Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

Kältezeit schrieb:Alleinerziehend - dieser Begriff ist in keinster Weise negativ behaftet für mich. Ganz im Gegenteil sogar.

Geht mir auch so. Jemand der das auf die Reihe kriegt, verdient Anerkennung.

@waterfalletje
Der Begriff sagt ja nichts aus über die finanzielle Lage, die Arbeitssituation etc.

Er sagt lediglich aus, dass es mit dem Vater oder der Mutter des Kindes nicht funktioniert hat.

@nananaBatman
Womit du aber auch schon eine positive Bewertung vornimmst, der Begriff ist aber eigentlich Wertneutral.

@Kältezeit

Alleinerziehend - dieser Begriff ist in keinster Weise negativ behaftet für mich. Ganz im Gegenteil sogar. :)

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Keinesfalls , aber es ist immer so eine Sache .
Ich finde einem Kind sollten beide Aspekte zuteil werden , der Männliche und der Weibliche Teil .
Es hat seinen Grund warum von natur aus kein Mensch nachkommen zeugen kann , sondern immer beide Parteien involviert sein müssen . in jedem von uns steckt ein Teil des anderen Geschlechts.

@Heijopei

Heijopei schrieb:Keinesfalls , aber es ist immer so eine Sache .
Ich finde einem Kind sollten beide Aspekte zuteil werden , der Männliche und der Weibliche Teil .

Da bin ich ganz bei dir. Aber "alleinerziehend" bedeutet doch nicht, dass zum anderen Elternteil kein Kontakt mehr besteht.

@cassiopeia88
Stimmt. Aber das ist das erste, was ich mir denke, wenn ich das Wort höre.

@Tussinelda

Ich diskriminiere nicht. ich mag menschen oder nicht.
Nicht des zutrotz regen sich bei uns die meiste Zigeuner auf, weil es bei uns eine reihe an einbrüche gibt zurzeit, die Zigeuner aus Bulgarien organisieren.

Auch zigeuner diskriminieren unter sich.

Und unser praktikantin, (zigeunerin aus Bulgarien) sagt selbst warum holt ihr meine landleute ins land. Seit ihr bekloppt.

Die haben genug angeboten gehabt aus eigenem land, die sie wahrnehmen konnten nur wollten nicht.

ich weiss ehrlich nicht ob es falsch ist manchmal doch ein bisschen zu unterscheiden.

Weil es gibt sie die unterschiede. Auch kulturell.

Warum auch nicht. Was ist schlimm dran?

Soll ich sagen, es gibt bei uns einbrüche, nachgewiesen wer tiersich frech ist, und sie sind gewaltig gestiegen.
Also auch mal dingen beim Namen nennen in diesem fall?

Mh weis nicht ob es verkehrt ist.

@Kältezeit
@cassiopeia88
@waterfalletje
Ich ziehe auch meinen Hut. Egal, welcher Elter ;) (um beim Thema zu bleiben) nun alleine mit dem Nachwuchs ist, es muss trotzdem alles erledigt werden. Dass auch noch steuerliche Nachteile dazukommen, lasse ich besser mal unkommentiert.
Es ist aber in der Tat so, dass bei aller Befreiung von BH und was weiss ich die Gesellschaft wirklich vor 30 Jahren noch derart stupide war, dass eine junge oder mitteljunge Frau mit Kind immer etwas verächtlich angesehen wurde.

Das hat sich zum Glück geändert, für mich persönlich ist es auch keine Diskriminierung, die mit anderen Begriffen gleichzusetzen ist.

@inci2

Mit dem Begriff werde fälschlicherweise oft mangelnde soziale Einbettung oder Erziehungsqualität assoziiert.

ich sage ja, früher wurden alleinstehende Frauen mit Kind ganz dumm angeguckt.

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Aber "alleinerziehend" bedeutet doch nicht, dass zum anderen Elternteil kein Kontakt mehr besteht.

Da stellt sich auch die Frage ob das überhaupt erstrebenswert ist, ich kenne da fälle wo die Väter nur ihr Recht in anspruch nehmen und denen die Kinder scheissegal sind .
die machen das nicht weil sie ihr Kind sehen wollen sondern weil sie es können .
und sowas ist unfair.

@Heijopei

Heijopei schrieb:Ich finde einem Kind sollten beide Aspekte zuteil werden , der Männliche und der Weibliche Teil .

Das ist der Idealfall. Der trifft aber nicht immer zu. Und nicht immer besteht automatisch noch Kontakt zum nicht anwesenden Elternteil.
Trotzdem kann aus den Kindern was werden.

schokoleckerli schrieb:die Gesellschaft wirklich vor 30 Jahren noch derart stupide war, dass eine junge oder mitteljunge Frau mit Kind immer etwas verächtlich angesehen wurde.

Ich denke das ist heute zum Teil aber auch noch so. Alleinerziehende werden unterschwellig schon als "nicht der Norm entsprechend" angesehen. Zudem wird alleinerziehend mit einen Haufen Nachteile assoziiert und dementsprechend wird es schon eher als negativ angesehen wenn man alleinerziehend ist.

Es geht ja auch um die Begrifflichkeit und nicht um das Wort ansich. Eben was Menschen unter dem Begriff "Behinderter" begreifen z.B.

@nananaBatman
@cassiopeia88
@Kältezeit

Hier noch mal die "offizielle" Begründung dazu:

Der Begriff „alleinerziehend“ erfährt zum Teil Kritik, da er von Betroffeneninitiativen als diskriminierend erlebt wird. Mit dem Begriff werde fälschlicherweise oft mangelnde soziale Einbettung oder Erziehungsqualität assoziiert. Daher solle man besser von Ein-Eltern-Familien sprechen.

Wikipedia: Alleinerziehende
Die Nationale Armutskonferenz (nak) fügte den Begriff der Liste der sozialen Unwörter hinzu.[3]

Das bezieht sich aber nicht auf "früher", sondern ganz aktuell
auf die Jetztzeit. Von "früher" steht da nichts in dem Wiki-Artikel.

Es gibt im Netz sogar eine Frage in einem Forum zu dem Thema.
Da hat aber seit 2010 noch keiner auf die Frage geantwortet.

http://www.netmoms.de/gruppen/detail/kleinstfamilie-nicht-alleinerziehend-16929/forum/ist-der-begriff-alleinerziehend-diskriminierend-3193820

Kann also nicht so dringend und wichtig sein.

@Heijopei

Heijopei schrieb:die machen das nicht weil sie ihr Kind sehen wollen sondern weil sie es können

du hast diejenigen vergessen, die es aus eigenen Vorteil machen (Steuerkarte zb)

@schokoleckerli

schokoleckerli schrieb:Trotzdem kann aus den Kindern was werden.

Klar kann aus den Kindern was werden , wenn für mich nur das elternhaus zuständig gewesen wäre , wäre ich heute wahrscheinlich ein massenmörder.
Kindererziehung ist eine Gesellschaftliche Aufgabe , das weiss ich weil ich es selbst durchlebt habe .
Wenn die Eltern versagen muss halt jemand anders einspringen .

@CosmicQueen
@inci2
Dass es heute auch noch derart negativ behaftet ist, wusste ich nicht. Es ist doch heute schon fast die Norm, dass Paare sich trennen und dann nur einer mit dem Kind lebt.
Ich mache mich mal bei meinen Bekannten schlau, wie sie es erleben.

@inci2
Ja, und was würde eine Änderung des Begriffs bewirken? Nüschts. Wenn manche so denken wollen, werden sie auch durch die Ein-Eltern-Familie nichts daran ändern :D

Abgesehen davon dass es total schwachsinnig klingt

@Heijopei
klar macht es dann die Gesellschaft. Das fängt schon in der Schule an und schon sind wir bei der Umgangssprache, die ganz viele mitmachen. Wie war das? Ach ja, "Ey, behindert oder was?"

@Heijopei

Zu Contergan habe ich sogar tatsächlich etwas gefunden, es scheint wirklich so gewesen zu sein, dass mit dem Auftreten der Fälle durch die Medien Begriffsassoziationen zum Nationalsozialismus gezogen wurden:

https://books.google.de/books?id=mvs5BQAAQBAJ&pg=PA39&lpg=PA39&dq=contergan+kr%C3%BCppel&source=bl&ots=Ewki5Zzpoo&sig=52IUKLmd1wqrYWP3mloSFpJ-PzU&hl=de&sa=X&ei=on0EVd_2KsuyUbiGhJgE&ved=0CD0Q6AEwBA#v=onepage&q=contergan%20kr%C3%BCppel&f=false

Quelle: Behinderung, Soziologie und gesellschaftliche Erfahrung

@schokoleckerli

schokoleckerli schrieb:du hast diejenigen vergessen, die es aus eigenen Vorteil machen (Steuerkarte zb)

Das ist ein reine Bürokratisches Ding und für das Kind wenig relevant .

Für das Kind wird es relevant wenn es körperlich und Psychisch zu leiden hat weil es von allen Seiten vollgequatscht wird und jeder will ja nur das beste.

@cassiopeia88
Da hast Du allerdings recht. Abgesehen davon, dass sich ein neuer Begriff nur schwer einprägen würde.

Wir hatten hier in der Stadt ein umstrittenes Viertel.
Das wurde irgendwann mal platt gemacht und die Bewohner "entsorgt". Heute gibt es einen wundervollen neuen Namen, den ich leider auch nicht kenne, obwohl er schon seit 5 Jahren existiert. Das Kind wird immer noch beim alten Namen genannt und die älteren Leute wissen nur um die unschöne Vergangenheit der Gegend, die immer noch ihren Schatten über alles wirft.