Depression - Selbsthilfe?

Sportliche Betätigung hilft mir persönlich kurzfristig meistens sehr gut.
Ich denke es ist egal, ob es ein Spaziergang ist oder richtiges Auspowern.
Jeder auf seine Art.
Habe mich jetzt für den Winter im Fitnessstudio angemeldet.
Kostete etwas Überwindung.
Bin aber zufrieden damit.
In der helleren Jahreszeit bin ich viel mit dem Rad unterwegs.
Definitiv ein Baustein.
Das Problem generell damit überwinden kann man nicht.
Einige übertreiben es sicher auch mit dem Sport.

MystCurious schrieb:Sportliche Betätigung hilft mir persönlich kurzfristig meistens sehr gut.
Ich denke es ist egal, ob es ein Spaziergang ist oder richtiges Auspowern.
Jeder auf seine Art.
Habe mich jetzt für den Winter im Fitnessstudio angemeldet.
Kostete etwas Überwindung.
Bin aber zufrieden damit.
In der helleren Jahreszeit bin ich viel mit dem Rad unterwegs.
Definitiv ein Baustein.
Das Problem generell damit überwinden kann man nicht.
Einige übertreiben es sicher auch mit dem Sport.

Als Soldat a.D. muss ich sagen, dass Sport durchaus hilfreich ist. Ausdauersport besonders aber auch Kraftsport. Es stärkt das selbstwergefühl enorm.

@Dr.Trollinger
Das kommt immer auf die Ursache an.
Die Optik spielt da weniger ne Rolle, da auch gut aussehende Menschen Depressionen haben.
Der Selbstwert wird nicht nur durch das Äußere geprägt, sondern auch durch gewisse Fähigkeiten, mit denen man brillieren kann.
Und das nicht nur künstlerisch, sondern auch menschlich. Zudem ist die eigene Umgebung wichtig. Und das soziale Umfeld.

Sport ist gut für kurzfristige Glücksgefühle, Kraftsport ist in meinen Augen gar nicht geeignet.
Denn wenn man da Erfolge sehen will, geht ne gute Zeit vorbei und ebenso wie für die nächsten Erfolge.
Frustgefahr.

sunshinelight schrieb:Sport ist gut für kurzfristige Glücksgefühle, Kraftsport ist in meinen Augen gar nicht geeignet.
Denn wenn man da Erfolge sehen will, geht ne gute Zeit vorbei und ebenso wie für die nächsten Erfolge.
Frustgefahr.

Naja bei mir ist es jedenfalls so. Die Muskeln auf Anspannung, das fühlt sich einfach gut an. Als ich damals anfing hatte ich auch nicht viele Erwartungen, ich fühlte mich aber stärker.

@Dr.Trollinger
Wenn man den Sport ohne Depressionen beginnt, gut.
Wenn man aber Depressionen dann hat, während der Body schon gut aufgebaut ist, kann diese Disziplin ja nicht die Lösung sein.

Ebenso wie damit anzufangen, wenn sie da sind.
Natürlich kann man das machen, es aber nicht als Lösung sehen.

Eine Therapie ist wichtig und einem wird empfohlen, das zu machen, was einem Spaß macht, doch die Dinge, die einem einst Spaß machten, bringen dir keine Freude mehr.
Daher muss man gucken, wo der Ursprung der Depressionen liegt.
Und das können halt nur Psychologen und Therapeuten. In Zusammenarbeit mit dir.

@sunshinelight
@Dr.Trollinger

Sport alleine ist natürlich genau so wenig eine Lösung wie andere Kleinigkeiten.
Gerade das Überwinden mit dem Anfangen fällt schwer.
Zu den ersten positiven Erfahrungen muss man sich zwingen, v.a. weil man zu nichts mehr eine subjektiv positive
Erwartungshaltung hat.
Welcher Sport ist aber wahrscheinlich individuell verschieden. Würde Kraftsport da nicht ausschließen.
Auch wenn ich persönlich mehr beim Ausdauerbereich bleibe. Und auch in Maßen.

Meine Psychologin riet mir auch zu sportlicher Betätigung, ich muss aber sagen, dass es mir nichts brachte. Danach war ich ja mehr als erschöpft.

Ich denke nicht für jeden gibt es DAS Heilmittel, einigen hilft Sport, anderen Bilder malen oder Gedichte schreiben. Kennt man ja auch bei Kuren, da gibt es so viele Angebote, aber nicht jeder mag alles

@warmerfebruar

Gerade das körperliche erschöpft sein kann befreiend sein.
Natürlich nicht, wenn man übertreibt.
Würde der Sache vllt. noch mal eine Chance geben.

Klar aber auch, dass vielen Menschen andere Sachen evtl noch mehr liegen.

@MystCurious

Habe es mit langen Spaziergängen versucht, aber das hat mich zu sehr erschöpft. Ich bin da aber auch schon erschöpft, wenn ich aus dem Bett aufstehen, deshalb ist das irgendwie schwierig.

Ich kann mir besser kreativ ausleben, also dass ich so abschalten kann

Hallo

Ich denke meine mitbewohnerin ist kurz davor oder schon mittendrin in einer depression zu stecken.
Sie pennt bis ultimo, ist mega faul und fuer nix zu begeistern wenn ich mal vorschlage ne runde um den block zu gehen, arbeitslos seitdem wir hier wohnen, hat irgendein problem worueber sie mit NIEMANDEN reden kann und schiebt jegliche verantwortung vor sich her.
Dieses problem worueber sie nich reden will nimmt sie auch jedes mal als begruendung wenn ich gefragt hab wies jobmaessig aussieht

Als ich eben mitteilte dass ich die wohnung kuendigen werde und wissen wollte, ob sie bleibt oder ich fuer uns beide kuendigen soll, hab ich nur im nachgang rausgehoert in einem telefonat mit ihrer alten arbeit, dass sie wieder zurueck will und ob die suchen. Sie suchen nicht.

Ich weiss nich wieso aber mich belastet diese situation auch noch mit. Ich weiss nich wie ich einen menschen dazu bringen soll aus seinem trott rauszukommen, wenn er anscheind nich ma gewillt ist was an seinem leben zu aendern :-(

Egal was ich vorschlage, es ist schlecht oder ich setze sie unter druck nach ihrm verstaendnis.
Wenn depression ne volkskrankheit ist dann soll mich gott davor bitte bewahren.

Kann man sich anstecken damit? Kann sich das negative eines depressiven auf einen selbst ueberzragrn und man is auch infiziert?
Es liest sich vllt bissi dumm aber ihre faulheit und kein bock einstellung merke ich bei mir langsam auch obwohl ich zum glueck einen geregelten tagesablauf habe und nur heute aufgrund von streik zu hause bin weshalb ich zb das lange pennen bis 3 uhr mitbekommen habe.

Danke fuers lesen

Ist Depression nun Organisch oder Kognitiv bedingt ?

Verändern negative Gedanken den Hirnstoffwechsel oder umgekehrt ?

Wenn Organisch bedingt, kann man sich Gedanklich Mühe geben aber führt zu nichts ?

Hyperborea schrieb:Ist Depression nun Organisch oder Kognitiv bedingt ?

Kann beides sein.

Deshalb sollte man gucken, woher die Depressionen kommen.

@apart
Dann schleif sie ins Krankenhaus.
Du kannst nichts tun und ihr Vorwürfe machen hilft schon mal gar nicht.
Kannst ihr auch anbieten, dass du mitkommst.

@sunshinelight
Ach und mit welcher argumentation soll ich sie ins krankenhaus bringen?
Ich mache naemlich auch keine vorwuerfe aber sie fasst diese so auf? Ich versuche seit einem monat wirklich mit super viel feingefuehl mich ihren sorgen zu naehern und hab ihr auch schonmal angeboten die nr vom meinm psychodoc zu geben als mein dad starb. Ich hab ihr meinen ganzen werdegang dazu geschildert dass eventl zweifel oder aengste unberechtigt sind.
Sie sagt aber jedes mal nur : mal gucken

@apart
Du brauchst keine Argumentation.
Mach ihr den Vorschlag und sag ihr, dass es wohl das Beste wäre.
Dazu gehst du mit ihr zum Hausarzt und holt euch eine Überweisung in ein Krankenhaus.
Natürlich wird sie sich erstmal sträuben, aber das ist normal. Für sie muss es im Kopf >>klick<< machen.

@sunshinelight
Meinst du dieses klick kommt weil ich mit ihr zu allen aerzten mitkommr?
Leider kann ich es zeitlich gesehen naemlich nich einrichten sie dahin zu begleiten. und wenn ich an mich und damals denke, dann kam der klick auch erst nachdem saemtliche instanzen es mir geraten haben und erst daraufhin ich den strudel erkannt habe, indem ich stecke und das ich ohne hilfe nich rauskomme

Ich weiss nich ob es effektiv ist wenn ich sie ueberzeuge aber sie dann beim doc hockt und erklaert: alles oke bei mir

@apart
Nein, damit meine ich, dass sie sich eingesteht, dass sie Hilfe braucht.

Danke sehr fuer deinen vorschlag @sunshinelight
Jedoch ohne mir sicher zu sein wie ich das anstellen soll weiss ich auch nich wie ich sie zur einsixht kriege

Ich denke zum doc begleiten macht eher/mehr sinn nachdem sie sich selbst eingesteht hat das es so nich mehr gehn kann :(

@apart
Genau das meine ich ja auch.
Du kannst ihr momentan nur den Vorschlag machen.
Alles andere liegt bei ihr.
Nur: Bitte sie darum, statt befehlen.
Leg es ihr ans Herz und wenn du ihre Freundin bist, mach ihr klar, dass sie das nicht allein bewältigen muss.

@sunshinelight
Ich stand vor ihr und hab geheult weil ich meinte dass ich sehe wie schlecht es ihr geht und ich nur moechte dass es ihr gut geht. Als antwort kam nur dass ich es ihre sorge lassen soll

@Hyperborea

Hyperborea schrieb:Ist Depression nun Organisch oder Kognitiv bedingt ?

Es ist ein sehr komplexes Zusammenspiel aus organischen und psychischen Faktoren. Wer dauerhaft gestresst ist, bekommt irgendwann ein Magengeschwür. Wer dauerhaft schlechte Gedanken hat und traurig ist, beeinflusst damit unter anderem seinen Hormonhaushalt. Wobei man hier vorsichtig sein muss, denn häufig verändert sich mit Zunahme der negativen Gefühle auch der Lebensstil (z.B. werden Drogen konsumiert, man verlässt die Wohnung nicht mehr, isoliert sich sozial, isst gar nichts, zu viel oder sehr ungesund usw.), was wiederum zur organischen Veränderung führen kann.

Drogenkonsum kann beispielsweise sowohl Auslöser einer Depression als auch Folge davon sein. Bei anderen Menschen war ein schwerer Schicksalsschlag der Grund, bei wieder anderen eine Schilddrüsenunterfunktion oder die dunkle Jahreszeit. Es fällt letztlich alles auch auf einen organischen Zusammenhang zurück, der aber auch daraus resultieren kann, dass langfristig die Psyche leidet, also ein psychosomatisches Phänomen begründet. Schwierig wird es, wenn wie oben in den Klammern aufgelistet, zusätzliche Belastungen auftreten, die nicht ursächlich für die Depression waren, aber diese verstärken. Dann kann es zu Konfusion kommen. Läuft das schon längerfristig, lassen sich oft Ursachen und Folgen nicht so leicht trennen.