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Ein Leben ohne Auto - Eure Erfahrungen u. Meinungen

911 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Auto, Kosten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doors ehemaliges Mitglied

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Ein Leben ohne Auto - Eure Erfahrungen u. Meinungen

02.10.2023 um 23:06
Zitat von AndanteAndante schrieb:Irgendwann muss ich aus Platzgründen mal was entfernen.
Wenn der Müll im Innenraum das zulässige Zuladungsgewicht überschreitet oder niemand mehr hinein passt, ist es Zeit zum Handeln.

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02.10.2023 um 23:19
Zitat von AndanteAndante schrieb:Genau. Mein Auto wird sozusagen gar nicht gereinigt. Von außen muss es der Regen machen, und innen darf jeder Mitfahrer auf alles drauftreten, was rumliegt. Kommt nicht drauf an. Irgendwann muss ich aus Platzgründen mal was entfernen. Aber ansonsten soll das Auto fahren, und gut ist.
Echt dein Ernst? Absolut gruselige Vorstellung für mich. Ich möchte nicht in einem Müllwagen durch die Gegend fahren, geht gar nicht


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02.10.2023 um 23:38
Zitat von PuraPura schrieb:Ich möchte nicht in einem Müllwagen durch die Gegend fahren, geht gar nicht
Ist ja kein Müll, der stinkt oder Maden bildet. Also keine Essensreste und dergleichen. Mehr so vergessene Kleidungsstücke oder Schuhe, Einkaufszettel, irgendwelche unerwünschten Geschenke, Klopapierrollen (für alle Fälle), auch schon mal vorsorglich deponierte, aber inzwischen nicht mehr funktionierende Taschenlampen, diverse ökologisch korrekte Einkaufsbehältnisse, alte Autoantlanten (wer weiß, ob das Navi Recht hat!), Notizzettel und ähnliches Zeug. Muss man nicht mögen, gibt es aber halt.


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02.10.2023 um 23:39
Zitat von PuraPura schrieb:. Ich möchte nicht in einem Müllwagen durch die Gegend fahren
Lieber schlecht gefahren als gut gelaufen :troll:

.............

Umständehalber kann und möchte ich auf das Auto nicht verzichten.


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03.10.2023 um 00:22
Zitat von DoorsDoors schrieb:Na ja, offenbar nicht immer:
Also, ich steh vielleicht 2 x im Jahr im Stau, wohne aber nicht in einer Großstadt.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Für mich ist das Auto bloßes Transportmittel, Bier- und andere Getränkekisten und irgendwelche Pflanzenkübel aus dem Baumarkt muss man ja irgendwie nach Hause kriegen.
Das mit dem E-Bike kann ich gut nachvollziehen, aber das ist eben auch total Wetterabhaengig.

Ich will mein Auto nu auch nicht heiraten aber es ist halt "wertvoll" für mich. Und hat einen deutlich hoeheren Stellenwert als jede andere Sache. Man kann einfach mehr damit machen.


Es ist für mich eben auch ein Rueckzugsort, ein Refugium.Du kannst die Welt mal einfach ausschließen und hast mit dem schließen der Tür augenblicklich deine Ruhe.
Als Van ist es auch schon ein halbes Wohnmobil.

Ein mobiles Privatgrundstueck eben.Und da ich immer auf der Suche nach neuen Wandergebieten bin, eben auch unverzichtbar.


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03.10.2023 um 00:41
Zitat von DoorsDoors schrieb:Geht mir auch so. Mein emotionales Verhältnis zu meinem Wagen ist vergleichbar mit dem zu meiner Bohrmaschine oder meinem Kühlschrank. Wobei mein Kühlschrank weniger Beulen hat und die Bohrmaschine sauberer ist.
Ging mir auch so solange ich noch ein Auto hatte/nutzte. Bloß drinnen wollte ich es schon eher sauber haben - mag es nicht wenn mein Zeug in Autos oder sonstwo dreckig wird. Mag weder Süßigkeitenflecken die an Stuhlinkontinenz erinnern noch im Fußraum abgestellte Laptoptaschen die hinterher dringend gereinigt gehören um nicht weiter den Schreibtisch und die Kleidung zu beschmutzen.
Darum: Wenn selbst Fahrer, Auto innen sauber halten (wozu auch gehörte: da drinnen wird nicht geraucht; rauche selbst sowieso nicht). Wenn Mitfahrer: tüchtiger Blick auf die Sitzfläche vorm Platznehmen, jegliche Tasche/Rucksack auf den Schoß.


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03.10.2023 um 00:55
Ich fahre seit 3 Jahren nur Ebike.
Großstadt.
Bin dadurch mega sportlich geworden.
Einkäufe und Kindertransporte sind damit problemlos möglich.

Größter Nachteil sind leider die schlechten Radwege und die Rücksichtslosigkeit vieler Autofahrer. Da wo Autos fahren, ist das Radeln Stress. Gefährlich.
Selbst in Fahrradstraßen mit Autofreigabe werde ich ständig fast über den Haufen gefahren.

Eine Verkehrswende hin zum Mischverkehr von Rad und Auto wäre fantastisch.
Ruhe in den Städten, weniger Kindergefährdung, bessere Luft, weniger Staz, kein Stress.

Man sieht es im Münsterland. Wunderbar ist es dort.


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03.10.2023 um 01:14
Zitat von DiätbrötchenDiätbrötchen schrieb:Einkäufe und Kindertransporte sind damit problemlos möglich.
Wenn denn wie gesagt die Radwege stimmen. Es gibt aber leider immer noch Gemeinden, wo man meint, dass Radfahrer Verkehrsteilnehmer von untergeordnetem Rang sind, also eigentlich bloß zu arm sind, um sich ein Auto zu leisten, daher nicht zählen und wo man den Eindruck hat, dass die, die Radwege planen, nie Rad gefahren sind.
Zitat von DiätbrötchenDiätbrötchen schrieb:Man sieht es im Münsterland. Wunderbar ist es dort.
Genau, im Münsterland, Bremen oder anderen Vorzeige-Radfahrstädten hat man es begriffen. Ist aber leider (noch) nicht überall so.


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03.10.2023 um 06:50
Zitat von DiätbrötchenDiätbrötchen schrieb:Radwege und die Rücksichtslosigkeit vieler Autofahrer. Da wo Autos fahren, ist das Radeln Stress. Gefährlich.
Als Autofahrer geht es dir nicht anders. Du hast nur eine bestimmte Straßenbreite zur Verfügung, daneben zum Straßenrand hin ist ein markierter Radweg mit einer Breite von ca. 1 m, und Autofahrer müssen 1,5 m Abstand zum Radfahrer halten, das heißt, Autofahrer werden unnötig ausgebremst, u.a., weil Radfahrer denken, sie können nebeneinander fahren oder gar noch ohne nach hinten zu schauen überholen oder oder oder. Als Autofahrer bist du nicht einmal davor geschützt, dass ein Radfahrer auf einem Radweg neben dem Fußgängerweg wegen Überfüllung von Radelnden auf die Straße ausweicht. Radfahrer nehmen sich so einiges heraus, die sind auf keinen Fall besser. Sie wähnen sich im Recht. Ich habe die Befürchtung, dass das Verkehrsrecht zu einseitig ausgerichtet ist auf diejenigen, die einen größeren fahrbaren Untersatz haben. Die ,,eigentlich" unter strafbaren Vorsatz fahrenden Radfahrer sieht das Gesetz gar nicht, weil das technisch (noch) nicht umsetzbar ist.
Solange es keine eigens nur für Radfahrer abgegrenzten Radwege gibt, empfinde ich als Autofahrer sie als die heute gefährlicheren Straßenteilnehmer. Sie sind eine Gefahr für Autofahrer und Fußgänger und setzen sich selber ohne Helm einer Gefahr aus.


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04.10.2023 um 08:59
Zitat von DawnDawn schrieb:Ich habe eine ausgeprägte Bus/Zug Aversion.
So ähnlich geht es mir ehrlich gesagt mit dem Autoverkehr, muss ich zugeben. Zumindest dann, wenn auf den Straßen viel los ist (was in Deutschland ziemlich häufig der Fall ist). Mich macht das Getümmel und Gewusel auf den Straßen dann recht nervös und stresst mich. Deswegen fahre ich ziemlich ungern selbst Auto und bin froh, wenn das jemand für mich erledigt (z.B. der Fahrer eines Busses oder einer Straßenbahn).


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04.10.2023 um 15:27
Zitat von DawnDawn schrieb:Ich habe eine ausgeprägte Bus/Zug Aversion. Ich mag die Enge und die Gerüche nicht, zudem misstraue ich Fahrern, die stundenlang die gleichen Strecken fahren. Ein grottenschlechter Beifahrer bin ich auch.
Ich finde davon auch manches unangnehm (bin z.B. geruchsempfindlich, lärmempfindlich, mag Enge gar nicht - bin introvertiert und habe eine Autismusdiagnose), aber Autofahren fand ich bislang immer noch lästiger: Schnell andere Autofahrer einschätzen müssen, durch andere verursachte Unfälle mit Schäden am eigenen Auto (ist mir dreimal passiert: einmal Auffahrunfall an der Ampel, einmal Auto mit deutlichem Blechschaden auf dem Parkplatz vorgefunden, einmal von jemandem gebeten worden mein Fahrzeug umzuparken und derjenige ist mir dann bei seinem eigenen Umparken reingefahren), Drängler, mutwillige Fahrzeugbeschädigungen, und obendrein die Kosten.
Die Kosten könnte ich mir heutzutage leisten, früher waren sie zeitweise eine starke finanzielle Belastung, zeitweise wären sie auch nicht stemmbar gewesen. Wenn (und das ist die Voraussetzung, und hier im Stadtgebiet inkl. Umland gegeben) ich ohne Auto genauso "von A nach B" komme, mit plusminus der selben Menge an unangenehmen Situationen (im Straßenverkehr wird gedrängelt - im Bus wird gedrängelt, im Bus stinkt durchaus mal jemand - ich finde das Auto mit einer Delle vor), und dann zum deutlich geringeren Preis (sodass ich entweder überhaupt finanziell auskomme, oder ich mir eine ruhiger gelegene Wohnung mit Balkon und Garten und dadurch höherer Miete leisten kann, oder ich auf etwas sparen kann)... überlege ich nicht lange und es wird kein Auto angeschafft.
Umgekehrt achte ich bei der Auswahl des Wohnorts darauf, dass es nicht zu städtisch ist (mag es ruhig, mag es einen Nutzgarten zu haben, Wald in fußläufiger Entfernung etc.) aber noch ÖPNV-Anbindung existiert, und sei es mit einem Stück Fußweg (bis einer Dreiviertelstunde finde ich okay). Habe früher so gewohnt dass 45 km zum Arbeitsplatz (ebenso: Berufsschule, weiterführende Schule) zu fahren waren, 15 km schon zu einfachen Ärzten (Hausarzt, Zahnarzt) und allen Behörden und den meisten Einkäufen (Ort hatte einen winzigen Edeka, alles andere in 15 km Entfernung), und all das nur per Auto machbar war. Freiwillig definitiv nicht mehr.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Mich macht das Getümmel und Gewusel auf den Straßen dann recht nervös und stresst mich. Deswegen fahre ich ziemlich ungern selbst Auto und bin froh, wenn das jemand für mich erledigt (z.B. der Fahrer eines Busses oder einer Straßenbahn).
Dito. Für mich ist das primär: jemand anderes der das sicherlich besser kann als ich (hat schon automatisch mehr Erfahrung als ich wenn das sein Beruf ist) nimmt mir etwas ab und ich zahle obendrein weniger als müsste ich es selber machen.


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04.10.2023 um 15:34
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:aber Autofahren fand ich bislang immer noch lästiger:
Ja genau, so geht es mir auch. Obwohl mich an den ÖPNV manches nervt, finde ich das Autofahren trotzdem meistens noch anstrengender und nerviger. Dazu kommt das im Vergleich zum ÖPNV höhere Risiko, zu Schaden zu kommen oder jemand / etwas anderes zu schädigen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Schnell andere Autofahrer einschätzen müssen
Genau das fällt mir ehrlich gesagt oft etwas schwer. In dichtem Mischverkehr (Autos, Räder, Fußgänger) fühle ich mich oft einfach etwas überfordert bzw. habe das Gefühl, nicht alles gleichzeitig beachten, richtig einschätzen und korrekt und rechtzeitig reagieren zu können.


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04.10.2023 um 16:05
Zitat von martenotmartenot schrieb:Genau das fällt mir ehrlich gesagt oft etwas schwer. In dichtem Mischverkehr (Autos, Räder, Fußgänger) fühle ich mich oft einfach etwas überfordert bzw. habe das Gefühl, nicht alles gleichzeitig beachten, richtig einschätzen und korrekt und rechtzeitig reagieren zu können.
So geht es mir auch. Insbesondere Anzeichen für Fehlverhalten/ grenzwertiges Verhalten entgehen mir schnell(er).
Bestimmte Dinge sind noch absehbar: Okay, die Ampel dürfte gleich schalten; okay, der Radfahrer fährt langsam an; die Kurve kann man schwer einsehen. Aber dass z.B. "einer rauszieht", oder was an dieser ausgefallenen Ampel genau vor sich geht... puh.
Ich bin dann auch eher mal zu vorsichtig, was wieder Reaktionen anderer Autofahrer hervorruft.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Dazu kommt das im Vergleich zum ÖPNV höhere Risiko, zu Schaden zu kommen oder jemand / etwas anderes zu schädigen.
Zustimmung.


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04.10.2023 um 16:15
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ich bin dann auch eher mal zu vorsichtig, was wieder Reaktionen anderer Autofahrer hervorruft.
Das ist auch ein Problem: wenn ich mich dann etwas vorsichtig verhalte, bin ich vermutlich ziemlich rasch ein Verkehrshindernis für andere Autofahrer.

Was mich auch oft stresst: wenn man eine relativ enge kurvige Straße fährt, bin ich meistens lieber etwas vorsichtig, weil ich nie weiß, was hinter der nächsten Kurve sein könnte (z.B. ein langsamer Radfahrer oder ein unerwartet stehendes Auto, das vielleicht wegen eines Abbiegevorgangs in einen schmalen Seitenweg angehalten hat). Aber das Auto hinter mir will schnell fahren, schneller als ich. Es hängt mir hinten an der Stoßstange, was mich noch mehr stresst. Ich fühle mich dann oft regelrecht getrieben und gleichzeitig habe ich Angst, dass ich womöglich wirklich unerwartet wegen eines Hindernisses stehen bleiben müsste. Dann würde mir das Auto von hinten drauf fahren.

Solche Situationen haben wir häufiger in den Mittelgebirgen oder in den Alpen. Wir fahren in einem Tempo, das wir für angemessen halten, aber das Auto hinter uns hält es für zu langsam. Es kommt zu Drängeleien und früher oder später zu einem riskanten Überholmanöver. Das Merkwürdige an der Situation ist, dass wir ja meistens in etwa die vorgeschriebene Geschwindigkeit fahren, die aber vielen Autofahrern anscheinend zu langsam ist.

Also, mich stresst sowas. Auch einer der Gründe, warum ich so ungern selbst fahre.


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Doors ehemaliges Mitglied

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04.10.2023 um 16:20
Zitat von martenotmartenot schrieb:In dichtem Mischverkehr (Autos, Räder, Fußgänger) fühle ich mich oft einfach etwas überfordert bzw. habe das Gefühl, nicht alles gleichzeitig beachten, richtig einschätzen und korrekt und rechtzeitig reagieren zu können.
Das geht mir schon seit "Urzeiten" auf Parkplätzen von Einkaufszentren oder schwedischen Möbelhäusern so. Zwar steht meist schon in der Einfahrt: "Hier gilt die StVO" - aber das überliest natürlich gern, wer schon im Geiste den Einkaufszettel abarbeitet. So wuseln dann auf engem Raum Automobile, Einkaufswagen, herrenlose Kinder und Hunde und schwer bepackte EinkäuferInnen munter durcheinander. Auf der Suche nach Parklücke, Familie oder Einkaufswagen verengt sich deren Blickfeld so wie meines im Rückspiegel, was Kleinkram wie Hunde, Kinder oder vom Winde verwehte Einkaufswagen bzw. umherfliegende Einkäufe angeht. Wohl dem, der ohne Eigen- oder Fremdschaden diese Stätten des Grauens wieder verlassen kann.


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04.10.2023 um 16:37
@Doors
Kann ich nachvollziehen.
Ich kenne zwar als Selberfahrer eher die von martentot beschriebene Situation
Zitat von martenotmartenot schrieb:Solche Situationen haben wir häufiger in den Mittelgebirgen oder in den Alpen. Wir fahren in einem Tempo, das wir für angemessen halten, aber das Auto hinter uns hält es für zu langsam. Es kommt zu Drängeleien und früher oder später zu einem riskanten Überholmanöver. Das Merkwürdige an der Situation ist, dass wir ja meistens in etwa die vorgeschriebene Geschwindigkeit fahren, die aber vielen Autofahrern anscheinend zu langsam ist.

Also, mich stresst sowas. Auch einer der Gründe, warum ich so ungern selbst fahre.
da in einem Ort in einem Mittelgebirge aufgewachsen und dort auch als junge Erwachsene gelebt und relativ selten mal bei Einkaufszentren, schwedischen oder nicht schwedischen Riesenmöbelhäusern gewesen. Da war dann z.B. die schmale Serpentinenstraße mit durchaus mal LkW-Verkehr (auch auf dem Land gibt es die eine oder andere Fabrik, Schreinerei etc.) oder einem Radfahrer oder Fußgänger hinter der Kurve (wenn letzteres, dann tendenziell ein Kind mit der Intention eines heimlichen Ausflugs, oder ein schlecht sehender, schlecht hörender oder dementer Senior - nicht böse gemeint, nicht aus einer "finde Fußgänger blöd"-Perspektive gemeint die ich sowieso nicht vertrete, sondern Realität da die Strecke eben wirklich nicht radfahrer- und fußgängergeeignet war und wenn dann von solchen Personen so zurückgelegt wurde die das nicht mehr oder noch nicht gut einschätzen konnten, und gerade im dörflichen Umfeld erkennt man die Person wieder.)


Als Beifahrer später (Möbeleinkaufen mit Eltern/Schwiegereltern) oder auch als Fußgänger (Möbeleinkauf weiter weg, also mit dem Bus zum Möbelhaus, zur späteren Lieferung auswählen) hingegen häufiger gesehen: Hilfe! Gleiches auch bzgl. Einkaufszentren, welche ich generell meide (Reizüberflutung...) aber manchmal sein müssen. Aufgrund der typischen Art der dort getätigten Einkäufe in nur grenzwertig dafür geeigneten Fahrzeugen dürfte auch bei so manchem die Fahrweise behindert werden, sprich: im vollbepackten Auto nicht mehr richtig rausschauen können.


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04.10.2023 um 16:49
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Da war dann z.B. die schmale Serpentinenstraße mit durchaus mal LkW-Verkehr
Ich kriege jedesmal einen halben Herzinfarkt, wenn uns auf einer schmalen kurvigen Straße just an einer unübersichtlichen Engstelle ein LKW oder ein Bus entgegen kommt, der außerdem noch die Hälfte unserer Fahrbahn benötigt, um die Kurve zu kriegen. Schon allein weger solcher Erfahrungen kann ich unmöglich so schnell wie andere auf solchen Straßen fahren.


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04.10.2023 um 18:11
@martenot
@Raspelbeere

Meine Einstellung ist da anders, ich sehe das meiste rund ums Autofahren positiv. Ich habe aber auch keine Angst oder Sorgen dabei und fahre weit vorausschauend.
Die Routine beim fahren ist da wahrscheinlich wohl hilfreich. Andere Autofahrer einschätzen- die sind mir eigentlich egal, aber ich habe einen ziemlich guten Blick für Gefahrensituationen und stell mich entsprechend darauf ein.

Klar kann es auf Parkplätzen mal wuselig werden, aber wenn man rundum schaut und die Ruhe behält ist das OK, finde ich. (Und Ikea hat echt riesige Parkplätze)

90° Kurven muss man absolut langsam anfahren, dann erschreckt man sich auch nicht. (ich fahr jeden Tag in so eine uneinsehbare Kurve rein)

Aber wenn ich nun in Düsseldorf wohnen /arbeiten würde und keinen Firmenparkplatz hätte, dann würde ich auch über Alternativen nachdenken.

Aber ich würde eh nie nach Düsseldorf oder eine andere Großstadt ziehen, die Lebensqualität ist m.e. einfach schlechter. Ich wohne ländlich, so ist das alles gar nicht so hektisch & quirlig wie in einer Großstadt.


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04.10.2023 um 19:17
Zitat von DawnDawn schrieb:Meine Einstellung ist da anders, ich sehe das meiste rund ums Autofahren positiv. Ich habe aber auch keine Angst oder Sorgen dabei und fahre weit vorausschauend.
Die Routine beim fahren ist da wahrscheinlich wohl hilfreich.
Die Routine ist definitiv hilfreich - die hatte ich damals aber: Pendler, auch alle Erledigungen wie Einkäufe, Arzt- und Behördentermine und viel Freizeitgestaltung nur via Auto möglich gewesen.
Vorausschauend fahren, defensiv fahren, alles im Blick halten: immer wichtig. Es gab auch nie selbst verschuldete oder mitverschuldete Unfälle meinerseits.
Zitat von DawnDawn schrieb:90° Kurven muss man absolut langsam anfahren, dann erschreckt man sich auch nicht. (ich fahr jeden Tag in so eine uneinsehbare Kurve rein)
Ich bin nicht vom Typ "schreckhafter Lenkradverreißer". Das kam evl. falsch rüber ;) Sondern vom Typ: vorausschauend wo auch immer es nur geht, vorsichtig.
Zitat von DawnDawn schrieb:Aber wenn ich nun in Düsseldorf wohnen /arbeiten würde und keinen Firmenparkplatz hätte, dann würde ich auch über Alternativen nachdenken.
Das kam noch dazu:
- Parkplatz vorm Haus zahlen müssen (Kleinstadt)
- Parkplatz am Arbeitsplatz zahlen müssen (Stadt)
(Zusätzlich zu ggf. anfallenden Parkkosten via Parkautomat bei Erledigungen.)
Zum Vergleich: Ich zahle aktuell für den ÖPNV weniger als ich hier für einen Parkplatz (wenn ich den vorm Haus dazugenommen hätte) zahlen würde.
Aber ich würde eh nie nach Düsseldorf oder eine andere Großstadt ziehen, die Lebensqualität ist m.e. einfach schlechter. Ich wohne ländlich, so ist das alles gar nicht so hektisch & quirlig wie in einer Großstadt.
Kann ich absolut nachvollziehen. Großstadt wäre auch nichts für mich. Bin nicht Typ "Miniaturbalkönchen im x-ten Stock", mag die meisten typisch städtische Freizeitbeschäftigungen nicht (ich gehe mal in ein Museum, leihe Bücher in der Bibliothek; man wird mich aber nicht in einem Straßencafe, Bistro, in einer Bar, einem Club... sehen und auch nicht beim Schaufensterbummel), Lärm stört mich, und ich mag gern Tiere, Natur etc.
Als einen guten Kompromiss sehe ich für mich: Vororte von (Universitäts-)Städten. Ländlich, aber noch gute ÖPNV-Anbindung. Aktuell z.B.: Wohnung im Zweifamilienhaus, kleiner Nutzgarten, Waldrandlage. Ich laufe ca. 30 Minuten über eine Forststraße in den Ortskern (stört mich nicht, und für Einkäufe gibt es einen geräumigen Einkaufstrolley) und steige dort in eine im 10-Minuten-Takt fahrende Straßenbahn ein mit der ich in die Stadt z.B. zur Arbeit, zu dem im Ort nicht möglichen Anteil der Einkäufe, zu Terminen und auch zu einem Bahnhof komme.


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Ein Leben ohne Auto - Eure Erfahrungen u. Meinungen

05.10.2023 um 09:16
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Großstadt wäre auch nichts für mich.
Ich wohne ja in der Großstadt, finde es aber gar nicht schlimm oder hektisch. Viele Stadtviertel sind genaugenommen ähnlich ruhig bis beinahe ländlich, wie wenn man in einer Kleinstadt leben würde. Die Hektik beschränkt sich meistens auf die Kernstadt und auf einige Hauptverkehrsstraßen. Der Rest der Stadt ist ruhig und wirkt wie eine Ansammlung von Kleinstädten und Dörfern (was es ja letztlich auch ist, da beispielsweise in München die meisten Stadtviertel ehemalige unabhängige Dörfer und Kleinstädte sind). Das Viertel, wo mein Arbeitsplatz ist, hat noch eine alte barocke Dorfkirche und wirkt für sich gesehen wie ein kleines Landstädtchen.

Zurück zum Auto: ein weiterer nerviger Aspekt des Autofahrens in Städten ist die ewige Parkplatzsuche. Wenn man endlich sein Ziel erreicht hat, weiß man in der Regel nicht, wo man das Auto abstellen soll, weil alles zugeparkt ist oder Parkverbote bestehen. Bleibt meistens nur ein Parkhaus, das häufig nicht wenig kostet. Nutze ich jedoch den ÖPNV, dann steige ich einfach aus und fertig. Ich muss mich nicht um das Fahrzeug kümmern, denn es fährt einfach weiter.


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