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Was denkt ihr über Transgender?

3.216 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Frau, Mann ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was denkt ihr über Transgender?

20.05.2025 um 17:04
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Heutzutage wird nichts mehr als "Geisteskrankheit" behandelt. Es ist schlicht unverschämt, so etwas zu schreiben, und zwar in jedem Kontext.
nur, wenn man den post nicht kapiert. Was meinst Du, warum sie von
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Psychiatern der alten Schule
schreibt?


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20.05.2025 um 17:12
Zitat von sunlightxsunlightx schrieb:Ich denke dass transgender eher Menschen sind die psychische Probleme haben . Weil wenn jemand einen männlichen Körper hat ist er männlich .und umgekehrt , wenn jemand ein weiblichen Körper hat is sie weiblich .
Wenn man männlich ist kann man nicht sagen , „ich bin weiblich „

Man kann auch nicht sagen ich bin ein Löwe oder ein Huhn .ich meine das kann man schon sagen , es wird aber nichts daran ändern , dass
Denkst du nur oder denkst du auch nach? Deiner Schreibe nach zu urteilen, hast du null Ahnung von Trans-Menschen!


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20.05.2025 um 17:18
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was meinst Du, warum sie von
"Psychiatern der alten Schule"
schreibt?
Och du, ich lese halt, was da so steht. "Alte Schule" ist ein positiv konnotierter Begriff:
Alte Schule bezeichnet redensartlich etwas Bewährtes, von positiver Herkunft
Quelle: Wikipedia: Alte Schule

Meine darauf basierende Intetpretation hatte ich bereits erläutert.


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20.05.2025 um 17:21
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Alte Schule sind dann die, die das nicht einfach so durchwinken, sondern ernsthaft andere Ursachen in Betracht ziehen? Oder meinst du etwas anderes?
Nein, ich meine jene, die rigoros negieren, dass es so etwas tatsächlich gibt.
Das dürften aber heutzutage die wenigsten sein.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Und weißt du, "Geisteskrankheit" ist eine ziemliche beleidigende Bezeichnung für alle, die in Therapie sind. Ist offenkundig schwer für dich, aber probier doch einfach mal einen sachlichen Umgangston.
Ich bin sachlich. "Geisteskrankheit" ist auf die Mediziner der alten Schule bezogen. Wer im Kontext liest, versteht das auch. Ich hätte es aber besser in Gänzefüßchen setzen können, dann wäre es vielleicht noch klarer.


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20.05.2025 um 17:22
@Arrakai
Google KI schreibt:
Wirkung der Bezeichnungen:
Der Begriff "Psychiater der alten Schule" kann in manchen Fällen negativ konnotiert sein, da er die Idee vermittelt, dass die Behandlungen weniger effektiv oder veraltet sind.
aber ganz davon abgesehen, muss man eben den Kontext erfassen wollen. Naja....


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20.05.2025 um 17:37
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Und ich kenne auch Eltern, denen ich auch zutraue, einem offensichtlich transsexuellen Kind, seine Geschlechtsidentität nicht anzuerkennen, sie zu Psychiatern der alten Schule zu schicken und es dann als Geisteskrankheit therapieren zu lassen.

Und sich dann wundern, dass das Kind in Depression rutscht, irgendwelche Zwangsstörungen entwickelt und sich dann an einem Baum erhängt.
Ob Eltern die Selbstfindung unterstützen oder verhindern/vermeiden ist wohl ein wichtiges Thema.

Gleichwohl habe ich da an dich die Frage woran man ein offensichtlich transsexuellen Kind erkennt?

Diese Aussage finde ich nicht unbedingt falsch, aber ich glaube die ist nicht wirklich klar und deutlich zu beantworten, wann da was offensichtlich ist, zumindest bei einem Kind. Bei Judengliche ist es wohl einfacher, aber bei einem 5 oder 8jährigen Kind stelle ich mir das sehr schwer vor. MMn geht das nur über ein professionelle und nicht über ein familiäre Einschätzung.


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20.05.2025 um 17:41
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Nein, ich meine jene, die rigoros negieren, dass es so etwas tatsächlich gibt.
Das dürften aber heutzutage die wenigsten sein.
Und das sind dann auch die, die Geisteskrankheiten therapieren? Dann ist es ja gut, denn die gibt es ja gar nicht mehr.
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Gleichwohl habe ich da an dich die Frage woran man ein offensichtlich transsexuellen Kind erkennt?
Eben.


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20.05.2025 um 18:03
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Gleichwohl habe ich da an dich die Frage woran man ein offensichtlich transsexuellen Kind erkennt?
Ich habe selbst Nachwuchs und mir ist aufgefallen, dass die Geschlechtsidentität schon im Kleinkindalter beginnt. Wissenschaftlich belegt ist das ja auch.
Ich kann nur für mich reden: würde ich bemerken, dass sich mein Kind mit seinem biologischen Geschlecht nicht identifiziert, würde ich das zunächst einmal beobachten. Transsexualität fällt ja nicht plötzlich vom Himmel, sondern ist, meiner Meinung nach, angeboren.
Wenn das ein dauerhafter Zustand bleibt und nicht nur ein zeitweises Spiel, dann würde ich weiter beobachten und anfangen, mich umfangreich zu informieren. Ich würde mein Kind so sein lassen, wie es sein will, ohne es in eine bestimmte Richtung zu drängen, damit man einfach unverfälscht draufblicken kann. Die Möglichkeiten, sich Informationen einzuholen, sind ja heutzutage vielfältiger, als noch vor 20 Jahren, was ich sehr begrüße, denn Eltern, die das bei ihrem Kind bemerken, sind garantiert in erster Linie erst einmal ratlos und wissen garnicht, wie sie mit dieser Thematik am besten umgehen sollen. Ich glaube, kein Elternteil, das sein Kind und seine Gefühle ernst nimmt, nimmt dieses Thema auf die leichte Schulter.

Und dann würde ich, im Schulalter, wenn die Geschlechtsidentität also bereits jahrelang besteht, mit meinem Kind zusammen, nach vielen, vielen Gesprächen, die nächsten Schritte planen.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Und das sind dann auch die, die Geisteskrankheiten therapieren? Dann ist es ja gut, denn die gibt es ja gar nicht mehr.
Ach was..


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20.05.2025 um 23:15
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:hast Du irgendeine Ahnung von irgendwas zu dem Du hier Deine Meinung darbietest?
Joa das ist mein wissensanspruch.
Ich denke wirklich das Transsexualutät ein psychisches Problem ist .
Weil solche Menschen sich zu sehr mit dem Körper identifizieren und daran anhaften , so entsteht das Problem das sie haben .
Andere Menschen sagen sich hingegen :das ist mein Körper so ist er und fertig .kann man Nix machen .die wissen , dass das dagegen ankämpfen null Sinn macht .


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21.05.2025 um 00:07
Zitat von sunlightxsunlightx schrieb:Ich denke wirklich das Transsexualutät ein psychisches Problem ist .
Weil solche Menschen sich zu sehr mit dem Körper identifizieren und daran anhaften , so entsteht das Problem das sie haben .
Manchmal empfiehlt es sich, sich zumindest ein ganz klitzekleines bisschen Kenntnis über die Dinge zu verschaffen, über die man diskutieren möchte.
Ist ja heutzutage nicht mehr so schwierig. Zugang zum Internet hast du ganz offensichtlich.


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21.05.2025 um 06:34
Zitat von sunlightxsunlightx schrieb:Weil solche Menschen sich zu sehr mit dem Körper identifizieren und daran anhaften , so entsteht das Problem das sie haben
Eine Disharmonie zwischen empfundenen und biologischem Geschlecht ist was anderes, als ein unliebsamer Pickel auf der Nase.


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21.05.2025 um 07:48
Zitat von MerirukaMeriruka schrieb am 13.02.2025:Dass es so wenige FzM Transgender gibt, liegt meiner Meinung nach daran, dass Frauen heutzutage ja eine unglaubliche Bandbreite an Kleidung zur Verfügung steht.

Als Frau kann ich mich bedenkenlos extrem weiblich kleiden, aber es sagt auch niemand was, wenn ich betont burschikos gekleidet bin, kurze Haare, ohne Schmuck und Schminke.
Ich dachte eigentlich die Gleichbetrechtigung wäre dafür da, dass Männern wie Frauen eine grössere Bandbreite an Verhaltensweisen zugestanden wird,,als es der Geschlechterstereotype entspricht..

Es war fuer viele Menschen bestimmt auch gewoehnungsbeduerftig, als Frauen, die Hosen tragen noch in der Minderheit waren.

Verstehe ich das richtig, dass Dein Bekannter diesen Schritt nicht gegangen waere, wenn Männer mit weiblicher Kleidung eine breitere Akzeptanz erführen? So eine OP ist ja nun nicht gerade ohne gesundheitliches Risiko.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Eine Disharmonie zwischen empfundenen und biologischem Geschlecht ist was anderes, als ein unliebsamer Pickel auf der Nase.
Wo her willst du wissen, dass ein Unwohlsein mit angeborenen körperlichen Merkmalen nicht einen genau so grossen Leidensdruck verursachen kann?

Hat eine Verunsicherung in der Geschlechtsidentität in vielen Fällen nicht doch etwas mit frühzeitig verinnerlichten Vorurteilen darüber zu tun, wie Männer oder Frauen zu sein haben?


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21.05.2025 um 08:36
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ich habe selbst Nachwuchs und mir ist aufgefallen, dass die Geschlechtsidentität schon im Kleinkindalter beginnt. Wissenschaftlich belegt ist das ja auch.
Hm, beginnt gehe ich ja mit, aber offensichtlich? Ich las bei dem Thema, auch von selbst betroffenen sehr sehr oft nicht von sofortiger Sicherheit sondern einem Prozess.

Daher bin ich unsicher ab wann und unter welchem Umständen Offensichtlichkeit und somit Sicherheit eintritt, aber das ist wohl subjektiv.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Transsexualität fällt ja nicht plötzlich vom Himmel, sondern ist, meiner Meinung nach, angeboren.
Ja , das ist auch aus meiner Sicht angeboren, aber die Erkenntnis auch für den Mensch selbst entwickelt sich.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ich würde mein Kind so sein lassen, wie es sein will, ohne es in eine bestimmte Richtung zu drängen, damit man einfach unverfälscht draufblicken kann.
Aber selbstverständlich! zu 100%
Zitat von sunlightxsunlightx schrieb:Ich denke wirklich das Transsexualutät ein psychisches Problem ist .
Weil solche Menschen sich zu sehr mit dem Körper identifizieren und daran anhaften , so entsteht das Problem das sie haben .
Andere Menschen sagen sich hingegen :das ist mein Körper so ist er und fertig .kann man Nix machen .die wissen , dass das dagegen ankämpfen null Sinn macht .
Das ist völlig drüber. Mit dem eigenen Körper haben zum einen auch Menschen so Ihre Probleme die keine transsexuellen Gedanken haben. Das Selbstempfinden kann man nicht perse als Krankheit ansehen wenn es nicht in ein Schema passt.

Du schreibst so, als würdest du einem Depressiven raten, doch mal wieder zu lächeln.....


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21.05.2025 um 09:24
@gagitsch
Da gehe ich absolut mit. Ja, das ist ein Prozess, bei dem man aber - meiner Meinung - nach Jahren absehen kann, das sich daran nicht mehr wirklich etwas ändern wird.
Zitat von WMWM schrieb:Wo her willst du wissen, dass ein Unwohlsein mit angeborenen körperlichen Merkmalen nicht einen genau so grossen Leidensdruck verursachen kann?
Ein Pickel ist nicht angeboren und er ist auch zeitlich begrenzt da und relativ schnell entfernbar.
Kann sich doch jeder einmal diesem Gedankenspiel hingeben: ich z.B. bin eine biologische Frau, die sich auch als Frau fühlt. Und jetzt stell ich mir vor, dass ich mit all meinen Gefühlen, die ich so habe, in einem männlichen Körper geboren wäre, obwohl ich ganz genau weiss und fühle, dass ich eine Frau bin.. Wie könnte es einem Menschen mit diesem Umstand gehen? Würde es ihn glücklich machen, könnte er sich selbst akzeptieren oder würde er sich eher zerrissen und sich die Situation komplett falsch anfühlen?
Zitat von WMWM schrieb:Hat eine Verunsicherung in der Geschlechtsidentität in vielen Fällen nicht doch etwas mit frühzeitig verinnerlichten Vorurteilen darüber zu tun, wie Männer oder Frauen zu sein haben?
Nein, weil man den Durchblick, wie Geschlechterrollen funktionieren, mit 2 oder 3 Jahren noch garnicht haben kann. Und trotzdem fängt dieses Gefühl "ich bin Mädchen" oder "ich bin Junge" dort schon an.
Ich bin aber auch keine Verfechterin der Theorie, dass es keine Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, auch im Gefühlsleben nicht. Die Unterschiede sind da und die empfinde ich auch als durchaus positiv und sich gegenseitig ergänzend.


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21.05.2025 um 09:37
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:nach Jahren absehen kann, das sich daran nicht mehr wirklich etwas ändern wird.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ja, das ist ein Prozess, bei dem man aber - meiner Meinung - nach Jahren absehen kann, das sich daran nicht mehr wirklich etwas ändern wird.
Genau aus dieser Erkenntnis heraus, halte ich es schwierig die Offensichtlichkeit bei Kindern feststellen zu können.

Transsexualität zeigt sich ja nicht daran, dass ein 5jähriger mit Puppen spielt oder die 7 oder 9 jährige auf Motoräder und Heavy-Metall abfährt.

Somit bleibt es eigentlich immer schwer zu urteilen, wann der richtige Zeitpunkt ist, irgend was zu planen oder voranzubringen.


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21.05.2025 um 09:46
@gagitsch
Da empfehle ich dir wirklich, mal eine Doku über transsexuelle Kinder anzuschauen.
Das war für mich, als ich in dieses Thema eingestiegen bin, sehr interessant, denn es zeigt sich eben nicht daran, dass ein Mädchen jetzt plötzlich Fussball spielt und ein Junge die Highheels seiner Mutter anprobiert.


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21.05.2025 um 09:51
Zitat von WMWM schrieb:Verstehe ich das richtig, dass Dein Bekannter diesen Schritt nicht gegangen waere, wenn Männer mit weiblicher Kleidung eine breitere Akzeptanz erführen? So eine OP ist ja nun nicht gerade ohne gesundheitliches Risiko.
Erstens ist das nicht "mein Bekannter", sondern noch immer meine Freundin. Und das verstehst du falsch, denn für sie war nicht die Kleidung ausschlaggebend, sondern die Transition. Zunächst weibliche Geschlechtshormone, einen Brustaufbau brauchte sie nicht, ihr ist durch die Hormone eine weibliche Brust gewachsen. Und dann die GAP, die geschlechtsanpassende OP. Namensänderung war schon vorher, nach der OP dann auch eine "weibliche" Sozialversicherungsnummer. Und sie trägt auch weiterhin Hosen!


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21.05.2025 um 09:51
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:denn es zeigt sich eben nicht daran, dass ein Mädchen jetzt plötzlich Fussball spielt und ein Junge die Highheels seiner Mutter anprobiert.
Genau das meine ich doch!


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21.05.2025 um 11:31
@sunlightx Ist dir bekannt, dass es eine Intersexualität gibt? Also eine Überschneidung von biologischen Geschlechtsmerkmalen gegeben ist? Jetzt stell dir einfach mal vor, es gibt diese Überschneidungen auch in einer Form, die nicht äußerlich sichtbar sind. Die Neurobiologie ist jedenfalls nicht so offensichtlich, wie äußerliche Geschlechtsmerkmale. Die Transsexualität ist daher weniger erkennbar als die Intersexualität, jedoch ist sie inzwischen auch Teil der Neurowissenschaften. Sprich, die Psychologie und Psyche eines Menschen sind eben auch durch neurophysiologische Beschaffenheiten bestimmt. Eine transsexuelle Person hat eben auch in ihrer Psyche und neurobiologischen Beschaffenheit einen Zustand, bei dem es eben auch eine Überschneidung der Geschlechter gibt. Bzw. eine Transfrau eben intrinsisch die Eigenschaften des weiblichen Geschlechts nach außen hin verkörpern möchte, da sie sich damit mehr im Einklang fühlt (bei Transmännern dann auf gleiche Weise umgekehrt).

Diese geschlechtlichen Überschneidungen kann es offensichtlich (durch äußere und innere, organische) und weniger offensichtlich (neurobiologisch, endokrinologisch) geben. So gesehen, ist die Transsexualität durchaus auch ein Teil der Intersexualität. Bei Transgendern und non-binären Menschen kann das dann durchaus auch noch ein gewisses Spektrum an unterschiedlichen Zwischentönen ergeben.

Es wird in dem Bereich jedenfalls noch vieles erforscht und da werden noch viele Erkenntnisse kommen. Daher finde ich deine Reduzierung auf "psychische Probleme" viel zu unterkomplex. Doch selbst wenn es die Psyche betrifft, sollte man da keinen Menschen bewerten und es darauf reduzieren. Die Psyche selbst ist eben komplex und durch unterschiedlichste Faktoren und Eigenschaften bestimmt, die sich alle eben auch auf die Neurobiologie beziehen. Also sprich, die Neurophysiologischen Eigenschaften eines Menschen, sind durch viele Faktoren beeinflusst, innerlich wie auch äußerlich, am Ende ist dann die Psyche das mentale "System" was die Summe ihrer Teile ist.

Ein psychisches Problem ist es dann, wenn es eine Person belastet. Die "Genderdysphorie" kann ein solches Problem sein, wenn eine Person sich äußerlich (sozial und von ihrem Erscheinungsbild) nicht im Einklang mit dem inneren Wesen empfindet und daraus eine innere Disharmonie entstehen kann, die dann z.B. einer Depression münden kann. Menschen, die das betrifft, leiden also unter dieser Disharmonie, wenn diese Menschen nicht so leben können, wie sie es innerlich empfinden, also gezwungen sind, eine Rolle zu spielen, die nicht mit ihnen im Einklang ist. So gesehen leiden Menschen, die es betrifft dann eben unter dieser "Lebenslüge" und das kann dann wirklich zu einem psychologischen Problem werden. Menschen, die dann den für sie entsprechenden Weg gehen, sich trauen zu öffnen, sich nach ihren Vorstellungen auch äußerlich dem innerlich empfundenen Geschlecht angleichen, können dieses psychisch belastende Problem der Dysphorie dadurch lindern und ihre Lebensqualität verbessern. Also jene Menschen, die diesen Weg sich trauen zu gehen. Die nicht ausgegrenzt und diskriminiert werden und eine innerliche und äußerliche Balance herstellen können, bei der sie sich mehr in ihrem Körper wohlfühlen, werden eben auch weniger psychische Probleme haben und für sich ein glücklicheres Leben führen können.

Das verstehen viele die das nicht betrifft nur nicht, sie haben keine Ahnung von der Lebensrealität der Personen, die das betrifft. An der Thematik kann man aber sehr schnell erkennen, welche Menschen eine Empathie besitzen und welche weniger.

Dich betrifft es halt nicht, du kennst keine Menschen, die es betrifft und du hast in der Hinsicht auch nicht die nötige Empathie und auch nicht das Feingefühl, daher urteilst du dann über jene Menschen. Das machen hier aber leider auch noch viele andere. Jedenfalls haben Menschen sich das nicht ausgesucht, die das betrifft. Es ist eben Teil ihrer Lebensrealität.

Btw. würde man ihr das Frausein und ihre Femininität absprechen nur weil sie trans* ist?

hunter-schafer
(Hunter Schafer)

Wikipedia: Intergeschlechtlichkeit
https://www.sueddeutsche.de/leben/interview-kim-schicklang-das-gehirn-ist-ein-geschlechtsorgan-1.1062039
https://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/64788/file/Unireport_2-16_21.pdf
https://www.queer.de/detail.php?article_id=31225


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21.05.2025 um 12:53
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Kann sich doch jeder einmal diesem Gedankenspiel hingeben: ich z.B. bin eine biologische Frau, die sich auch als Frau fühlt. Und jetzt stell ich mir vor, dass ich mit all meinen Gefühlen, die ich so habe, in einem männlichen Körper geboren wäre, obwohl ich ganz genau weiss und fühle, dass ich eine Frau bin.. Wie könnte es einem Menschen mit diesem Umstand gehen? Würde es ihn glücklich machen, könnte er sich selbst akzeptieren oder würde er sich eher zerrissen und sich die Situation komplett falsch anfühlen?
@Kältezeit

Das ist ein Punkt, den Viele, so auch ich, nicht nachvollziehen können. Der Punkt wäre ja: Wenn Du in einem männlichen Körper geboren worden wärest: Woher wüsstest Du denn dann, dass Du auf einer anderen Ebene eine Frau bist? Ich zB weiss gar nicht, wie man sich als Frau fühlt. Woher soll ich das denn wissen? Ich könnte das doch nur vermuten anhand von Beobachtungen und von Stereotypien. Ob Frauen sich wirklich so fühlen, wie ich glaube, dass sie sich fühlen müssten, kann ich gar nicht wissen.

Wenn ich mich zerrissen fühlen würde (was ich mir an sich schon nicht vorstellen kann) könnte ich doch gar nicht wissen, ob das aufhört, wenn ich mich äußerlich dem anderen Geschlecht angleiche.

Ich halte die Möglichkeit, so etwas nachzuempfinden, für Außenstehende für sehr schwierig. Das ist ja etwas Anderes, als Verständnis für den Menschen aufzubringen, das kann man schon.


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