Der große Elternratgeber

Mein Rat als dreifacher Vater an alle Eltern:

Werdet erst gar keine!

@Doors

haha, zu spät. Und ich würde mich immer wieder für das Kind entscheiden ^^

@slobber

Ich mich auch immer wieder für meine!

slobber schrieb: Man sollte dennoch abwägen was von vorneherein wichtig ist zu unterbinden und was das Kind durch eigene Erfahrung lernen darf.
Stichwort: Steckdosen, Topf mit kochendem Wasser auf dem Herd.

Okay.

Das wird ja im Großen und Ganzen auch an der heutigen Jugend kritisiert, dass sie keine oder kaum mehr Probleme lösen können bzw. keine Ausdauer mehr haben, Probleme für sich zufriedenstellend durchzustehen bis sie gelöst sind. Möglicherweise durch eine Erziehungskultur, die sie weitgehend überbehütet und sensibel macht.

Wenn man jetzt in andere Erdteile schaut: Asien, Afrika, Mittel-oder Südamerika, da sind die Möglichkeiten von Eltern intervenierend einzugreifen wahrscheinlich noch mehr eingeschränkt als im friedlichen Wohlstanddeutschland. Medizinisch sind nicht alle Länder auf dieser Welt so fortschrittlich und ansonsten in vielen Aspekten auch nicht.

Allein schon ein Schlagloch durch schlechte Infrastruktur kann tödlich sein oder im Extremfall irgendwelche vergrabenen Minen aus dem letzten Krieg oder so :s

Die Kinder in vielen Länder dieser Welt müssen ja das Überleben recht schnell und zügig lernen, mit und ohne Begleitung der Eltern. Wenn du mal in Migrantenhaushalten warst, da hast du von dieser Lebenskultur noch viel sichtbar. Zum Beispiel, dass ein Ventilator kein Gitter hat und läuft, obwohl Minderjährige Kinder im Haushalt sind. Oder die Kinder (10/12 Jahre) bügeln selbstständig, obwohl sie eher schlecht als recht mit dem Bügeleisen umgehen können. Als ich mal mit dabei war bei der Bügelsession oooooha. Ich bin fast durchgedreht, alleine im Raum mit einem Kind, das bügeln soll und mit dem Bügeleisen nichtso wirklich umgehen kann und überhaupt unter einem Kabelwust erstmal die Steckdose suchen musste. Aber wenn die Kinder halt in manchen Ländern schon mit 10 als "reif" und quasi erwachsen gelten...da kannste schwer an die Eltern ran kommen und ihnen was anderes erzählen...von daher oder vielleicht ist es wahrscheinlich auch so ein Mix aus Fürsorge (unterbinden etc.) und beibringen Probleme durchzustehen und zu lösen (Erfahrung), dass den Ausschlag macht. Weder Überbehütung noch Unterbehütung ist gut für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes, denke ich.

Wer mehr als ein verwöhntes und behütetes Einzelkind hat, kann ja wenigstens das eine oder andere riskieren?

Wie hiess es in meiner erzkatholischen und vielköpfigen irischen Sippschaft?

Kindersitze? Brauchen wir nicht. Wir haben genug Kinder!

kofi schrieb:Das wird ja im Großen und Ganzen auch an der heutigen Jugend kritisiert, dass sie keine oder kaum mehr Probleme lösen können bzw. keine Ausdauer mehr haben, Probleme für sich zufriedenstellend durchzustehen bis sie gelöst sind.

Wurde diese Kritik nicht seit einigen tausend Jahren mit jeder neuen Generation geübt? ;)

kofi schrieb:Weder Überbehütung noch Unterbehütung ist gut für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes, denke ich.

Das ist allerdings richtig.
Nur gehen hier eben die Meinungen auseinander, wo genau dieser Kompromiss anzusiedeln ist.

@kleinundgrün

Vor allem ist die Theorie wohl einfacher als die Praxis....^^

Über andere Kinder bzw. überhaupt Kinder aus der Distanz lässt sich wohl einfacher reden und schreiben als über die eigenen Kinder oder halt in der näheren Umgebung.

Da D kein Land ist in dem Bürgerkrieg, Not oder sonstige Probleme herrschen, ist auch möglicherweise viel Zeit und sind viel Ressourcen da für Liebe und Fürsorge des Nachwuchses. Man kann es halt einfach. Die Gelegenheit bietet sich an. Was dann doch in früheren Generationen vielleicht dooooch nicht soo unbedingt der Fall war. Ich nehme an in @Doors Zeiten...Liebe und Fürsorge gab es da auch nur solange der Vorrat gereicht hat...

Das erinnert mich an Israel, wenn die Kinder lernen müssen, sobald die Raketenwarnung bzw. das Signal kommt, ab in den Luftschutzbunker. Wenn die Kinder im Kindergarten sind, haben die Eltern keinerlei Einfluss darauf, sondern sind darauf angewiesen, dass die Erzieher die Kinder bei Raketenanflug in den Bunker bringen und die Kinder selbst wissen, bei Alarm ab in den Bunker, falls kein Erzieher gerade zur Stelle ist. Auf jeden Fall müssen sich die Eltern ja auch darauf verlassen. Oder Kinder und Jugendliche sind ja mal auf dem Spieplatz, auch nicht unbediiiingt mit Aufsicht. Die müssen wissen: Wenn die Rakete kommt, in den Bunker, oder sonstig Schutz suchen, nicht lange nachdenken. Übermäßige Liebe und Fürsorge bringt jetzt nicht viel? Die Kinder müssen das alles lernen...man kann sie ja schlecht 365 Tage im Jahr zu ihrem Schutz gleich im Luftschutzbunker lassen oder da einsperren.

kofi schrieb: Ich nehme an in @Doors Zeiten..

Na ja, damals hatten die Menschen gerade das Feuer entdeckt. Da waren die Zeiten noch ungleich härter.

kofi schrieb:Vor allem ist die Theorie wohl einfacher als die Praxis...

Das auf jeden Fall.

Doors schrieb:Mein Rat als dreifacher Vater an alle Eltern:

Werdet erst gar keine!

die schönsten momente meines bisherigen lebens verdanke ich meinem kind. klar, ohne kind hätte ich sicher andere "schönste momente", aber die reichen an diese nicht heran. 😊

@kofi

Vergleichbares haben die Coldwar-Kids in den USA der 1950er geübt:

Duck & Cover!

Duck And Cover (1951) Bert The Turtle

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Mich interessiert mal die männliche Meinung zum Thema impfen.

Habt ihr nach stiko impfen lassen? Wenn nein, warum nicht? Wenn nein, was war ausschlaggebend- eure Frau, euer Arzt?
Habt ihr Impfungen verschoben auf ein späteres Alter?
:)

@Basto
@Doors
@masterego
@kleinundgrün
@kofi
@slobber
@waterfalletje

Guten Morgen zusammen,

ich hätte mal eine Frage. Fumo II. (fast 17 Monate alt) hat damit begonnen, mich zu beißen! O.O
Wie kann ich ihm das wieder abgewöhnen; wenn ich schimpfe lacht er mit mir, weil er denkt, es sei Spaß!

Danke für Eure Antworten!

@Basto

Basto schrieb:Mich interessiert mal die männliche Meinung zum Thema impfen.

Habt ihr nach stiko impfen lassen?

Ich habe vorschriftsmäßig impfen lassen, habe mich jedoch zuvor mit einem Arzt unterhalten, da ich irgendwo gelesen habe, dass die Sechsfachimpfung in Verbindung mit dem plötzlichen Kindstod stehen KÖNNTE.

Er riet mir dazu, den Zeitplan des Impfens einzuhalten, denn er meinte, die Risiken ohne Impfung seien für das Kind weitaus höher als mit Impfung.

Auch er hat seine Kinder dem Zeitplan entsprechend impfen lassen.

@fumo
Na zurückbeißen natürlich, aber pass auf dass es nicht allzu blutig wird :D Habe ich bei meiner auch gemacht, gerade stark genug damit sie merkt, dass es wehtut und warum ich darauf verzichten kann.

@cassiopeia88
Und das hat geholfen? ... O.o

@fumo

Jap, das hat geholfen, reden kann man nur wenn das gegenüber zumindest vergleichbare Erfahrungen hat. Heisst wenn du deinem Kleenen klarmachen willst, was auauaua ist, muss er erstmal selbst durch den Schmerz gegangen sein. Wie gesagt nicht doll, aber doll genug.

Steinigt mich, aber in einem gewissen Alter kann man mit Kindern noch nicht so gut diskutieren....


Du kannst ihm natürlich auch so ein cooles Hundespielzeug kaufen und es ihm zuwerfen, wenn er wieder beißwütig wird :D

@cassiopeia88
Ist ok, vielen Dank für den Tipp; falls nicht noch ein weniger bissiger Ratschlag kommen sollte, werde ich das auf jeden Fall mal testen!

Also wir haben gerade mal wieder einen "Läusezettel" vom Kindergarten und Schule mit nach Hause bekommen. Anfangs war ich noch hysterisch als die Kinder Zettel, wegen Scharlach und dergleichen heimbrachten mittlerweile bin ich da ruhiger geworden..

Wenn ich mich so zurück erinnere muss ich direkt schmunzeln, wegen was ich mit meinen Kindern schon beim Arzt war. Speziell beim ersten Kind rennst wegen jedem klitzekleinen Wehwehchen zum Arzt, der wird sich schon mal gedacht haben, dass ich ein bisschen spinne, oder hattet ihr auch mal so ne Zeit?

Jedenfalls wird man je größer sie werden etwas abgehärteter...

Obwohl unser kleiner Sohnemann vor kurzem mit aufgeschlagener Lippe nach Hause kam und lauthals schrie, seine Lippe war angeschwollen, da wurde mir schon etwas anders...

Einmal musste ich die Rettung rufen, weil unser Großer nen "Lutscher" auf einmal runterschluckte, ich dachte er hätte den Stiel mitgeschluckt, jedenfalls war ich fix und fertig, ich rief die Rettung, weil ich dachte mein Sohn müsste ersticken, war Gott sei Dank alles gut ausgegangen.

Puh was man mit den lieben Kindern so mitmacht, das ist echt der pure Wahnsinn, teilweise...

Liebe Grüße
Luma30

@Luma30

Sei dir sicher dein Arzt regt sich jeden Abend über die ganzen hypervorsichtigen Ellis die wegen jedem Schnupfen oder Kratzer zu ihm kommen auf, mit einem Zwinkern im Auge, schliesslich ermöglicht ihr es ihm, sein Haus abzustottern :D

Ich kenne das gar nicht, hatte aber auch meine Omi zur Seite als meine noch lütt war. Die ältere Generation hat im Umgang mit Krankheiten irgendwie doch mehr Selbstvertrauen, das scheint vielen mittlerweile abhanden gekommen zu sein. Als ob das Kind kurz vorm Tode steht, wenn die Temperatur über 38 Grad steigt.


Wenn dein Kind erstickt, erkennst du das an der blauen Gesichtsfarbe :D Meine hatte einen reflektorischen Atemstillstand mit 2 Monaten, es war der grösste Schock in meinem Leben. Also Panik wegdrücken, erste Hilfemaßnahmen einleiten und wenn dann nach sagenhaften 15 Minuten der Krankenwagen eintrifft, erstmal die Retter zusammenstauchen warum sie nicht einfach die Abkürzung genommen haben.

@cassiopeia88
Jajaja. Ich weiß, dass ich oft überreagiert habe. Der Mann in der Rettungszentrale, hat mir gesagt ich solle mich auf den Boden setzen, der hat wahrscheinlich auch gemerkt, dass ich sehr hysterisch bin...
:D Ich dachte nur, der hat sie nicht alle, jetzt wo ich so aufgeregt bin, kann ich mich nicht ruhig auf den Boden setzen... ;)

Ich flippte schon aus weil unser Großer einen Zecken am Hals hatte...

Jedenfalls haben wir schon schlimme Sachen erlebt... Unser kleiner Sohnemann musste mit einem halben Jahr am Kopf operiert werden, weil seine Fontanelle bereits bei seiner Geburt zugewachsen war, dann musste er nochmal operiert werden, weil er eine Hydrozele im Hoden hatte.
Einmal waren wir wegen Bronchitis im Krankenhaus und ein anderes mal hatte er einen Hüftschnupfen, da durften wir aber wieder nach Hause.

Jetzt haben wir zur Zeit nur noch das Problem mit der Phimose, die hatte unser Großer auch, aber bei ihm hat sich die Vorhaut Gott sei Dank mit einer Salbe gelöst. Hoffentlich geht das bei unserem kleinen Sohnemann auch so gut, denn er hat sich doch eh schon genug mitgemacht...

Liebe Grüße
Luma30