Verweichlichung der heutigen Jugend

@Durchfall

fat shaming, yeah, du bist ein ganz starker typ...

dass immer mehr kinder und jugendliche unter übergewicht leiden, kommt eher daher, dass die ach so harte eltern generation es nicht auf die reihe bekommt den kindern ein gesundes essverhalten bei zu bringen. es ist heutzutage wesentlich einfacher an hochkalorische lebensmittel zu gelangen, als es vor 30 jahren der fall war. das verbunden mit der faktisch gesunkenen arbeitsbelastung innerhalb der gesamten bevölkerung, durch fortschritt und technik, könnte eine ursache sein.

@shionoro
"Ich hab mich bis ich 7 war von meiner mutter tragen lassen.
UND ICH BIN STOLZ DRAUF."

wow, jetzt komme ich mir verweichlicht vor. Wenn ich meine 4jährige mal 15 Minuten tragen muss habe ich zwei Tage Rückenschmerzen. Meinen Sohn (7) könnte ich vielleicht noch über die Schulter wuchten.

@shionoro
Ich trag nur meine Rennmaschine,Stahlrahmen,Zehneinhalbkilo

@Groucho
"Dann ist der Antagonismus : Hart - Weich nur die Übersetzung von Selbstständig - Unselbstständig?"

nein. Was ist denn der Antagonismus von Wortklauberei?

@ardbeg
Beredtes Schweigen

@Warhead
danke :)

Miamaria schrieb:aber es ist auch heutzutage eine größere angst bei den Eltern vorhanden das "was passieren" kann.

Ich denke, dass diese Angst in den meisten Fällen objektiv nicht begründbar ist, aber subjektiv eben eine Rolle spielt.

Und wenn mal der relativ unwahrscheinliche Fall eintritt, dass tatsächlich etwas passiert (das Kind hat einen Unfall oder wird Opfer eines Verbrechens), dann ist Allmy selbst der beste Beweis, wie (ein Teil der) Gesellschaft reagiert. Da ist nämlich nix mit "Ja, mei, kann passieren, wenigstens haben die Eltern das Kind nicht verweichlicht.", sondern die Threads dann sind voll mit Aussagen à la "Wie kann man denn ein Kind alleine spielen lassen/Die unfähige Mutter hat ihre Aufsichtspflicht verletzt/..." oder Ähnliches.

@What
Ja die Jugend ist verweichlicht. In einer Konsumgesellschaft mit Brot und spielen ganz normal, wie im alten Rom.
Man hat die Jugend auch geistig fertig gemacht!
Spielekonsolen, Internet und somit das Angebot an allem was der Mensch heute nicht braucht, Luxus, Partys, Zeitverschwendung wie Champions League oder delikates Essen bei Burger King und dem Bruder Subway. Wundert dich etwas?

Grüsse
Lighshot

lightshot schrieb:Spielekonsolen, Internet und somit das Angebot an allem was der Mensch heute nicht braucht, Luxus, Partys, Zeitverschwendung wie Champions League oder delikates Essen bei Burger King und dem Bruder Subway. Wundert dich etwas?

Inwieweit unterscheidet sich die Jugend oder vielmehr das Bild, das du von ihr hast, von einem durchschnittlichen Erwachsenen, der, sagen wir mal, zwischen 20 und 50 Jahre alt ist und ebenfalls Discos/Partys besucht, Fußball schaut und/oder hin und wieder Fastfood isst oder gar selbst ab und an mit de Spielkonsole spielt?

@hallo-ho

hallo-ho schrieb:Inwieweit unterscheidet sich die Jugend oder vielmehr das Bild, das du von ihr hast, von einem durchschnittlichen Erwachsenen, der, sagen wir mal, zwischen 20 und 50 Jahre alt ist und ebenfalls Discos/Partys besucht, Fußball schaut und/oder hin und wieder Fastfood isst oder gar selbst ab und an mit de Spielkonsole spielt?

Ich finde beides nicht gut, ob jugendlicher oder Erwachsener, die Sache ist nur das jugendliche anfälliger und oft auch involvierter sind. Verstehst wie ich mein?

Meine Eltern kochten für mich bspw. immer frisch und gesund, wird das jemand können der sein halbes Leben lang nur konsumiert hat und ein totes Leben geführt hat? Vielleicht, wahrscheinlich nicht um es nüchtern zu betrachten.

Wenn man ab und an eine Spielekonsole spielt ist es okay, man kann ja auch ab und an in`s Burger King gehen, ich meine aber vielmehr die heutige Jugendkultur!

Ich habe sehr viel mit jugendlichen zu tun, ich habe die Erfahrung gemacht wie erschreckend wenige junge Leute sich ein normales Mittagessen zubereiten können! Das Wissen um Ehe, eine geistig geführte Beziehung, sinnvolles Leben (Was Sinnvoll ist muss man klären) den Umgang mit Mitmenschen uvm....!

Wie gesagt, es ist nur sehr kurz und banal gesagt aber es ist Fakt.

Grüsse
Lightshot

lightshot schrieb:Was Sinnvoll ist muss man klären

Das muss aber jeder für sich selbst klären. Natürliche können Eltern und andere Personen Vorbilder sein, bzw. Werte und Normen vorleben, aber letztlich muss trotzdem jeder selbst für sich klären, was für ihn sinnvoll ist.

Und was sinnvoll ist, ist eben auch eine Altersfrage - auch das ist übrigens Fakt. Ein fünfjähriges Kind hat eine andere Vorstellung davon, was sinnvoll und wichtig ist als ein sechzehnjähriger Pubertierender. Und ein junger Erwachsner um die 20 kann durchaus "Sinnfindung" erleben, wenn er jedes Wochenende auf Partys abhängt und anschließend um 5 Uhr morgens noch nen Burger mit den Kumpels isst. Und nochmal 10 Jahre später lebt er in einer festen Beziehung mit zwei Kinder in einem Spießerhäuschen im Grünen und empfindet das als sinnvoll und kocht den Kids jeden Tag Biogemüse und sagt streng, das Pommes und Cola nicht ins Haus kommen.

Solange Menschen nicht über die Stränge schlagen und sich und/oder anderen schaden (wobei da natürlich auch jeder eine eigene Definition hat), versteh ich nicht, warum man Menschen in verschiedenen Altersgruppen und ihren verschiedenen Bedürfnissen nicht einfach so leben lassen kann und man das dann immer bewerten muss und mit sich selbst vergleichen muss ("Wenn ich als Schüler früher 2km mit dem Fahrrad zur Schule fahren musste, dann müssen dass alle anderen Kinder heutzutage auch so tun. Und wenn sie zufällig neben der Schule wohnen und nur 50m zu Fuß hinlaufen, sind die scheiß Blagen verweichlicht, denn Kindsein heißt verdammt nochmal, jeden Tag 4km Radfahren!!!")

@lightshot
Waren deine Eltern auch beide beschäftigt und zwar in Vollzeit?

Da liegt doch der Hase begraben und das ist u.a. auch ein Grund, wieso jetzt Ganztagsschulen aus dem Boden sprießen (gab's im ehemaligen Osten schon in Form von Hort und Nachmittagsbetreuung). Die nachmittägliche Betreuung wäre ansonsten garnicht gewährleistet.

Wer es sich leisten kann, dass ein Elternteil daheim bleibt oder nur halbtags arbeiten geht - schön. Können aber eben Viele nicht.

@Kältezeit
Hallo Kältezeit, ja beide Eltern waren Vollzeit beschäftigt. Du hast recht, es ist nicht üblich das es sich heutzutage Eltern leisten können. Meine Eltern hatten den Vorteil das sie im Schichtwechsel gearbeitet haben und es so möglich war.

Grüsse
Lightshot

@hallo-ho

hallo-ho schrieb:Das muss aber jeder für sich selbst klären. Natürliche können Eltern und andere Personen Vorbilder sein, bzw. Werte und Normen vorleben, aber letztlich muss trotzdem jeder selbst für sich klären, was für ihn sinnvoll ist.

Und was sinnvoll ist, ist eben auch eine Altersfrage - auch das ist übrigens Fakt. Ein fünfjähriges Kind hat eine andere Vorstellung davon, was sinnvoll und wichtig ist als ein sechzehnjähriger Pubertierender. Und ein junger Erwachsner um die 20 kann durchaus "Sinnfindung" erleben, wenn er jedes Wochenende auf Partys abhängt und anschließend um 5 Uhr morgens noch nen Burger mit den Kumpels isst. Und nochmal 10 Jahre später lebt er in einer festen Beziehung mit zwei Kinder in einem Spießerhäuschen im Grünen und empfindet das als sinnvoll und kocht den Kids jeden Tag Biogemüse und sagt streng, das Pommes und Cola nicht ins Haus kommen.

Genau das denke ich eben, ein fünfjähriges Kind weiss nicht was sinnvoll ist, genau wie manche 16 jährige auch nicht. Und Sinnfindung muss ja nicht heissen das man in einem "Spießerhäuschen" lebt und nur Bio ist!?

Alleine schon die Tatsache das man "Spießerhäuschen" und Bio als abnormal empfindet und es ebenfalls als abnormal empfindet das man keine Cola oder Pommes isst..!? (Will nichts unterstellen aber so wirkt es ein wenig auf mich. Wenn nicht, auch nicht schlimm)

Mit Partys den Bürgern und Co. isses ja nicht unbedingt schlecht, aber halt alles im Rahmen des gesunden, weisst wie ich mein :D

Grüsse
Lightshot

ardbeg schrieb:nein. Was ist denn der Antagonismus von Wortklauberei?

Du kannst - oder willst - nicht definieren, was "verweichlicht" für dich bedeutet?

Angst, dass dann noch deutlicher würde, dass das Unsinn ist?

@Groucho
Verweichlichung ist für mich, dass körperliche oder geistige Belasting weniger gut vertragen wird.

@ardbeg

schonmal auf die idee gekommen, dass das nix mit 'verweichlichung', sondern mit einem erhöhten selbst-bewusstsein zu tun hat. zu wissen das einem etwas nicht gut tut und das nach möglichkeit zu meiden?

@Jay-Jay
nein

Groucho schrieb:Immer noch keine Definition von "verweichlicht"?

Ich würde diesen Begriff nur auf Kerle beziehen und so definieren, dass der betreffende Mann oder Junge kein heteronormativ-männliches Selbstverständnis entwickelt hat. Das hat also nichts mit der Sexualität zu tun, sondern mit dem Auftreten.

Die nächste Steigerungsform von "verweichlicht" wäre dann "verweibischt" (effeminiert).

und damit wäre man bei einem offensichtlichen sexistischen denken angekommen. wird ja immer besser...