Was geht in solchen Köpfen nur vor?

@z3001x

Also ist der Vorschlag für die Tonne.
Die einzige praktikable Handhabe ist den potentiellen und realen Übeltätern den Zugang zu verweigern. Im Schwimmbad wie bundesweit.

Aha verstehe und potenzielle Übeltäter erkennst du also grundsätzlich an ihrem Migrationshintergrund?
Und freilich lässt sich diese geniale "einfach alle in einen Topf-Taktik" ja nicht nur auf den Migrationshintergrund ausdehnen..
Wenn mein Vorschlag für die Tonne ist dann ist dein Plädoyer für Kollektivstrafen lediglich gutes Futter für den Schredder.
Die einfachste Lösung ist immer noch nicht gleich die beste.

Mal an alle:

Hier drum geht es ja:

Zugleich räumte er ein, es habe sich nicht um Straftaten gehandelt. Das Verbot sei bei den Bewohnern der Unterkunft auf Verständnis gestoßen. "Sobald wir von den Sozialdiensten die Mitteilung bekommen, dass die Botschaft angekommen ist, beenden wir diese Maßnahme wieder", sagte Schnapka.

Es ist eine disziplinarmaßnahmem, die so offenbar leider notwendig war.
Es haben sich ne menge leute danebenbenommen wie es scheint, und man kann diese gruppe sehr gut örtlich eingrenzen (is ja nich so als dürfte da jtzt keiner mti dunkler hautfarbe in das bad rein, sondern es geht konkret um eine bekannte ortsansässige gruppe, die dort temporär nicht rein darf, nachdem es vorfälle gab).

Das sollte nicht so hoch gekocht werden, wie es gekocht wird.

Es gab im endeffekt drei möglichkeiten:

-Weitermachen wie bisher, wo sich ne menge gäste gestört gefühlt haben. Das wird im endeffekt zu mehr vorurteilen gegen flüchtlinge im ort führen und ist auch ein furchtbares zeichen für diejeniegen, die da in der tat sich danebenebbenehmen, dass sie sich alle leisten können.
-Security anheuern. Kostet geld, würde aber vllt was nützen. Aber welches schwimmbad hat dazu das etat?
-Die action die jetzt gemacht worden ist. Im idealfall ist da jetzt nen paar monate pause mit schwimmen für männliche flüchtlinge und danach reissen sich die leute, die was gemacht haben, mehr am riemen (wobei natürlich auch die leute, die jetzt sauer waren, dass sie nicht schwimmen dürfen, ein wort mitreden werden).

Von diesen drei möglichkeiten find ich da nummer 3 definitiv am besten.

@shionoro
Du vernachlässigst dabei, dass es 6 Beschwerden waren, von einem Vorfall mit einer Gruppe, von einem Tag, dass überhaupt nicht alle Flüchtlinge mit Verständnis reagierten und dass das Verbot für 3 Unterkünfte galt, man die Personen also nicht einmal einer bestimmten Unterkunft zuordnen konnte, man weiß ja eh nicht, WER es war und das Erziehungsmaßnahmen greifen sollen, die ALLE bestrafen, ist sowieso nie der richtige Weg, so verursacht man Gruppenzwang und Ärger in der Gruppe, weil man hofft, dass diese dann das Problem löst.

@Tussinelda
also das es Flüchtlinge gibt die mit unverständnis reagierten is mir entgangen... haste dazu einen link?

@interrobang

Dort waren die Meinungen der Asylbewerber geteilt: Die einen äußerten Verständnis und, wie es ein junger Mann formulierte, schämten sich "für das Verhalten unserer Glaubensbrüder". Andere sind aufgebracht - wie dieser Mann: "Wir kennen die Gesetze und halten uns an sie. Ich verstehe überhaupt nicht, warum wir jetzt zu einer solchen Veranstaltung gerufen werden, nur weil einige wenige straffällig werden."

http://www1.wdr.de/studio/bonn/kritik-schwimmbadverbot-bornheim-100.html (Archiv-Version vom 17.01.2016)

@Tussinelda
hört sich eher so an als sei er verstimmt wegen eines Kurses und nicht wegen dem Badverbot.

@Tussinelda

Ich denke schon, dass das personal im schwimmbad einschätzen kann, ob sie die situation so hätten weiterlaufen lassen können oder nicht.
Dass der schritt eine gewisse brisanz hat war denen doch klar, die werden das nicht ohne grund gemacht haben.

Nicht jeder, der sich bedrängt fühlt, beschwert sich auch.

@interrobang

Bornheims Sozialdezernent Markus Schnapka war in drei Flüchtlingseinrichtungen in der Nähe des Hallenbades gegangen und hatte die Entscheidung dort persönlich bekannt gemacht. Es habe lebhafte Debatten gegeben, sagt Schumann. In den Einrichtungen sind etwa 350 Menschen untergebracht.

das hört sich auch nicht nur nach Verständnis an, wäre ja auch ungewöhnlich, wenn alle dieses Zutrittsverbot verständnisvoll lächelnd aufnehmen würden, findest Du nicht?
http://www.spiegel.de/panorama/bornheim-tabuzone-schwimmbad-streit-ueber-fluechtlinge-a-1072280.html

@shionoro
das Personal im Schwimmbad hat das ja gar nicht entschieden, die haben die Flüchtlinge des Schwimmbads verwiesen, fertig.....erst im Nachhinein kam es dann zu der Zutrittsverweigerung

und hier nochmal die Dinge, die hier im thread ganz anders wiedergegeben wurden:
das war in Bornheim

Die Vorwürfe beziehen sich auf "chauvinistisches Verhalten" und Belästigungen verbaler Art, von denen weibliche Gäste des Bades sowie Angestellte berichtet haben sollen. Im Hauptausschuss der Stadt soll am Donnerstagabend von sechs Beschwerden die Rede gewesen sein. Straftaten waren dies allerdings wohl nicht.

und das in Netphen (wurde ja beides hier vermischt)

Auch in der Stadt Netphen im Kreis Siegen-Wittgenstein soll es zu Problemen mit Flüchtlingen im dortigen Hallenbad gekommen sein. Eine Gruppe junger Männer soll sich zunächst danebenbenommen haben und dann eine Aqua-Cycling-Gruppe "begafft" haben. Die Männer haben ihre Erektion wohl zur Schau gestellt. "Richtig ist, dass die Gruppe sich danebenbenommen und die Ermahnungen der Schwimmmeisterin nicht ernst genommen hat", sagte der Geschäftsführer des Freizeitbades Netphen, Bernd Wiezorek, im Gespräch mit unserer Redaktion, "mir ist allerdings nicht bekannt, dass hier etwas Unsittliches passiert ist."

nur um nochmal Ãœbertreibungen sowie Untertreibungen vorzusorgen

http://www.welt.de/regionales/nrw/article151061305/Heftige-Debatte-ueber-Schwimmbadverbot-fuer-Fluechtlinge.html

Gute Abend @ alle.

In Deutschland gilt das s.g. Jedermansrecht das es einem jedem erlaubt, einen Täter der nachweislich eine Straftat begangen hat, festzuhalten bis die Polizei eintrifft.

Was das Schwimmbadverbot angeht, der Bademeister vertritt den Besitzer des Schwimmbades und hat im Rahmen seines Hausrechtes bestimmte Befugnisse.

Möchte er einen Menschen des Bades verweisen, weil dieser sich gegen die Schwimmbadordnung verhalten hat so kann er dies "mündlich" tun.

Reagiert der "Verwiesene" darauf nicht, muss der Bademeister sein Hausrecht mit Hilfe der Polizei durchsetzten.

Denn nur diese (Polizei) kann mit einfacher körperlicher Gewalt den Wunsch des Bademeisters durchsetzten.

Die Polizei ist die einzige Behörde die einen Platzverweis aussprechen kann so wie ein Rückkehrverbot für? Tage.

Und diese Regelung finde ich persönlich auch gut.

@Tussinelda

Nun ist aber ja wie gesagt ein bedrohungsgefühl nicht zwangsläufig einhergehend damit, dass eine straftat vorliegt.

Darum darfst du ja jemanden auch rauswerfen, wenn er keine straftat begeht, sondern sich nur danebenbenimmt.

Bei so nem kleinen Bad wie auf dem Bild da sind in relativ kurzer Zeit 6 beschwerden schon ne ganze menge.
Denn wie gesagt beschwert sich ja nur ein bruchteil der leute überhaupt, die von jemandem belästigt werden.

Es ist ja rauszulesen, dass die entsprechenden schwimmbadmitarbeiter entweder nicht, zu spät, oder sehr mühsam wieder herr der lage geworden sind.

Was soll da die alternative sein?

Hätte die stadt das wirklich einfach so weiter laufen gelassen gelassen, dann hätte das wesentlich mehr geschadet als genutzt.

@Nandalee

Du, das stimmt so glaub ich nich. Wer hausrecht hat darf auch mit gewalt rauswerfen.

@shionoro
es ist kein "kleines Bad" und die eigentliche Situation war ja schon erledigt......dann kam aber noch das Hausverbot für alle männlichen Flüchtlinge ab 18
http://www.stadtbetrieb-bornheim.de/hallenfreizeitbad.html

Tussinelda schrieb:und das in Netphen (wurde ja beides hier vermischt)

Falls mein Einwurf damit gemeint war, ich sprach von Laatzen und München und Flensburg:

Nach einer mutmaßlichen Vergewaltigung in einem Münchner Schwimmbad und Beschwerden in einem Bad in Bornheim ist es in einem Schwimmbad in Laatzen zu sexuellen Übergriffen zwischen einem Asylbewerber und weiblichen Badegästen gekommen. Nach Polizeiangaben hat ein 17-Jähriger im Spaßbad Aqua Laatzium zwei Kinder und eine 18-Jährige sexuell belästigt./ZITAT]

Am Samstagabend kam es auch in einem Schwimmbad in Flensburg zu mehreren sexuellen Belästigungen unter Jugendlichen. Eine Gruppe von fünf Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren war zusammen im "Campusbad", als sie von fünf männlichen Jugendlichen sexuell bedrängt wurden. Die Mädchen meldeten die Vorfälle dem Bademeister, der umgehend die Polizei informierte. Die Personalien der Tatverdächtigen wurden erfasst. Auch hier handelte es sich um junge Afghanen zwischen 16 und 17 Jahren.

Am 11. Januar wurden zwei Mädchen im Michaelibad in München Opfer einer Sex-Attacke. Die 14 und 17 Jahre alten Mädchen wurden von einem Syrer und zwei Afghanen in einem Außenbecken sexuell missbraucht. Alle drei Männer sind als Asylbewerber registriert. Die Polizei ermittelt wegen des Tatvorwurfs der Vergewaltigung.

Quelle:
http://www.welt.de/vermischtes/article151140707/17-jaehriger-Afghane-belaestigt-Kinder-und-junge-Frau.html

@shionoro
Möglich, das Du Recht hast und ich es "falsch" verstanden habe.

@stanmarsh
nee, ich meinte das mehr generell auf den thread bezogen, man blickt ja nicht mehr durch, deshalb habe ich es noch mal zitiert....im EP gehts um Bornheim, dabei sollten wir auch bleiben

aber siehst Du, man kann die Personalien erfassen, die Polizei rufen, verstehe nicht, warum dies in Bornheim nicht geschah

@Tussinelda

Was du mir da zeigst ist der außenbereich. Das bad hat eine gewisse ausdehnung im freibad und in der saunalandschaft.

Das eigentliche hallenbad aber besteht aus 2 becken und nem sprungturm, das ist nicht groß.

Wenn es leuten auf der fläche möglich ist, frauen massiv zu belästigen, sodass es zu 6 beschwerden insgesamt kommt, dann ist das schon was.
Denn wenn es 6 beschwerden gab wird das ja nicht nur einmal passiert sein, was dann mit dem rauswurf erledigt war.
Dann wird das schon über nen gewissen zeitraum hinweg gewesen sein.

Dass da wegen EINEM EINZIGEN vorfall, dem man dann herr geworden ist sich zu dem schritt entschließt halte ich für ziemlich ausgeschlossen.

@shionoro
häh? Das gehört doch zusammen, das ist ein FREIZEITBAD, wovon sprichst Du bitte? Es gab von diesem Tag 6 Beschwerden, die auf das Verhalten dieser Gruppe Flüchtlinge zurückzuführen war. Und ein paar Tage vorher wurde eine Frau sexuell belästigt, aber nicht in dem Bad. Der Täter wurde festgenommen, es gab eine Anzeige. Vielleicht noch ein bisschen einlesen, bevor Du mitbabbelst?

@Tussinelda

Richtig, daher habe ich diese auch zitiert. Es wurde jeweils die Polizei gerufen und daraufhin folgten u.a. Verhaftungen.
In Bornheim waren die Ãœbergriffe wohl noch nicht so weit gegangen, dass Polizei notwendig war.

Man sieht nun mal an diesen vielen Fällen in den letzten Tagen, dass hier ein wahnsinniges Problem vorliegt. Hier in der Region wurde am Samstag noch ein 8 jähriges Kind durch einen Asylbewerber missbraucht, da muss man schon aufpassen, dass nicht gleich die Heugabeln auf der Straße auftauchen.

Wenn durch die einwöchige Sperre nun eine schlimmere Straftat verhindert werden konnte, wäre damit dem potentiellen Täter und dem Opfer geholfen. Bei einer so massiven Häufung in den letzten Wochen ist das nun leider nicht wirklich von der Hand zu weisen.

@stanmarsh
verstehe mich nicht falsch, ich bin auf jeden Fall für eine entsprechende Bestrafung der Täter, aber bitte keine Sippenhaft. Das ist das einzige Problem, das ich habe. Die Flüchtlinge müssen sich ausweisen und behandelt werden, bei Straftaten und Sonstigem, wie jeder andere auch. Aber es müssen nicht alle für einige büßen, das ist in meinen Augen falsch, sendet auch das falsche Signal.