Welchen Nutzen hat das Homo Sapiens Männchen noch?

fumo schrieb:3.) Nein, Geburtenkontrolle

Das wäre mMn das selbe, da du ein geschlecht sozusagen kontrollierst. Ob durch abtreibung oder tötung. Eugenik und genozid gehen mMn hand in hand.

@fumo
Bei den heutigen Menschen ist auch erstaunlich wenig genetische Variabilität zu erkennen, da gibt es in einer Gruppe von 55 Shimpansen mehr Vielfalt als in der gesamten menschlichen Population.

Du kennst aber sicherlich dann auch die Mitochondrien DNA Untersuchung von Bryan Skykes, der behauptet, nahezu alle heutigen Europäer wären auf eine Gründerpopulation von nur 7 Frauen zurückzuführen.

Gerade was die Versuche angeht, mitochondriale DNA als Ursprungsforschung zu benutzen, ist da ziemlich viel wage Vermutung und Interpretationssache und schwer zu beweisen was jetzt genau stimmt.

@fumo

fumo schrieb:20. Jahrhundert, ich weiß es von Oma, die auf einem Lycaeum war.

Aber schon im 20. Jahrhundert gab es Lehrerinnen,
Ärztinnen, Apothekerinnen etc. Und das nicht erst nach 1945, oder
gar in den 70er Jahren, wie gerne mal dargestellt wird.

Irgendwoher müssen also auch die Akademikerinnen
vor 1945 ihre akademische Ausbildung erhalten haben.
Das stand den Frauen durchaus damals zur Verfügung :)

Zwar nur für Leute die Geld hatten, und die Uni bezahlen
konnten, aber das galt im gleichen Maße ja auch für die
Männer, und kann als evtl. Argument nicht herhalten.

Rahel Goitein immatrikulierte sich im Jahr 1900 als erste Frau an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg. Sie musste noch die Professoren per Hausbesuch überzeugen, deren Vorlesungen besuchen zu dürfen.

Quelle:
http://www.dw.de/damals-deutschlands-erste-studentin/av-16643031

@fumo

fumo schrieb:So, da haben wir doch mal was zum Thema Matriarchat und Gewalt:

Die Idee der gewaltfreien und heilen "Li-La-Laune-Welt"
entspringt einer romantischen Schwärmerei von Feministinnen
und ich sehe das als Ersatz für den "Der-weiße-Ritter-Mädchentraum".

@Doors

Doors schrieb:Sie musste noch die Professoren per Hausbesuch überzeugen, deren Vorlesungen besuchen zu dürfen.

In einer Zeit, wo sich Männer und Frauen noch nicht
mal den eigenen Ehepartner frei wählen konnten (das bestimmten
damals die Eltern) ist das doch schon was, denn immerhin
hat sie ja dann studiert.

Man muss das immer in Kontext zur damaligen Zeit sehen.

fumo schrieb:Das ist nicht zwingend so, der Bestand an Frauen wäre nur höher als der Bestand an Männern.

Das sieht aber diese Femitheistin etwas anders. Nicht das matriarchat mit diesen Thesen vermischen. @fumo

@boki

boki schrieb:Das sieht aber diese Femitheistin etwas anders. Nicht das matriarchat mit diesen Thesen vermischen.

Das sehe ich auch so. Mit Matriarchat hat das nichts
zu tun, eher mit einer Diktatur.

@boki

boki schrieb:Das wäre mMn das selbe, da du ein geschlecht sozusagen kontrollierst. Ob durch abtreibung oder tötung. Eugenik und genozid gehen mMn hand in hand.

Ich sehe es auch als Eugenik an, jedoch wird die gesellschaftliche Nachfrage in den nächsten Jahren nach dem Wunschbaby aus dem Gen-Baukasten ohnehin dazu führen, dass Manipulationen an der DNA von Embryonen durchgeführt werden, um ihr Geschlecht, ihre Augenfarbe, ihre Intelligenz, ihre Gesundheit usw. zu beeinflussen.

Erstaunlicherweise gibt es dazu bisher keine Kritik!

@fumo
Mich wundert, wie man durch Auswertung mitochondrialer DNA auf eine Populationsgrösse schliessen kann. Bist du in der Lage das nachvollziehbar zu erklären?

Liesse sich das Gleiche nicht auch unter umgekehrten Vorzeichen aufziehen?

Mal ganz abgesehen von dem Hirnriss irgendwelche geschlechtsbezogenen Nutzenanalysen aufstellen zu wollen.
Was kommt als Nächstes?
Behinderte aussortieren und entsorgen?
Zucht nach Auswahl entsprechende phänotypischer und genotypischer Besonderheiten?
Was soll daraus werden, Lebensborn 2.0?

fumo schrieb:Erstaunlicherweise gibt es dazu bisher keine Kritik!

Nicht?

http://www.faz.net/aktuell/politik/eugenik-der-tod-als-ethische-alternative-124439.html

https://www.google.de/search?q=eugenik+kritik&gbv=2&sei=notIVfOUJtDvavXUgcgI#gbv=2&q=eugenik+kritik

@boki
@inci2

boki schrieb:Das sieht aber diese Femitheistin etwas anders. Nicht das matriarchat mit diesen Thesen vermischen. @Honest_Jo

Nein, ich möchte nicht das Matriarchat damit vermischen, ich möchte nur zunächst mal herausfinden, ob Frauen tatsächlich genetisch bedingt weniger aggressiv sind als Männer.

Mein Zitat sollte nur dazu dienen, dass das anhand matriachalischer Gesellschaften nicht ohne Weiteres angenommen werden kann.

@kleinundgrün

Nabucco schrieb:Nicht?

Ich meinte, dass es sie nicht in diesem Strang gebe.

@emanon

emanon schrieb:Mich wundert, wie man durch Auswertung mitochondrialer DNA auf eine Populationsgrösse schliessen kann. Bist du in der Lage das nachvollziehbar zu erklären?

Nein, bin ich nicht!

emanon schrieb:Was kommt als Nächstes?
Behinderte aussortieren und entsorgen?
Zucht nach Auswahl entsprechende phänotypischer und genotypischer Besonderheiten?
Was soll daraus werden, Lebensborn 2.0?

Aber das steht doch schon faktisch vor der Haustüre! :D

Was glaubst Du, was geschieht, wenn die Gentechnik weitere Fortschritte in Bezug auf Manipulationen an Embryonen macht?

Schon heute wird durch Früherkennung der größte Teil an behinderten Kindern abgetrieben. Zukünftig werden die Eltern massiven Einfluss auf die Gestaltung ihres Kindes haben können.

Natürlich ist das Lebensborn 2.0; nur diesmal wird es die Mehrheit der Menschen nicht als verwerflich empfinden.

@fumo

was machen wir Homo Sapiens Weibchen nach Ansicht dieser Dame, wenn diese von ihr geforderten 10% Restbestand dann unfruchtbar werden?

Also ich bin definitiv pro Homo Sapiens Männchen und will nicht dazu beitragen, dass diese irgendwann kurz vor dem Aussterben stehen!

@kannnichsein

kannnichsein schrieb:Gerade was die Versuche angeht, mitochondriale DNA als Ursprungsforschung zu benutzen, ist da ziemlich viel wage Vermutung und Interpretationssache und schwer zu beweisen was jetzt genau stimmt.

Das ist richtig, man muss diese Untersuchungen mit größter Vorsicht genießen.

@fumo
So ist das aber mit allen Errungenschaften, die den Menschen in ide Lage versetzen "gottgegebene" Umstände zu ändern.

Wenn ich das Atom spalten kann, muss ich die Entscheidung treffen, ob ich das auch möchte.

Wenn ich die DNA verändern kann, muss ich auch entscheiden, ob ich das möchte.

Über einen sehr langen Zeitraum der Entwicklungsgeschichte des Menschen, sind solche Fragen (bzw. die Antworten darauf) dem Menschen erspart geblieben. Und jetzt - innerhalb weniger Jahrzehnte - müssen solche Dinge plötzlich entschieden werden.

@DieSache

DieSache schrieb:wenn diese von ihr geforderten 10% Restbestand dann unfruchtbar werden?

Warum sollte das geschehen? Gibt es dafür Anhaltspunkte?

nein @fumo jeder kann alles arbeiten, was ich meine ist das es völlig utopisch ist "alle" Männer durch frauen zu ersetzen..

gibt bsw nur 1 Gerüstbau Meisterin in Deutschland ^^ & welche frauen würden freiwillig in dem Bereich malochen...

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Über einen sehr langen Zeitraum der Entwicklungsgeschichte des Menschen, sind solche Fragen (bzw. die Antworten darauf) dem Menschen erspart geblieben. Und jetzt - innerhalb weniger Jahrzehnte - müssen solche Dinge plötzlich entschieden werden.

Glaubst Du wirklich, die Menschheit wird nicht davon Gebrauch machen, noch stärker als bisher auf die embryonale Entwicklung einzuwirken, wenn dadurch Erbkrankheiten vermieden, Intelligenz und Gesundheit gesteigert und Schönheit gefördert werden kann?