Hä?Bauli schrieb:Jetzt stellt euch mal vor, dieser Inzest entsteht in der Pubertät der Geschwister oder durch ein gewalttätiges Elternhaus. Damit gehen die straffrei aus, die möglicherweise Gewalt anwenden. Das ist fatal.
Ah, in dem Verein für abenteuerliche Vorstellungen von Evolution und den ominösen Absichten der Natur bist du anscheinend auch.rainlove schrieb:Ja normale Lebewesen machen sowas nicht, da sie die Natur nach einer Weile aussortiert also müssen solche Lebewesen ja irgendwo einen Knacks bekommen haben. Früher gab es sicher geregeltere Strukturen, heutzutage wird vieles tolleriert da es in der Anonymität geschieht, das war früher in der Sippe anders.
Unter Nicht-Inzestpaaren sind genetische Konstellationen denkbar, bei denen der Nachwuchs mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% behindert ist (bei Inzest sind es mW um die 40-50%). In beiden Fällen sollten sich die Paare gut überlegen, ob es sinnvoll ist, Kinder in die Welt zu setzen. Entsprechende Beratungsangebote fände ich allemal sinnvoller als ein Verbot, das sich im Zweifelsfall leicht umgehen lässt - die Frau braucht ja nur zu behaupten, von einem unbekannten One-Night-Stand schwanger geworden zu sein. Zu einem Vaterschaftstest kann sie keiner zwingen.Zerox schrieb:Kinder zusammen zeugen hingegen sollte verboten sein, eben wegen der Behinderungsgefahr, die bei Inzenst besteht.
Blöd nur das Inzest unteranderem bei den Pharaonen geduldet bzw. sogar erwünscht war. Auch im Perserreich war die Verwandschaft teilweise extrem. Also das *früher war es anders* Argument zieht nicht so ganz.
Aha du willst lieber die Folgen der Gewalt ( Die Inzestösen Geschwister) bestrafen als die gewalttätigen ELtern?
Gut, du hast eigentlich Recht. Ein Verbot bringt schon weniger, aber die Frage ist doch auch, wer sich denn freiwillig an solche Beratungsstellen wenden würde?
Aus einer ganz erheblich erschwerten med. Versorgungslage lassen sich ethische Vorbehalte ableiten, aus denen Gesetze begründet werden können, aber nicht müssen. Ich erwarte nicht, dass das jemand versteht, der nie in der Lage war auch nur "normale" Notfälle auf dem Tisch zu haben und verantwortlich handeln zu müssen.
Es geht ja erstmal nur um den Beischlaf, der im Gesetz unter Strafe gestellt wird (Man könnte ja auch verhüten). Ich denke nicht, dass sich daraus derartig viele Notfälle ergeben.
Da werden die gesetzl. Krankenkassen dichtmachen. Das glaub mal.emovate schrieb:Ich hab nur was dagegen wenn bruder und schwester kinder haben wollen eben weil die gefahr extrem groß ist ein behindertes kind zu bekommen.
Sehe ich genauso. Da wird die Behinderung billigend und bewusst in Kauf genommen. Das grenzt schon an vorsätzliche Körperverletzung.
Womit man dann aber automatisch zu der Frage kommt, wie es zu bewerten wäre, wenn das "Kind" schon erwachsen und selbstbestimmt ist. Rechtlich meine ich.Konstrukt schrieb:anders wäre es wenn ein elternteil sex mit seinem kind hat.
Dagegen kann man vorsorgen in dem die beiden beim Arzt eine entsprechende Blutuntersuchung durchführen zu lassen, dann wissen die beiden ob die Gefahr tatsächlich zu hoch ist.
Dass sich DARAUS Notfälle ergeben hat keiner gesagt. Dass bestimmte Gendefekte dann vorkommen aber schon. Dass DANN die Versorgung problematisch ist ist ein Fakt. Kein Blut = tot. So einfach ist das. Ja, es geht um den Beischlaf und ich wiederhole, Kinder entstehen durch Beischlaf.
