die "Metaphorik" nun verstanden.


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 18:01
@Doors

Damit hast du natürlich recht, dass auch der Mann von heute, selbst wenn ihn viele Grundeigenschaften einen sollte, jeder einzelne von ihnen dennoch nochmal höchst individuell sein kann.

Mit Grundeigenschaften oder Grundmerkmalen meine ich bspw. folgendes: Nicht mehr wie selbstverständlich den Ernährer zu spielen oder bei Dates einzuladen, nur, weil es von anderen erwartet wird. Dasselbe auch sich nur weiterzubilden.

Der Mann von heute hinterfragt mehr. Fragt sich auch mehr, was er überhaupt als eigenständige Persönlichkeit will und nicht was andere von ihm erwarten.

Der Mann von heute funktioniert nicht länger brav ohne zu hinterfragen.

Manches ist für den Mann von heute dennoch eine Selbstverständlichkeit wie bspw. Windeln zu wechseln oder den Müll rauszubringen und auch keine Probleme damit zu haben, sollte Frau mehr als der Mann verdienen.

Der Mann von heute zeigt auch offen seine Gefühle, steht zu ihnen und weiß, dass auch er emotional verletzlich ist und kein unumstößlicher harter Hund.


Der Mann von heute bleibt unter gewissen Umständen lieber alleine als sich anzupassen - genauso wie die Frau von heute.


Zudem, wie ich auch schon mal schrieb, kann der Mann von heute auch jeder Altersgruppe angehören.





Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:"Male Tears" soll ja gerade diese Opfer-Jammerlappen-Mentalität von Männern kritisieren,
Lol.

Kritik zu üben wird mir viel zu vorschnell immer als Jammern abgetan. Genauso wie über seine Gefühle als Mann im allgemeinen oder auch spezifischer zu sprechen.


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 18:07
Zitat von JorkisJorkis schrieb:Wir sind hier in einem Thread, welcher "Der Mann von heute" genannt wird. In diesem Thread wurde deutlich, dass manche Männer Probleme haben, ihre Rolle zu finden. Und ja, dies womöglich auch zu kritikwürdigen Aussagen bzw. Verhalten führt. Nichts desto trotz hadert diese Gruppe von Männern aber damit. Das kann man diskutieren, egal wie schwer es Frauen haben - immerhin ist es ja der Thread dafür. Vielleicht gibt es ja sogar Lösungen?
ich habe es so verstanden, dass es a) nicht Männer sind im allgemeinen, sondern @rhapsody3004 und @phenomena und b) dass sie genaue Vorstellungen davon haben, was wer auch immer von ihnen erwarten kann, das jeweilige Gegenüber dies aber offenbar nicht akzeptiert, sondern sie krampfhaft anders haben will und deshalb daran schuld sind, dass @rhapsody3004 und @phenomena allein und missverstanden zurückbleiben, da sie Erwartungen haben, die die beiden weder erfüllen können, noch wollen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mit Grundeigenschaften oder Merkmalen meine ich bspw. folgendes: Nicht mehr wie selbstverständlich den Ernährer zu spielen oder Dates einzuladen, nur, weil es von anderen erwartet wird. Dasselbe auch sich nur weiterzubilden. Der Mann von heute fragt sich mehr, was er als eigenständige Persönlichkeit überhaupt will und nicht was andere von ihm erwarten.
wie oft eigentlich noch und in so gut wie jedem thread, wo es irgendwie um Männer oder Partnerschaften geht?
Jeder hier hat verstanden, dass Du weißt wer Du bist, Dich nicht verbiegen lässt, auch wenn das böse Frauen immer wieder wollen.
Der Mann von heute ist ein Mensch, mit individuellen Bedürfnissen, Erwartungen, Vorstellungen, Eigenschaften, Aussehen, Emotionen, Moral, Werten, Alter usw. und da unterscheidet ihn nix von der Frau von heute.


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 18:08
Zitat von paxitopaxito schrieb:Misogynie (Frauen reduzieren dich auf den Ernährer, stellen unerfüllbare Ansprüche)
was soll dieser Begriff ?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du sprichst davon das Frauen Männer auf die Ernährerrolle reduzieren, davon das erfolgreiche Männer aus sexueller Konkurrenz andere Männer behindern, du sprichst von Redpillern und PUAs und schreibst dann das meine Haltung „toxisch patriarchal“ wäre?
Kennst du den Unterschied zwischen Redpill und PUA ? Redpiller leugnen den Einfluss des Patriarchats. Beim PUA spielt die Beurteilung von weiblichen Ansprüchen so gut wie keine Rolle. Dort gilt eine Art Selbstoptimierungsideal. Der Mann sollte die beste Version seiner Selbst werden, also ganz deine Richtung. Dass hier unterschwellig eben doch weibliche Ansprüche eine Rolle spielen, an denen sich der Mann zu orientieren hat, damit er bei ihnen landen kann, mag sich nicht jeder sofort eingestehen. Redpiller kritisieren dieses Verhalten mit den Worten F*knechte und Buckdackel. Die dem PUA entgegen gerichtete Bewergung wären die MGTOW (Man Going Their Own Way). Redpiller meinen, die weibliche Hypergamie statistisch zu belegen, ziehen aber den Schluss daraus, dass dies nicht am Patriarchat liegt, sondern an der weiblichen Unterverantwortlichkeit und den ganzen Beta-Buckdackeln, die ihnen trotzdem hinterher rennen und ihnen Aufmerksamkeit schenken.
Redpiller missverstehen dabei aber den Begriff Patriarchat als die Herrschaft von Männern über Frauen. So simpel ist das aber nicht. Das Patriarchat ist die Herrschaft weniger Elite-Männer über Frauen UND Männer. Mit zum Patriarchat tragen aber die Partnerinnen dieser Elite-Männer bei, und alle Frauen, die ihre Söhne in Richtung Ellenbogenmentalität erziehen.

Ich wurde nicht so erzogen. Meine Mutter hat sich schon früh über diese notwendige Ellenbogenmentalität aufgeregt. Sie hat nie gesagt, ich solle trotzdem so sein oder ich dürfe auf gar keinen Fall so sein. Mit ihrer Ablehnung war sie aber eine absolute Ausnahme. Vom gesamten restlichen Umfeld habe ich mitbekommen, dass ein Mann zu kämpfen habe.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wieviel da noch im Hintergrund liegt, weißte nur selbst.
Da gibts noch viel mehr, aber ich tu dir und anderen den Gefallen darüber die Klappe zu halten.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Gleichzeitig sagst du, du warst nie in Therapie und willst auch keine.
Ich habe gesagt, dass ich nicht wegen Depressionen in Therapie war, weil ich keine entsprechende Diagnose habe und mich mit dieser auch selber nicht identifizieren kann. Es geht also nicht darum, dass ich ein konkretes Hilfsangebot ablehne, sondern das nicht mal meine Situation unter der Diagnose Depression angemessen eingeordnet wäre, als dass ein entsprechendes Hilfsangebot überhaupt zur Debatte stehen würde.


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Der Mann von heute

08.10.2023 um 18:14
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich habe es so verstanden, dass es a) nicht Männer sind im allgemeinen, sondern @rhapsody3004 und @phenomena und b) dass sie genaue Vorstellungen davon haben, was wer auch immer von ihnen erwarten kann, das jeweilige Gegenüber dies aber offenbar nicht akzeptiert, sondern sie krampfhaft anders haben will und deshalb daran schuld sind, dass @rhapsody3004 und @phenomena allein und missverstanden zurückbleiben, da sie Erwartungen haben, die die beiden weder erfüllen können, noch wollen.
Das habe ich auch so wahrgenommen. Daher auch mein Problem mit der Verallgemeinerung. Am Ende sind es ja "reale" Probleme, da hilft es nicht mit "Male Tears" abzukanzeln und zudem wird impliziert, dass dies allein ein Thema des Geschlechts wäre.


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