Der große Elternratgeber

@Luminita
Ja, das wäre auch eine gute Idee, vielen Dank! :note:

@Luminita
@Ilvareth

Mir fällt auf, dass Eure Vorschläge zu sehr allgemeinen Dingen hinzielen (Gymnastikball, Drehtopf), daran habe ich noch gar nicht gedacht, ich habe mich gedanklich eher auf Spielsysteme festgelegt (Playmobil usw.)

Oha
Diesen Thread werd ich mir mal merken :note:

@Vidar300
Lohnt sich auf jeden Fall, ....ich habe hier schon eine ganze Nacht davorgesessen, um zu klären, wie man Schnuddel aus der Nase bekommt! :cry:

@fumo

fumo schrieb:daran habe ich noch gar nicht gedacht, ich habe mich gedanklich eher auf Spielsysteme festgelegt

Kinder haben so viel Fantasie, die machen aus jedem noch so kleinen Gegenstand etwas Spannendes. :) Ich habe Stunden mit Küchengeräten verbracht :D Es gibt so viel Kostengünstiges, was den Kleinen trotzdem Spaß macht. Da braucht man gar keine mega-hyper-riesen-Playmobil-Spielesets mit eingebauter Sprachfunktion (übertrieben gesagt) ;)

@fumo

hat das mit dieser rotzsaugmaschiene eigentlich funktioniert ?
Befinde mich noch in der Gegenstände Anschaffungs Phase

@Luminita

Luminita schrieb:Da braucht man gar keine mega-hyper-riesen-Playmobil-Spielesets mit eingebauter Sprachfunktion (übertrieben gesagt) ;)

Ja, ich fürchte, ich sollte in diesem Bereich wirklich damit beginnen, umzudenken! :note:

@Vidar300
Das Absaugen mit dem Mund hat am besten geklappt, würde ich aber nur in schweren Fällen noch einmal machen! :{

Das Abstreifen mit den Händen reicht bei leichten Fällen aus! :Y:

Den Sauger habe ich einmal eingesetzt, ....überzeugt hat er mich irgendwie nicht, irgendwie kam durch das Abstreifen mehr Schnuddel raus.

@fumo

ok, dann mal danke für die info :note:

@fumo

Ahem aktuell Schnupfen? Ach probier doch einfach aus wie es für dich und das Kind am Besten klappt. Wir haben zwar einen Sauger damals gekauft, aber der war Mist.
Als unser Kind alt genug war haben wir beigebracht wie man durch die Nase pustet auf Komando (wenn das Taschentuch von uns um die Nase herum gehalten wird.
Getrockneten Popel hab ich mit nem Taschentuch weggezupft oder aber mit einm angefeuchteten Stück Tempotaschentuch vorsichtig entfernt.



Spiele mit knapp 2jährigen Kindern....
Gehts hier wirklich nur um Spiele oder allgemein um Beschäftigungsmöglichkeiten?
Ich fang mal an aufzuzählen:

- mit Bauklötzen spielen

- mit Duplo "spielen".... war meist in dem Alter eher ein anfassen, anschauen und versuchen es aneinanderzustecken (so wie Papa mit seinem Lego "für Große). Die großen griffigen Tiere kamen gut an bei unserem Kind.

- ein kleiner Stoffball, Größe etwa so wie deine Faust die von deiner anderen Hand umschlossen wird, wurde zwischen uns hin und her gerollt.

- an den Händen fassen und im Kreis herumhüpfen zur Musik, dabei ulkige Bewegungen.

- die Küche wurde geplündert (Plastikdosen, Kochlöffel, der Vorrat an gesammelten Korken). Die Beute wurde von einer Dose zur Nächsten sortiert und geschüttet, wir bauten auf die Schnelle "Rasseln" ( leere Klorolle, ein Ende zukleben.... Papier über die Öffnung, mit Klebestreifen rundherum festkleben... dann ein paar ungekochte Nudeln oder was man eben da hat reinfüllen, obere Öffnung der Rolle verschließen und zukleben.

- Ich habe Salzteig zubereitet, ansonsten hatten wir auch damals schon Play doh Knete.

- Manchmal hab ich eine Leinwand auf Keilrahmen gekauft. Unser Kind hat dann mit Buntstiften oder Wasserfarben oder Fingerfarben sich daran künstlerisch betätigt. Das Bild aus lauter Buntstiftstrichen, Punkten, Kritzel hat sogar mehrere Tage gebraucht (ich holte es immer mal raus zum weitergestalten wenn unserem Kind langweilig war).

- Verstecken light. Unter der Wolldecke auf dem Sofa, oder hinter dem Vorhang (so das man noch ganz viel sehen kann von Mama/ Papa).

- Höhle bauen (2 Wolldecken über beispielsweise den Tisch)

- In dem Alter liebte unser Kind auch das Bällebad. Diese Plastikbälle bereiten nun seit über 4 Jahren absolute Freude (sogar beim Baden).

- Kekse backen, Kind durfte "helfen" beim umrühren mit einem Löffel, beim Kekse formen. Wie das Ergebnis aussieht ist doch egal, hauptsache das Kind hat Spaß.

- Draußen in der Natur unterwegs gewesen. Zusammen Steine gesammelt, Stöckchen, Blätter. Diese Materialien zum Anschauen, Betasten genutzt.
- Eine einfache Version von Kim-Spielen ( Wikipedia: Kim-Spiel )

- Unser Kind liebte es auch Wasser von einem Behälter in einen anderen zu schütten. Du ahnst ja nicht wie oft wir in der Küche und auf dem Wohnzimmertisch "Überschwemmungen" hatten. Hatte ich das Wasser zuvor mit ein bisschen Lebensmittelfarbe eingefärbt, machte es gleich doppelt Spaß.

- Fangen spielen (naja light light Version davon), begleitet durch "aaaah du hast mich gleich, hüüülfeeee, uiuiui, da muss ich aber schneller sein", einfangen lassen.

- Gemeinsam hüpfen üben, gemeinsam Grimassen üben, gemeinsam Pupsgeräusche mit dem Mund machen und sich darüber schlapp lachen.

- Puzzles waren für unser Kind in dem Alter auch schon toll.

- Die Stofftiere erzählten ihr auch gerne mal kleine Geschichten oder machten Blödsinn. Manchmal auch 2 oder mehr Stofftiere gleichzeitig.

- Die Stofftiere wurden gefüttert, leider auch mal gebadet (lol).

und vieles vieles mehr
- Ich lese vor, ich erzähle kleine erfundene Geschichten, ich erzähle aus der Babyzeit meines Kindes, aus der Zeit als unsere Katzen zu uns kamen.

Eine Puppe ist auch ganz gut, egal ob Junge oder Mädchen. Geht dabei gar nicht so sehr um dieses Spiel mit der Puppe als Baby. Meine Tochter hat viel nachgespielt, was sie erlebt hat, und "neues Wissen" an die Puppe weitergegeben. Das hat mir als Mutter auch sehr stark mein eigenes Verhalten meinem Kind gegenüber gespiegelt.

@Ilvareth

Zum Aufarbeiten von Erlebtem braucht ein Kind nicht unbedingt eine Puppe. Auch Legofiguren, Stofftieren, Spielzeugautos, Spielzeugtiere leisten dabei recht gute Dienste.

Dieses "Du bist nicht mehr meine Freundin wenn..." wurde letztens von meinem Kind nach dem Kindergarten den ganzen Tag lang gespielt. Erst mit den Legofiguren, später dann mit Stofftieren.

Ilvareth schrieb:Eine Puppe ist auch ganz gut, egal ob Junge oder Mädchen. Geht dabei gar nicht so sehr um dieses Spiel mit der Puppe als Baby. Meine Tochter hat viel nachgespielt, was sie erlebt hat, und "neues Wissen" an die Puppe weitergegeben. Das hat mir als Mutter auch sehr stark mein eigenes Verhalten meinem Kind gegenüber gespiegelt.

Und das findet ihr nicht bedenklich?

Puppen sind Dinger , nichts weiter ...

Wie wäre es die Kinder mitzunehmen in den Sog zwischenmenschnlicher Handelungen, und sie dort lernen zu lassen .
anstatt sie mit ihren Puppen allein zu lassen denen sie dann irgendwann die gliedmassen ausrupfen vor langeweile ?

Das wichtigste ist wohl, dass die Eltern um die Bedürfnisse des Kindes wissen, diese wahrnehmen und adäquat Rücksicht darauf nehmen ... wenn ein kleines Kind schreit, dann tut es das aus einem Bedürfnis heraus, dieses gilt es zu stillen und sei es durch Liebe und Zuwendung ...

Der größte Fehler ist, das Kind seinen eigenen Bedürfnissen gemäß formen zu wollen ...

Es sind die Eltern, welche die Bedürfnisse des Kindes erfüllen müssen, nicht das Kind,
welches die Bedürfnisse der Eltern erfüllen soll ...

Also ich habe drei Blagen und kann eines sicher bestätigen:

Geisteskrankheit ist erblich, man kann es von seinen Kindern kriegen.

5okrates schrieb:dass die Eltern um die Bedürfnisse des Kindes wissen, diese wahrnehmen und adäquat Rücksicht darauf nehmen

Und genau damit züchtet man sich diese Elitären arschlochkinder heran die einen Jahrelang nerven.

Kinder sind Menschen wie du und ich , und stehen unter dem Schutz der Erwachsenen solange sie dem bedürfen.
aber es sind keine Kuscheltierchen denen man alles durchgehen lassen darf .
Viele Eltern sehen ihre Kinder nämlich mehr als statussymbol oder sonstwas , aber nicht als Kind.

@Heijopei

Heijopei schrieb:Puppen sind Dinger , nichts weiter ... Wie wäre es die Kinder mitzunehmen

Logisch. In dem Moment verarbeitet ein Kind mit Hilfe seines Spieles etwas erlebtes. Ob Streitigkeiten, ob Stress, ob etwas trauriges wie beispielsweise einen Verlust, frisch gelerntes wie beispielsweise Lieder oder Fähigkeiten.
Dies machen Kinder ganz automatisch, von sich aus, sozusagen instinktiv.
Egal ob sie täglich von morgens bis abends Programm haben (von Kurs zu Kurs gefahren werden), ob sie Geschwister haben oder Einzelkinder sind, egal ob sie bei den Eltern aufwachsen oder im Kinderheim, egal ob sie es durch irgendjemanden gezeigt bekamen oder nicht. Egal ob sie vielleicht daheim sehr viel freie Zeit zur freien Verfügung haben oder täglich mit Familienangehörigen/ Bezugspersonen etwas erleben... und nebenbei dadurch etwas Neues lernen.


Egal ob Puppen, oder Spielzeugautos, oder Stofftiere, oder (beispielsweise) Schleich-Tiere, Handpuppen, andere Figuren.... ein Kind wählt etwas aus das für dieses Kind in dem Moment am symphatischsten ist.

@Heijopei
Nö, ich fand das nicht bedenklich.
Meine Tochter hatte ein Motorrad mit Blaulicht von BobbyCar, aber sie bekam das Blaulicht nicht in Gang gesetzt. Also sagte ich ihr: " ich zeige dir das", nahm ihre Hand und führte ihren Finger so, dass sie selbst das Blaulicht betätigte. Sie war wahnsinnig stolz und konnte es von da an. Tags drauf stand sie mit ihrer Puppe an dem Motorrad, sagte ihr: "komm, ich zeig dir das", führte die Hand der Puppe und betätigte mit deren Finger das Blaulicht.
Finde ich jetzt überhaupt nicht bedenklich.

@slobber

slobber schrieb:Logisch. In dem Moment verarbeitet ein Kind mit Hilfe seines Spieles etwas erlebtes

Klar , aber ich fände es toller wenn mein Kind mit mir interagiert und mir etwas mitteilt und auf mich zurückgreift wenn es was wissen will.

Wenn Kinder aggresiv werden , versuchen sie etwas zu kompensieren , und da sind nunmal wir erwachsenen in der Pflicht , das argument des nervens zählt nicht .
Immerhin haben wir uns ganz bewusst für Kinder entschieden , also sollten wir dieser Verantwortung auch gerecht werden.

slobber schrieb:Zum Aufarbeiten von Erlebtem braucht ein Kind nicht unbedingt eine Puppe. Auch Legofiguren, Stofftieren, Spielzeugautos, Spielzeugtiere leisten dabei recht gute Dienste.

@slobber
Hatte meine Tochter alles, hat sie aber nicht in dieser Form so genutzt. Die Puppe bekam die geschenkt, und ich hab das bis dahin auch immer für das alte "Vorbereiten auf die Mutterrolle" gehalten und war eigentlich nicht sonderlich positiv gegenüber dieser Babypuppe eingestellt. Dieses ganz deutliche Nachspielen von selbst Erlebtem macht sie tatsächlich in erster Linie mit der Puppe.

Und mal davon ab , man muss sich mal von dem elterngedanken lösen , was sollen die Kinder denken die keine Eltern haben?

Sind die nichts ?

Für den Sohn meiner Nuttenfreundin bin ich seit 10 oder mehr Jahren der Papa , und dazu stehe ich , auch wenns nicht meiner ist.
Aber es ist ein Kind .

@Heijopei
Jedes Kind hat im Herzen einen Platz für eine Mama und einen Papa. Und jedes Kind füllt diese Plätze mit Personen. Ob man jetzt blutsverwandt ist oder nicht die gleiche Hautfarbe hat, spielt dabei keine Rolle. Oder ob das Kind "Mama" und "Papa" zu diesen Menschen sagt.