Welchen Nutzen hat das Homo Sapiens Männchen noch?

@Fierna
@vincent

Ich habe jetzt keine Lust, darüber zu diskutieren, ob man das ernstnehmen sollte oder nicht. Wenn Ihr es lustig findet, dann lasst Euch bitte im UH-Bereich darüber aus, aber nicht hier, danke!

Ich verfolge schon eine Weile die Beiträge dieser jungen Dame und auch wenn sie mittlerweile aufgrund der großen Kritik an ihrer These zurückrudert und alles als Satire deklariert, so war das bis vor einiger Zeit noch nicht so und sie hat auch auf Vorträgen zu dem Thema "Eugenik" nach ihren Vorstellungen gesprochen.

@Bodo
Irgendwie auch paradox. Frauen, die sich vermehrt über ein schlankes - nicht abgemagertes - Modell beschweren und auf ihr individuelles Wohlfühlgewicht oder sonstwas verweisen, haben doch offenbar selbst Probleme.

@Kältezeit

Ich glaub, die hat einfach nur wahnsinnig schlechte Erfahrungen gemacht. Wie ne Kampflesbe sieht sie jedenfalls nicht aus.

Sie hat ein kleines Kind und wurde vom Vater des Kindes verlassen!

@inci2

Ja, das muss man dann wohl. Ich gehe übrigens davon
aus, daß sie das ernst meint.

Oh ja, denn bis vor kurzer Zeit konnte man sie zu Vorträgen in Bezug auf das Thema kostenpflichtig buchen.

Man konnte auch bis vor Kurzem gegen Entgelt Lesungen von "Mein Kampf" beiwohnen.. :D

@Kältezeit

Gut, dann nehmen wir mal an, dass diese Samen von nur noch 10 % der heutigen Männchen stammen... sind dann nicht irgendwann alle irgendwie miteinander verwandt? Wenn auch über mehrere Ecken?

Das dürfte eigentlich kein Problem darstellen, denn historisch gesehen stammen wir alle von einer kleinen Zahl Männchen, die sich mit einer größeren Anzahl Weibchen verpaart haben, ab.

Für die Zeit der menschlichen Expansion von Afrika vor 80.000 bis 100.000 Jahren, zeigen Untersuchungen der mitochondrialen DNA eine Zunahme der weiblichen, aber keine wesentliche Zunahme der männlichen Population der Frühmenschen. Die Abstammung heutiger Menschen von wenigen Männern wird u. a. als Ergebnis sexueller Selektion gedeutet.[93] Erst vor 18.000 Jahren nahm auch die männliche Population der Menschen zu, was mit dem Aufkommen des Ackerbaus zusammenfällt

@vincent

....

@Illyrium

Und da Frauen einschließlich mich zur Stuten Bissigkeit neigen wird es früher oder später auch zum streit/krieg kommen.

Stutenbissigkeit ist aber keine Vergewaltigung, sexueller Missbrauch und sonstige Gewaltverbrechen, die mehrheitlich von Männern verübt werden.

@DerVorleser

Wir haben immer noch ne Funktion. Die Funktion als robusten, Starken Mann, Vater und so weiter.

Nach dem Wegfall der Jagd durch das Aufkommen des Ackerbaus bestand die wichtigste Aufgabe des Sapiens Männchen darin, was Du ja auch ansprichst, den eigenen Nachwuchs vor dem Zugriff anderer Männchen der gleichen Gattung zu schützen - Fressfeinde jetzt ausgenommen.

In einer Welt, worin der Bestand an Männern reduziert ist, wird aber auch diese Aufgabe völlig obsolet.

http://www.spektrum.de/news/was-primaten-treu-macht/1202728

@fumo

fumo schrieb:Was daran lag, dass Frauen sehr lange Zeit der Zugang zu höherer Bildung gesellschaftlich verschlossen blieb. Selbst Höhere-Töchtergymnasien (Lycaeum) hatten noch zu Anfang des Jahrhunderts nur die Aufgabe, Frauen auf ihre Rolle als Hausfrau und Mutter vorzubereiten.

Welches Jahrhundert meinst Du?

Auf einer Schule für "Höhere Töchter" wurde neben Hauswirtschaft
auch kaufmännische Dinge gelehrt. Oftmals waren die Absolventinnen
später die Frauen von Gutsbesitzern, die dort neben dem Haushalt
ihren Arbeitsbereich hatten und auch für ein wirtschaftlich erfolgreiches
Ergebnis verantwortlich waren.

Jetzt stehen Frauen alle Bereiche offen, und was studieren Sie?
Jedenfalls nicht mehrheitlich MINT-Fächer.

@Rho-ny-theta

Dass Männer mehr Gewaltverbrechen begehen, hat meiner Ansicht nach mehr kulturelle Gründe als alles andere - dass Männer nicht per se gewalttätig sind, sieht man in zahlreichen sozialen und kulturellen Gruppen, die die klassischen westlichen Geschlechterrollen nicht haben, wie z.b. diverse Mönchsorden, Naturvölker (häufig Matriarchate) usw.

Der Punkt ist interessant, dann müssten sich ja Belege finden lassen, dass das Gewaltverhalten von Männern in Matriarchaten vom bekannten Gewaltverhalten aus unserer Gesellschaft abweicht.

Ich werfe mal in den Raum, dass der Mann schon biologisch gewalttätiger ist als die Frau. Mal schauen, ob ich es auch belegen kann.

@inci2

20. Jahrhundert, ich weiß es von Oma, die auf einem Lycaeum war.

@Rho-ny-theta

Und das liegt an:

a) dem Rollenbild und der Kultur oder

b) an den Genen?

Das sollten wir herausfinden!

Ich kenne viele frauen die ihre söhne freudig in den krieg verabschiedet haben, es war eine ehre für diese ihre söhne in den krieg zu schicken. Also wo bitte soll eine frau besser sein, wenn heutzutage auch frauen in den krieg ziehen.

@boki

Nur macht dieser neofeministische quatsch dieser dame überhaupt keinen sinn.
1. Würde es die gesellschaft spalten
2. Würde es eine bevölkerungsgruppe diskriminieren.
3. Würde es einen genozid erfordern.
4. Würde es die form der familie abschaffen.
5. Würde es die menschenrechte verletzen.
6. Würde es den genpool ziehmlich einschränken.
7. Würden kriege trotzdem stattfinden.
Und und und

1.) Warum?
2.) Das ist richtig, es sei denn, die Männer erkennen, dass eine Verminderung ihres Bestandes sinnvoll ist; was sich auch steinzeitlich begründen lässt.
3.) Nein, Geburtenkontrolle
4.) Das ist vollkommen richtig, es würde jedoch eine neue Form der Familie entstehen, wo mehrheitlich Frauen zusammenleben und ihre Gemeinschaft als Familie betrachten.
5.) Wenn es mit dem Einverständnis der Männer geschieht, dann nicht.
6.) Das war historisch gesehen nicht anders (siehe Eingangsbeitrag dazu)
7.) Das ist halt die Frage!

fumo schrieb: Das ist richtig, es sei denn, die Männer erkennen, dass eine Verminderung ihres Bestandes sinnvoll ist; was sich auch steinzeitlich begründen lässt.

Und wie genau lässt sich das begründen?

@boki
@aseria23
@inci2


So, da haben wir doch mal was zum Thema Matriarchat und Gewalt:

Gesellschaften mit matrilinearer oder matrilokaler Verwandtschaftsorganisation sind nicht zwingend friedlicher oder gewaltloser als patrilineare. So waren die Nayar in Südindien eine Kriegerkaste, die Irokesen und Huronen bildeten Kriegsbünde, die matrilinearen Bororo im zentralbrasilianischen Hochland und die Munduruku im Amazonasgebiet − eine Gesellschaft mit patrilinearer Abstammungsregel und matrilokaler Wohnfolgeordnung[41] − galten wegen ihrer kriegerischen Aggressivität als gefürchtet,[42] die nordindischen Garo gingen auf rituelle Kopfjagden.[43] Ethnologische Quellen berichten übereinstimmend, dass irokesische Männer niemals eine Frau vergewaltigten. Allerdings drückten irokesische Männer und Frauen in der Vergangenheit Aggressionen gegenüber männlichen Gefangenen in Folterungen bis zum Tode aus.[44] Aggression und Grausamkeit waren Teil ihrer religiösen Tradition.[1]

Wikipedia: Matriarchat#Matriarchat aus ethnologischer Sicht

@aseria23
Du hast eine Quelle gefunden?

fumo schrieb:1.) Warum?

Die spaltung wäre eine spaltung des geschlechts, keine gleichberechtigung, als frau wärst du automatisch das bessere geschlecht, als mann würdest du unterdrückt sein, was zu einem konflikt führen würde. @fumo

@boki
Das ist nicht zwingend so, der Bestand an Frauen wäre nur höher als der Bestand an Männern.

Das war schon früher so: Auch für @aseria23

fumo schrieb:Für die Zeit der menschlichen Expansion von Afrika vor 80.000 bis 100.000 Jahren, zeigen Untersuchungen der mitochondrialen DNA eine Zunahme der weiblichen, aber keine wesentliche Zunahme der männlichen Population der Frühmenschen. Die Abstammung heutiger Menschen von wenigen Männern wird u. a. als Ergebnis sexueller Selektion gedeutet.[93] Erst vor 18.000 Jahren nahm auch die männliche Population der Menschen zu, was mit dem Aufkommen des Ackerbaus zusammenfällt