Wollt Ihr weiterhin dieses Leid verursachen oder euch daran beteiligen

@Kc

natürlich ist das ein naturalistischer fehlschluss, weil du durch natürlichkeit versuchst eine handlung moralisch zu rechtfertigen. aus der natürlichkeit schließen wir aber nicht, ob etwas deswegen erlaubt sei.

du darfst der natur keinen moralischen grundsatz unterstellen. wenn du das tust, machst du einen naturalistischen Fehlschluss.

wenn du natürlichkeit als kriterium für moralische grundsätze verwendest so müsstest du um konsequent zu sein viele andere natürliche dinge ebenfalls in ordnung finden, weil diese natürlich sind. z.B: Vergewaltigung

kannst du begründen warum fleischessen ok ist , ne vergewaltigung hingegen nicht?

@Höhlenmensch
Die Vergewaltigung verstösst gegen geltendes Recht.

@McMurdo

McMurdo schrieb:Wer ist denn unabhängig? Tierschützer die für Spenden die Hand aufhalten?

Nee. Eher tierschützer + landwirte, die zusammen den kleinsten gemeinsamen nenner finden und einen kompromiss erarbeiten, der für beide seiten akzeptabel ist. Die tiere selbst können sich ja nicht genau äussern.

McMurdo schrieb:Als Kompromiss zwischen dem Bedarf der Gesellschaft nach tierischen Produkten und den Anforderungen an den Tierschutz kann ich das akzeptieren.

Sich einmal im kreis drehen zu können und quasi im klo zu fressen stellt keine anforderung an tierschutz dar. Zu einem tier gehört nämlich auch ein bewegungsdrang und wenn dieser nicht erfüllt ist, dann kann es dem tier schon ziemlich mies gehn.

Btw zu deiner information: Das platzangebot wird einer legehenne in der kleingruppenhaltung zugesprochen (bis 900cm²) und die kleingruppenhaltung wurde bereits vom bundesverfassungsgericht als "nicht vereinbar mit dem grundgesetz" geahndet. Neue regelungen stehen (soweit ich weiß) noch immer aus.... seit 2010.

Ab 2017 ist das schnabelkürzen offiziell verboten: Damit wird wohl auch die bodenhaltung unerschwinglich, da es (wie ein versuch kürzlich zeigte) dann vermehrt zu kannibalsimus und federpicken kam und ebenfalls vermehrt tote tiere aufzufinden waren.

Schon erschreckend, wie sich die tiere bemerkbar machen, wenn man sie nicht in ihren mitteln einschränkt.
http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Versuch-abgebrochen-Enorme-Verluste-bei-Hennen-mit-spitzem-Schnabel-1514050.html

@emanon

emanon schrieb:Die Vergewaltigung verstösst gegen geltendes Recht.

Tierquälerei ebenfalls.:)

@gastric

gastric schrieb:unter anderem. Allerdings auch auf ehröhten einsatz von ärzten beim menschen und auf zu frühen eigenmächtigen abbruch der behandlung bei einigen patienten.

Das ist richtig, es sind viele Faktoren daran beteiligt, genau wie an der eiseitigen Beurteilung von Tierschützern, da gibt es Solche und Solche, aber alle werden über einen Kamm geschoren und in den gleichen Topf geworfen oder beschimpft.

@Kayla
Dann ist es doch justitiabel.

Es ging sich hier um den Unterschied zwischen Fleisch essen und Vergewaltigung.

@Kc

Kc schrieb:PETA ist eine Organisation von Fanatikern, genau, wie die Aktivisten der Animal Liberation Front-Szene, die schon mal auf so intelligente Ideen kommen, in Tierzuchtbetriebe oder ähnliche Gebäude einzubrechen, Tiere einzusammeln, die in der freien Natur gar nicht klarkommen, weil sie das nie gelernt haben und sie dann in den Wald karren, um sie "freizulassen".

Bei PETA wird auch selektiert was ihre Mitglieder betrifft und PETA USA ist nicht gleich PETA Deutschland, nur das wird völlig irgnoriert.

Kc schrieb:Und PETA vertritt unter anderem die Einstellung, Tiere sollten lieber tot, als "dem Menschen Untertan" zu sein und hat sich Aktionen geleistet, wie die Verbindung des Holocausts mit dem heutigen Verspeisen von Tieren.

Das ist nicht ok, betrifft aber selbstverständlich nicht die Meinung alle Mitglieder, respektive nicht die der deutschen und ist deshalb nicht als repäsentativ zu werten.:)

@emanon

emanon schrieb:Es ging sich hier um den Unterschied zwischen Fleisch essen und Vergewaltigung.

Beides sind zwei völlig verschiedene Fakten in der Rechtslage.:)

@Kayla
Echt?
Toll, wie du das herausgearbeitet hast.
Allerdings hatte nie jemand etwas Gegenteiliges behauptet.
Aber egal, deine Leistung wird dadurch nicht geschmälert.

@Kc

Hälts du im Gegenzug die PHO ebenfalls für faschistisch, weil sie sich z.B. gegen den Shitstorm gegen PETA engagiert hat ?

, Shitstorm ist der neue Trend!



Falls der Begriff Shitstorm nicht bekannt ist, stellen Sie sich einfach den aufgebrachten Pöbel mit hochgerissenen Armen in den Frankenstein-Filmen vor. Keiner weiß was 100%iges, aber jeder will das Gemäuer nieder brennen. Wenn das passiert, wird das Monster mit samt Allem gelüncht!

http://www.private-health-organisation.de/#!shitstorm-gegen-peta-/c1poa (Archiv-Version vom 11.09.2014)

@emanon

emanon schrieb:Allerdings hatte nie jemand etwas Gegenteiliges behauptet.

Da wollen wir doch mal den Begriff Ethik definieren, damit er überhaupt verstanden und nicht für eigene Zwecke ausgelegt wird.:)



Die Ethik (griechisch ἠθική (ἐπιστήμη) ēthikē (epistēmē) „das sittliche (Verständnis)“, von ἦθος ēthos „Charakter, Sinnesart“ (dagegen ἔθος: Gewohnheit, Sitte, Brauch),[1] vergleiche lateinisch mos) ist eines der großen Teilgebiete der Philosophie und befasst sich mit Moral, insbesondere hinsichtlich ihrer Begründbarkeit. Cicero übersetzte als erster êthikê in den seinerzeit neuen Begriff philosophia moralis,[2] der seitdem in der lateinsprachlichen Philosophie verwandt wurde.

Die Ethik – und davon abgeleiteten Disziplinen (z. B. Rechts-, Staats- und Sozialphilosophie) – bezeichnet man auch als „praktische Philosophie“, da sie sich mit dem menschlichen Handeln befasst (im Gegensatz zur „theoretischen Philosophie“, zu der die Logik, die Erkenntnistheorie und die Metaphysik als klassische Disziplinen gezählt werden).

Wiki

Also auf welche Teildisziplin beziehst du dich im Einzelnen ?

@Kayla
Lies einfach mal ab hier Beitrag von Höhlenmensch (Seite 123) vielleicht hilft dir das den Zusammenhang zu erkennen und wieder in den Thread zurückzufinden.

gastric schrieb: Nee. Eher tierschützer + landwirte, die zusammen den kleinsten gemeinsamen nenner finden und einen kompromiss erarbeiten, der für beide seiten akzeptabel ist. Die tiere selbst können sich ja nicht genau äussern.

Könnte es nicht sein, dass die Gesetze heute auch schon der kleinste gemeinsame Nenner sind?

@emanon



du darfst der natur keinen moralischen grundsatz unterstellen. wenn du das tust, machst du einen naturalistischen Fehlschluss, argumentierte @Höhlenmensch, was richtig ist. Und wenn du das tust, dann löst du ethisches Empfinden aus dem Gesamtzusammenhang, denn, weder Vergewaltigung noch Tierquälerei sind ethisch vertretbar und darum ging es mir. Massentierhaltung ist ethisch nicht vertretbar, weil sowohl dem Menschen und dem so gehaltenen Tier jeder rechtliche Anspruch entzogen wird, Ersteren auf den Anspruch für geistige und körperliche Gesundheit und Letzterem auf die im Grundgesetz verankerten Grundlagen zum Tierschutz. Ist doch eigentlich eine einfache Sache.

Und ich bin, im Gegensatz zu Anderen hier, immer beim Thema geblieben.:)

@McMurdo
Sind sie nicht :) Heute ist es noch üblich, dass die tierschutzseite nur unzureichend zu wort kommen darf. Genau aus diesem grund hat das bundesverfassungsgericht die momentane kleingruppenhaltung ja beanstandet und eine deadline für neue regelungen gesetzt.

Kayla schrieb: Übermaß verursacht Krankheiten und zwar auf beiden Seiten, sowohl durch Fleisch, als auch durch Pflanzen.

Richtig, aber was ist das richtige Maß?

@Kayla

Höhlenmensch schrieb:du darfst der natur keinen moralischen grundsatz unterstellen.

Wo habe ich denn der Natur einen moralischen Grundsatz unterstellt?

@McMurdo

McMurdo schrieb:Richtig, aber was ist das richtige Maß?

Für mich, weniger ist mehr, für Andere vielleicht lieber mehr als zu wenig, das sieht wohl für Jeden anders aus.:)

@emanon

emanon schrieb:Wo habe ich denn der Natur einen moralischen Grundsatz unterstellt?

Indem du moralisches Empfinden aus dem Gesamtzusammenhang reißt. Vergewaltigung und Tierquälerei sind ethisch und moralisch nicht vertretbar und auf mehr weise ich da auch nicht hin.

@Kayla
Es ging sich um Fleisch essen und Vergewaltigung, nicht um Tierquälerei und Vergewaltigung.
Hatte ich dir doch verlinkt und auch noch explizit aufgeschrieben.
Nicht gelesen?