Hartz 4 und Weihnachten

FerneZukunft schrieb:Bei uns hat es nie ein "großes Essen" gegeben. Nicht einmal zu Zeiten, wo noch meine Oma für mich sorgte.

Eben hier beginnt die Subjektivität und dein ganz persönliches Weihnachten.

FerneZukunft schrieb:Weihnachten soll ein Fest für alle sein, niemand sollte an diesem Tag arbeiten (kochen) müssen.

Doch, denn ein schönes Fest, also ein großartiges Essen, braucht nun mal eine Vorbereitung.
Für meine Tante war das kein Ding, die kocht eh für ihr Leben gern.

FerneZukunft schrieb:Ich glaube, dass man auch mit H4 ein gutes Essen hinbekommen.

Hartz 4, das Geld, was Menschen bekommen, um mit dem Allernötigsten versorgt zu werden, soll reichen, um einen schönen Festtagsschmaus hinzubekommen?
Es reicht ja kaum für außerhalb der Feiertage.
Interessant ist es bei der Grundsicherung, in der Menschen mit dem Satz nicht nur überbrücken, sondern mit leben sollen. Der Satz ist haargenau der Gleiche. Dann stehen Festtage an und es wird wieder ein Essen wie an allen anderen Tagen.
Ja, so schön kann Weihnachten sein... :|

Frau.N.Zimmer schrieb:Für 4 Euro pro Person kann man doch wirklich was Leckeres kochen, find ich.

Das Essen, was ich als Kind bei meiner Familie hatte, kostete mehr als 4 €. Für mich ist Weihnachten nun mal ein großes Essen bei Familie mit allerhand Auswahl, also praktisch Tischbuffet.
Deine Rechnung scheitert schon an einem einzigen Braten.




Ich finde es persönlich sehr schade, dass jeder seine eigenen Ansichten auf andere Menschen übertragen möchte.
Wenn jemand nicht mehr braucht, kein Einwand. Aber seine eigenen, ich nenn es jetzt mal Vorstellung vom Fest und was zu reichen hat, auf andere zu übertragen, ist halt schon echt viel.

Huhu zusammen,

Zum Thema Weihnachten:

Zu Weihnachten brauche ich keinen geschmückten Weihnachtsbaum, der eher in den Wald gehört als in mein Wohnzimmer und der eh exakt 14 Tage später auf den Kompostmüll wandert.
BTW: Schaut Euch mal an, was die Dinger inzwischen kosten... Unfassbar, dass dafür solche Summen ausgegeben werden...

Ich brauche keinen überteuerten Schokoladenosterhasen, der schon zig mal zum Weihnachtsmann umoperiert wurde und wieder zurück XD

Ich mag keine langen Schlangen am 23.12. um 18 Uhr in den Einkaufsläden, wo nämlich dann all die Penner hastig umherirren, die jedes Jahr vergessen, dass ja morgen der grooooße Tage ist und sie´s wieder mal verpennt haben.

Ich brauche keine leise säuselnde stille Nacht, heilige Nacht Musik, die aus zig Nachbarwohnungen zu mir herüberdringt, wie schlechte Fahrstuhlmusik und sich dann in meinem Wohnzimmer zu einem nicht mehr anhörbaren Gesummsel zusammenmischt.

Ich brauche keine lieblosen Geschenke, denn die neue Hose, den Pulli oder auch den PC oder das neue Auto oder den Kühlschrank kaufe ich mir dann, wenn es gebraucht wird und nicht erst 1 Woche oder 1 Tag vor dem 24.12.

Ich brauche auch nicht unbedingt den Truthahn, die Weihnachtsgans, das üppige 12 Gänge Menü mit Kaviar von handgestreicheltem Stör. XD


ABER:
Ich mag gerne beschenkt werden, wenn es jemand für richtig/wichtig hält, mir ohne zunächst ersichtlichen Grund etwas zu schenken, das (vielleicht nur in diesem einen Moment) genau das richtige Geschenk ist. Das kann etwas materielles sein oder einfach nur ein Danke.

Ich beschenke die, die ich mag, die meine Lebensinhalte bestimmen und die, die ich schätze dann, wann ich es für richtig halte und nicht gezwungenermaßen am 24.12.

Ich versuche immer Geschenke und Anerkennungen zu verschenken, die nicht von der Stange zu kaufen sind. Das kann etwas selbstgemachtes sein oder auch etwas gekauftes.
Es ist mir nur wichtig, dass die Freude darüber nicht gespielt werden muss, sondern echt ist und das ist Weihnachten m.M.n. nicht unbedingt gegeben. Man muss sich ja quasi freuen, weil sonst der Abend ja gelaufen ist...
Daher akzeptiere ich auch ein: "Och nöööö, das gefällt mir aber nicht so, sorry.", denn an Weihnachten trauen sich das nur wenige, an allen anderen Tagen aber ist es echt und ehrlich.


UND:
Es macht mich oft (manchmal sehr) nachdenklich wenn ich z.B. an solchen Tagen durch die Stadt laufe und sehe dort die sog. Penner, obdachlose also, die meist schief und mehr oder weniger angewidert von der Seite her angesehen werden (wenn überhaupt), die aber z.T. gar nichts für ihre Lage können und worüber man auch gar nichts weiß. Vielleicht, überlege ich dann manchmal, wurden genau die zugunsten einer günstigeren Aushilfe entlassen oder es war ein Lehrer, ein Krankenpfleger oder Polizist, der wegrationalisiert wurde ...?

Ich sehe Kinder, denen man ansieht, dass sie wohl Weihnachten eher vergeblich auf ein Geschenk warten werden. Kinder, deren Eltern vielleicht 1 Straße weiter als obdachlose Bettler sitzen um etwas für ihr Kind zu erbetteln (?) und ich sehe Kinder (wohlgemerkt Kinder!), die lauthals nörgeln, weshalb denn der Freund aus der Parallelklasse schon das neueste Tablet/Handy/PC Game hat und er/sie es nicht bekommt?

Weihnachten ist, wie ich denke, in unserer Gesellschaft schon seit langer Zeit zu einem reinen Konsumgeschäft geworden. Die Preise steigen, die Qualität sinkt oftmals, aber Hauptsache, die Kasse stimmt und am Jahresende stimmen die Dividende der besser verdienenden, anlegenden Gesellschaft. Leider denken aber genau diese nur selten bis gar nicht darüber nach, dass die Zinsen, die ihr Geld abwirft, von der ärmeren Gesellschaft (oftmals am Fließband) erwirtschaftet werden muss, denn Geld kann nicht arbeiten!
Nein, das ist kein Neid! Bei weitem nicht! Es ist nur die Erkenntnis, dass das Geld in unserer Gesellschaft falsch verteilt ist... Jeder könnte von allem etwas haben und alle wären zufrieden, nur so läuft es hier nicht.

Anbei mal ein VIDEO, das unserer Gesellschaft sehr schön einen Spiegel vorhält. Ist zwar kein Weihnachtsvideo und vielleicht auch etwas älter, aber.........

Gucky

Gucky87 schrieb:Zu Weihnachten brauche ich keinen geschmückten Weihnachtsbaum, der eher in den Wald gehört als in mein Wohnzimmer

Geschmückte Bäume sind aber wirklich nichts für den Wald ;) Unsere Weihnachtsbäume kommen auch nicht aus dem Wald, sondern von Plantagen, die extra für Weihnachtsbäume angelegt wurden. Sie werden geerntet, wie z.B. ein Kürbis auch. Sagt ja auch niemand: Boah... son Kürbis ist ja auch gleich wieder durch den Bauch und Kompost. :)

Is doch o.k. wenn man keinen Baum " braucht". Andere brauchen ihn auch nicht zum Überleben, haben aber trotzdem Freude dran und diejenigen, die diese Bäume pflanzen,ernten und verkaufen ihr Einkommen. Nach den Feiertagen kommt dieser Baum, anders als Plastik, wieder in die Natur zurück. So what?
Geld kosten die natürlich. Es steckt ja auch jede Menge arbeit drin. Wir wollen doch, dass in unserem Land, jeder von seinem Lohn leben kann.
Es gibt Zierpflanzen, die im Sommer mit Hektolitern von Trinkwasser gegossen werden und die keinerlei Nutzen für Insekten haben. Komisch, dass sich niemand über Milliarden von Geranien aufregt.
Immer ist es der "sinnlose" Weihnachtsbaum, der die Menschen aufbringt. Warum mag das so sein?

Gucky87 schrieb:Ich mag keine langen Schlangen am 23.12. um 18 Uhr in den Einkaufsläden

Man geht ja auch schon früher einkaufen

sunshinelight schrieb:Ich finde es persönlich sehr schade, dass jeder seine eigenen Ansichten auf andere Menschen übertragen möchte.

Was du allerdings auch gerade gemacht hast. ;-)

@Groucho
Wo denn?

Gucky87 schrieb: Ich versuche immer Geschenke und Anerkennungen zu verschenken, die nicht von der Stange zu kaufen sind. Das kann etwas selbstgemachtes sein oder auch etwas gekauftes.

Ich mag diesen Konsumwahn nicht, mache ihn aber bei meinen eigenen Kindern gezwungenermaßen mit, weil die ihn toll finden :-). Daher bastle ich auch eine Kleinigkeit, z.B. für die Nachbarn. Hält sich finanziell dann alles im Rahmen. Daher finde ich deine Idee super gut und praktiziere sie auch so.

Ich glaube, es ist auch ein großer Unterschied, ob man bewusst verzichtet, aber anders könnte oder eben anders wollte und nicht kann. Auch hilft es nichts, zu schreiben, dass man selbst mit einem 1,99€ Brathähnchen glücklich wäre - wenn es der andere nicht ist.

sunshinelight schrieb:Das Essen, was ich als Kind bei meiner Familie hatte, kostete mehr als 4 €. Für mich ist Weihnachten nun mal ein großes Essen bei Familie mit allerhand Auswahl, also praktisch Tischbuffet.
Deine Rechnung scheitert schon an einem einzigen Braten.

Bei uns gibts zu heilig Abend panierten, gebratenen Fisch, sprich Kabeljau und Karpfen. Kostet auch wenig und Karpfen gibt es nur an Weihnachten ist also was besonderes.

@nop3
Für mich eben nicht. ;)

@sunshinelight

Jeder so wie er es mag , ich würde die Tradition nicht brechen, ich kenn noch Zeiten als kleiner Buschi da hatten wir 2 Tage lang einen Karpfen in der Badewanne 😂 Für mich als Kind und bestimmt auch für heutige Kinder spaßiger als irgendwie im Restaurant zu hocken.

Weihnachten sollte das Fest der Familie sein. Was macht euch wirklich glücklich im Leben? Ist es ein Weihnachtsbaum, ein Weihnachtsfestmahl, die Geschenke die ihr verschenkt oder bekommt?
Selbst mit Harz 4 kann man ein schönes Fest feiern. Es muss nicht das größte vom größten sein. Genießt die Wärme eurer Lieben.
Nichts kann euch glücklicher machen.
Selbst mit nichts, kann man durch die Familie das schönste Weihnachtsfest feiern :).
Ich würde auf alles verzichten, um nur noch einmal mit meiner Mutter reden, sie umarmen und einfach ansehen zu können.
Dieses Jahr ist das zweite Weihnachten ohne sie, und glaubt mir, es gibt nichts schlimmeres.
Man kann alles ersetzen, jedoch nicht die Liebe eurer Lieben.
Freut euch auf Weihnachten, genießt die Zeit mit der Familie, umarmt jeden und sagt ihnen wie sehr ihr sie liebt :), den sie bringen euch das größte Glück.

nop3 schrieb:Jeder so wie er es mag , ich würde die Tradition nicht brechen, ich kenn noch Zeiten als kleiner Buschi da hatten wir 2 Tage lang einen Karpfen in der Badewanne 😂 Für mich als Kind und bestimmt auch für heutige Kinder spaßiger als irgendwie im Restaurant zu hocken

Nun, ich bin kein Kind und feiere auch Weihnachten.
Und als Kind habe ich Restaurantbesuche geliebt. Auch zu Weihnachten. Es war aufregend. Das einzig nervige war, wenn man sein Essen erst als drittes oder gar als letztes bekam.

Und wenn die Restaurants noch Spielplätze hatten, was glaubst du, was wa Spaß hatten?

sunshinelight schrieb:Hartz 4, das Geld, was Menschen bekommen, um mit dem Allernötigsten versorgt zu werden, soll reichen, um einen schönen Festtagsschmaus hinzubekommen?

Kommt halt drauf an, was man so als Festtagsschmaus ansieht. Bei uns gibts am ersten Feiertag Mittags immer Entenbraten, den kriegst du problemlos für 4€ pro Nase hin und früher gabs Heiligabend traditionell Kartoffelsalat mit Bockwurst, auch da bliebe von den 4 Tacken noch was übrig.
Wer Weihnachten aber frischen Hummer verspeisen möchte, hat vermutlich mit 4€ ein Problem. ;)
Recht individuell eben.

sunshinelight schrieb:Es reicht ja kaum für außerhalb der Feiertage.

Auch das is nich für jeden richtig. Ich zB. komme problemlos mit dem H4 Satz über den Monat (ich bekomme kein H4) und behalte sogar noch was übrig. Natürlich bin ich kaum der Standardfall, aber wenn man den Konsum etwas einschränkt kommt man mit Grundsicherung grundsätzlich klar.

mfg
kuno

sunshinelight schrieb:Wo denn?

z.B.

sunshinelight schrieb:Man möchte eventuell zur großen Feier auch gut essen. Verschiedene Speisen sind da ja gängig, oder man geht in ein schönes Restaurant.

Kostet halt, wenn mans nicht hat, hat man es nicht schön. Es sei denn, ein noch geöffnetes Imbiss, das man tagtäglich betritt, empfindet man als genauso schön.

sunshinelight schrieb:Das Essen, was ich als Kind bei meiner Familie hatte, kostete mehr als 4 €. Für mich ist Weihnachten nun mal ein großes Essen bei Familie mit allerhand Auswahl, also praktisch Tischbuffet

Und somit überträgst Du auch Deine ganz persönlichen Ansichten auf andere, obwohl Du ja genau das anderen vorwirfst.

sunshinelight schrieb:Ich finde es persönlich sehr schade, dass jeder seine eigenen Ansichten auf andere Menschen übertragen möchte.
Wenn jemand nicht mehr braucht, kein Einwand. Aber seine eigenen, ich nenn es jetzt mal Vorstellung vom Fest und was zu reichen hat, auf andere zu übertragen, ist halt schon echt viel.

Und dieses Zitat ziehst Du völlig aus dem Zusammenhang. Was @FerneZukunft sagen möchte, ist doch glasklar! Das es möglich wäre, nicht, dass es auszureichen hat. Wenn man sich bei manchen die Völlerei so anschaut, ist es eh nie genug.

FerneZukunft schrieb:Auch mit günstigen Zutaten kann man etwas Schmackhaftes kochen und es festlich dekorieren und anrichten.

Natürlich kann man das und ich bin überzeugt, etliche schaffen das auch.

Gucky87 schrieb:Ich mag keine langen Schlangen am 23.12. um 18 Uhr in den Einkaufsläden, wo nämlich dann all die Penner hastig umherirren, die jedes Jahr vergessen, dass ja morgen der grooooße Tage ist und sie´s wieder mal verpennt haben.

Warum eigentlich? Da du deine Einkäufe dann ja schon längst erledigt hast, kann es dir doch eigentlich recht egal sein, wenn "all die Penner" am 23. um Sechs inner Schlange stehen, denn du sitzt dann ja gemütlich Zuhaus.

Gucky87 schrieb:Es macht mich oft (manchmal sehr) nachdenklich wenn ich z.B. an solchen Tagen durch die Stadt laufe und sehe dort die sog. Penner, obdachlose also, die meist schief und mehr oder weniger angewidert von der Seite her angesehen werden (wenn überhaupt), die aber z.T. gar nichts für ihre Lage können und worüber man auch gar nichts weiß.

Halte ich gerade in Deutschland für recht unwahrscheinlich, dass die nix für ihr Obdachlosen Dasein können, schließlich bekommt hier ja jeder eine Grundsicherung und Wohngeld, sodass zumindest die Obdachlosigkeit vermeidbar wäre.

Gucky87 schrieb:Vielleicht, überlege ich dann manchmal, wurden genau die zugunsten einer günstigeren Aushilfe entlassen oder es war ein Lehrer, ein Krankenpfleger oder Polizist, der wegrationalisiert wurde ...?

Kann sein, aber nichts davon führt in Deutschland zwangsläufig in die Obdachlosigkeit.

Gucky87 schrieb:Kinder, deren Eltern vielleicht 1 Straße weiter als obdachlose Bettler sitzen um etwas für ihr Kind zu erbetteln (?)

Auch dies halte ich in Deutschland für eher unwahrscheinlich. Ich vermute mal stark, dass da dann das Jugendamt einschreitet, wenn die Eltern Obdachlos werden.

Gucky87 schrieb:Leider denken aber genau diese nur selten bis gar nicht darüber nach, dass die Zinsen, die ihr Geld abwirft, von der ärmeren Gesellschaft (oftmals am Fließband) erwirtschaftet werden muss

Dividenden werden von Unternehmen erwirtschaftet und in denen arbeiten durchaus Menschen mit unterschiedlich hohen Einkommen, nich nur die Ärmeren.

Gucky87 schrieb:denn Geld kann nicht arbeiten!

Das kann es tatsächlich nich, aber das is ja auch nur ne Metapher. In jedem Fall is es sinnvoll sein Geld auch in Produktivkapital zu investieren, egal wie viel man übrig hat.
Eben weil viele aus dem unteren Einkommensbereich ihr Geld lieber in Sparbuch oder Kapitallebensversicherung stecken, statt in Sachwerte, is ein Grund dafür, dass sie kein Vermögen aufbauen können.

Gucky87 schrieb:Es ist nur die Erkenntnis, dass das Geld in unserer Gesellschaft falsch verteilt ist... Jeder könnte von allem etwas haben und alle wären zufrieden, nur so läuft es hier nicht.

Ich stimme dir zwar zu, dass mehr nach unten verteilt werden sollte, allerdings bezweifle ich dann doch, dass dann alle zufrieden wären.

mfg
kuno

KFB schrieb:Man geht ja auch schon früher einkaufen

Wieso gibt es diese langen Schlangen dann? (grins)

Sylls schrieb:Was macht euch wirklich glücklich im Leben?

Es gibt viele Dinge, die mich glücklich machen.
Meist sind es die kleinen, eher unbedeutend erscheinenden Dinge.
Wenn z.B. ein Freund niemals vergisst, mich am Geburtstag anzurufen und das ohne Google zu benutzen - lach). Umgekehrt ist es übrigens genau so XD.
Wobei wir beide schon mal 1 Tag verduseln, weil was dazwischen kommt, aber vergessen... Nope.

kuno7 schrieb:Ich stimme dir zwar zu, dass mehr nach unten verteilt werden sollte, allerdings bezweifle ich dann doch, dass dann alle zufrieden wären.

Da stimme ich Dir allerdings zu.

kuno7 schrieb:Halte ich gerade in Deutschland für recht unwahrscheinlich,

Das mag sein, ist aber anders. Ich kenne einige solcher Fälle.

kuno7 schrieb:Ich vermute mal stark, dass da dann das Jugendamt einschreitet, wenn die Eltern Obdachlos werden.

Das SOLLTE man glauben, doch gerade dort arbeiten m.M.n. die größten Schläfer...
Das mag nicht allerorts so sen, hier ist es aber leider so.

Gucky.

Gucky87 schrieb:Wieso gibt es diese langen Schlangen dann? (grins)

:palm:
Wenn du nicht helle genug bist, dich zu organisieren bist du natürlich Schlangenmaterial aber eigentlich ist es absolut unnötig

KFB schrieb:Wenn du nicht helle genug bist, dich zu organisieren bist du natürlich Schlangenmaterial aber eigentlich ist es absolut unnötig

Stimmt absolut.
Demnach müssten allerdings wirklich viele Menschen nicht helle sein...
SO viele? Hmmm... Kann vielleicht sein...

Gucky.

Gucky87 schrieb:Das mag sein, ist aber anders. Ich kenne einige solcher Fälle.

Wie is es denn bei denen dazu gekommen, dass sie keine Grundsicherung und kein Wohngeld bekommen haben?

mfg
kuno

Es ist schon möglich sich ein schönes Fest zu machen, kommt aber auf verschiedene Faktoren an, was habe ich für Ausgaben, bin ich allein oder mit Familie, etc.. Auch nicht jeder versteht das gleiche unter einem schönen Fest.

Ich würde mich über einen geschmückten Baum freuen (hatte ich seit 10 Jahren nicht), muss ja auch keine riesige Tanne sein, man könnte sich auch nen Plastikbaum holen und nutzt den jedes Jahr. Ein für sich schönes Essen, ich verstehe darunter keine Ente oder Gans, sondern etwas was ich mir nicht jeden Tag leiste/leisten kann, z.B. ein gutes Steak mit ein paar Beilagen und zum Dessert einen Kuchen oder dergleichen. Mit Geschenken halte ich es auch so, dass es was besonderes sein sollte oder was man brauchen kann, also was sich der Gegenüber wirklich wünscht (und im Budget). Man sollte Geschenke auch nicht wie selbstverständlich erwarten/verschenken, das erzeugt nur Druck.

Natürlich kann ich aber auch nachvollziehen, dass für viele Menschen ein für sie schönes Fest mit ALGII eher ein schwieriges Unterfangen ist, was zum Teil aber auch an hohen Erwartungen liegen kann. Von mir wurden z.B. Geschenke erwartet (man könnte auch verlangt sagen), trotz meines geringen Budgets und das ist nen absolutes Unding. Ebenso habe ich ein für mich persönlich angefertigtes Geschenk nicht mehr erhalten, weil ich nichts hatte. Da merkt man doch, dass es gar nicht mehr darum geht dem Anderen eine Freude zu machen sondern eine Gegenleistung erwartet wird und das ist für mich nicht der Sinn des Schenkens.