Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

@hallo-ho

...ich bezog mich auf diesen beitrag...

. Erklär doch mal den VTlern, dass es an den Jungen selbst liegt und nicht an den Frauen, die im pädagogischen Bereich arbeiten.


...stimmt so wohl nicht so ganz bzw. ist ein wenig vereinfacht betrachtet (man bedenke auch es geht um jungs --> kinder)...

Damit bestätigt der Aktionsrat Bildung ein Ergebnis, zu dem auch eine Untersuchung des Bundesbildungsministeriums vor gut einem Jahr gekommen war. Tenor: In der Grundschule sehen sich Jungen einer weiblichen Übermacht an Lehrkräften gegenüber - und werden von den Lehrerinnen häufig benachteiligt. Der Hallenser Bildungsforscher Jürgen Budde kam in dem Bericht zu dem Schluss, dass Jungen in allen Fächern bei gleicher Kompetenz schlechtere Noten kriegen als ihre Mitschülerinnen. Selbst wenn sie die gleichen Noten haben wie Mädchen, empfehlen die Lehrer ihnen seltener das Gymnasium. Kurzum, Jungs werden bei gleicher Leistung schlechter behandelt.


http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/geschlechter-studie-schulen-benachteiligen-jungen-massiv-a-612997.html

@cassiopeia88

cassiopeia88 schrieb:Das ist dann ja mal bitte eindeutig das Problem dieser Frauen, wenn man sich mit solchen Eigenschaften nicht identifiziert hat das NICHTS mit dem Geschlecht zu tun.

Ganz besonders gut hat mir das hier gefallen:

Schon die Formulierung der Stellenausschreibung kann entscheidend sein, ob eine Frau oder ein Mann den Job bekommt – weil sich Frauen im Zweifel gar nicht erst bewerben. Sie fühlen sich von häufig verwendeten Begriffen wie „zielstrebig“ und „durchsetzungsstark“ weniger angesprochen, weil diese mit männlichen Stereotypen verbunden sind.

Mit anderen Worten, man will gar nicht zielstrebig und durchsetzungsstark
sein, oder ist eins von beiden, oder beiden erst recht nicht.

Man hätte halt nur trotzdem gern die gut bezahlte Führungsposition.

@fumo

Leute die alleinerziehend als dismriminierend werten können mich mal gerne haben. Ich assoziere damit jemanden, der im Alleingang den Laden schmeisst und das verdient meine Hochachtung. Für mich heisst der Begriff, dass da jemand mehr schuftet um auf das selbe Resultat zu kommen. Wenn gewisse Kreise das anders sehen wollen, dann bitteschön, für mich sind das beschönigend ausgedrückt verwöhnte Snobs, die nichts besseres zu tun haben und die wahren Probleme dieser Welt nicht erkennen ;).

Manchmal muss ich einfach auf die sogenannte Poltical Corectness auf gut Deutsch scheissen.

Zum Thema Körpergeruch @fumo

Das ist bei mir irgendwie seltsam. Den nehme ich bei den meisten Menschen gar nicht bewusst wahr (wenn sie jetzt nicht extrem riechen). Es gibt zwei, drei Menschen die ich kenne, die einen ganz bestimmten Geruch haben. Im Allgemeinen aber riechen Menschen für mich neutral bzw nach den jeweiligen künstlichen Düften, die sie so tragen.

Diese bio-chemischen Prozesse hat mir niemand anerzogen, sie waren irgendwann mit dem Verlauf der Pubertät da und gingen nicht mehr weg!

Der Geruch spielt tatsächlich eine sehr große Rolle dabei, ob Menschen sich verstehen ("riechen können") oder gar verlieben, oder eben so gar nicht.

Aber der Bezug zum Thema geht mir da grad etwas verloren. Es hat ja niemand behauptet, dass Gerüche / Geruchsempfinden anerzogen sei, im Gegenteil, das ist hochindividuell und m.E. angeboren.

@deja-vu.

deja-vu. schrieb:Zum Thema Körpergeruch @fumo

Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch! :ask:

@Fuchs76

Fuchs76 schrieb:Leute die alleinerziehend als dismriminierend werten können mich mal gerne haben

Du sprichst da einen sehr interessanten Punkt an, ich muss mal recherchieren, welcher Verein das ist, der Begriffe als diskriminierend deklariert.

@fumo

Bezieht sich auf einen Beitrag von Dir vor einigen Tagen.

Beitrag von fumo (Seite 73)

@deja-vu.
Ach, das ist doch schon ein alter Hut, da ging es noch um Fickerei und Geschlechter, mittlerweile sind wir ja schon viel weiter im Thema! :D

Wenn man mal ein paar Tage nicht da ist... ;-) @fumo

@fumo
Hab jetzt sogar googeln müssen, warum alleinerziehend diskriminierend sein soll.
Das Ersatzwort Ein-Eltern-Familie, ist ja wieder so eine Sprachvergewaltigung:D

Es steht auf der Liste der sozialen Unwörter: http://nationalearmutskonferenz.de/index.php/presse/pressemitteilungen/253-25022013-liste-der-sozialen-unwoerter (Archiv-Version vom 29.04.2015)

Interessant find ich auf der Liste das Wort "Herdprämie", denn das wurde ja hauptsächlich von Parteien benutzt, die eine feministische Sprachänderung wollen.

@nananaBatman

Ehrenamtspauschale (=Richtig müsste es Ehrenamtseinkommensteuerpauschale heißen, denn besagte Pauschale kann nur entgegennehmen, wer eine Steuererklärung abgibt. Gerade arme Menschen können dies aber nicht, weshalb sie auch diese Entschädigung nicht erhalten)

Ab dem Punkt fühlt man sich bereits wie in einem Loriot-Sketch!

@nananaBatman
@deja-vu.
@Fuchs76
@inci2
@cassiopeia88

Und jetzt?

http://www.handelsblatt.com/panorama/kultur-kunstmarkt/diskriminierende-begriffe-mehrheit-will-keine-aenderungen-in-kinderbuechern/7759388.html

Der kleine Ratgeber für eine nicht-diskriminierende Sprache! :´D

http://www.uibk.ac.at/gleichbehandlung/sprache/leitfaden_nicht_diskr_sprachgebrauch.pdf

@fumo

fumo schrieb: Ab dem Punkt fühlt man sich bereits wie in einem Loriot-Sketch!

Loriot im Endstadium ....!

@fumo

Und jetzt gilt wie bis anhin der gesunde Menschenverstand. Wenn man bei Pipi neu von einem Südseekönig spricht kann ich dem viel abgewinnen, Leute die wie vor einiger Zeit eine afrikanische Studentin aus Kenia (wahrscheinlich, ist eine Weile her) das Buch Onkel Toms Hütte ändern lassen wollte beweisen aber, dass sie das Buch weder gelesen noch verstanden haben. Ebenfalls sehe ich nicht ein, was man bei einem Zigeunerschnitzel an negativen Assoziationen implizieren will. Hingegen ist beim Schaum- oder Schokokuss eine Änderung gar nicht mal so übel...

Man kann es mit allem übertreiben, auch bei der Genderdiskussion. Ich verweise gerne nochmals mit Hochgenuss auf den Schweizerischen Vorschlag das Elter :).

@fumo

fumo schrieb: Und jetzt?

Einfach mal das machen, was die Mehrheit will?

@inci2

inci2 schrieb:Einfach mal das machen, was die Mehrheit will?

Ja, ich gebs auf! :(

@fumo

Eigentlich kam von Kaya Yanar bisher der brauchbarste Vorschlag: sprechen wie die Türken.

d Baum, d Mann, d Frau, d Auto :-)...

Uns mehr und besser sensibilisieren! Wir sind doch viel zu lange Opfer des Patriarchats und auch noch mit rechtsgerichtetem Gedankengut durchtränkt, wir können die Diskriminierung nicht sehen, so wie für einen Farbenblinden manches einfach grau erscheint.