Alleinerziehende - Wie managt ihr euren Alltag

jada schrieb:Nun ergab sich heute die Gelegenheit, dass ich gebeten habe, mir ein halbes Mischbrot mitzubringen. Die Nachbarn wollten Vorkasse und haben auf den Cent abgerechnet. Irgendwie ja korrekt, aber ich bin irgendwie baff...

Ich möchte kein Geld für die Bespeisung vom Nachbarskind. Das Verhältnis ist auch so eng, dass das Kind eine Zahnbürste bei uns hat, sehr oft bei uns übernachtet etc.

Die 2 EURO für das halbe Brot quälen irgendwie meine Gedanken...

jada schrieb:Ich denke, ich habe so langsam das Gefühl, dass ich mich ausnutzen lasse. Das Gefühl mag ich nicht und will es unterbinden. Mir tut es auch sehr leid, weil ich immer ein Geben und Nehmen sehr schätze.

Ilvareth schrieb:Klüger wäre es, das anzusprechen, ganz ohne Vorwurf. Etwa: „Du, ich war ein bisschen irritiert wegen der Sache mit dem Brot. Weißt du, eure Kurze isst hier seit xxxxxx mit, das ist auch völlig okay und dafür will ich ja auch gar nix haben, aber wenn ich dann im Gegenzug merke, dass ihr eurerseits sehr genau aufrechnet, hinterlässt das bei mir ein blödes Gefühl.“ Es geht ja mehr um dein Gefühl als ums Geld.

Außen Stehende haben oft eine klarere Sicht auf etwas als Leute, die darin stecken.
Und meine Meinung ist, dass es sich seit Längerem eingeschlichen hat, dass es mehr "Geben" als "Nehmen" ist von Deiner Seite her, und dass die Nachbarn das fast schon als selbstverständlich ansehen.
Ich würde es auch ansprechen, und zwar nicht vorwurfsvoll, sondern möglichst neutral, aber so, dass sie merken, dass Du darüber nachdenkst und dass Du Dich dabei nicht gut fühlst.

Die Nachbarn sparen bares Geld ein dadurch, dass sie ja das Mittagessen im Hort abbestellen. Was kostet da ein Mittagessen? Doch sicher 3-4 Euro? Das summiert sich doch, vor allem, wenn es regelmäßig ist und das über mehrere Wochen.
Und durch Dein Handicap ist das Einkaufen der Lebensmittel ja jetzt auch noch beschwerlichen geworden.

Sprich' es an, trau' Dich, auch wenn es etwas schwer fällt oder leicht peinlich erscheint. Das sollte man doch klären.

@jada

Ich würde es nicht ansprechen. Es gibt halt Leute, die haben einen Igel in der Tasche.

Ich blicke auf eine Zeit zurück, in der ich mal in vergleichbaren Situationen war. Allerdings ist das, dank mittlerweile erwachsener Kinder nicht mehr so. Es war aber ein schöne Zeit. Und das Kind magst Du doch auch. Genieße es, wenn die 2 Euro zu verschmerzen sind. Lass Dir die zeit nicht kaputt machen. Die gemeinsame zeit mit Kindern, auch wenn es zT nicht die eigenen sind, kommt nicht zurück.

Was kannst Du denn erreichen außer einem Streit, der damit endet 'Na gut, dann wollen wir das auch nicht mehr'? Gar nichts. Man kann andere Leute nicht ändern.

Ich hatte auch mal ein Kind, das mit meinem Jüngsten zur Grundschule ging. Die Mutter war nicht arm, kümmerte sich eher wenig um den Jungen. Der schlich sich gerne bei mir mit zum Mittagessen ein. Und mein jüngster Sohn hatte selbst die soziale Komponente dazu im Kopf. Irgendwann wurde mir mitgeteilt: 'Mama hat gesagt, Du sollst mich nachher mit vom Fußball mit abholen.' Dabei kannte ich die Mutter kaum. Der Gipfel war, dass sie einmal ihren Sprössling bei mir abholte, so nach dem gefühlt 200. Mittagessen und fragte: Habt ihr Küchenrollen un Klopapier? Wir haben nichts mehr.

Ich war baff, bliebe aber ruhig 'Komm rein und nimm mit, was Du brauchen kannst.'

Das ging 2 Jahre so,, dann war die Grundschule durch, der Junge hatte es eh nicht leicht, aber hat so 3x die Woche ein anständiges Essen bekommen. Er hat auch immer tierisch reingehauen und sich hinterher sehr lieb bedankt. Im Nachgang hätte ich es schade gefunden, wenn ich versucht hätte, die Situation zu klären. Ich hätte ohnehin nicht ändern können, dass die Mutter des Jungen offenbar vom Stamme Nimm ist.
Später erfuhr ich, dass der Junge auch andere Eltern gerne in den Hol- und Bringedienst einspannte, jeweils mit Hinweis auf eine Anordnung seiner Mutter. Ob die davon wusste? Keine Ahnung. Aber ab und zu lief der auch abends wenn es dunkel war, alleine nach Hause und ich denke, er hatte vielleicht Angst. Ich bin froh, nie ein Wort gesagt zu haben.

sacredheart schrieb:Ich hatte auch mal ein Kind, das mit meinem Jüngsten zur Grundschule ging. Die Mutter war nicht arm, kümmerte sich eher wenig um den Jungen.

sacredheart schrieb:Ich bin froh, nie ein Wort gesagt zu haben.

Hast Du damals mit Deiner Frau darüber gesprochen? Hat sie das genauso gesehen?

@nairobi

Damals lebte ich selbst 'in Scheidung', so dass keine Absprache erforderlich war. Es hat mich gefreut, das einem Kind, das es offensichtlich nicht leicht hatte, mit so etwas einfachem, wie einem guten selbstgekochten Essen eine Freude machen zu können.

Meine Ehefrau, mit der ich jetzt verheiratet bin, sieht das aber so wie ich. Wir hatten noch viele Jahre danach volle Hütte mit vielen hungrigen Mündern und es hat uns beiden immer Spaß gemacht.

Ehrlich gesagt vermisse ich das auch, diese etwas wilden Zeiten mit nem Haufen Kinder in der Hütte. Das kommt in der Form nicht zurück.

Ich kann den beschriebenen Ärger über den Geiz der anderen da gut verstehen, aber was will man schon draus machen?

Einsicht würde ich nicht erwarten, eher einen Groll, der es am Ende für das Kind schwerer macht und vielleicht die Situation, die ja eigentlich für alle gut ist, beendet.

Am Ende des Lebens ärgert man sich doch nicht über ein paar Euro, die man für fremde Kinder ausgegeben hat, sondern vielleicht über nette Zeiten, die man nicht mehr hat.

sacredheart schrieb:Am Ende des Lebens ärgert man sich doch nicht über ein paar Euro, die man für fremde Kinder ausgegeben hat, sondern vielleicht über nette Zeiten, die man nicht mehr hat.

Das mag durchaus sein. Tendenziell erinnert man auch eher gute als nicht so gute Dinge.
Moment machte @jada sich aber Gedanken um die Situation und ob sie von den Eltern ausgenutzt wird und sammelt halt Meinungen. Die Situation mit dem halben Brot war doch etwas merkwürdig.
Man wird ja gewisse Dinge doch ansprechen dürfen, die sonst immer wieder im Inneren bohren.

@nairobi

Ich würde sagen:

Ja, die Leute nutzen sei aus.

Ist es das wert, das zu thematisieren? Man kann geteilter Meinung sein.

Meine Meinung wäre: Eine Ausnutzung auf dem Level ist es nicht mal wert, ignoriert zu werden, weil alles andere viel mehr wert ist.

@sacredheart

Ich finde dein soziales Verhalten klasse.
Dem Jungen gegenüber sowieso schon mal denn im Grunde kann der nun gar nichts dafür. Kinder lernen schnell wo anders "Hilfe" zu holen ist wenn Zuhause sich niemand für sie interessiert/oder es aus anderen Gründen nicht gebacken bekommt. Eine Klärung mit den Eltern hätte mMn auch nichts gebracht - wenns schon an Klopapier und Küchenrolle scheitert, vermag man nicht zu überlegen woran es dem Jungen evtl. noch mangelte.

Ja man wird so hin und wieder (oder regelmäßig) ausgenutzt aber wenn einem der zusätzliche finanzielle Aufwand nichts ausmacht, dann ist da "nur" noch das Prinzip. Und (ganz persönlich für mich) das Kindeswohl steht über meinen Prinzipien. Dann lieber 4 Euro weniger in der Tasche aber dafür die Gewissheit, dass das "fremde" Kind ne warme Mahlzeit im Bauch hatte. Und meine Erfahrung ist das diese Kinder meist sehr dankbar sind, und auch in gewissem Maße anhänglich - man spürt halt einfach das sie Zuwendung benötigen. (auch wieder nur persönliche Empfindung, kann jeder andere Erfahrungen gemacht haben)

@Streuselchen

Der Junge ist vor ein paar Jahren mit Mami weggezogen und ich werde ihn wohl nie wiedersehen.

Aber wenn er mal daran zurück denken kann, dass ihn da relativ fremde Leute so gerne mochten, dass sie etwas für ihn mitgemacht haben, ist doch viel gewonnen.

Ich wüsste gerne wie es ihm geht, aber das wird wohl nichts. Aber vielleicht erinnert er sich mal an zwei Jahre mit lustigen Mittagessen. Das ist besser als nichts.

Gerade die Kinder die nicht everybody's sunshine sind brauchen doch etwas Zuwendung.

@sacredheart

Wir sind absolut einer Meinung und wenn der Junge evtl wirklich auf diese schönen Erinnerungen zurück greifen kann, dann ist das wirklich viel Wert mMn.

@Streuselchen

So richtig stolz bin ich noch auf meinen Sohn, der den Jungen jetzt nicht so doll fand, aber schon als Grundschulkind sah, dass der es nicht leicht hatte.

Ein 8jähriger, der etwas Zeit opfert für ein Kind, das jetzt nicht so cool ist, finde ich immer noch außerordentlich. Dagegen ist Spaghetti Bollo nur eine Kleinigkeit.

Und in der Schule erzählen zu können, beim größten coolen Jungen eingeladen gewesen zu sein, hat dem kleinen Kerl bestimmt noch mehr bedeutet als ein Essen.

@sacredheart

Das ist sehr lobenswert und spricht für gute Grundcharaktereigenschaften bei deinem Sohn.
Anderen die helfende Hand reichen, selbst wenn man sich evtl nicht so grün ist, ist top :Y:

nairobi schrieb:Moment machte @jada sich aber Gedanken um die Situation und ob sie von den Eltern ausgenutzt wird und sammelt halt Meinungen.

sacredheart schrieb:Ich würde sagen:

Ja, die Leute nutzen sei aus.

Danke nochmal für das Feedback.

Das die Nachbarn mich zur Betreuung ausnutzen, weiß ich. Das stört irgendwie zunehmend, aber des Nachbarskind kenne ich seit vielen Jahren und habe es sehr lieb. Daher meine Abwägung - Kind mag ich lieber.

Ich habe nach einer neuen Situation, die Nachbarn doch mal angesprochen. Leider etwas spontan, naja die Situation war auch ziemlich verrückt.

sacredheart schrieb:Ein 8jähriger, der etwas Zeit opfert für ein Kind, das jetzt nicht so cool ist, finde ich immer noch außerordentlich.

Dein Sohn hat wohl den richtigen Anker bekommen. Etwas sehr schönes. Eine Eigenschaft, die ihm wohl neben ehrlicher Liebe, auch viel Leid bescheiden könnte.
Wie kommt er zurecht in seinem Leben? Mag er es?

(Mein Sohn ist sehr ähnlich, ich bin manchmal zwiegespalten.)

jada schrieb:Ich habe nach einer neuen Situation, die Nachbarn doch mal angesprochen. Leider etwas spontan, naja die Situation war auch ziemlich verrückt

Magst Du mal erzählen? Würde mich interessieren, wie das gewesen ist.

jada schrieb:Dein Sohn hat wohl den richtigen Anker bekommen. Etwas sehr schönes. Eine Eigenschaft, die ihm wohl neben ehrlicher Liebe, auch viel Leid bescheiden könnte.

Ich glaube, dass viele Kinder sozial eingestellt sind und gerne anderen helfen. Ich finde das überhaupt nicht außergewöhnlich.
Vielleicht verliert es sich bei einigen im Laufe der Jahre?

@nairobi

nairobi schrieb:Ich glaube, dass viele Kinder sozial eingestellt sind und gerne anderen helfen. Ich finde das überhaupt nicht außergewöhnlich.
Vielleicht verliert es sich bei einigen im Laufe der Jahre?

Kinder in dem Alter sind schon oft toll. Als Eltern kann man vielleicht ein bisschen darauf hinwirken, dass es sich nicht verliert.

Und weil man sich ja persönliches Glück für die eigenen Kinder wünscht, ist es vielleicht ganz gut, wenn man solche Ansätze unterstützt.
Wer später im Berufsleben nicht als intriganter Ego Shooter unterwegs ist, hat ja auch meist das deutlich glücklichere Leben und am Ende des Tages auch mehr Erfolg.
Mir geht es auch um das Thema privates soziales Netz. Da kann man mal andere drin auffangen, landet selbst aber auch weniger hart, wenn man mal taumelt.
Ich bekomme beruflich manchmal ungewollt Einblick in das Leben anderer. Da bin ich oft erschreckt, wie viele Leute so gut wie niemanden haben und vielleicht nie tragfähige Bindungen aufbauen konnten. Daher finde ich es gut, das in der Kindheit zu lernen.

sacredheart schrieb:Ich bekomme beruflich manchmal ungewollt Einblick in das Leben anderer. Da bin ich oft erschreckt, wie viele Leute so gut wie niemanden haben und vielleicht nie tragfähige Bindungen aufbauen konnten. Daher finde ich es gut, das in der Kindheit zu lernen.

Ich denke, diese Situation wird zunehmend so sein. Ich möchte, dass digitale Networking nicht verteufeln, aber die Teens nutzen es doch zunehmend.
(Wir sind hier ja auch gute Beispiele dafür)
In der Klasse von meinem Kind sind viele Kinder, die nach dem Hort oder am Wochenende überhaupt keine realen Kontakte mit anderen Kindern haben. Es liegt wohl oft daran, dass viele Eltern Angst haben. Oft Angst vor dem unübersichtlichem Verkehr. Allerdings sind wir Eltern dann auch oft diejenigen, die noch schnell den Fahrradfahrer oder den haltenden Bus überholen müssen, mit 30 in der Spielstraße rasen, den Fußgängerweg zuparken oder die schulnahe Kreuzung mit unseren PKWs unübersichtlich zustellen.

sacredheart schrieb:Kinder in dem Alter sind schon oft toll. Als Eltern kann man vielleicht ein bisschen darauf hinwirken, dass es sich nicht verliert.

Ja, die Kids im Grundschulalter sind toll. (Die Pubertiere natürlich auch) Sie sind neugierig und haben keine Vorurteile und sind daher sehr offen ggü. Neuem und wollen eigentlich ihre Welt entdecken.. .

Vielleicht sollten wir als Gesellschaft das mehr beachten und schützen. Mehr Spielstraßen, mehr Fußgängerüberwege - mehr Raum für die Kids.

jada schrieb:mehr Raum für die Kids.

@jada

Leider verstehen schon viele Grundschulkinder darunter einfach schnelleres WLAN.

Wir haben ein großes Glück weil wir sehr naturnah wohnen und fast neben einem guten altmodischen Freibad.

Ich hole den Strang mal hoch, weil ich mich auskotzen will...

Wir hatten heute einen Handwerker da, für das Wechseln des oberen Heizelementes im Backofen.

Hab mir vormittags frei genommen, mache vorher Kaffee für den Handwerker.

Er repariert in Ruhe. Dann meinte er, dass seine Frau nicht solche Schlieren (nicht streifenfreies Glas) am Backofenfenster hat.

Ich teile ihm mit, dass ich viel auf Arbeit bin und es cool finde, dass der Backofen wieder nutzbar ist.

Erwidert er, dass es aber schön ist, wenn die Fronten richtig sauber sind.

- innerer Vulkan brodelt -

Ich frage ihn, wie oft er seine Küche schrubbt.

Er verblüfft: gar nicht, er ist doch Arbeiten

- innerer Vulkan explodiert - und das erste Mal einem Handwerker/ Dienstleister kein Trinkgeld gegeben....

Und wie viele Schlieren habt ihr so in eurer Küche? =)

@jada
Back to the 50‘s!!! Ich kann Deinen Ärger verstehen- außerdem hab ich auch andere Prioritäten wie Schlieren am Backofen…

Und er brüstet sich mit den hausfraulichen Qualitäten seiner Gattin- da müssen wir Gott sei Dank nicht mitmachen!

Ich kenn das auch, frau gerät schnell in die Rechtfertigungsfalle. Was geht den Handwerker an, wie dreckig Dein Herd ist? Unmöglich.

Lass Dich nicht ärgern! Frag ihn das nächste Mal, ob er seine Frau auch zum putzen vermietet, weil- die muss ihn vielleicht noch fragen, ob sie arbeiten gehen darf…

@jada
Also jedesmal, wenn ich den Backofen putze, denke ich mir, es wäre doch klüger, einfach einen Neuen zu kaufen. So einen, der Pyrolyse kann und sich dann quasi selbst putzt.

Aber was du da erzählst, beschreibt ganz gut, wie ich mir viele Dinge erkläre:

Im traditionellen Rollenbild ist der Mann fürs Geldverdienen zuständig, die Frau für Haushalt und Kinder. Es spielt keine Rolle, ob du arbeitest, weil deine vorrangige Aufgabe ist der Haushalt und die „Brutpflege“, und wenn du zusätzlich noch arbeiten willst, dann ist das dein persönliches Vergnügen. Er als Mann kommt ja seiner vorrangigen Aufgabe nach und versteht jetzt gar nicht, warum dich das so anpackt. Er könnte natürlich auch noch was im Haushalt machen, aber das ist rein optional, weil seine Aufgabe ist ja eine andere.

Also ja, mein Backofen ist auch dreckig. Er wird ja auch regelmäßig benutzt, natürlich wird der dreckig. Und neun, ich putze nicht extra, bevor Handwerker kommen. Die machen ja meist eh alles dreckig, hinterher putzen reicht aus.

jada schrieb:Er repariert in Ruhe. Dann meinte er, dass seine Frau nicht solche Schlieren (nicht streifenfreies Glas) am Backofenfenster hat.

jada schrieb:Erwidert er, dass es aber schön ist, wenn die Fronten richtig sauber sind.

Jetzt ist mir beim Lesen doch echt die Spucke weggeblieben... Wie anmaßend und übergriffig kann man sein? Absolut unverschämt.