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Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern

1.305 BeitrĂ€ge â–Ș SchlĂŒsselwörter: Mord, Sex, Rache â–Ș Abonnieren: Feed E-Mail
Billy73 Diskussionsleiter
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Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern

29.05.2014 um 11:43
erinnert bisschen an amerikan psycho. die vorlage zu seiner gefĂŒhlswelt gibts genug in seiner kultur.....


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Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern

29.05.2014 um 13:30
@raitoningu
Ich bin immer noch nicht weiter als S18. Aber wie Du finde ich auch, dass auch die Kindheit nicht so Friede, Freude war wie es auf den ersten Blick scheinen mag (und soll?).
Mir fÀllt auf, dass er zwar oft von Kontakten spricht, die er zu einigen anderen Kids hat, aber dass er nie die anderen Kids lebendig beschreibt, also keine Szenen, die sich abspielten, keine Gesichter, keine Interaktion. Ist mehr so buchhalterisch: "der war mein Spielkamerad, wir verstanden uns gut, haben oft ... im TV zusammen geguckt".
Er beschreibt oft RĂ€ume und HĂ€user bzw PlĂ€tze im Detail. Und hat da auch eine auffallend gute Erinnerung daran. Aber die Menschen, vor allem die Spielkameraden, kommen mir irgendwie etwas farblos und nicht "mit-Leben-gefĂŒllt" vor.
Wenn man mit einbezieht, dass er ja endlos viel Therapieerfahrung hinter sich hatte, kann man auf die Idee kommen, dass er auch gelernt hat, sich "nett" zu prÀsentieren und daher gewusst hat dass "Socialising" gut ankommt und auch sein Manifest so verfasst hat, um die Theatralik: sonnige, unbeschwerte Kindheit hier - PubertÀts- und Adolezentenhölle hier" stÀrker zu betonen.

Auch in einem Video, wo sein jĂŒngerer Bruder mit drauf ist ("Windy day at the Overlook, with my brother") kommt mir sein Umgang mit dem kleinen Bruder so trocken bis tot und hölzern und lieblos vor, obwohl es nur 2 Minuten sind - zu wenig um da ein Psychogramm draus zu stricken. Und sogar seinen kleinen Bruder hat er beneidet und gehasst(!) weil der besser zurecht kam und nicht kleinwĂŒchsig war. In den Kommenatren zu dem Video ist ein lesenswertes, lĂ€ngeres Post einer/s "jonmolina948", der die Famile wohl nĂ€her kennt und auf die unterschiedlichen Erziehungsstile zwischen den beiden MĂŒttern von Elliot und Jazz (kl. Bruder) hinweist. Fand ich ganz aufschlussreich.

Ich stimm Dir auch zu, dass die Formulierung "er hĂ€tte da locker drĂŒber weg kommen können" nicht ganz passt. In dem einen Video - "Why do girls hate me so much?" - wirkt er allerdings wirklich ganz sympatisch und flockig und auch adrett und geschmackvoll gekleidet, so dass man sich denkt, eigentlich hĂ€tte das doch auch bei dem klappen mĂŒssen, dass er mal eine abkriegt und ihn eine sĂŒss findet, auch von der Art her, nicht nur wegen des BMW, der ihm ja nicht so viel geholfen hat.
In anderen Videos kommt aber das Gesicht des extremen Soziopathen unverhĂŒllt zum Vorschein z.B in dem "My reaction to seeing a young couple at the beach, Envy", da hat man den Eindruck, gleich springt er aus seinem Auto und schlachtet sie ab wie der Zodiac Killer, einfach weil er neidisch auf ihre Zweisamkeit ist. Am Ende hat er das ja auch tatsĂ€chlich gemacht.

Was mir auch im Manifest aufgefallen ist, ist dass er ja MĂ€nner, die Frauen erobern u/o verfĂŒhren können, irgendwie hasste und als das verachtenswĂŒrdige KomplementĂ€rstĂŒck zu den verdorbenen sluts ansah. Aber sein Vater genau als einen solchen beschreibt. Also er erzĂ€hlt, wie schnell der nach der Scheidung seine neue Freundin findet. Fragt man sich inwieweit seine Probleme auch mit Hass auf den Vater zu tun hatten, den er sich aber nicht eingestand, weil er ihn ja bewunderte fĂŒr seinen Erfolg und weil er auch der Garant und TĂŒröffner fĂŒr die Zugehörigkeit zur Hollywood-Upperclass und ĂŒberhaupt den hohen soz. Status und die viele Kohle war. Evtl hat er ja die Schuld fĂŒr die Scheidung, die schon ein schwerer Einschnitt in seiner Entwicklung gewesen zu sein scheint und das GefĂŒhl der Heimatlosigkeit hervorgebracht hat, v.a. beim Vater gesehen.

Ich frag mich auch, ob der eine Chance gehabt hĂ€tte, ich glaub mit GesprĂ€chstherapie wĂ€r's nicht getan gewesen, der hĂ€tte sich selbst entdecken mĂŒssen, irgendeine vitale Seite in sich, irgendwas, was ihm Freude macht, wofĂŒr er gerne lebt, nicht nur den ganzen Tag auf die Konkurrenz starren und vor Neid platzen. Mir kommt's so vor, als ob er sich selbst emotional fremd war, bzw emotional noch ein Kind, dass am liebsten mit der Mama kuschelt und Schutz sucht, und erst wenn er ganz viel davon bekommen hat, Selbstvertrauen fassen kann. Irgendwie ist das auch ein Grundeindruck von der Person des Elliot Rodger. Dass ein echtes Selbstvertrauen, und ein Halt völlig fehlte und er irgendwo schutzlos in der Welt geworfen fĂŒhlte und das jahrelang mit immer weniger Hoffnung auf einen Ausweg.

Irgendwie, obwohl er letztendlich ein besch***ner Massenmörder ist, und auch ein verwöhnter Einfaltspinsel, kein Genie, den man nicht glorifizieren soll, berĂŒhrt mich dem sein Schicksal schon. Man hĂ€tte es gern, dass seine Geschichte gut ausgegangen wĂ€re und er sozusagen ins Leben gefunden hĂ€tte, dann wĂ€r es ein schönes HollywoodmĂ€rchen geworden.

Allerdings wie gesagt, er hat 6 Menschen getötet, drei Studidenkollegen, alle drei Chinesen, wohl mit einer Machete erstochen bzw im Schlaf aufgeschlitzt. Zwei junge Frauen einfach auf der Strasse umgeballtert und schliesslich einen Studenten, der sich gerade Asian food besorgte.
Ausserdem 13 Leute verletzt teilweise schwer. Weitere sind mit einem heftigen Schrecken davon gekommen. In seiner Planung wollte er seine kleinen Bruder töten und auch seine Mutter. Da fragt man sich auch einfach, ob er diese grosse posthume Aufmerksamkeit verdient hat oder ob er nicht einfach ein f*ckin g freak war, dem man viel frĂŒher die Ohren hĂ€tte lang ziehen mĂŒssen.
Die viele Behutsamkeit scheint ihm nicht geholfen zu haben.


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Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern

29.05.2014 um 14:13
Ich glaub er hatte u.a. solche Minderwertigkeitskomplexe, weil er seinem Vater nicht nachkommen konnte, er mochte das Chinesische und das KleinwĂŒchsige (1,61cm) in sich nicht.
SchÀtzemal Daddy hatte ihn schon lange als "Fall" angesehen :o: und das Problem Elliot delegiert an Fachpersonal. Und so gingen die Dinge ihren Gang.

Wie sang schon Eddie Vedder:
Daddy didn't give attention
To the fact that mommy didn't care
King Jeremy the wicked
Ruled his world
Söhne von "tollen" VÀtern habens oft schwer :-/


Vater Peter Rodger

052514 Peter Rodger 600

Sohn Elliot Rodger

car-selfie-4 resize-elliot-rodger-618x40

Elliots Opfer:

isla vista shooting


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Billy73 Diskussionsleiter
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Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern

29.05.2014 um 14:46
Zitat von z3001xz3001x schrieb:(1,61cm)
soweit ich weiss war er 5.9, das sind ĂŒber. 1.73. das ist immernoch klein for seine gegend, wo die schönen und reichen leben.


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Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern

29.05.2014 um 14:54
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:soweit ich weiss war er 5.9, das sind ĂŒber. 1.73. das ist immernoch klein for seine gegend, wo die schönen und reichen leben.
Hey danke, ich hab auch 5 feet 9 als Original-Quelle aber irgendwie die falsche Umrechung :D
173 ist aber noch normal, nur nicht so dolle. Naja, dass er unter seiner nicht so ausgeprÀgten Grösse litt, sagte er ja aber selbst, und dass er einen ausgeprÀgte Abneigung gegen alle Nicht-Weissen hatte und selbst gerne "voll" weiss gewesen wÀre, auch.
Krasser Fall. Schwer zu verstehen.


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29.05.2014 um 16:01
@Billy73
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:erinnert bisschen an amerikan psycho. die vorlage zu seiner gefĂŒhlswelt gibts genug in seiner kultur.....
Nur sehr eingeschrĂ€nkt. Aber warum Vorlage? Mit seiner Kultur hatte das ganze so gut wie nichts zu tun. Die machte es ihm zwar zusĂ€tzlich schwer, war aber nicht ursĂ€chlich fĂŒr seine Probleme.


@z3001x
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Aber wie Du finde ich auch, dass auch die Kindheit nicht so Friede, Freude war wie es auf den ersten Blick scheinen mag (und soll?).
Ich glaube, dass er sie im Nachhinein glorifiziert hat. RĂŒckblickend war sie fĂŒr ihn die glĂŒcklichste Zeit seines Lebens. Da kam er noch mit der Welt zurecht, da als Kind noch nicht viele soziale Kompetenzen von dir erwartet werden. Die Familie liebt einen normalerweise unabhĂ€ngig davon, wie man sich verhĂ€lt und regelt auch die Kontakte zu anderen Menschen. Sie ist die einzige soziale Gruppe, in der man tatsĂ€chlich bedingungslos geliebt wird; im spĂ€teren Leben passiert das nie wieder automatisch, da muss man immer etwas dafĂŒr tun, soziale Kontakte zu knĂŒpfen und aufrecht zu erhalten. Und das konnte er nicht.
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Mir fÀllt auf, dass er zwar oft von Kontakten spricht, die er zu einigen anderen Kids hat, aber dass er nie die anderen Kids lebendig beschreibt, also keine Szenen, die sich abspielten, keine Gesichter, keine Interaktion. Ist mehr so buchhalterisch: "der war mein Spielkamerad, wir verstanden uns gut, haben oft ... im TV zusammen geguckt".
Er beschreibt oft RĂ€ume und HĂ€user bzw PlĂ€tze im Detail. Und hat da auch eine auffallend gute Erinnerung daran. Aber die Menschen, vor allem die Spielkameraden, kommen mir irgendwie etwas farblos und nicht "mit-Leben-gefĂŒllt" vor.

Genau das gleiche ist mir auch schon direkt zu Anfang aufgefallen. Und spricht aus meiner Sicht fĂŒr die Asperger-Theorie
Das netteste, was er je ĂŒber seine Mutter schreibt ist, dass er gern bei ihr ist, weil sie ihm alles gibt und alles fĂŒr ihn macht, was er braucht:
Mother always got me what I wanted, right when I wanted it. At mother’s house,all of my needs were met with excellent precision

Seine grĂ¶ĂŸte verbale LiebeserklĂ€rung gilt jedoch seinem Nintendo 64:
Even after getting a Playstation 2, I still played my Nintendo 64 a lot because I loved the games I had
for it, and I had an emotional attachment to it. The Nintendo 64 was the first video game console I played, and it would always have a special place in my heart.

Sowas habe ich nirgends ĂŒber einen Menschen gefunden.
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Auch in einem Video, wo sein jĂŒngerer Bruder mit drauf ist ("Windy day at the Overlook, with my brother") kommt mir sein Umgang mit dem kleinen Bruder so trocken bis tot und hölzern und lieblos vor, obwohl es nur 2 Minuten sind - zu wenig um da ein Psychogramm draus zu stricken. Und sogar seinen kleinen Bruder hat er beneidet und gehasst(!) weil der besser zurecht kam und nicht kleinwĂŒchsig war. In den Kommenatren zu dem Video ist ein lesenswertes, lĂ€ngeres Post einer/s "jonmolina948", der die Famile wohl nĂ€her kennt und auf die unterschiedlichen Erziehungsstile zwischen den beiden MĂŒttern von Elliot und Jazz (kl. Bruder) hinweist. Fand ich ganz aufschlussreich.
Im Manifest beschreibt er gegen Ende seinen inneren Kampf, als er bemerkte, dass er plötzlich begann, seinen Bruder zu hassen. Eigentlich wollte er das gar nicht; er wĂŒnschte sich ein gutes VerhĂ€ltnis zu seinem Bruder, da dieser zu dem Zeitpunkt anscheinend der einzige Mensch war, der zu ihm aufsah. Aber Jazz passte so gut in sein Feindbild, dass er nicht dagegen ankam.
Auch wenn Soumaya (Stiefmutter) Elliot am Ende fallen lĂ€sst, hatte ich anfangs den Eindruck, dass sie die Probleme etwas realistischer sah als der Rest der Familie. Sie begrenzte seine Spielzeiten fĂŒr Konsole und PC und zwang ihn, sich mit den Nachbarskindern anzufreunden.
Danke fĂŒr den Tipp mit dem Kommentar, werde ich bei Gelegenheit mal suchen. Im Moment widerstrebt es mir irgendwie, mir Videos von Elliot anzusehen; dafĂŒr ist mir das Manifest zu nahe gegangen.
Ich stimm Dir auch zu, dass die Formulierung "er hĂ€tte da locker drĂŒber weg kommen können" nicht ganz passt. In dem einen Video - "Why do girls hate me so much?" - wirkt er allerdings wirklich ganz sympatisch und flockig und auch adrett und geschmackvoll gekleidet, so dass man sich denkt, eigentlich hĂ€tte das doch auch bei dem klappen mĂŒssen, dass er mal eine abkriegt und ihn eine sĂŒss findet, auch von der Art her, nicht nur wegen des BMW, der ihm ja nicht so viel geholfen hat.
Ich denke, ich weiß genau, was du meinst. Dass alle Frauen ihn ignorierten und ablehnten war auch sicher nicht RealitĂ€t; auf diesem Gedankenkonstrukt basierte nur sein subjektives Weltbild.
Ich habe mich beim lesen mehrmals gefragt, wie oft ihn wohl ein MĂ€dchen angesehen hat und dachte: Der ist ja eigentlich ganz sĂŒĂŸ. Aber so wie er guckt, will er bestimmt nicht angesprochen werden...
Und bin mir sehr sicher, dass das hin und wieder der Fall war.
Viele Menschen neigen dazu, sich lieber selbst einen "Korb" zu geben und einfach pauschal davon auszugehen, dass das GegenĂŒber sie nicht attraktiv findet, als es tatsĂ€chlich auf einen Versuch ankommen zu lassen. Und Elliot hatte eine sehr ausgeprĂ€gte Angst vor Ablehnung. Wenn er eine schöne Frau sah, war fĂŒr ihn von vornherein klar, dass sie ihn zurĂŒckweisen wird. Er hat es wohl nie wirklich darauf ankommen lassen, den Wahrheitsgehalt seiner Annahme zu ĂŒberprĂŒfen.

Im Manifest beschreibt er nur zwei Situationen, in denen er tatsÀchlich versucht, Kontakt zu Frauen aufzunehmen. Einmal zu seiner Collegezeit lÀuft er an einem fremden MÀdchen vorbei und sagt "Hi", sie antwortet jedoch nicht. Und in einer anderen Situation lÀchelt er aus dem Auto heraus zwei unbekannte MÀdchen an, die an einer Bushaltestelle stehen.
Dass sie nicht zurĂŒcklĂ€cheln empfindet er als solche KrĂ€nkung, dass er umdreht und an ihnen vorbeifĂ€hrt um ihnen seinen Kaffee ĂŒberzuschĂŒtten. Und sich dabei vorstellt, dass siedendes Öl viel besser gewesen wĂ€re...
Zitat von z3001xz3001x schrieb:In anderen Videos kommt aber das Gesicht des extremen Soziopathen unverhĂŒllt zum Vorschein z.B in dem "My reaction to seeing a young couple at the beach, Envy", da hat man den Eindruck, gleich springt er aus seinem Auto und schlachtet sie ab wie der Zodiac Killer, einfach weil er neidisch auf ihre Zweisamkeit ist. Am Ende hat er das ja auch tatsĂ€chlich gemacht.
Beim Anblick junger Paare hatte er irgendwann regelmĂ€ĂŸig Kontrollverluste, kippte ihnen beispielsweise ebenfalls GetrĂ€nke ĂŒber.
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Aber sein Vater genau als einen solchen beschreibt. Also er erzÀhlt, wie schnell der nach der Scheidung seine neue Freundin findet.
Auf dieser Erfahrung basierte anscheinend seine Erkenntnis, dass der Status eines Mannes in hohem Maße von seiner Wirkung auf das andere Geschlecht abhĂ€ngig ist.
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Fragt man sich inwieweit seine Probleme auch mit Hass auf den Vater zu tun hatten, den er sich aber nicht eingestand, weil er ihn ja bewunderte fĂŒr seinen Erfolg und weil er auch der Garant und TĂŒröffner fĂŒr die Zugehörigkeit zur Hollywood-Upperclass und ĂŒberhaupt den hohen soz. Status und die viele Kohle war.
Der Erfolg des Vaters war großen Schwankungen unterworfen und so viel Kohle hatte die Familie meist gar nicht. Sie gehörten nicht wirklich zur "Hollywood-Upperclass"; das kommt nur so rĂŒber, weil der Vater bei Hunger Games ausnahmsweise mal bei einem erfolgreichen Film, zumindest am Rande, beteiligt war.
Und ja, Ellliots Beziehung zu seinem Vater war wohl sehr schwierig. Aber die lasse ich jetzt mal aus; der Beitrag wird eh schon viel zu lang.
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Mir kommt's so vor, als ob er sich selbst emotional fremd war, bzw emotional noch ein Kind, dass am liebsten mit der Mama kuschelt und Schutz sucht, und erst wenn er ganz viel davon bekommen hat, Selbstvertrauen fassen kann. Irgendwie ist das auch ein Grundeindruck von der Person des Elliot Rodger.
Was seine emotionale Entwicklung angeht, ist er irgendwie sein Leben lang im Kleinkindalter hÀngen geblieben. Deshalb kam er auch danach mit der Welt nicht mehr zurecht.
Gerade gegen Ende des Manifests, wo er mehr und mehr die Kontrolle ĂŒber seine Handlungen verliert, wird sein infantiles Weltbild immer deutlicher.
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Dass ein echtes Selbstvertrauen, und ein Halt völlig fehlte und er irgendwo schutzlos in der Welt geworfen fĂŒhlte und das jahrelang mit immer weniger Hoffnung auf einen Ausweg.
Ja. Sowas wie Urvertrauen schien bei ihm, wenn ĂŒberhaupt, nur sehr eingeschrĂ€nkt vorhanden zu sein. Deshalb wĂŒsste ich gerne mehr ĂŒber die ersten drei Jahre seines Lebens.
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Irgendwie, obwohl er letztendlich ein besch***ner Massenmörder ist, und auch ein verwöhnter Einfaltspinsel, kein Genie, den man nicht glorifizieren soll, berĂŒhrt mich dem sein Schicksal schon.
Mich berĂŒhrt es auch. Und ich finde es in keinster Weise widersprĂŒchlich, MitgefĂŒhl fĂŒr einen Menschen zu empfinden, auch wenn seine Handlungen schrecklich sind und ich sie selbstverstĂ€ndlich schlimm finde. Aber es gibt aus meiner Sicht keine "bösen" Menschen im eigentlichen Sinn. Jeder TĂ€ter ist immer auch Opfer, sonst wĂ€re er nicht zum TĂ€ter geworden. Nur dass Elliot kein Opfer der Frauen oder der Gesellschaft, sondern ein Opfer seiner eigenen, verzerrten Wahrnehmung war.
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Da fragt man sich auch einfach, ob er diese grosse posthume Aufmerksamkeit verdient hat oder ob er nicht einfach ein f*ckin g freak war, dem man viel frĂŒher die Ohren hĂ€tte lang ziehen mĂŒssen.
Siehe oben. Aus meiner Sicht kann ein Mensch seinen Wert, seine Rechte oder seine WĂŒrde nicht durch Taten, egal wie schlimm sie sind, verwirken. Auch wenn es vielen moralisch selbstverstĂ€ndlich erscheint, ihm die dann abzusprechen.

Ich persönlich schenke der Sache so viel Aufmerksamkeit, weil es eine seltene Gelegenheit ist, tatsĂ€chlich detailliert aus der Sicht des TĂ€ters zu erfahren, was ihn zu seinem Amoklauf getrieben hat. Nur schade, dass die Geschichte leider – auch hier im Thread – von so vielen genutzt wird, um ihre eigenen, seltsamen Weltanschauungen zu untermauern. Und sie sich anscheinend gar nicht dafĂŒr interessieren, was wirklich passiert ist


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Billy73 Diskussionsleiter
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Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern

29.05.2014 um 16:12
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:von so vielen genutzt wird, um ihre eigenen, seltsamen Weltanschauungen zu untermauern. Und sie sich anscheinend gar nicht dafĂŒr interessieren, was wirklich passiert ist
es gibt keine fakten die frei rumschweben, alles ist eingebettet in kulturrÀume, interpretationsrÀume, theorien. zu denken das was passiert ist erklÀrt irgendwas ohne das grosse bild anzuschauen ist sinnlos. jeder hat weltanschauungen und je nach perspektive sind alle seltsam.
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:, weil es eine seltene Gelegenheit ist, tatsÀchlich detailliert aus der Sicht des TÀters zu erfahren
bist du dir sicher oder hat das damit zu tun, dass seine geschichte bisschen spektakulÀrer ist wegen hollywood, weil er jung war und relativ gut aussah?
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Nur sehr eingeschrÀnkt. Aber warum Vorlage? Mit seiner Kultur hatte das ganze so gut wie nichts zu tun.
wenn er ein bergarbeitersohn oder sohn von einem amisch-people gewesen wÀre, wÀre es höchst wahrscheinlich nicht passiert. aber das milieu hat seine neigungen getriggert.


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Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern

29.05.2014 um 16:33
@Billy73
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:es gibt keine fakten die frei rumschweben, alles ist eingebettet in kulturrÀume, interpretationsrÀume, theorien. zu denken das was passiert ist erklÀrt irgendwas ohne das grosse bild anzuschauen ist sinnlos. jeder hat weltanschauungen und je nach perspektive sind alle seltsam.
Ich sprach nicht von Fakten. Und niemand ist in der Lage, eine Sache völlig objektiv zu beurteilen. Aber es gibt eine Menge Hintergrundinformationen, die aus meiner Sicht eigentlich ein ziemlich klares Bild ergeben.
Nur scheinst u.a. du dich diesen Informationen zu verweigern. Du benutzt die Geschichte, um deine Kritik an Gesellschaft und Frauen an den Mann zu bringen. Obwohl das eigentlich ziemlich am Thema vorbeigeht.
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:bist du dir sicher oder hat das damit zu tun, dass seine geschichte bisschen spektakulÀrer ist wegen hollywood, weil er jung war und relativ gut aussah?
Ja, ich bin mir sicher. Und ich fand ihn nicht mal gutaussehend.
Aber mit diesem Kommentar zeigst du eindrucksvoll deine vorgefertigte Meinung ĂŒber die Motive anderer.
Ich arbeite jeden Tag mit Kindern mit Bindungsstörungen. Die zeigen z.T. Àhnliche Denkmuster. Mit deren Lebensgeschichten beschÀftige ich mich zwangslÀufig auch, obwohl keines von ihnen Kontakte nach Hollywood hat.
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:wenn er ein bergarbeitersohn oder sohn von einem amisch-people gewesen wÀre, wÀre es höchst wahrscheinlich nicht passiert. aber das milieu hat seine neigungen getriggert.
Das "Milieu" hat seine Lage vermutlich erschwert, da der soziale Druck dort besonders hoch ist. Aber es war nicht Ursache seiner Probleme. Die hÀtte er woanders wohl auch gehabt, nur dass seine Erwartungen an sich selbst vielleicht nicht so hoch gewesen wÀren.

Die Gesellschaft fĂŒr die Probleme eines einzelnen, sozial und emotional stark gehandicapten Menschen verantwortlich zu machen, macht ungefĂ€hr soviel Sinn, wie einem Leichtathletikverein vorzuwerfen, dass ein Gehbehinderter sich schlecht fĂŒhlt.


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29.05.2014 um 16:42
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Die Gesellschaft fĂŒr die Probleme eines einzelnen, sozial und emotional stark gehandicapten Menschen verantwortlich zu machen, macht ungefĂ€hr soviel Sinn, wie einem Leichtathletikverein vorzuwerfen, dass ein Gehbehinderter sich schlecht fĂŒhlt.
das kann man sehr wohl. nicht umsonst wird turnvater jahn nationalimus und zum teil faschismus vorgeworfen. sachen die unschuldig aussehen sind es nicht. alles hÀngt mit allem zusammen. man braucht nur die verschiedenen gesellschaften sehen. in manchen sterben die menschen wie fliegen, in anderen kommt ein mord ziemlich selten vor.

der typ war auf attention whoring programmiert eben durch sein mileu. oversexed und underfucked ist ne klassische geschichte. der mensch begehrt das was er tagtÀglich sieht, sagt hannibal the cannibal. deswegen haben die moslems das kopftuch erfunden. ist zwar nicht schön, aber sehr wirksam. die psychologie des menschen hat schwierigekeiten mit dem modernen leben wo die werbung ihn jeden tag bombardiert mit illusionen. klar gehen dabei die schwachen kaputt.


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29.05.2014 um 16:58
@Billy73
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:das kann man sehr wohl. nicht umsonst wird turnvater jahn nationalimus und zum teil faschismus vorgeworfen. sachen die unschuldig aussehen sind es nicht. alles hÀngt mit allem zusammen. man braucht nur die verschiedenen gesellschaften sehen. in manchen sterben die menschen wie fliegen, in anderen kommt ein mord ziemlich selten vor.
Du hast meinen Vergleich offensichtlich nicht wirklich verstanden.
Sportliche Menschen sind nicht Schuld daran, dass es unsportliche Menschen gibt.
Daran Ă€ndern auch die eventuell fragwĂŒrdigen Ansichten von Turnvater Jahn nichts.
Und genausowenig sind soziale GefĂŒge per se schuld daran, dass es Menschen gibt, die unzureichende soziale Kompetenzen besitzen.
Die Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes wird von sehr vielen unterschiedlichen, mehr oder weniger relevanten Sozialisationsinstanzen beeinflusst. Du machst es dir da leider etwas einfach, mit deinem "Milieu".
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:der typ war auf attention whoring programmiert eben durch sein mileu. oversexed und underfucked ist ne klassische geschichte. der mensch begehrt das was er tagtÀglich sieht, sagt hannibal the cannibal. deswegen haben die moslems das kopftuch erfunden. ist zwar nicht schön, aber sehr wirksam. die psychologie des menschen hat schwierigekeiten mit dem modernen leben wo die werbung ihn jeden tag bombardiert mit illusionen. klar gehen dabei die schwachen kaputt.
Und wieder beweist du, dass du dich nicht mit den HintergrĂŒnden beschĂ€ftigen, sondern einfach nur deine vorgefertigte Meinung kundtun möchtest. Elliots Problem war eigentlich ein ganz anderes. Und trat schon auf, lange bevor Frauen oder SexualitĂ€t ĂŒberhaupt ein Thema fĂŒr ihn waren.
Du scheinst in großen Teilen einfach Elliots Sichtweise zu ĂŒbernehmen, anstatt sie zu hinterfragen.
Er war der Ansicht, dass die Gesellschaft ihm keine Chance gegeben hat. Aber in Wirklichkeit war er es, der der Gesellschaft keine Chance geben konnte. Weil er zu große Angst vor ihr hatte.
Warum liest du nicht einfach, was er geschrieben hat?


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Billy73 Diskussionsleiter
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29.05.2014 um 17:09
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Du scheinst in großen Teilen einfach Elliots Sichtweise zu ĂŒbernehmen, anstatt sie zu hinterfragen.
Er war der Ansicht, dass die Gesellschaft ihm keine Chance gegeben hat. Aber in Wirklichkeit war er es, der der Gesellschaft keine Chance geben konnte. Weil er zu große Angst vor ihr hatte.
Warum liest du nicht einfach, was er geschrieben hat?
das ist eben sache der perspektive. jeder kann jedem etwas vorwerfen. wir drehen uns im kreis. was er geschrieben hat ist gar nicht so wichtig fĂŒr mich, da ich mich in der szene der betroffenen relativ gut auskenne. er is eben nur die spitze des eisberges. genauso wie brevik die spitze bei den nationalisten bzw. rassisten war. - der e.r. ist fast ein typischer puahate poster nur eben viel radikaler. aber die grundansichten sind identische und von diesen gibts tausende. die meisten kommen aus dem amerikanischen raum. das hat seinen grund. es gibt kaum eine kultur die so auf wettbewerb getrimmt ist wie die angelsĂ€chsische. somit ist es keine wunder das die leute die nicht mithalten können weniger aufmerksamkeit bekommen. in e.r.ÂŽs milieu war das nochmal verschĂ€rfend der fall.

klar kann man das individualpsychologisch machen wenn man will, aber wenn die gesellschaft es triggert hat man schlechte karten bei der heilung. es ist wie bei drogenabhĂ€ngigen, sie mĂŒssen weg vom milieu damit sie eine chance haben. wie gesagt, e.r. hĂ€tte wohl in einem anderen sozialerem milieu evtl. bessere chancen. das problem der gesellschaft bekommt man aber nicht weg. da kann man sich nicht einfach in eine andere kultur ausklinken.


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29.05.2014 um 17:18
@Billy73
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:was er geschrieben hat ist gar nicht so wichtig fĂŒr mich, da ich mich in der szene der betroffenen relativ gut auskenne.
Sorry, aber ab diesem Punkt sehe ich eine weitere Diskussion mit dir als absolut sinnfrei an.
Du weißt ĂŒberhaupt nicht, von was er eigentlich betroffen war, verallgemeinerst ihn aber einfach mal pauschal in eine "Szene" und erhebst Anspruch darauf, dich damit auszukennen.
Deine Annahmen begrĂŒnden sich offensichtlich rein auf ein paar Schlagzeilen aus den Medien, auf die du dauernd schimpfst.


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Billy73 Diskussionsleiter
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29.05.2014 um 17:24
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Deine Annahmen begrĂŒnden sich offensichtlich rein auf ein paar Schlagzeilen aus den Medien, auf die du dauernd schimpfst.
nein ich lese seit mehreren jahren im puahate-forum deswegen kenne ich die denkweise ziemlich genau. im gegensatz zu mir wissen die meisten gar nicht was das ist. letztens kam einer der das manifest gelesen hat aber brachte dauernd sachen durcheinander z.b. auch in bezug auf das forum. da das forum geschlossen ist, hat man jetzt auch nicht die chance das rauszufinden.

es ist wie mit rassisten, man braucht da kein manifest dazu zu lesen, insbesondere wenn man sich mit der szene eh schon beschÀftigt hat.

man muss sehen, dass es keine ideologiefrei zone gibt, jeder ist darin eingebettet. objektivitÀt gibt es nicht.

da fÀllt mir diese show ein wo jugendliche die probleme machen zur erziehung zueingeborenen-dörfern gebracht werden. man kann leute umerziehen, das ist gar nicht besonders schwer mit bestimmten ressourcen. so entsteht ja auch eine kultur die leute kriegen sozusagen eine "brainwashing" und plötzlich gehört man eben zur kultur....


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Zeo ehemaliges Mitglied

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29.05.2014 um 17:27
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Ich glaub er hatte u.a. solche Minderwertigkeitskomplexe, weil er seinem Vater nicht nachkommen konnte
Ähm... lies lieber erst mal weiter. Sein Vater war ihm kein Vorbild. Er hat in ihm einen schwachen Mann gesehen, der sich nicht gegen Frauen durchsetzen kann.

Grund dafĂŒr waren die andauernden Konflikte mit seiner Stiefmutter, die ihren Höhepunkt erreichten, als sie ihn mit 18 Jahren rausschmiss. E.R. konnte nicht fassen, dass sein Vater nie auch nur einmal Einspruch erhob, wenn sie etwas entschied.

"Es ist genauso ihr Haus, wie es mein Haus ist.", war dessen BegrĂŒndung. E.R. sah das anders. Er fand, dass er als Ă€ltester Sohn mehr Entscheidungsgewalt haben sollte, als irgendeine Freundin seines Vaters.


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Billy73 Diskussionsleiter
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29.05.2014 um 17:28
die meisten kriege wurden wegen frauen gefĂŒhrt. bei vielen eingeborenenstĂ€mmen ist es gang und gĂ€be gewesen und das ist auch der hauptgrund neben sicherheit warum sich jugendbanden bilden. das ist eben evolutionĂ€res zeug. da gibt es sicherlich eben ausreisser die mehr auffallen, aber bei amerikanischen, brasialianischen usw. gangs ist das tagesgeschĂ€ft.....


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Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern

29.05.2014 um 17:40
@Billy73
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:nein ich lese seit mehreren jahren im puahate-forum deswegen kenne ich die denkweise ziemlich genau. im gegensatz zu mir wissen die meisten gar nicht was das ist. letztens kam einer der das manifest gelesen hat aber brachte dauernd sachen durcheinander z.b. auch in bezug auf das forum. da das forum geschlossen ist, hat man jetzt auch nicht die chance das rauszufinden.
Klar, die hatten selbstverstÀndlich alle exakt die gleichen Probleme. Wenn du einen kennst, kennst du alle...
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:es ist wie mit rassisten, man braucht da kein manifest dazu zu lesen, insbesondere wenn man sich mit der szene eh schon beschÀftigt hat.
Genau. Auch die sind alle gleich und haben selbstverstÀndlich denselben Hintergrund...
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:man muss sehen, dass es keine ideologiefrei zone gibt, jeder ist darin eingebettet. objektivitÀt gibt es nicht.
Das hat auch niemand behauptet. Aber man kann sich um grĂ¶ĂŸtmögliche ObjektivitĂ€t bemĂŒhen, indem man sich ĂŒber etwas informiert. Anstatt einfach nur seine vorgefertigten Pauschalisierungen rauszuhauen.
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:da fÀllt mir diese show ein wo jugendliche die probleme machen zur erziehung zueingeborenen-dörfern gebracht werden. man kann leute umerziehen, das ist gar nicht besonders schwer mit bestimmten ressourcen. so entsteht ja auch eine kultur die leute kriegen sozusagen eine "brainwashing" und plötzlich gehört man eben zur kultur....
Okay, wenn du deine Weisheiten aus derart intellektuellen, glaubwĂŒrdigen Quellen wie scripted-reality im TV beziehst, wundert mich hier nichts mehr...
Aber ich kann dir versichern, dass das, was dort dargestellt ist, leider in der RealitĂ€t so nicht funktionieren wĂŒrde.
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:und das ist auch der hauptgrund neben sicherheit warum sich jugendbanden bilden.
Nein, das hat mit Frauen so gut wie gar nichts zu tun.

@Zeo
Anfangs war sein Vater ihm schon ein Vorbild, das Ă€nderte sich aber mit der Zeit. U.a. aus den von dir genannten GrĂŒnden.


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Zeo ehemaliges Mitglied

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Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern

29.05.2014 um 17:46
Also ich finds echt schade, dass sich ausgerechnet der Thread-Ersteller so wenig mit den HintergrĂŒnden befasst!


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Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern

29.05.2014 um 18:04
@Zeo
Ich finde den ganzen Threadverlauf ĂŒbel. FĂŒr mich ist das hier das interessanteste Thema seit Monaten. Aber ich hab lange ĂŒberlegt, ob ich ĂŒberhaupt was reinschreiben soll.

Weil stĂ€ndig einer um die Ecke kommt, der anscheinend nur eine paar Schlagzeilen dazu gelesen hat. Sich aber einbildet, nur weil er selbst hin und wieder von Frauen abgewiesen wird, macht ihn das schon zum Experten und er könnte die HintergrĂŒnde der Tat genau verstehen.
Und Selbsthilfegruppen fĂŒr unbefriedigte MĂ€nner sind fĂŒr mich persönlich eher uninteressant.

Wobei natĂŒrlich erschwerend hinzukommt, dass es in dem Fall mit etwas mehr Aufwand verbunden ist, sich zu informieren. Viele hier machen sich ja nicht mal die MĂŒhe, mehr als drei BeitrĂ€ge eines Threads zu lesen, bevor sie sich dazu Ă€ußern.


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Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern

29.05.2014 um 18:07
Seine Mutter hatte Recht! Er konnte wirklich gut schreiben. Es liest sich sehr interessant und ist fast schade, dass er keinen anderen Weg und Zugang zu sich selbst gefunden hat, als diesen Amoklauf.

Die Anfangsjahre sind ja noch alle völlig normal, bis auf seinen Neid. Erstaunlicherweise, wusste er es recht frĂŒh zu benennen, dass er neidisch, eifersĂŒchtig usw. ist und sich minderwertig fĂŒhlte.

Die Entwicklung als Kind und Jugendlicher, finde ich normal und unauffÀllig, bis auf die wenigen Dinge, in die er sich massiv reingesteigert hat - Ablehnung und MÀdchen.

Hier mal einer seiner geschilderten Blondversuche - es stand ihm ;)


Elliot-Rodger


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Zeo ehemaliges Mitglied

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Elliot Rodger - Keine wollte ihn entjungfern

29.05.2014 um 18:10
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Wobei natĂŒrlich erschwerend hinzukommt, dass es in dem Fall mit etwas mehr Aufwand verbunden ist, sich zu informieren.
Es ist schon verdammt viel Stoff, den es zu verarbeiten gilt. Aber dieses Material stammt von ihm selbst. Deswegen ist es ja so spannend.

Ich hab mir noch keine einzige Schlagzeile ĂŒber ihn durchgelesen, weil ich erst seine Version der Geschichte kennen lernen und mir selbst ein Bild von seiner Persönlichkeit und seinen Motiven machen will, bevor ich mich von den Medien beeinflussen lasse, die ĂŒberwiegend aus dritter Hand berichten.


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