@sandra.31 Möglicherweise bist du mit dem Gottverständnis beider Religionen nicht vollständig vertraut, daher erlaube mir den Einwand auf deinen bei mir leicht spöttischen Kommentar
sandra.31 schrieb:"Schätzchen,
"Allah" ist das ganz normale arabische Wort für "Gott".
darauf zurückzuführen.
Zwischen Gott und Allah gibt es ein ganzes Universum an Unterschieden. Erlaube mir auf einige wenige einzugehen:
1. Der wohl wichtigste Lehrsatz islamischer Dogmatik lautet: Es gibt nur einen Gott, und nichts ist ihm gleich (Sure 42,11).usw. (10,56). Er ist jedoch nur ihr Schöpfer, nicht aber ihr Vater.
Allah hat nach Auffassung des Korans keine Kinder und keinen Sohn, denn Jesus sei nur ein Mensch und Prophet gewesen. Weil Gott etwas an die Seite zu stellen, („etwas beizugesellen“, arab. ‘shirk’ zu begehen) die größte Sünde überhaupt ist, lehnt der Islam die Gottesvaterschaft Sohn Jesu und den christlichen Glauben an die Dreieinigkeit entschieden ab.
2. Die Barmherzigkeit Allahs und Gott wird in beiden Religionen an unzähligen Stellen erwähnt. Mehr noch, jede Sure mit Ausnahme von Sure 9 beginnt mit der Wendung „Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen“.
Allah ist nach Aussage des Korans nicht nur allmächtig, sondern auch allwissend, er weiß um jedes Blatt, das zu Boden fällt (6,59) und ein „Freund der Gläubigen“ (3,68). Wenn der Koran allerdings den Begriff „Barmherzigkeit“ oder „Erbarmen“ gebraucht, dann immer vor dem Hintergrund, dass nach Auffassung des Islam Gott absolut transzendent und von der Schöpfung getrennt ist und ein Geheimnis bleibt. Gott offenbart sich im Koran durch den Engel Gabriel, den Menschen übermittelt hat, nicht jedoch als Mensch und Geschöpf.
Im wesentlichen Unterschied zu Allah offenbart Gott sich selbst, wird Mensch und Bruder des Menschen (Hebr. 2,11), Geschöpf und Brücke zu Gott. Gott, wie er uns im Koran beschrieben wird, sendet den Menschen Zeichen (16,10-14), aber er selbst bleibt verborgen, unerkannt und unerforscht. Zwischen Gott und Mensch gibt es keine Verbindung, keine Brücke, keine wechselseitige Beziehung.
Und das wichtigste: Wenn der Koran beschreibt, dass Gott barmherzig ist, dann erweist er dem Barmherzigkeit, der sich ihm unterworfen hat, während der Nichtgläubige keine Gnade von ihm zu erwarten hat.
Im Gegensatz bezeugt die Bibel nicht nur, dass Gott Liebe oder Erbarmen erweist, sondern dass Gott selbst „Liebe“ (1. Joh 4,8) ist. Gottes Liebe, die bereits innerhalb der Dreieinigkeit Ausdruck findet („Dies ist mein lieber Sohn“, Mth 3,17; „Der Vater und der Sohn sind eins“, Joh 10,30), ist Vorbild und Ursprung aller menschlichen Liebe in Ehe, Familie, Gemeinde und Gesellschaft. Die Kreuzigung Jesu ist der Höhepunkt der Feindesliebe Gottes, zu der die Bibel jeden Christen auffordert.
Ich will jetzt nicht die grausamen Strafen Allahs für Feinde aufrufen, es soll hier nicht polemisiert werden. Ich denke das reicht auch um dir deinen Irrtum zu zeigen.
Mit "Gott sei Dank" hatte ich tatsächlich Gott gemeint, nicht Allah.
Banana_Joe schrieb: Gewissenhaft wie ich bin vergesse ich die Quellenangabe für ein Zitat ja nicht.
