Ich bin nicht Charlie!

@zidane
@Draiiipunkt0

DRAiiiPUNKt0 schrieb:
Es nervt übrigens auch, dass sich jeder, der den Slogan "je suis Charlie" kritisiert, dafür rechtfertigen muss.
In der Welt mancher Leute scheint es immer noch nur gut und böse, schwarz und weiß, wir und ihr zu geben.

zidane schrieb:
Lustig das zu lesen nachdem ich mich gerade dafür rechtfertigen 'musste' (es war meine freie Entscheidung) das ich mich auch mit dem Slogan identifiziere. Also hör' bloss auf mit dem mimimi. Du musst dich für gar nichts rechtferigen, du stellst dich aber der Diskussion - trotzdem ist es dir frei, dich nicht zu äußern oder es einfach zu ignorieren.

hier wird - wieder mal - Ursache und Wirkung vertauscht.
Wenn so etwas von Dir gefordert wurde dann war das nur ein Reflex, denn wenn sich ein Charlie-Kritiker nicht distanzieren, solidarisieren usw. will dann muss er sich rechtfertigen, dann ist es nur gerecht wenn "ihr" das ebenfalls tut.

@235

@Buhmann0815

Der erschossene Polizist war Muslim, stimmt, auch der, der 15 Menschen das Leben rettete ist Muslim, nur kam aber keiner auf Idee DIESE Taten mit dem Islam zu begründen, nur schlechte Taten werden mit dem Islam in Verbindung gebracht...

Schlechte Taten sind IMMER im Islam begründet, gute Taten aber nicht...Ich find dieses Phänomen höchst interessant.

Darum nenne ich die MSM-Presse auch Heuchelpresse.

@Draiiipunkt0

@zidane
zidane schrieb:
Klarer Vertreter des Duck­mäu­ser­tums, wa'?

DRAiiiPUNKt0 schrieb:
Mach dich nicht lächerlich :D
Jeder kann "je suis Charlie" als Avatar nehmen oder bei Facebook posten. Gibt ja kein Risiko.
Aber ich denke mal, die wenigsten dieser "Freiheitskämpfer" würden tatsächlich für die Meinungsfreiheit sterben.
Sind also nur Maulhelden.

Aber wenigstens können sie einen melden wenn er seinen Standpunkt allzu vehement verteidigt und somit (heldenhaft) ihre Bürgerpflicht tun. Fühlen sich danach womöglich auch als bessere Menschen. Ist auch viel einfacher der allgemeinen Meinung zuzustimmen und mit dem Strom mitzuschwimmen.

@Buhmann0815

Die "Heuchelpresse" stellt keine Verbindung zu einem Moslem der Ungläubige rettet mit dem Koran, weil es eine solche Verbindung nicht gibt.
Oder haste mal die passende Sure da?
Davon ab hat sich der Retter mit seiner Tat nicht auf den Koran berufen, sondern er ist einfach nur ein mutiger, guter Mensch. Er hat nicht auf Grund des Korans Menschen gerettet.

Auf der anderen Seite wird selbstverständlich eine Verbindung dazu hergestellt, wenn Terroristen unter Berufung auf den Koran Menschen töten.


Und generell:
"ich bin Charlie" ist eine Solidarisierung gegenüber der Meinungs- und Presse-Freiheit und soll demonstrieren: Wenn ihr die Leute von Charlie täten wollt, dann viel Glück! Wir sind ALLE Charlie!

@zidane

@vincent
Sorry, dann hast du wohl meinen Beitrag nicht verstanden.

Charlie Hebdo ist eher die qualitative Speerspitze. So wie es der gesamte Journalismus ist, der nicht klein bei gibt.

Ich versuche nicht zu lachen !

Die Quantität sind wir. Für Quantität braucht man die Millionen, die 'je suis Charlie' rufen und damit zeigen, dass sie sehr wohl nicht in der Minderheit sind, oder gar nicht Existent.

Nein, ich bin nicht die Quantität und ich bin auch nicht Charlie.
Es gibt auch Millionen die gegen die Zeitschrift demosntrieren !

@Buhmann0815

Buhmann0815 schrieb:Es gibt auch Millionen die gegen die Zeitschrift demosntrieren !

Millionen? Wo?
Alles Feinde der Demokratie.

@Krepitation

Ich bin definitiv Charlie und finde solche Äußerungen, wie die vom TE, absolut geschmacklos und untragbar.

Führ das mal näher aus ?
Ich habenämlich verschiedene Äusserungen gemacht.
Das liest sich bei Dir nämlich so als ob ich der einzige auf der Welt bin der nicht Charlie sein will.

@Heijopei

@Krepitation
Was erwartest du von einem TE mit so einem Usernamen?

Meinen Usernamen habe ich vor einigen Monaten gewählt, hat Nichts damit zu tun dass die Terroristen AK47 benutzt hatten und ich bin auch kein Russe !
Wer schon mehrere meiner Posts gelesen hat kann sich sicher einen Reim darauf machen.
man muss aber eine Spur Humar dafür aufbringen.

@Krepitation an @Heijopei

@Heijopei

Jop. Da ist wohl was dran.^^

joop, vllt könntest Du auch mal ein wenig mehr schreiben als diese Einzeiler ?

@Buhmann0815

Aufklärung ist das Stichwort.

Ich bin auch nich Charlie. Ich verurteile diese feige Attentat auf die Belegschaft und solidarisiere mich mit den Angehörigen der Opfer, keine Frage. Aber ich stelle mich nich mit einer Zeitschrift auf eine Stufe deren Humor ich nich teile und die ich mir auch nie kaufen würde. Satire darf zwar auch meiner Meinung nach alles, aber ich muss nich alles davon mögen. Sorry.

Gruß greenkeeper

Zwischen "nicht mögen" und "umlegen" liegen aber glücklicherweise Welten. Sonst hätte ich schon komplette Redaktionen, Radio- und Fernsehsender ausgerottet.

@Buhmann0815

Buhmann0815 schrieb:Führ das mal näher aus ?
Ich habenämlich verschiedene Äusserungen gemacht.
Das liest sich bei Dir nämlich so als ob ich der einzige auf der Welt bin der nicht Charlie sein will.

Dass du oder jemand anderes nicht Charlie sein möchtest ist doch völlig unerheblich. Deine Art und Weise zu relativieren ist allerdings abstoßend. Was soll man dazu weiter schreiben? Allein die Begründung deiner Sperrung reicht doch hier schon vollkommen als Antwort. ;)

Buhmann0815 schrieb:joop, vllt könntest Du auch mal ein wenig mehr schreiben als diese Einzeiler ?

Manchmal nützt das viele Reden eben nichts...
Davon abgesehen hatte mich der User Heijopei hier ausnahmsweise mal überzeugt.

Ich teile Deine Ansichten und es wird Zeit dies zu sagen. Natürlich ist es schlimm, wenn Menschen ermordet werden. Aber wenn einer im Supermarkt Amok läuft und 17 Menschen ermordet, dann ist das zwar ein Fressen für die Presse, aber niemand geht dafür auf die Barrikaden und steht für das Recht des freien Einkaufs ein.
Es ist beleidigend und peinlich wenn man Religionen verunglimpft. Da sollte man Grenzen setzen. Man darf und soll über Gutes und Böses in diesen Religionen berichten dürfen, aber deshalb muss es Grenzen geben und diese haben wir im Grundgesetz verankert und darin steht, dass niemand wegen seiner Religion diskriminiert werden darf. Und das tut man mit solchen Karikaturen, die mit freiheitlicher Berichterstattung nichts zu tun haben. Egal welche Religion man karikiert.
Das Gleiche gilt für Filme. Wie kann man einen Film über die Ermordung eines lebenden Präsidenten machen? Was hätten diejenigen, die sich anmaßen ein ganzes Land dafür zu bestrafen weil es sich - möglicherweise - gegen diese Unbotmäßigkeit gewehrt hat getan, wenn man den Film einfach umgeschrieben hätte und einen Film über die Ermordung Barack Obamas gedreht? Ich wette da wären die Wogen der Empörung weltweit hoch gegangen.

@Enki60

Enki60 schrieb:Man darf und soll über Gutes und Böses in diesen Religionen berichten dürfen, aber deshalb muss es Grenzen geben und diese haben wir im Grundgesetz verankert und darin steht, dass niemand wegen seiner Religion diskriminiert werden darf. Und das tut man mit solchen Karikaturen

Nein.
Das Diskriminierungsverbot gilt bei uns als Willkürverbot für STAATSHANDELN.

Im Privatrecht gilt in der Regel keine Gleichbehandlung.
Beispielsweise kann sich auch kein bekennender Atheist in ein kirchliches Amt einklagen, was nach deiner Logik ja Diskriminierung wäre.

Enki60 schrieb:dass niemand wegen seiner Religion diskriminiert werden darf. Und das tut man mit solchen Karikaturen

Diese Karikaturen von Terroristen wurden doch nicht wegen ihrer Religion diskriminiert. Die gehörten keiner Buchreligion an, sondern derselben Religion wie der Charles Manson, der Ku-Klux-Klan oder Dr.Mengele. Das ist die Abmurks-Religion. Der Tod ist deren einzige Gottheit und zum Eintritt in diese Religion braucht man eine erloschene Seele und eine Wumme.

Es ist falsch kleine Katastrophen zu Mega Kollisionen zu erheben, die das Weltgefüge erschüttern. Man darf nicht den Fehler machen und jeden Anschlag der islamischmotiviert sein könnte zu einem Krieg gegen den Westen und die freie Welt aufblasen.

Ausserdem ist eines völlig krank. Und zwar dass wir jede Sache die vor "unserer Haustüre" geschiet extrapolieren und auf ein großes Ganzes übertragen, während in eben jenen Herkunftsländern des Terrors jeden Tag Bomben in Häuser einschlagen und Menschen erschlagen werden.

Ich las hier, dass man sich Gottes und Mohammed Karikaturen doch lieber sparen sollte, weil dies nur provoziere? Auch das ist das was ich mit extrapolieren meine. Man nimmt ein Ereignis und erhebt es zum Maß aller Dinge - nun soll sich alles um das Ereignis herum ändern, und die Welt ist wieder eine bessere? Wirklich?

WEDER sollten mehr, noch weniger Zeichnungen angefertigt werden. Sie sollten nicht aus dem Hass gegenüber einer bestimmten Gruppe angefertigt werden und nicht um den Islam als solchen zu negieren. Zweifelhaft wird es dann, wenn solche Zeichnungen angefertigt werden um Menschen zu verletzen, weil man über ihre Sprengkraft weiss. Der Bleistift als Maschinengewehr, effektiv durch das Druckwerk das millionenfach zuschlägt. Wir sollten drüber reden ob sich die Sache mit den Karikaturen langsam immer mehr zugespitzt hat nach den ersten Skandalen um Jyllands-Posten, und ob nicht auch eine generelle Islamphobie, gesteuert durch die mediale Kampange der Amerikaner seit 9 eleven, und die "Ghettoisierung" der Vorstädte in Frankreich, England und anderswo dazu geführt hat, dass der Islam in Europa immer mehr zum Sündenbock verkommt.

Dass dabei wie es immer in der Geschichte war, Politiker, Konzerne und Medien im Hintergrund sitzen, die geschickt mit den Ressentiments und den Ängsten von Menschen spielen um sie gerade soweit zu bringen der Politik der Angst zu folgen wird schnell vertuscht in dem die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird. Teile und Herrsche - ist die Losung dieser Elite. Gestern noch die "Fratze Islam" auf dem Cover des Spiegels- mit anrüchiger Fragestellung oder Titeln wie "Heiliger Hass", "Gefährlich Fremd" Und 2015 ist es gar von einem "Anschlag auf die Freiheit" die Rede. "Systemmedien" nennen das neue Rechte, und Lügenpresse. Der neuen Rechten, vernunftresistent, braucht man nicht mehr zu erklären, dass es bei den reisserischen Aufmachungen in erster Linie um Kohle geht, der markt der print-medien kämpft seit Jahren gegen den Online-Sektor einen Grabenkampf den man nur mit Hetze und windigen Thesen gewinnen kann. Für sie ist das Lügenpresse, gesteuert aus den USA und Israel, Propaganda eines Besetzers. Man kann leider von deutschen Medien vieles behaupten, auch dass sie gekauft und gesteuert sind und leider ist das zu großen Teilen auch richtig, es entspricht der Wirklichkeit. Aber im Ausgleich aller Kräfte, aller Akteure, sollte dabei in etwa ein Gleichgewicht entstehen in dem demokratische Diskurse ermöglicht werden.

@Deepthroat23

Was für ein Quark.
Gute Taten können dir nach nicht mit dem Islam in Verbindung gebracht werden.
Derjenige ist dann halt ein guter Mensch, dass er zufällig Moslem ist, hat mit seiner Moral und seinen Werten nichts zu tun? Ja, genau das ist doch die Art und Weise, wie verblendete und mit Abneigung und Vorurteilen erfüllte Menschen argumentieren.
Sie wollen gar kein Dialog, sie würden die Welt am liebsten brennen sehen.

Ich kann die Aufregung teilweise verstehen, allerdings finde ich, dass zum großen Teil verkehrt argumentiert wird.

Dazu hat mir die eine Rede dieses Imams, der mal bei Jauch war, inhaltlich teils gut gefallen, weil er genau sagt, was ich denke.

Er sagt, viele Moslems sagen, ja ist zwar schlimm mit Charlie Hebdo, aber Palästina, Irak,.. da hat keiner was gesagt...
NEIN, wir reden über diese eine Tat, da darf es kein "aber" geben.
Diese Tat ist zu verurteilen und zu verabscheuen, PUNKT.

Dass man aber von Moslems jetzt besondere, ja fast Entschuldigungen verlangt, finde ich falsch.
Es ist ein Verbrechen, das durch nichts zu relativieren ist, aber es ist nicht die Tat "der Moslems", auch wenn es vielen in die Karten spielt und die es am liebsten so darstellen würden.
Jeder Mensch wird diese Tat verurteilen, völlig gleich welcher Religion angehörig.

@DeadPoet

DeadPoet schrieb:und ob nicht auch eine generelle Islamphobie, gesteuert durch die mediale Kampange der Amerikaner seit 9 eleven, und die "Ghettoisierung" der Vorstädte in Frankreich, England und anderswo dazu geführt hat, dass der Islam in Europa immer mehr zum Sündenbock verkommt.

Tut er doch gar nicht. Die Mainstreammeinung ist doch mittlerweile, dass man ganz klar zwischen Muslimen und Islamisten trennen muss.

@Roydiga

Ich habs doch eigentlich recht simpel erklärt.

Die Attentäter haben sich auf den Koran berufen und böses getan.
Der Helfer hat gutes getan, hat sich dabei aber nicht auf den Koran berufen.

Wenn ich einen Menschen rette, hat das auch nichts mit der Bibel zu tun, auch wenn ich Kirchensteuer zahle.

Soweit verstanden?

@Roydiga

Ebenso wenig hat es mit der Bibel zu tun, wenn ich jemanden umbringe.