Wollt Ihr weiterhin dieses Leid verursachen oder euch daran beteiligen

@Laucott

natürlich ist es nicht dasselbe. das gleiche Phänomen hast du doch aber auch wenn du verschiedene Arten von Salami kaufst - die schmecken nun mal nicht gleich - das gleiche bei den Käsesorten.
daraus abzuleiten wegen anderem Geschmack weiterhin einen hohen Konsum an Tierischem beizubehalten ist in meinen Augen widersinnig..

ich bin deiner Meinung, dass man eine Art Sucht entwickeln kann was den Konsum von Fleisch betrifft.
aber anderer Meinung bin ich was die Veränderung der persönlichen Einstellung betrifft.
wieso darf jmd.der glaubt mit Verzicht auf Fleisch etwas gutes zu tun nicht aufklärerisch tätig sein, obwohl er z.b. von Kindheit an und darüber hinaus Jahrzehnte Fleisch genossen hat und auch immer noch zugeben muss dass es gut schmeckt?

@RayWonders

RayWonders schrieb:da würde mich von Vegetariern/Veganern interessieren, ob sie Lokale gänzlich meiden wie z.b. Dönerläden oder McDonalds oder selbst auch ab und an da hin gehen und vegetarische Angebote von da kaufen.

Vegetarische/vegane angebote auch in fleischessertempeln zu unterstützen macht unmengen sinn. Die nachfrage dahingehend muss erhöht werden, damit sich insgesamt was ändert. Wenn mcces, bk und co vermehrt veggiangebote mit ins sortiment nehmen, ist das schnonmal ein vorteil. Ich persönlich unterstütze damit nicht einen fleischproduzenten, obwohl bei mcces und co vermehrt fleisch über die theke geht. Die überleben aber auch, wenn denen die vegetarische kundschaft flöten geht. Das hat lediglich zur folge, dass entsprechende fressketten ihr vegetarisches angebot streichen. Aber ich finde, gerade selbiges sollte vernünftig ausgebaut werden und aus mehr, als nur einem burger und nem salat bestehen neben pommes.

sunshinelight schrieb: Deren Geschäft ist es, Fleisch zu verkaufen. ;)
Nichts anders. Ne Produktion steht überall dahinter...

Die Produktion ist Teil des Geschäfts und das weißt du sicher auch.
Das ist doch jetzt nur noch Eiertänzerei wenn man da versucht eine künstliche Unterscheidung herbei zu fantasieren nur um nicht zugeben zu müssen, dass man als Konsument genauso seinen Teil zur Massentierhaltung beiträgt wie die Fleischindustrie.

RayWonders schrieb: das gleiche Phänomen hast du doch aber auch wenn du verschiedene Arten von Salami kaufst - die schmecken nun mal nicht gleich

Das ist richtig, aber eine vegetarische Salami hat so eine lätschige Konsistenz und einen faden
Nachgeschmack, den Du in der fleischhaltigen Variante, obgleich der vielfältigen Sorten eben nicht
findest.

RayWonders schrieb:wieso darf jmd.der glaubt mit Verzicht auf Fleisch etwas gutes zu tun nicht aufklärerisch tätig sein,

Natürlich darf man auf alle Umstände hinweisen und in seinem Umfeld in unaufdringlicher Art und Weise von
seinen positiven Erfahrungen berichten.
Mich stört halt die zunehmend aufdringliche Art und Weise fleischloser Genießer ihr fleischessendes Umfeld
mit aller Gewalt und bei jeder Gelegenheit bekehren zu wollen.
Ich versuche ja auch nicht Vegetariern (die im Bekanntenkreis vertreten sind) ein Steak aufzuzwingen oder es
ihnen penetrant schmackhaft zu machen.

@Laucott

ich denke es gibt bei vielen keinen Unterschied in dem was sie versuchen auszudrücken

einem Vegetarier stinkt es, dass du auf ebend auf DIESEM Geschmack bestehst
genauso
wie dem Fleischesser stinkt, dass ein Vegetarier meint der Geschmack der Alternativen ist gut und ausreichend

das ist bei verhärteten Fronten leider häufig so, da braucht man nicht bei diesem Thema bleiben..

ich bin ja eigentlich der Meinung, dass diese extreme AntiHaltung gegen das Bekehren daher rührt, dass die Fleischkonsumenten eigentlich in ihrem Innersten wissen, dass da was Gutes dran ist und sie sich irgendwie auch schuldig machen damit..

RayWonders schrieb: und sie sich irgendwie auch schuldig machen damit..

Ich fühle mich nicht schuldig im Sinne der Anklage, das ich dieses Leid der Tiere verursache.
Das kann man jetzt sehen wie man will ;)

Laucott schrieb am 22.01.2017:Das ist richtig, aber eine vegetarische Salami hat so eine lätschige Konsistenz und einen faden Nachgeschmack, den Du in der fleischhaltigen Variante, obgleich der vielfältigen Sorten eben nicht findest.

so, damit ich das auch nachvollziehen kann - habe ich mir im Internet das erste mal eine vegane Salami am Stück bestellt - Kostenpunkt: 1,50Eur je 100g

beim Aufschneiden bemerkte ich das was du beschrieben hast mit der anderen Konsistenz, aber dann auf dem Sandwich zwischen den beiden Toastscheiben bekam ich davon kaum etwas mit und wurde überrascht von der gut gewürzten Variante eines Brotbelages.. also mir schmeckts und mich stört die Konsistenz nicht, nur der Preis könnte noch etwas fallen. aber dafür habe ich die Lösung nicht das gesamte Brot bis an den Rand und in die letzte Ecke zu belegen sondern nur einen Teilbereich, dann reicht es für mehr Portionen.. :)

RayWonders schrieb: also mir schmeckts und mich stört die Konsistenz nicht, nur der Preis könnte noch etwas fallen.

Es ist auch beschämend, dass diese "Ersatzprodukte" fast alle immer teurer sind, als ihre optischen Vorbilder, man könnte meinen, leidensfähiges Leben wäre mehr wert als Soja/Gluten-Zubereitungen.

Vymaanika schrieb am 02.02.2017:Es ist auch beschämend, dass diese "Ersatzprodukte" fast alle immer teurer sind, als ihre optischen Vorbilder, man könnte meinen, leidensfähiges Leben wäre mehr wert als Soja/Gluten-Zubereitungen.

Ich denke das hat was mit Angebot und Nachfrage zutun.

@Monat

Du scheinst nicht zu verstehen, was ich damit meinte.Ich bin der Meinung, Fleisch sollte mehr Kosten, als diese ersatzprodukte und zwar aus dem Grund, weil leidensfähige Tiere grade in Massentierhaltung mehr kosten sollte, den Übrschuss könnte man dann in besseres Futter für die Tiere und selbstverständlich für ihre zum teil katatrophale Haltebedingungen einfließen lassen, für mich ist ein Rind zwingend drauf angewiesen, zumindest etwas bessere Haltebedidinungen zu haben, im Gegensatz zu Rapsflanzen, letztere dürften nur bedingt Leid erfahren, anders als ein lebewesen, mit voll augeprägten Organen, die Leid verarbeiten müssen, wa sich natürlich auf den gemütszustand niederschlägt.

Vymaanika schrieb:die Leid verarbeiten müssen, wa sich natürlich auf den gemütszustand niederschlägt.

...und damit natürlich auf die qualität des fleisches.
ein gestresstes tier schmeckt weniger gut. das ist bewiesen.

@Alienpenis
Da stimme ich zu.Ein gestresstes Tier schüttet reichlich Adrelanin in den Körer und ins Fleisch, das Fleisch erhält damit einen nicht appetitlichen Beigeschmack.

@Vymaanika

Deswegen tötet man die Tiere auch wenn sie gar nicht damit rechnen daß sie gleich nen Bolzen ins Hirn geschossen kriegen.

@El_Gato
Glkaub mir, sie bekommen mit, dass sie gleich exikutiert werden, das fällt für mich unter "Leid".

Tiere sind nicht dämlich.... natürlich bekommen die das mit was glich mit ihnen passiert. Ich finde es grausam wie Tiere behandelt werden, nur um billiges Fleisch für die Massen zu produzieren. 

sie jetzt seit knapp 14 Jahren kein Fleisch mehr und muss sagen das sich der Preis für vegetarische Produkte sehr gut angepasst hat. Natürlich ist das noch sehr teuer aber dafür hat man mehr Auswahl und man weiß das man was gutes tut. 

*esse 

Rigby. schrieb:sie jetzt seit knapp 14 Jahren kein Fleisch mehr und muss sagen das sich der Preis für vegetarische Produkte sehr gut angepasst hat. Natürlich ist das noch sehr teuer aber dafür hat man mehr Auswahl und man weiß das man was gutes tut.

Das ist eine Super Einstellung! Ich möchte diesen Satz eben hervorheben. MAN WEIß DAS MAN WAS GUTES TUT.

Hmm, "was Gutes" für wen oder was?
Für die eigene Gesundheit? Mag sein - maßloser Fleischkonsum ist sicherlich nicht gut für den Körper und mancher verträgt das eine oder andere ja auch nicht sonderlich gut.
Für die eigene Psyche, also für das Gefühl "ich bewirke sicherlich etwas"? Na sicher.
Für die Umwelt an sich? Glaube ich eher weniger. Es sei denn, man beschränkt sich künftig wirklich nur noch auf regional gewonnene/ verarbeitete und zuvor regional angebaute Produkte.
Allgemein für die Umwelt? Sicher, vorrausgesetzt das man sich entsprechend auch in allen anderen Lebensbereichen umsichtiger gegenüber der Natur verhält (sprich, nicht querfeldein durch den Wald trampeln/ radeln, nicht aus Spaß an der Freud "eklige" Tiere töten, keinen Müll auf den Boden schmeißen, mit leeren Batterien und anderen Wertstoffen umsichtig umgehen. Und so weiter.

Ich selbst kann einen Menschen der stark auf das Wohl der Nutztiere pocht (sich unter Umständen entsprechend nur vegan/ vegetarisch ernährt) nur ernst nehmen, wenn dieser auch entsprechend umsichtig mit dem Rest der Umwelt umgeht.
Würde mein Gegenüber "einerseits Wasser predigen - andererseits Wein trinken" (also einerseits darauf pochen den Tieren zuliebe auf Fleisch zu verzichten - andererseits aber Batterien/ sonstigen Müll achtlos in der Natur entsorgt, achtlos mit den Rohstoffen umgeht, mit Vorliebe Zeug aus Übersee konsumiert, eine Dreckschleuder als fahrbaren Untersatz besitzt, für jeden Meter lieber das Auto nimmt, bevorzugt mit dem Flieger in Urlaub fliegt statt regional Urlaub zu verbringen...), dann wäre für mich diese Person nur ein Fatzke der einem Trend folgt, ein Fähnlein im Winde.

slobber schrieb:Hmm, "was Gutes" für wen oder was?

Für die Tiere (Geschöpfe) die für den Fleischkonsum geschlachtet werden.

@slobber

Ist es nicht besser, zumindest in einer Hinsicht Achtsam zu sein, anstatt in gar keiner?