Was geht in solchen Köpfen nur vor?

ahri schrieb:Wo ist das Problem an "Wer scheiße baut, fliegt raus und bekommt Hausverbot und gleichzeitig betreiben wir eine gewisse Aufklärung"?

Na das passiert ja sowieso.
Nun haben wir aber vermehrt mit Flüchtlingen zu tun, die augenscheinlich in einer unüberschauber Zahl Unsinn machen. Und da hat aus meiner Sicht der Bürgermeister von Bornheim richtig gehandelt. Erst mal für Ordnung sorgen und dann die betroffene Gruppe in Gespräche einen Dialog suchen. Ich sehe darin weiter hin absolut keine Diskriminierung, sondern aus der Situation heraus eine notwendige Maßnahme.

Tussinelda schrieb:ja, weil keine Polizei gerufen wurde, weil die Übergriffe wohl nicht entsprechend eingestuft wurden, weil man eben dachte, es reicht zu wissen, dass es Flüchtlinge waren,

ein teil betroffener wird aus falscher toleranz nicht die polizei gerufen haben, ein teil aus angst.

ich brauchte bisher nichts zur anzeige, was eine ausländergruppe spezifischer herkunft aufführte, weil ich nicht möchte, dass ich dann von der ganzen sippe für die ehrverletzung, sie angezeigt zu haben, bestraft werde.

@Tussinelda
siehe Beitrag an ahri

@CosmicQueen

Was für mich halt nicht begreiflich ist, ist die Tatsache, dass ein Verbot vor der Aufklärung akzeptabel ist und ein Verbot nach der Aufklärung plötzlich als nicht mehr legitimes Mittel gesehen wird. Warum wird es vom Faktor der Aufklärung abhängig gemacht?

Wenn es doch so ist, dass nach der Aufklärung die Handhabung in solchen Situationen ist, die störenden Personen rauszuwerfen und ihnen Hausverbot zu erteilen, dann kann es immernoch passieren, dass die Anzahl der Vorfälle unüberschaubar bleibt. Dann wäre eine Kollektivstrafe trotz Aufklärung hier ja auch wieder "notwendig"?

@CosmicQueen
https://www.br.de/nachrichten/schwimmbad-fluechtlinge-100.html (Archiv-Version vom 20.01.2016)

@vielefragen
das ist Aufgabe des Badepersonals und das berichtete überhaupt erst von den Vorfällen, als vom Betreiber nachgefragt wurde....so viel dazu
aber wie man liest, gehst Du ja davon aus, dass die ganze "Sippe" sowieso gefährlich ist, na dann stimmt es ja, dass manche von einer pauschalen Bedrohung ausgehen ;)

CosmicQueen schrieb: Ich sehe darin weiter hin absolut keine Diskriminierung, sondern aus der Situation heraus eine notwendige Maßnahme.

Alleine dass sich ähnliche Vorfälle mehren ( keine "Asylanten" in Lokalen, keine Migranten in Bädern, keine "Asylanten" in der Arztpraxis), zeigt, dass diese pauschale "Bestrafung" ein Fehler ist.

Denn dadurch entsteht ja in der Bevölkerung der Eindruck, es wären alle so, oder die allermeisten. Und das müsste sich erst herausstellen, damit man es berechtigterweise annimmt.

@insideman
dieser Zusammenhang wird hier leider nicht verstanden oder ignoriert

Tussinelda schrieb:aber wie man liest, gehst Du ja davon aus, dass die ganze "Sippe" sowieso gefährlich ist, na dann stimmt es ja, dass manche von einer pauschalen Bedrohung ausgehen ;)

bei einer spezifischen gruppe hier, betonung auf spezifisch, gehe ich von der erfahrung aus, dass die ganze sippe geschlossen agiert.

@insideman

insideman schrieb:Denn dadurch entsteht ja in der Bevölkerung der Eindruck, es wären alle so, oder die allermeisten. Und das müsste sich erst herausstellen, damit man es berechtigterweise annimmt.

Das ist richtig. Ich sehe allerdings eine noch weit größere Gefahr, wenn die Bevölkerung fast täglich von sexuellen Übergriffen und Polizeieinsätzen und Verhaftungen in Schwimmbädern liest.

@Tussinelda
http://www.stadtmagazin-muenchen24.de/muenchen-sexueller-uebergriff-von-jugendlichen-fluechtlingen-im-michaelibad-12528

@ahri

Individuelle Situationen müssen als individuelle Situationen auch gehandhabt werden und da kann man nicht die pauschale Lösung heranziehen und sich wichtig machen weil man es ja "besser machen könnte". Der Bürgermeister wird in dieser Situation das für sich und seine Gemeinde richtige getan haben, hier ständig zu verurteilen empfinde ich als anmaßend und aufspielerisch.


Somit bin ich wieder aus der Diskussion draußen, man dreht sich nur im Kreis.. ;)

stanmarsh schrieb:Das ist richtig. Ich sehe allerdings eine noch weit größere Gefahr, wenn die Bevölkerung fast täglich von sexuellen Übergriffen und Polizeieinsätzen und Verhaftungen in Schwimmbädern liest.

Nein, das sehe ich anders.

Denn zum einen werde die potentiellen Verbrecher die einen selbst etwas antun können, zahlenmässig weit nach unten revidiert.

Und zum anderen, sehen die Bürger, dass gegen diese Kriminellen vorgegangen wird.

Werden diese dann noch dementsprechend sanktioniert ( 3 Punkte und der Führ...Asylschein ist weg), gibt es auch keinen Grund für die Menschen mehr, Angst vor der Zukunft zu haben.

So aber wird die Angst vergrößert.

@CosmicQueen

Auch individuelle Lösungen für individuelle Situationen können unoptimale Lösungen sein ;)
Aber von mir aus. Wenn deine Begründung sich lediglich auf "die werden schon richtig gehandelt haben" beschränkt, dann dreht sich das natürlich im Kreis, aber gut. :merle:

@insideman

insideman schrieb:Denn zum einen werde die potentiellen Verbrecher die einen selbst etwas antun können, zahlenmässig weit nach unten revidiert.

Ich halte die Menschen hier für nicht vollkommen dumm, zumindest eine große Gruppe nicht. Die Leute wissen schon, dass hier nicht 1 Mio. Straftäter im letzen Jahr angekommen sind. Es reichen schon wenige Zehntausend um genug Unsicherheit zu erzeugen.

insideman schrieb:Werden diese dann noch dementsprechend sanktioniert ( 3 Punkte und der Führ...Asylschein ist weg), gibt es auch keinen Grund für die Menschen mehr, Angst vor der Zukunft zu haben.

Das würde nur funktionieren, wenn es so ein System und es eine Aussicht auf Stop des Flüchtlingsstroms gäbe. Dieses Jahr werden wieder eine Million Menschen kommen. Dagegen kann niemand was unternehmen. Weder CDU, SPD, AFD oder gar die NPD.

Man kann also tausend oder zehntausend ausweisen bei dritten Fehltritt, an der Anzahl der Straftaten wird man damit nicht wirklich eindämmen können.

@CosmicQueen
und wie wurde gehandelt? HUCH, es wurde die Polizei gerufen, es konnten Täter identifiziert werden und unseren Rechtsnormen entsprechend behandelt werden. Ist doch alles gut. Wo sagte ich nochmal, dass es keine Übergriffe in München gäbe? Ging es überhaupt darum? Denn es scheint Dir ja ein Anliegen zu sein, dies beweisen zu müssen......oder wird gerade die Diskussion bezüglich Benimmregeln verzerrt? Oder wolltest du Dich "aufspielen"?

stanmarsh schrieb:Man kann also tausend oder zehntausend ausweisen bei dritten Fehltritt, an der Anzahl der Straftaten wird man damit nicht wirklich eindämmen können.

Was ist eindämmen?

Natürlich reduziert man die Straftaten, wenn man Straftäter dementsprechend sanktioniert. Wenn man nicht genug Platz für die hat, dann muss man sie ausweisen.

Und wenn neue kommen, macht man mit denen dasselbe.

@insideman

Einzudämmen ist die in diesem Ausmaß bisher so nicht bekannte Kriminalität u.a. in Form von sexuellen Übergriffen.

Ich verstehe nicht, wie man an der Schwimmbadverbotsbestrafung irgendetwas Negatives finden kann.

Mitglieder einer Gruppe X haben sich falsch verhalten, die einzelhnen Urheber aus der Gruppe X konnten nicht lokalisiert werden, also wird die gesamte Gruppe zur Verantwortung gezogen und auch erzogen.

Der Ausschluss aus dem Bad war zeitlich begrenzt, es erfolgte eine Aufklärung über das Fehlverhalten (wobei ich die Notwendigkeit einer Aufklärung darüber, dass man Frauen nicht sexuell belästigt, schon mehr als lächerlich finde; aber gut, es ist halt Deutschland ... :D )...

Alle werden aus dem Vorfall gelernt haben, jeder darf wieder schwimmen, und sollte sich eine solche Verfehlung in ähnlicher Form wiederholen und wieder keine Einzeltäter ausgemacht werden können, dann müssen die kollektiven Bestrafungsaktionen und Erziehungsmaßnahmen eben verschärft werden (1 Monat kein Schwimmbad, Ausgangsverbot an Wochenenden, Sperrstunde usw.), bis es in allen Köpfen angekommen ist!

Ich finds supi! ... :Y:

Nachtrag:

Die Schwimmbadaktion hat auch noch einen sehr positiven, erzieherischen Nebeneffekt; ich nenne ihn mal den Private-Paula-Effekt aus dem Film Full Metal Jacket!

"Jedesmal, wenn Private Paula einen Fehler macht, wird nicht Private Paula alleine bestraft, sondern IHR ALLE werdet bestraft!"

Was heißt das im Klartext?

Eine Gruppe X aus 10 Personen hat 9 Mitlieder, die sich an das Regelwerk halten, 1 Person hält sich nicht daran, kann aber nicht ausgemacht werden.

Also erhält die Gruppe eine Kollektivstrafe!

Was passiert?

Die Gruppe kennt natürlich den Täter, hält aber nach außen hin dicht, um den Täter als Mitglied der Gruppe zu schützen. Die 9 Unschuldigen ärgern sich jedoch darüber, dass sie für einen Fehler zur Verantwortung gezogen werden, den der 10. Mann begangen hat.

Spätestens dann, wenn die Sanktionen härter werden (1 Monat kein Schwimmbad für ALLE), wird die Gruppe auf den 10. Mann positiv einwirken, damit er sich zukünftig im Sinne aller an das Regelwerk hält.

Irgendwann hat dann die Gruppe das Problem intern gelöst und alle sind zufrieden!

:)

@fumo
Private Paula wird allerdings daraufhin wahnsinnig und erschießt sich auf dem Klo. Ich weiß nicht ob das so erstrebenswert ist.

@fumo
deine ideen sins super. nur nicht zu ende gedacht.

wenn menschen die bestrafung von vergehen gruppenweise selbst regeln sollen, ohne die gerichte, hackt eben mal blasius dem momol den kopp ab, oder kettet alo den kevin an den heizkörper.

und auf der straße rennt imke der katja mit der holzhaue nach, während klein badu dem manja die finger abquetscht.

stellst du dir die deutsche welt so vor?