Habt ihr einen Führerschein? Wie kommt ihr klar?

Zyra schrieb:Ich verstehe nur nicht, warum es so lange dauert, diese obsoleten Dinge anzupassen? Zumindest mal auf dem Blatt ...

Wenn ich raten müsste: Kostengründe.
Dann wären ja auf einen Schlag gefühlt 85% der städtischen Parkplätze zu schmal für die neue Norm, und müssten angepasst werden. Und man hätte weniger Stellflächen in der Stadt, und somit weniger Einnahmen.
Private Parkhaus-/Stellplatzbetreiber würden weniger verdienen, und ggf. auch noch Ansprüche nach Ausgleich erheben.

Ich denke, keine Stadt würde da mitmachen, vor allem nicht, da der Trend ja weg soll vom Automobil.

H.W.Flieh schrieb:"Richtig Autofahren lernt man erst wirklich nach der Fahrschule" - und das ist ein Stück weit auch richtig. Fahrpraxis ist durchaus nicht zu unterschätzen.

EnyaVanBran schrieb:Wäre es dann nicht klüger, sie verzichtet darauf? Wenn ihr sie nach der Prüfung nicht ständig zum Fähre bringt und sie durch viele km langsam Sicherheit bekommt, wies sie immer Angst haben und durch ihre Unsicherheit wies sie womöglich Fehler machen, die svjwerwiegende Folgen haben.

Bundeskanzleri schrieb:Entweder dafür sorgen, dass jemand noch eine Weile mitfährt, oder erst nur winzige Strecken und die dann ausdehnen.

Wenn man dadurch nicht sicherer wird, wäre es sicher besser, darauf zu verzichten.

Meine Tochter weiß noch nichts davon, aber ihr Papa hat in seiner Firma schon einen relativ kleinen, "einfachen", älteren Wagen zur Seite genommen.
Damit werden wir alle mit ihr (nach bestandener Prüfung) üben.

Wichtig ist, dass dieses Auto so wenig wie möglich technische Helfer hat.
Sollte sich auch nach intensiven Üben ihre Angst nicht legen, hat sie zwar den Führerschein (hoffentlich), aber es wird sie niemand zum Fahren zwingen.

Meine älteste Tochter ist zwar gerade in Karenz, aber sie macht einen Fortbildungskurs nach dem anderen. Es ist für uns (alle berufstätig) schon stressig genug, dauernd auf ihr Kind aufpassen zu müssen.
Deshalb hofften wir, dass sie wenigstens alleine zu ihren Kursen fahren kann und nicht immer von uns chauffiert werden muss.

H.W.Flieh schrieb:Ich drücke ihr erst einmal die Daumen, dass sie die Prüfung bald besteht

Vielen Dank 😎

FerneZukunft schrieb:Damit werden wir alle mit ihr (nach bestandener Prüfung) üben.

Okay, dann sollte sie ja irgendwann etwas Sicherheit bekommen. Aber alleine würde ich sie die erste Zeit nicht fahren lassen.

EnyaVanBran schrieb:Aber alleine würde ich sie die erste Zeit nicht fahren lassen.

Ähm, die junge Frau ist volljährig, wer soll ihr das denn vorschreiben?

Wichtig ist, dass man sich selber das zutraut. Wenn auch noch von außen kommt, dass man das nicht kann, ist das nicht hilfreich.

Bundeskanzleri schrieb:Ähm, die junge Frau ist volljährig, wer soll ihr das denn vorschreiben?

Wenn sie so unsicher ist, wird sie froh sein, die erste Zeit nicht alleine fahren zu müssen. Ich wollte die ersten paar Mal auch nicht alleine fahren obwohl ich jetzt nicht so wirklich unsicher war. Aber mein Mann (damals noch nur der Freund) hat mich so wahnsinnig gemacht, dass mir das in Begleitung fahren schnell vergangen ist :palm:

EnyaVanBran schrieb:hat mich so wahnsinnig gemacht, dass mir das in Begleitung fahren schnell vergangen ist :palm:

:lolcry:

Ich bin, wie ich oben schon geschrieben habe, sofort nach Erhalt des Scheines in die USA abgedampft und musste mich da dann mit den komischen Autos und neuen Regeln zurechtfinden.

Hat dein Mann sich jetzt geändert?
Wie bist du denn so als Beifahrerin?

Bundeskanzleri schrieb:Ähm, das kenne ich

Ich kenne das auch.
Ehrlich gesagt fahre ich am liebsten selbst, auch mit dem Motorrad war das so.

KFB schrieb:Dieser [Mensch] hat die Handbremse angezogen

Und Du hast das nicht mitbekommen?

KFB schrieb:Optimierungsvorschläge

Gut ausgedrückt 😆😎

nairobi schrieb:Und Du hast das nicht mitbekommen?

Offensichtlich ja nicht, ich hatte seit wenigen Tagen den Führerschein und war auf die Kreuzung konzentriert und nicht auf irgendwas, was der Beifahrer vielleicht rumfummelt

Zumal es selbstverständlich sein sollte, das der Beifahrer seine Drecksgriffel bei sich zu behalten hat

EnyaVanBran schrieb:Ich wollte die ersten paar Mal auch nicht alleine fahren

Ich schon, denn ich fühlte mich allein tatsächlich sicherer weil

EnyaVanBran schrieb:Aber mein Mann (damals noch nur der Freund) hat mich so wahnsinnig gemacht,

So ging es mir auch, ich wurde regelrecht rund gemacht bei kleinen Fehlern, so dass ich unsicher wurde und gar keine Lust mehr aufs Fahren hatte.
Zum Glück hat mich das nicht geprägt so dass ich heute wieder sehr gern Auto fahre ohne Ängste

Bundeskanzleri schrieb:Hat dein Mann sich jetzt geändert?
Wie bist du denn so als Beifahrerin?

Ja, weil ich gesagt habe, dass ich nicht mehr fahre, wenn er so weiter macht.
Als Beifahrer bin ich eigentlich sehr entspannt. Ich melde mich nur zu Wort, wenn mein Mann mit meinem Auto fährt und zu knapp aufführt. Mein Auto ist doch um ein paar hundert Kilo schwerer als seines und er vergisst das beim Bremsen dann immer.

Cherokee.Rose schrieb:So ging es mir auch, ich wurde regelrecht rund gemacht bei kleinen Fehlern, so dass ich unsicher wurde und gar keine Lust mehr aufs Fahren hatte.

Wenn die lieben Männer denken, sie sind plötzlich Fahrlehrer... Schrecklich. Zu weit links... zu weit rechts.. zu langsam... zu schnell.... einfach nur ätzend.

EnyaVanBran schrieb:Wenn die lieben Männer denken, sie sind plötzlich Fahrlehrer... Schrecklich.

Communication breakdown oder Anders und Eileen fahren auf der Autobahn:

A: Schatz, Du musst die nächste Abfahrt runterfahren!

E: Das weiss ich doch, ich bin doch nicht doof!

14 Tage später, selber Ort:

A: (schweigt)

E: (fährt)

A: Schatz, Du hättest die vorige Abfahrt runterfahren müssen.

E: Du Idiot, warum hast Du mir das nicht früher gesagt!

@Doors
Das hast du jetzt frei erfunden. Außerdem hat es nix mit Kritik am Fahrstil zu tun.

EnyaVanBran schrieb:Wenn die lieben Männer denken, sie sind plötzlich Fahrlehrer... Schrecklich. Zu weit links... zu weit rechts.. zu langsam... zu schnell.... einfach nur ätzend.

Unter uns gesagt sind sie aber auch nicht besser beim Fahren ;)
Nur sind wir so schlau und sagen nix

EnyaVanBran schrieb:Wenn die lieben Männer denken, sie sind plötzlich Fahrlehrer...

Das kann mir normalerweise eher nicht passieren. Ich bin einfach nur froh, wenn jemand anderer fährt. Allerdings kann es sein, dass ich interveniere, wenn der Fahrer anfängt, in unübersichtlichen Kuirven zu überholen, oder wenn bei hoher Geschwindigkeit zu arg dicht aufgefahren wird.

martenot schrieb:dass ich interveniere,

Na hoffentlich so, dass der Fahrer nicht zusätzlich abgelenkt wird.
Oder wie bei @KFB und der Handbremse, Eingriffe am Fahrzeug empfehlen sich auch nicht gerade. ;)

Mein Bruder z.B. fährt ganz schrecklich Auto. Sehr schnell, sehr aufgeregt, hauptsache schnell. Er fährt aber sehr viel und hat viele Sicherheitstrainings absolviert.
Nur, wenn genauso einer nochmal um die Ecke biegt, nützt das alles nichts. Das baut darauf, dass außer ihm keiner so zackig unterwegs ist.

Ich vermeide das so gut es geht.
Allerdings gibt es eben Situationen, da geht es (kaum) anders.
Da mache ich auch vorher eine Ansage. Ob es was nützt wird sich bald zeigen :nerv:

Bundeskanzleri schrieb:Na hoffentlich so, dass der Fahrer nicht zusätzlich abgelenkt wird.

Mit Intervenieren meine ich, dass ich z.B. sage "Halt doch bitte etwas mehr Abstand, da vorn staut es sich schon, und das Auto vor uns kann jederzeit bremsen".

Zum Glück fährt mein Partner (mit dem ich zu 90% als Beifahrer im Auto sitze) normalerweise recht vernünftig und drängelt nicht. Nur hin und wieder mal im Eifer des Gefechts kann es vorkommen, dass er einem vorausfahrenden Auto zu dicht drauf rückt.

Bei anderen Autofahrern bin ich inzwischen sehr wählerisch geworden, was Mitfahrten betrifft. Es stresst mich einfach zu sehr, bei jemandem im Auto zu sitzen, der zu schnell, zu hektisch oder zu dränglerisch fährt. Da verzichte ich lieber auf die Mitfahrt.

EnyaVanBran schrieb am 03.07.2022:Wenn die lieben Männer denken, sie sind plötzlich Fahrlehrer... Schrecklich. Zu weit links... zu weit rechts.. zu langsam... zu schnell.... einfach nur ätzend.

Vielleicht hängen wir lieben Männer an unserem Leben. :D

Meine Liebe muss ich leider ständig ermahnen, sie soll doch bitte nicht so dicht auffahren. Irgendwie hat sie es bisher geschafft damit unfallfrei über die Runden zu kommen (fährt sie ansonsten sicher durch die gesamte Republik), aber auch auf Vollbremsungen habe ich weniger Lust. ;)

martenot schrieb:Allerdings kann es sein, dass ich interveniere, wenn der Fahrer anfängt, in unübersichtlichen Kuirven zu überholen, oder wenn bei hoher Geschwindigkeit zu arg dicht aufgefahren wird.

Das sind auch Gründe um zu intervenieren. Mir ging es ja rein um dieses nörgeln. Du fährst zu weit rechts... hier sind 50, da kannst du ruhig knapp 60 fahren... wieso wartest du den jetzt noch ab, du hättest da sogar 2 Mal fahren können... solche Sprüche.

DerThorag schrieb:Vielleicht hängen wir lieben Männer an unserem Leben. :D

Ahhhh :D Dann solltet ihr aufhören zu meckern, dann überlebt ihr vielleicht :D

EnyaVanBran schrieb:solche Sprüche.

Auf solche Sprüche würde ich gar nicht kommen, zumal ich normalerweise froh und dankbar bin, dass jemand statt mir am Steuer sitzt.

Als wenig routinierter Wenigfahrer ist es mir halt angenehmer, wenn sich der Fahrer erkennbar an die Regeln hält (Geschwindigkeitsbegrenzungen weitgehend beachtet, nicht unkontrolliert bei Gegenverkehr im Überholverbot überholt, Stopschilder und Ampeln beachtet und angemessen auf die anderen Verkehrsteilnehmer reagiert, ohne aggressiv zu werden oder auszuflippen). Solange es da keine gravierenden Abweichungen gibt, kümmere ich mich nicht allzu sehr um den Fahrvorgang und kommentiere ihn auch nicht.

@martenot
So wie du das beschreibst, sollte sich ein Beifahrer auch verhalten. Alles andere lebt nur ab und macht den Fahrer nervös und davon hat am Ende niemand etwas.