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Was denkt ihr über Transgender?

3.216 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Frau, Mann ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was denkt ihr über Transgender?

23.05.2025 um 11:33
Zitat von AniaraAniara schrieb:Leider gibt es auch einige Beispiele, bei denen die Transition am Ende absolut nicht den gewünschten Effekt hatte. Man war am Ende nicht glücklicher und bereute es sogar in Teilen. Es ist eben ein sensibles Thema. Das sollte man alle Optionen abwägen.
Ich verspreche, ich werde meinen transidenten Bekannten deine ehrliche Besorgnis mitteilen und ihnen schöne Grüße von dir ausrichten und sie fragen, ob sie sich ihre Entscheidung gut überlegt haben. 😀
Ich wünschte nur, alle Menschen wären so ernsthaft ums Wohlergehen ihrer Mitmenschen besorgt wie du. :)


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Was denkt ihr über Transgender?

23.05.2025 um 11:58
Zitat von AniaraAniara schrieb:Leider gibt es auch einige Beispiele, bei denen die Transition am Ende absolut nicht den gewünschten Effekt hatte. Man war am Ende nicht glücklicher und bereute es sogar in Teilen. Es ist eben ein sensibles Thema. Das sollte man alle Optionen abwägen.
Du denkst da sicher an Menschen, die sozusagen re-trans sind. Ich habe einige Dokus dazu gesehen, kenne real aber keinen solchen Fall. Auffällig war für mich, dass es sich bei allen Personen um Menschen auf dem Weg Frau zu Mann befunden haben. Und das diese Menschen ihre Transition noch nicht abgeschlossen hatten, sondern Testosteron nahmen und die Mamma-Ablatio hatten machen lassen. Alle diese re-trans Menschen gaben an, das Testosteron nicht mehr vertragen zu haben und es deshalb abgesetzt haben. Alle hatten aber noch die weiblichen Organe im Unterleib, so dass sie nach der freiwilligen Absetzung von Testosteron weiterhin eine normale, aber weibliche Hormonlage hatten. Nur einen Brustwiederaufbau hat keine von ihnen machen lassen!

Nun meine ketzerische Frage: Es könnte doch auch sein, dass diese Menschen gar keine Männer sein wollten, aber auch keine Frau, also lieber non-binär sein wollten. Und einer gesunden Frau die Brüste abzunehmen, das macht doch kein Arzt, es sei denn, im Rahmen einer Transition! Die Menschen, über die in den Dokus berichtet wurde, wirkten auf mich wirklich androgyn! Sie hatten kurze Haare, waren ungeschminkt.....


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Was denkt ihr über Transgender?

23.05.2025 um 12:53
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Habe auch nie verstanden, wie man sich als etwas fühlen kann, von dem man unmöglich wissen kann, wie es sich anzuführen hat. Selbst ich als Mann weiß nicht mal, wie man sich als Mann zu fühlen hat.. geschweige denn als Frau.
Genau das ist der Kern der Empathie. Die Mischung aus Vorstellungskraft und Einfühlungsvermögen in die Lebenssituation, Bedingungen und Gefühle anderer. Manche haben mehr davon, andere weniger, wieder andere unterliegen nur einer rein subjektiven Interpretation. Natürlich wird niemand wissen, wie es ist das Leben einer anderen Person zu leben. Man wird nie exakt das Gleiche empfinden und denken, aber es gibt eben etwas, bei dem man sich mental daran annähern kann und eine Ahnung davon erhalten kann. Aber wie gesagt, diese Fähigkeit ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ausgeprägt. Bei jenen, die diese Fähigkeit nicht haben, kann man sehr schnell erkennen, das diese Menschen auch nur selten Rücksicht auf andere nehmen, oder die Lebensrealität anderer Menschen die nicht ihren Vorstellungen und Prägungen entsprechen, ausblenden, leugnen, oder gar angreifen. Bei jenen, wo Empathie stark ausgeprägt ist, können jene Menschen die Lebenssituation und Empfindungen anderer auf sehr ähnliche Weise nachfühlen, nicht exakt gleich, aber kommen der Sache recht nahe.

Ich kann mir das jedenfalls sehr gut vorstellen, das liegt vielleicht auch daran, das ich einige Zeit sehr androgyn war, so auch meine feminine Seite an und in mir akzeptiert habe. War zwar nicht trans*, habe aber im Laufe der Zeit sehr viel Verständnis dafür gewonnen.

In deinem Fall denkst du sicherlich auch nicht über solche Dinge groß nach, daher hinterfragst du die geschlechtlichen Belange weniger. Man wird nicht hinterfragen wie man sich als Mann oder Frau zu fühlen hat, wenn man schlicht und einfach im Einklang mit dem gebürtigen Geschlecht ist. Daher weiß man auch nicht so wirklich, wie man das dann anderen erklären könnte wie man sich als Mann oder Frau fühlt, es ist wie es ist. Wenn man jedoch Dinge durch maskuline und feminine Eigenschaften, Verhaltensweisen, Denk- und Empfindungsweisen betrachtet, wird man nach und nach feststellen, das es da schon recht klare Empfindungen geben kann. Man ist allein schon durch gewisse Hormone geprägt, die eben auch die Empfindungen und Denkweisen entsprechend stimulieren und prägen können. Das ganze reicht dann bis tief in die Neurobiologie hinein.

Menschen, die im Einklang mit ihrem Geburtsgeschlecht sind und das nie hinterfragen, wissen schlicht und einfach nicht, wie es sein "könnte". Jedoch gibt es eben auch für sie zumindest das Gedankenexperiment, zu versuchen sich da in das jeweils andere Geschlecht, oder auch nur eine andere Person hineinzuversetzen. Unterschiedlichste Situationen, unterschiedlichste Gegebenheiten. Natürlich lässt sich da nicht alles am Geschlecht und dessen Stereotypen festmachen. Das meiste ist auch stets eine individuelle und rein subjektive Frage, nur gibt es eben durchaus Szenarien, da kann man gewisse Situationen, die das jeweilige Geschlecht allgemein betreffen, versuchen zu erfassen. Das ist schwer zu erklären, aber am ehesten kann man in einem Rollenspiel das vielleicht ein Stück weit verstehen.

Interessant bei der ganzen Thematik rund um Transidentität und Empathie, ist auch die Tatsache, das man, wenn man in seinen geschlechtlichen Stereotypen fest verharrt, sich nicht in andere zumindest ansatzweise hineinversetzen kann, es auch erklärt, warum so viele Menschen Beziehungsprobleme haben. Also auch ganz unabhängig der Transthematik, es ist am Ende immer eine Frage der nötigen Empathie, wenn diese in einer zwischenmenschlichen Beziehung nicht vorhanden ist, dann scheitert meist eben auch das Zusammenleben und eine gesunde Beziehung zueinander. Natürlich wird man als Mann niemals den Zyklus einer Frau, oder eine Schwangerschaft nachempfinden können, nur kann man es zumindest im Ansatz versuchen, so kann man vielleicht auch selbst bei sich eine feminine Seite entdecken. Bei Frauen dann eine maskuline Seite.

Gibt dafür auch eine Bezeichnung, Animus und Anima:

Anima-und-Animus-1-624x437Original anzeigen (0,2 MB)

Anima und Animus sind in der analytischen Psychologie von Carl Gustav Jung wichtige Archetypen, die die innere weibliche Seite des Mannes (Anima) und die innere männliche Seite der Frau (Animus) repräsentieren. Sie sind nicht einfach psychologische Konstrukte, sondern essenziell für die individuelle Entwicklung und Selbstrealisierung.

Wikipedia: Animus und Anima
Zitat von AniaraAniara schrieb:Ich persönlich halte das für deutlich wahrscheinlicher, als das man tatsächlich mit dem "falschen Geschlecht" geboren wurde.
Aber das ist ja nur meine persönliche Meinung, damit mag ich keine Betroffenen angreifen.
Wenn ein Mensch, schon vor der Geburt durch bestimmte genetische und hormonelle Prägungsprozesse geprägt wird, diese sich dann nach der Geburt nach einigen Jahren nach und nach manifestieren und äußern, kann eben bei einigen eine Diskrepanz entstehen. Dann sind jene Menschen wirklich im "falschen" Geschlecht und wollen sekundäre und/oder primäre Geschlechtsmerkmale mit ihrem inneren Empfinden und ihrem Wesen in Einklang bringen. Nicht mehr und auch nicht weniger. Jene, die es nicht betrifft, können das natürlich nur schwer verstehen und nachvollziehen, aber wenn man Menschen kennt, die das betrifft, die sich da auch einem anvertrauen und es einem versuchen zu erklären, können es zumindest etwas verständlicher machen. (wenn man denn so viel Verständnis aufbringen kann, Stichwort Empathie)

Eine Meinung kann man gern haben, man muss es auch nicht verstehen, jedoch sollte man dann auch keinem reinquatschen, den es betrifft. Meinungsaustausch ist richtig und wichtig, nur wenn man so vehement die Lebensrealität anderer leugnet, kann das schon etwas problematisch werden.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Das ist mir zu "abgedreht", sorry.
Ja, mag etwas "abgedreht" klingen, jedoch kann man es sich tatsächlich so vorstellen. Es ist, als sei das "Gehirngeschlecht" nicht im Einklang mit dem "Körpergeschlecht". Es gibt eben nicht nur äußerliche Geschlechtereigenschaften, sondern eben auch innerliche, nicht so leicht sichtbare. So ist eben die Psyche auch stets Teil der Neurophysiologie. Das ist nicht abgedreht, sondern sind eben biologische und auch psychologische Fakten die man da nicht ausblenden kann.


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Was denkt ihr über Transgender?

23.05.2025 um 17:14
@cRAwler23

Danke dir für diesen Beitrag, du beschreibst das sehr anschaulich und einfühlsam. Im Grunde hat doch jeder Mensch beide Seiten in sich, die eigene Geschlechtsidentität und eben auch das Gegenteil. Und bei manchen Menschen ist das eben auf den Kopf gestellt, also umgedreht. Ich selber freue mich, dass solchen Menschen heute adäquat geholfen werden kann, durch Hormone und/oder OP, wenn der Mensch das wünscht. Und das ist auch gut so!


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