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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

3.182 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Emanzipation, Linguistik, Berufsbezeichnungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:00
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das tut es ja aber nicht.
Was meins du? Dass die Ergebnisse aus der Biologie Überprüfungen nicht standhalten?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wieso sollte dass denn heute anders sein?
Das ist doch ganz ungebrochen, dass wir rollenbilder und klischees haben.
Mir gings, darum was heute wie viel Einfluss hat, z.B In einem fortschrittlichen Land, wie Deutschland ( mögen manche anders sehen). Das hätte ich vllt dazu sagen sollen.
Und in diesem Fall würde ich eben schon, die Behauptung, ein Großteil kommt von der Gesellschaft und Erziehung in Frage stellen. Immerhin ist auch in Norwegen, welches in Sachen Genderisierung deutlich vor uns liegt, eine Polarsierung in der Berufswahl von Männer und Frauen deutlich zu erkennen. Auch ist der Unterschied teils größer als in Ländern mit weniger Frauenföderung.
Und damit komme ich wieder auf meinen Punkt, dass in der Genderforschung angeborene Unterschiede der Geschlechter zu wenig berücksichtigt werden.

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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:01
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weil ich eindeutig das allgemeine 'du' verwendet hab und nicht das 'du' im sinne von persönlich das gegenüber.
Dafür gibt es in der deutschen Spache das Wort "man".
Es gibt in der deutschen Sprache kein allgemeines "Du".
Du ist eine persönliche Anrede.

Aber so kann man es auch erklären. Ich sage "Du", aber
ich meine eigentlich ganz jemand anders. LOL.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:02
@nananaBatman

Dass die ganzen kruden theorien die man über evolution so hört überprüfung nicht standhalten weil sie nicht wisssenschaftlich sind.

Das meiste was man da so mitbekommt ist reine populärwissenschaft, richtige forschung zum thema evolution liest sich doch kaum einer durch.

@inci2

Ja, und auch das wort DU.

Das kann beides verwendet werden.

Vorher hab ich auch geschrieben 'wenn du jetzt homosexuell wärst würdest du' usw., es ist ziemlich leicht zu sehen, dass ich danach den begriff du fortgeführt habe


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:03
:D Ach Mädels, sind wir mal wieder verweichlicht? Ich meinte damit eher, dass heutzutage viel mehr der Blick auf persönliche Befindlichkeiten, statt aufs Große Ganze gelegt werden und anscheinend führt dies tatsächlich dazu, dass der Einzelne sich noch schneller angegriffen fühlt.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:03
@nananaBatman
@nananaBatman
Zitat von nananaBatmannananaBatman schrieb:Mir gings, darum was heute wie viel Einfluss hat, z.B In einem fortschrittlichen Land, wie Deutschland ( mögen manche anders sehen). Das hätte ich vllt dazu sagen sollen.
Und in diesem Fall würde ich eben schon, die Behauptung, ein Großteil kommt von der Gesellschaft und Erziehung in Frage stellen. Immerhin ist auch in Norwegen, welches in Sachen Genderisierung deutlich vor uns liegt, eine Polarsierung in der Berufswahl von Männer und Frauen deutlich zu erkennen. Auch ist der Unterschied teils größer als in Ländern mit weniger Frauenföderung.
Und damit komme ich wieder auf meinen Punkt, dass in der Genderforschung angeborene Unterschiede der Geschlechter zu wenig berücksichtigt werden.
Das verstehen die meisten leute schon wieder falsch.
Norwegen diskriminiert staatlich keine fraun (und das ist wunderbar).
Aber rollenklischees gibt es in norwegen genauso wie hier.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:04
@cassiopeia88

Und auch das ist anerzogen :P


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:05
@shionoro
Da gebe ich dir das erste Mal uneingeschränkt Recht :P:


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:05
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Vorher hab ich auch geschrieben 'wenn du jetzt homosexuell wärst würdest du' usw., es ist ziemlich leicht zu sehen, dass ich danach den begriff du fortgeführt habe
Du hast aber nicht im Konjuktiv geschrieben, und von homosexuell hast
Du auch nichts geschrieben.

Guckst Du hier:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und dass du auch gewisse klischeebilder verinnerlichst, und deswegen auch eher nicht einer von 'denen' sein möchtest weil du dich mit den klischeebildern gar nicht identifizierst.



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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:06
@inci2

Ja, und weiterhin find ich da mit dem absatz davor zusammen es recht eindeutig, dass damit weiterhin der abstrakte allgemeine fall von einem homosexuellen gemeint ist.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:06
@shionoro
Wenn aber jahrelang Maßnahmen zur gendersensiblen Erziehung darauf keinerlei Einfluss haben, wage ich mal zu bestreiten, dass es nur an Rollenklischees liegt.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:07
@nananaBatman

nicht nur, aber eben auch.

Und du musst ja bedenken, dass das noch nicht lange so ist.

Gucken wir mal nochmal rüber nach 1-2 generationen.
Dann haben wir ein akkurateres bild.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:09
So. Jetzt geh ich saufen und wenn ich glück hab lern ich eine hübsche Frau kennen die sich genauso eingehend für das verhältnis zwischen männern und frauen interessiert. bis dann.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:10
@shionoro
Einverstanden. Aber nur wenn man in Deutschland derweil abwartet, und andere Länder als Versuchsobjekte benutzt:D


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:10
@shionoro
Denk dran ihr um Himmels Willen nicht ohne eindeutige Aufforderung auf die Titten zu starren, du sexistisches Arschloch


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:10
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Jetzt geh ich saufen und wenn ich glück hab lern ich eine hübsche Frau kennen die sich genauso eingehend für das verhältnis zwischen männern und frauen interessiert
Viel Vergnügen. Zieh Dir aber vorher noch was anderes an, sonst wird das nix.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:12
@shionoro
Zieh bloß nicht die Kutte an, sonst wird das nix.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:40
Ohje. Hier ist inzwischen wieder so viel geschrieben worden, das schaffe ich jetzt nicht alles durchzulesen.
Möchte einfach nur noch mal auf den Beitrag von @fumo auf Seite 49 eingehen.

(Bitte um ein Nachsehen, falls eventuell im Verlauf der Debatte bereits genannte Punkte sich nun wiederholen sollten.)
Radikalfeminismus:
Eine der wichtigsten Initiatorinnen und Theoretikerinnen des radical feminism war Shulamith Firestone. Sie
postulierte, dass am Ende der feministischen Revolution „nicht einfach die Beseitigung männlicher
Privilegien, sondern der Geschlechterunterschiede“ stehen müsse.[50] Weitere einflussreiche
Theoretikerinen des Radikalfeminismus sind Catharine MacKinnon und Mary Daly.[51]

. ....

Nach dieser Theorie gibt es kein „typisch männlich“ und „typisch weiblich“,
sondern nur durch geschlechtsspezifische Sozialisation und Aufgabenteilung begründete
Verhaltensunterschiede zwischen den Geschlechtern.
Die existierenden Unterschiede kann man nicht beseitigen, auch nicht durch Postulate oder Forderungen. Sie
sind einfach da. Fraglich ist aber schon, warum diese Unterschiede so sehr thematisiert werden müssen, und
wozu dieses Kategoriendenken überhaupt dient.


Die Kernunterschiede zwischen den Geschlechtern sind nämlich tatsächlich größtenteils
anatomisch / biologisch! Es mag zwar auch bestimmte "typische" Persönlichkeitsmerkmale und
Verhaltensweisen geben, doch diese werden ja vor allem durch Hormone geprägt, und auch wenn es
natürlich einen typisch weiblichen bzw männlichen Hormonstatus gibt, sind hier bereits von Mensch zu
Mensch große Schwankungen / Abweichungen üblich.
Dekonstruktivistischer Feminismus/Postfeminismus:(Damit haben wir es in dieser Diskussion zu tun)
Judith Butler, Autorin von Das Unbehagen der Geschlechter, und andere Vertreterinnen des feministischen
Dekonstruktivismus und des Postfeminismus bauen auf dem de Beauvoirschen Egalitätsfeminismus auf und
gehen einen Schritt weiter: Sowohl das biologische Geschlecht (sex) als auch das soziale Geschlecht (gender)
seien gesellschaftliche Konstrukte, deshalb müsse das Geschlecht als Klassifikationseinheit abgelehnt
werden.


Ins Zentrum dieser Theorie tritt die Differenz unter Menschen, das heißt, angenommene Gemeinsamkeiten
und Geschlechtsidentitäten werden „aufgelöst, dekonstruiert“ – die Unterschiede
der Menschen eines Geschlechts seien stärker als die Unterschiede zwischen den Geschlechtern.
Stattdessen
wird davon ausgegangen, dass es so viele Identitäten gibt, wie es Menschen gibt. Auch die in den
vorherigen Ansätzen angenommene Zweigeschlechtlichkeit wird aus dekonstruktivistischer Sicht bestritten
und durch Vielgeschlechtlichkeit ersetzt.
Das ist in meinen Augen so weit auch richtig. Bis auf den letzten Punkt. "Vielgeschlechtlichkeit" braucht es
gar nicht. Wie schon oft geschrieben würde es (mir) genügen, wenn das Thema Geschlecht einfach einen geringeren
Stellenwert hätte. Wenn das im Alltag einfach unwichtiger wird, dann ist auch jedes tatsächliche,
gefühlte oder konstruierte Geschlecht egal, dann muss man darüber gar nicht mehr diskutieren.


Es ist letztlich nur in medizinischer und fortpflanzungstechnischer Hinsicht von Bedeutung, welchem Geschlecht
ein Mensch angehört. Es ist ein körperliches Merkmal, bzw eine Ansammlung körperlicher Merkmale, nicht mehr, nicht weniger.
Diese Forderung stellt einen tiefen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte eines jeden Menschen dar.
Versteh ich absolut nicht. Kannst Du erklären warum Du das so siehst?


Aus meiner Sicht trifft das Gegenteil zu, denn diese Sichtweise räumt der Persönlichkeit viel
größere Entfaltungsmöglichkeiten ein als das starre Korsett aus Rollenbildern und Stereotypen
bzw kategorischem Denken, in dem wir gegenwärtig noch leben!
Wir müssen uns an dieser Stelle also
fragen: Geht es wirklich um eine Überprüfung der Sprache auf Diskriminierung ODER sind Forderungen
nach "gleichem Lohn für gleiche Arbeit usw." seitens der Feministen nur das Schutzschild, um sich
gesellschaftlich unangreifbar zu machen, um ihr Kernanliegen, schöner verschleiert als der Inhalt eines
Trojanischen Pferdes, ..... die Infragestellung des biologischen Geschlechts voranzutreiben?
Keine Ahnung. Man kann ja nun auch nicht alle Feministen und Gendertheoretiker in einen Topf werfen.
Innerhalb der Bewegungen gibt es auch wieder erhebliche Unterschiede und zt unterschiedliche Auffassungen.

Radikale Auswüchse hat ja irgendwo jede Bewegung / Ideologie. Ich finde es auch nicht sinnvoll, wie beim Thema
Religion oder politische Ausrichtung, immer die Extremisten zur Contra-Argumentation heranzuziehen.

Eine Infragestellung bestehender sozialer Normen und bewährter gesellschaftlicher
Denkmuster (und dazu tragen die Themen der Feministen bei) finde ich jedoch alles andere als verkehrt.
Denn nicht immer ist alles Bewährte auch sinnvoll und gut.

Man separiert die Menschen heutzutage ja auch nicht mehr nach Rassen bzw Hautfarben.
Warum separiert man nach wie vor so stark bei den Geschlechtern?

Vielleicht sollte man versuchen, "dekonstruieren" nicht als "abschaffen" zu verstehen. (Und diese unbegründete Angst davor abzulegen.)

Geschlechter können nicht abgeschafft werden, aber ihr Stellenwert innerhalb der Gesellschaft könnte sich ändern.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 22:54
Zitat von deja-vu.deja-vu. schrieb:Die Kernunterschiede zwischen den Geschlechtern sind nämlich tatsächlich größtenteils
anatomisch / biologisch! Es mag zwar auch bestimmte "typische" Persönlichkeitsmerkmale und
Verhaltensweisen geben, doch diese werden ja vor allem durch Hormone geprägt, und auch wenn es
natürlich einen typisch weiblichen bzw männlichen Hormonstatus gibt, sind hier bereits von Mensch zu
Mensch große Schwankungen / Abweichungen üblich.
Es ist klar, dass es individuell sehr große Schwankungen innerhalb der Geschlechter gibt. Aber bezogen auf Gruppen sind die Unterschiede deutlich. Es ist einfach so, dass evolutionär bedingt z. B. bestimmte Interessen und Neigungen z.B. bei Männern häufiger und in stärkerer Ausprägung zu finden sind, als bei Frauen und umgekehrt. Das vergessen die Gender Forscher meiner Meinung nach oder sie wollen es nicht berücksichtigen, wenn sie die Gegebenheiten in unserer Gesellschaft, nur durch anerzogene Rollenbilder und Umwelteinflüsse erklären wollen.
Auf dieser wackeligen theoretischen Basis werden dann aber politische Forderungen gestellt. Und sie haben auch Einfluss, immerhin ist Gender Mainstreaming gesetzlich verankert.


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fumo Diskussionsleiter
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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 23:00
@Kältezeit
@nananaBatman
@deja-vu.
@nodoc
@inci2
@cassiopeia88
@shionoro
@Ilvareth

So, gehts jetzt endlich los mit der Hexenverbrennung oder habe ich etwas Wichtiges verpasst? :troll:

Ich lese mich mal schnell wieder ein, dann gehts weiter!


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 23:07
@nananaBatman


Die meisten vermeintlich geschlechtsspezifischen Interessen und Neigungen kann man evolutionstechnisch aber oft gar nicht herleiten. Weil die Dinge, um die es da geht, meistens neuzeitliche Erfindungen sind.

Und dann gibt es heutzutage immer öfter Ausnahmen von der Regel (meiner Meinung nach: weil es heutzutage auch endlich sein darf), sodass die Regel am Ende gar keine Regel mehr ist. :-)


Von Gender Mainstreaming (in der Form wie ich davon gehört habe) halte ich nicht viel. Aber es ist natürlich auch ein breites Spektrum. Inwiefern ist es denn gesetzlich verankert?


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