Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)
06.03.2015 um 23:48Anzeige
Ich gehe davon aus, dass der Mensch als Individuum keine unbeschriebene Festplatte ist. Gewisse Grundlegene angeborene Eigenschaften hat wohl jeder, genetisch bedingt - nur eben nicht jeder dieselben.Ich gehe auch davon aus, dass die Festplatte NICHT unbeschrieben ist und dass man den Grad der vorinstallierten Programme nicht leichtfertig unterschätzen sollte; ...leider fehlen mir die Belege dafür! :/
Die eigentliche Frage ist ja aber, wer hat denn überhaupt die Absicht "den Mann (welchen?) umzuschreiben"? Wollen das die Genderforscher? Wie wollen sie das erreichen?
nananaBatman schrieb:Mein Gebiet, die Physik, ist hier nutzlos. Denn dort interessieren wir uns nicht für Menschen:DIch bin Geisteswissenschaftler, kann also hier gar nicht helfen! :/
Ich habe aber vor einigen Seiten ein Paper verlinkt. Ein Versuch mit Neugeborenen, denen jeweils ein menschliches und ein mechanisches Gesicht vorgehalten wurden. Die männlichen Babies zeigten deutlich mehr Interesse an dem mechanischem Gesicht als die weiblichen. Und da es Neugeborene waren, kann man gesellschaftliche Einflüsse ausschließen.Hier ist es (auf Englisch): http://www.math.kth.se/matstat/gru/godis/sex.pdf
Zumindest kann man daraus deutlich folgern, dass es angeborene Unterschiede gibt, die nicht nur körperlich sind.
fumo schrieb:Ich gehe auch davon aus, dass die Festplatte NICHT unbeschrieben ist und dass man den Grad der vorinstallierten Programme nicht leichtfertig unterschätzen sollte; ...leider fehlen mir die Belege dafür! :/Ich denke nicht, daß die Festplatte bei Geburt eines Kindes unbeschrieben ist.
nananaBatman schrieb:Du könntest dir die Dokumentation von Harald Eia aus Norwegen ansehen. Von daher bin ich nämlich auch auf dieses Paper gekommen. Er entlarvt darin nämlich die Wissenschaftlichkeit der Gender Studies, einfach daruch dass er ihnen Fragen stellt zu ihrem Gebiet stellt. Die Experten mit denen er dort spricht geben noch mehr Belege, als das eine Paper,dass ich verlinkt habe.Danke, schaue ich mir auch an! :Y:
Wegen dieser Doku wurde den Gender Studies auch der Geldhahn in Norwegen zugedreht:D
inci2 schrieb:Interessant, das mit den Menschenaffen. Weißt Du, ob es dazu noch anderes MaterialIch werde mal die Quellen heraussuchen, die ich gelesen habe, aber heute bin ich dafür zu müde!
gibt, was Deine Beobachtungen stützt?
nananaBatman schrieb:Es stellt sich halt die Frage der übertragbarkeit. Schimpansen und Menschen teilen durchaus viele Eigenschaften auf sozialer Ebene, so viel ich weiß. Ob man daraus etwas über unser Verhalten ableiten kann, will ich nicht auch nicht beurteilen, sonst sag ich womöglich Blödsinn.Genau das ist der Knackpunkt, ich weiß auch nicht, was und ob man daraus ableiten darf/sollte.
fumo schrieb:Ich gehe auch davon aus, dass die Festplatte NICHT unbeschrieben ist und dass man den Grad der vorinstallierten Programme nicht leichtfertig unterschätzen sollte; leider fehlen mir die Belege dafür! :/Als Beleg kann man zB das betrachten, worüber wir hier sprechen: Die Unterschiede zwischen den Menschen. Zwei Menschen im selben Umfeld mit ähnlicher Sozialisation und Erziehung können sich trotzdem komplett unterschiedlich entwickeln. Es gibt, wie beim Risiko für bestimmte Krankheiten, so etwas wie eine genetische Disposition.
deja-vu. schrieb:Was könnte oder sollte man daraus schließen, dass männliche Babies sich eher für "mechanische Gesichter" interessieren?Kann ich nicht sagen. Vllt. sagt es etwas über Empathie aus wenn man sich eher für das menschliche Gesicht interessiert?? Nur eine Vermutung.
Darf ich mal schauen bei dir @fumo ?Ach, da wirst Du kaum noch was finden, ich habe doch meine Transformation zur Mutter schon fast abgeschlossen, demnächst werde ich Femen-Workshops abhalten! :troll:
] Auf dieser Grundlage untersuchten wir Männer- und Frauengruppen bei einer Aufgabe der mentalen räumlichen Rotation (Abb. 2a). Die Teilnehmerinnen in der Frauengruppe wurden in unterschiedlichen Zyklusphasen untersucht, da auch hier Modulationen beschrieben wurden.[6] In der Fähigkeit, diese Aufgabe schnell und fehlerfrei auszuführen, unterschieden sich die hier untersuchten Männer und Frauen nicht. Die fMRT-Untersuchung zeigte allerdings neben vielen gemeinsamen aktivierten Arealen (Abb. 2b) kleine Unterschiede. Bei Männern (Abb. 2c) zeigt sich eine vermehrte Aktivität im Frontalhirn und in motorischen Arealen.[7] Das deutet darauf hin, dass Männer sich zusätzlich vorstellen, Objekte in die Hand zu nehmen, zu drehen etc. Bei Frauen sind die vermehrten Aktivierungen eher tempo-ral zu finden, was den Schluss nahelegt, dass hier aus Erinnerungs- und Erfahrungswerten korreliert wird (Abb. 2d). Die Herangehensweise ist also anders, aber das Ergebnis ist in der psychometrischen Messung vergleichbar.
war eine fMRT-Untersuchung, bei der den Versuchspersonen Augenpaare gezeigt wurden. Die Aufgabe bestand darin, die jeweilige Emotion aus diesen Augenpaaren herauszulesen. Die Kontrollbedingung dazu war, dass lediglich das Geschlecht definiert werden sollte, zu dem das Augenpaar gehörte. Es zeigt sich in der „Performance“-Analyse, dass Männer doppelt so häufig Probleme hatten, Emotionen anhand der weiblichen Augenpaare zu identifizieren als anhand der männlichen. Zudem konnte im fMRT gezeigt werden, dass bestimmte Areale bei Männern, die weibliche Emotionen lesen sollten, vermindert aktiviert waren. Dazu gehörten Gebiete im Frontalhirn, die der Assoziation zugeordnet werden können, hippokampale Areale, die dem emotionalen Gedächtnis entsprechen, und sehr basale und frontale Areale, die auf selbstbezogene Prozesse hindeuten. Zudem war sehr interessant, dass Männer, die Emotionen der männlichen Augenpaare lesen sollten, eine vermehrte Aktivierung der Amygdala aufwiesen (Abb. 3c). Männer haben also möglicherweise Schwierigkeiten, Emotionen aus weiblichen Augen herauszulesen, und können sich aus diesem Grund dem gleichen Geschlecht gegenüber empathischer verhalten, da hier weniger Probleme im „Lesen“ bestehen.Damit könnte man das größere Interesse für dieses etwas andere Gesicht erklären.
cassiopeia88 schrieb:Aber da es hier um Erwachsene Studienteilnehmer geht,, ist natürlich ein Niederschlag von Sozialisation auf die Hirnstruktur nicht zur Gänze auszuschliessenDas Argument ist legitim, wird aber gefährlich, wenn man es benutzt, um alles was einem nicht passt zu entkräften...