Mann macht nichts im Haushalt. Was tun?

Tussinelda schrieb:na irgendwann müsste man schon, sonst fühlt man sich ja - in der Regel - nicht mehr wohl

Wer stellt denn so komische Regeln für Single-Haushalte auf?

@Interested
Manche tun das, andere tun das nicht täglich. Für mich persönlich wäre es ein Akt, jeden Tag Zeit auf sowas zu verschwenden, ohne dass ich was davon habe. Wie ich schon mal sagte, das Zeug liegt halt rum, bis es ne Füllung für Waschmaschine oder Geschirrspüler ergibt. Manchmal wird auch was vergessen und erst in die darauffolgende Füllung gegeben.

@casablanca

Dass es nerven kann, wenn man immer alleine saubermachen muss, versteh ich durchaus.

Ich find nur, man sollte das einfach nicht zu sehr dramatisieren und daran gar Beziehungen scheitern lassen.
Ich hab zwar keine Freundin, aber wenn ich eine hätte und sie meint, dass sie die Beziehung aufgeben würde, weil ich ihr nicht beim Aufräumen helfe, dann würde ich mich zwar einerseits fragen, ob ich wirklich so viel Dreck mache - andererseits aber auch, ob sie nicht eigentlich ganz andere Probleme hatte.

Gut, wird eh nicht passieren, weil ich ohnehin kein Problem damit hab, einfach mal aufzuräumen, wenn ich Bock hab oder es anliegt. Natürlich gezwungenermaßen, als Single :D
Aber auch so.

@Wraithrider

Wenn man etwas Ordnung hält, muss man das nicht täglich machen und es ist nicht nur der Müll von einer Person (jedenfalls bezogen auf TE) da kann man, bevor es stinkt, den Müll mit rausnehmen- ohne Aufforderung. Sind doch alle erwachsen oder?

Wraithrider schrieb:jeden Tag Zeit auf sowas zu verschwenden, ohne dass ich was davon habe.

Du hättest Ordnung und ein "Streitthema" wäre vom Tisch ;)

Und das Zeug, kann man in den Geschirrspüler packen, dann steht es nicht rum und die Klamotten in ne Wäschekiste, dann liegen sie nicht rum und nerven denjenigen, der es gerne ordentlicher hätte - oder man bleibt allein. Dann kann man rumsauen, wenn man sich so wohlfühlt.

@Wraithrider
was für Regeln? Es hat doch auch etwas damit zu tun, dass man nicht im Dreck leben will, theoretisch zumindest. Das jeder da einen anderen Grenzwert hat, ok, aber im Grunde vernachlässigt man sich doch selbst, wenn man sein Zuhause nicht einigermaßen instand/sauber hält. Jeder hat da doch ein gewisses Bedürfnis, wenn auch unterschiedlich ausgeprägt und dieses Maß (individuell) gilt es, einzuhalten......es kollidiert dann eben auch mal, wenn man zusammen lebt und nicht das gleiche Dreckempfinden hat. Und dann sollte man - als erwachsener Mensch - Kompromisse finden, damit alle sich wohlfühlen können

@Tussinelda

Kompromisse find ich gut. Es ist so leicht, ein Problem aus der Welt zu schaffen.

@kakaobart


Sauber ist sauber, kakaubart. Da kann man Vorstellungen haben wie man will. Wo kein Dreck ist, da ist es sauber. Niemand mag wirklich Dreck. Aber wenn du dir was vormachen willst.....:)

@keenan

keenan schrieb:Sauber ist sauber, kakaubart. Da kann man Vorstellungen haben wie man will. Wo kein Dreck ist, da ist es sauber. Niemand mag wirklich Dreck. Aber wenn du dir was vormachen willst.....:)

Kleiner...wenn du mal groß bist und deinen Grundwehrdienst beim Bund absolviert hast (falls es den dann wieder gibt) - dann kannst du nach der ersten Stubeninspektion hier vielleicht mitreden. Dein Ausbilder wird dir dann helfen zu erkennen, daß "sauber" ein sehr subjektiver Begriff ist. ;o)

@Interested
ohne Kompromisse keine Beziehung, so zumindest meine Erfahrungen

@Interested
"Ordnung halten" impliziert ja schon, dass man jeden Tag was dafür tut.
Trockener Müll stinkt in aller Regel nicht.

Interested schrieb:Du hättest Ordnung und ein "Streitthema" wäre vom Tisch

Ich meine einen objektiven Nutzen. Ordnung nur der Ordnung wegen bringt für mich nichts und genau das ist das Streitthema - nur dadurch, dass ich vom Aufräumen genervt bin (weil ich aufräumen muss), geht dieses Streitthema nicht weg.

Den Geschirrspüler sollte man aber tunlichst OFFEN lassen, sonst fängt das Zeug nämlich wirklich an zu stinken. Aber das stört manchen ja schon, weil Türen geschlossen sein müssen. Meine Klamotten in nen Wäschekorb statt auf den Boden zu legen, dazu könnte ich mich vielleicht noch durchringen, allerdings nur das, was ich nicht nen zwoten Tag anziehen will, das bleibt definitiv offen liegen, soll ja atmen können. Aber schon da hört's bei manchen auf. Gibt ja auch Leute, die übriggebliebenes Essen wegwerfen, statt es für die nächste Mahlzeit aufzuheben.

@Tussinelda
Wie "was für Regeln"? Du hast doch was von "in der Regel" gesagt. Was ist "einigermaßen in Stand/sauber"? Für mich heißt das, die Funktion ist gewahrt und die Bausubstanz leidet nicht. Ich sehe nicht, in wie fern ich mich selbst vernachlässige, wenn ich mir mehr Zeit für mich gönne und weniger Zeit für nutzloses Putzen abzwacke.

@keenan
Es geht weniger darum, ob man Dreck mag, sondern mehr ob er einen stört. Und sauber ist eben nicht gleich sauber. Darunter versteht jeder was anderes.

@kakaobart


Großer, kein Mensch diktiert mir die Wirklichkeit vor. In dieser ist das, was sauber ist, sauber. Da kann noch ein Genie oder Holzkopf über Subjektivität reden. :)

@Wraithrider
"in der Regel" bedeutet "meistens" und nicht, dass es eine Regel gibt, putzen zu müssen.......es bezog sich auf das Wohlfühlen.....immer schön konzentrieren beim Lesen, hast doch Zeit, die, die Du nicht zum Putzen verwendest ;)

@Tussinelda
Ich fühle mich auch wohl, ohne zu putzen. In der Tat fühle ich mich ohne zu putzen sogar wohler, weil putzen nervt. "In der Regel" heißt im übrigen "einer Regelmäßigkeit folgend", "meistens" hingegen kann eine völlig willkürliche Sache sein, so lange sie in mehr als 50% der Fälle auftritt.

Wraithrider schrieb:nur dadurch, dass ich vom Aufräumen genervt bin (weil ich aufräumen muss), geht dieses Streitthema nicht weg.

Geht es darum, seinen eigenen Stiefel durchzudrücken oder geht es darum, 10 Min. von seiner persönlichen Zeit abzugeben, um es GEMEINSAM ordentlich zu haben.

Soviel Bla um so banale Dinge. Einfach wegräumen und gut ist.

In einer Partnerschaft müssen beide - jeder für sich - Abstriche machen und dann Kompromisse eingehen, wie das Zusammenleben am besten (streitfrei) funktioniert. Wenn es mit dem simplen Müll rausbringen getan ist, versteh ich nicht, warum daraus ein Streit entstehen muss.

Das ist Kindergarten und was will man dann eigentlich Kindern vermitteln, wenn so banale Dinge hier zu einer Ego-Geschichte aufgeblasen werden?

Gibt echt wichtigere Themen, um die man streiten kann ;)

Tussinelda schrieb:. Das jeder da einen anderen Grenzwert hat, ok, aber im Grunde vernachlässigt man sich doch selbst, wenn man sein Zuhause nicht einigermaßen instand/sauber hält. Jeder hat da doch ein gewisses Bedürfnis, wenn auch unterschiedlich ausgeprägt und dieses Maß (individuell) gilt es, einzuhalten......es kollidiert dann eben auch mal, wenn man zusammen lebt und nicht das gleiche Dreckempfinden hat.

Das ist gar kein so kleines Problem. Ich war schon in Wohnungen die waren zwar schön geschlichtet und scheinbar auch "ordentlich", also keine Wäsche lag rum, kein altes Geschirr und so weiter...

Nur leider haben sehr viele Frauen irgendwelche Katzenviecher und egal wo man sich niederließ, man war überall voller Katzenhaare.

Ich bin dagegen zwar nicht allergisch, aber das ist einfach eklig. So scheint es aber vielen Männern zu gehen.

Da wären mir paar Socken die von vorgestern wo rumliegen lieber.

@Wraithrider


Dann trinke doch mal Wasser mit Erde und Würmern. Sauberes Wasser ist wie ein sauberes Zimmer. Entweder ist es sauber oder eben nicht. Da gibt es nichts weiter, keine Grauzonen. Diese Grauzonen bestehen nur für die, die ihre eigene Sauberkeit definieren wollen, so wie sie es eben wollen, gelernt haben.

Jemanden stört es nicht, das Wäsche rumliegt und den andren stört es. Wie ist das Zimmer nun sauber? Mit oder ohne rumliegender Wäsche? :)

1ostS0ul schrieb:und was hat dein freund zu damaliger zeit getan (arbeitstechnisch)...?

Mein Freund hatte eine 38-Stunden Woche und gleitende Arbeitszeiten, jeden vierten Freitag frei, Mittwochs kürzer, und 30 Tage Urlaub.

@keenan

keenan schrieb:Großer, kein Mensch diktiert mir die Wirklichkeit vor. In dieser ist das, was sauber ist, sauber.

Oh, ein Philosoph. In "Wirklichkeit" ist aber nunmal das gesamte Universum schmutzig - kein Kubikmeter, an dem keine Staub-/ Gaspartikel oder wenigstens subatomare Teilchen unordentlich "rum(f)liegen".

Deine Haarspalterei interessiert darum noch nicht einmal die Goldwaage. Die Punks empfinden ihre besetzten Häuser vielleicht erst dann als dreckig, wenn ihnen die Kakerlaken das Bett wegtragen...und unserer BW-Ausbilder hielt unsere Stube erst für sauber, als selbst IN den Rohren der Metall-Steckkonstruktion der Etagenbetten mit dem weißen Handschuh kein Schmutz mehr zu finden war.

keenan schrieb:Dann trinke doch mal Wasser mit Erde und Würmern. Sauberes Wasser ist wie ein sauberes Zimmer. Entweder ist es sauber oder eben nicht. Da gibt es nichts weiter, keine Grauzonen. Diese Grauzonen bestehen nur für die, die ihre eigene Sauberkeit definieren wollen, so wie sie es eben wollen, gelernt haben.

Na dann trinke du mal im indischen Armenviertel "sauberes Wasser" aus dem Brunnen. Ich würde mich vorher impfen lassen. ;o)

Die Wasserqualität (-> Sauberkeit des Wassers) variiert übrigens auch in Deutschland von Bundesland zu Bundesland deutlich...aber halt innerhalb des Rahmens der gesetzlichen Vorgaben.

keenan schrieb:Jemanden stört es nicht, das Wäsche rumliegt und den andren stört es. Wie ist das Zimmer nun sauber? Mit oder ohne rumliegender Wäsche? :)

Frag mal ihn hier:

Original anzeigen (3,7 MB)

Ob man hier wohl die gleichen Maßstäbe hat:

Original anzeigen (0,2 MB)

;o)

@insideman
naja, Tierhaare komplett ununterbrochen zu vermeiden ist schlicht unmöglich, aber wenn da massig Haare wären, würde mich das auch stören, obwohl ich selbst genügend Tiere habe, aber ich mag das nicht, da muss eben öfter gesaugt, ausgeschüttelt, gewaschen werden. Ist das gleiche mit dem Rauchen, ich rauche selbst, kann aber den Gestank nicht leiden, deshalb ist bei mir immer gelüftet und wird nur in einem Raum geraucht.

@Wraithrider
wenn Du mit jemandem lebst, sieht der/diejenige das aber vielleicht anders, also -> Kompromisse eingehen, davon stirbt man nicht

Tussinelda schrieb:naja, Tierhaare komplett ununterbrochen zu vermeiden ist schlicht unmöglich, aber wenn da massig Haare wären, würde mich das auch stören, obwohl ich selbst genügend Tiere habe, aber ich mag das nicht, da muss eben öfter gesaugt, ausgeschüttelt, gewaschen werden.

Das Problem ist, dass vor allem Katzen ständig Haare verlieren. Man müsste jeden Tag mindestens 1 Mal großflächig saugen.
Dass das niemand macht ist klar.

Tussinelda schrieb: Ist das gleiche mit dem Rauchen, ich rauche selbst, kann aber den Gestank nicht leiden, deshalb ist bei mir immer gelüftet und wird nur in einem Raum geraucht.

Ich habe noch nie geraucht, aber ich denke wenn, würde ich mindestens ans offene Fenster gehen.

Wobei wenn man süchtig ist und eine Schachtel pro Tag raucht, wird auch das schon sehr zeitintensiv, sich jedesmal dort zu positionieren.

Über Tierhaare aufregen ist aber nicht wirklich sinnvoll. Viel verlieren sie erst, wenn sie sich irgendwo breitgelegt haben und nicht beim rumtampeln in der Wohnung. Und wenn, dann stimmt da gewaltig was nicht beim Tier.
Und sie haben ihre speziellen Plätze und Orte, wo sie sich breit machen. Vielleicht dort mal Vorkehrungen machen, damit sich nicht viele Haare ansammeln.