Junger Mann stürzt sich vom Kölner Dom

@BungaBunga


Auch wieder wahr, ist ätzend wenn Leute nebenbei traumatisiert werden. Genauso hätt er es daheim machen könne, und per Briefpost jemanden informieren "schau ab dem xx.xx.xxxx bitte in meiner Wohnung nach mir" oder ähnliches.

Ich wollte damit nur (unglücklich) ausdrücken: Es berührt mich nicht wirklich, ich fang nicht an zu überlegen warum und wieso jemand diesen Schritt wählte. Denn 1. kannte ich die Person nicht, 2. kann man jetzt eh nix mehr ändern, 3. würde ich mir meine Gedanken damit zukleistern.

In meiner Vergangenheit haben sich 2 Leute aus meinem Umfeld für den Freitod entschieden. Beide auf ziemlich hässliche Art, aber wenigstens wurden sie jeweils "nur" von einer Person gefunden.

@thanks
Ok da magst Du recht haben. Das ist schon ein Thema für sich und für mich auch beängstigend. Gebe ich zu.

@slobber
Das kenne ich auch. Familienmitglieder, die nicht mehr leben wollten. Aber sie haben das nicht in der Öffentlichkeit gemacht. S wurde nur einer damit konfrontiert. Für den ist es auch nicht schön, aber es trifft nun mal immer einen.
Und ich mag mir gar nicht vorstellen wenn Kinder das gesehen haben oder Menschen die damit schlecht umgehen können wie ich.

Ich glaub nicht das jemand der den freitod wählt sich noch über die folgen für andere Gedanken macht

@Whitelight
Naja.. wird auch nicht unbedingt ein "Zufall" sein, so meine Vermutung. Wer private Probleme mit seiner Ehefrau etc. wird wohl eher einen Tod ohne großes Publikum wählen, im Keller, vorm Zug oder sonst irgendwie.
Aber so ein öffentlichkeitswirksamer Suizid hat sicherlich auch ne gewisse Aussagekraft: der Gesellschaft mal die Meinung sagen.. oder ähnliches.

ja es is schon nicht schön für die Angehörigen oder halt diejenigen die ihn dann vorfinden.
Von daher kann ich mir auch nicht so wirklich ein Leben nach dem Tod vorstellen. ich meine was will man der Person sagen die sich selbst umgebracht hat?
Will man ihr dann noch Vorwürfe machen? Will man sie zur Rede stellen warum sie einem einen solchen Schock eingejagt hat und das es doch nicht nötig gewesen wäre?
Ich weiß es nicht....
Ja klar es gehört zum Leben dazu. Selbstmord jedoch nicht, sondern zum wirklichen Leben gehört der Kampf gegen eben diese Probleme, sei es nun Krankheit, Charakter oder Depression!

@BungaBunga
So ist es.
Würde auch immer gern den Leuten, die sich vor Züge schmeißen, eine reinhauen - wenns denn ginge -.-
Wer sich umbringen will, soll es tun. Jeder hat das Recht dazu. Aber andere mit reinziehen ist so erbärmlich. Auch wenn die Zugführer darauf vorbereitet werden, will das sicher niemand erleben und sich ein Leben lang Vorwürfe machen müssen.

Wer sich nun vom Kölner dom stürzt, schockiert die, die zusehen müssen. Auch sehr low.

Dom*

@vincent

Mehrmals Zeuge verteilt auf etliche Jahre. War ja nicht alles erst gestern :D

Traurig ist es immer.. um jeden.
Aber deswegen muss ich mir nicht 24 Stunden gedanken darum machen und mein eigenes Leben vergessen. Man kann immer nur versuchen das Beste für sich daraus zu ziehen und kampfgeist entwickeln.
Ich würde mich zum Beispiel nun definitiv nicht vom Haus stürzen weil ich nieee wollen würde das kleine Kinder meine reste auf der Strasse sehen müssen.

ich finde es unverantwortlich das diese Menschen die den Freitod wählen das in der Öffentlichkeit tun und im schlimmsten Fall sogar andere mit hinein ziehen.

@Bonnie
Zugführer und Leute die davor springen.....hat einen Bekannten so fertig gemacht das er nicht mehr arbeiten gehen konnte. :(
So etwas ist richtige Scheiße. Da hast Du recht.

Oh.... die armen Leute...

Die Person die sich umbringt ist so dermassen verzweifelt, dass sie keine andere Möglichkeit mehr sieht als sich auf grausame Weise das Leben zu nehmen und ihr bedauert die Leute die das sehen mussten.

Niemand konnte dem 21 jährigen ausm EP helfen als er keinen Ausweg (aus was auch immer) sah.

Da sind mir die Leute ehrlich gesagt scheißegal... sie haben ja noch ihr Leben und werden vermutlich betreut.

Und ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass einem die Entscheidung, sich umzubringen, leicht fällt.
Wenn man dann jedoch so weit ist, wird einem echt egal sein ob jemand anderes deswegen sein Mittagessen nichtmehr essen mag.

@Bonnie
Schon irgendwie, aber andererseits: So viele Möglichkeiten hat man doch auch wieder nicht. Zu Hause erhängen ist sicher nicht jedermanns Sache. Gifte sind bei Männern auch eher selten. Ne Schusswaffe hat nicht jeder... :ask:

Naja wenn das meine kleine Schwester mitansehen würde wär mir der Typ der sich umbringt auch scheissegal, eine Schellern kann man ihm ja nichtmehr weil Matsch isser ja schon.

@vincent
Pulsadern aufschneiden, Tabletten nehmen. Was weiß denn ich -.-
Es gibt bestimmt genug Möglichkeiten sich umzubringen ohne jemanden damit aktiv einzubeziehen.

@Bonnie
Ich meine ja nur. Pulsadern aufschneiden und Gifte, Tabletten sind typisch weibliche Methoden. Und ganz ehrlich, jemand der sterben will, wird sich wohl eher was schmerzloseres suchen als sich Pulsadern aufzuschneiden und langsam zu verbluten. Tritt eh meist in Kombination mit Tabletten auf..

Da will sich jemand das Leben nehmen und soll sich großartig um das Leid des Lokführers kümmern? Ne, auch wenn es wünschenswert wäre..^^

@Bonnie
Tabletten und Pulsadern sind aber etwas anderes als Dom und Zug.... Das ist mit Schmerzen usw. verbunden und vielleicht überlebt man es, was das Leben noch schlimmer macht.
Eventuell liegt man dann sterbend in seiner Wohnung und merkt, dass man einen Fehler emacht hat...

Ich würde mich ehrlich gesagt auch lieber wo runterstürzen.... Was würden mich die Leute interessieren?

Man kann sich jedenfalls nicht einfach so umbringen ohne dass es jemand mitkriegt.

In meinem alten Studentenwohnheim (zwei 16-Stockwerk Häuser) war es keine Seltenheit, dass sich Studenten und Wohnheimfremde von oben runtergestürzt haben. Deswegen der Spitzname "Die Todestürme"

hmm von nem Studentenwohnheim...sehr verdächtig.
Evt. das 3. mal durchgefallen, kurz vorm Abschluss...und die drohende Harz4-keule? ^^

Nun ja egal ich würde trotzdem das hartz4 wählen ganz egal was andere über mich labern oder von mir erwarten...

@Bonnie

FrauLehrerin schrieb: Pulsadern aufschneiden, Tabletten nehmen. Was weiß denn ich -.-
Es gibt bestimmt genug Möglichkeiten sich umzubringen ohne jemanden damit aktiv einzubeziehen.

Du kannst ja versuchen dem Toten noch Vorwürfe zu machen, wie man sich das nächste Mal alleine und anständig umbringt^^

Mein Gott, er hat halt diesen Weg gewählt und vielleicht auch deshalb, weil er andere aktiv mit einbinden wollte...

@deponianer
das denke ich auch,daß gerade der Dom gewählt wurde,da es schon ziemlich naheliegend ist,daß man bei 150m tatsächlich auch tot ist.
Alles andere könnte ja eventuell "nicht klappen"

Ist ja dann noch die Frage,wie einer das überhaupt schafft,da hoch zu klettern?
Der soll mit ner Leiter über den Zaun geklettert sein....wo kommt denn die Leiter her?
Ich kenn jetzt nicht so ganz die Begebenheiten,aber man muß unten Eintritt bezahlen,um auf die Plattform zu kommen.
Und,da waren ja sicher auch noch andere leute auf der Plattform.
Da wäre eine(mitgebrachte)leiter doch vermutlich aufgefallen,oder?

Wie ich bereits schrieb,ich kann mir nicht vorstellen,daß es irgendetwas im leben gibt,was soo schlimm und unlösbar ist,daß man sein leben daraufhin beenden muß.
Aber okay,ich weiß selber,daß das nunmal nicht jeder so sieht.

Trotzdem ist das das Schlimmste,wenn das halt jemand vor zeugen macht.
Publicity in den letzten Sekunden des Lebens....vielleicht geht es aber auch darum....zu Lebzeiten keine Aufmerksamkeit bekommen.

Geisterfahrer und VordenZugwerfer-die armen Beteiligten