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Was denkt ihr über Transgender?

1.402 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Frau, Mann ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was denkt ihr über Transgender?

27.11.2016 um 21:33
Conclusions
Persons with transsexualism, after sex reassignment, have considerably higher risks for mortality, suicidal behaviour, and psychiatric morbidity than the general population. Our findings suggest that sex reassignment, although alleviating gender dysphoria, may not suffice as treatment for transsexualism, and should inspire improved psychiatric and somatic care after sex reassignment for this patient group.
@tudirnix
Hat ja auch niemand geschrieben dass alle aus dieser Gruppe vom Balkon springen, nur das Risiko ist halt höher. Das ist alles, aber man kann sich natürlich jetzt an den komischen Jesusfreaks aufgeilen. Eigentlich ging es mir ja um etwas vollkommen anderes


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27.11.2016 um 21:52
@cassiopeia88

Und warum ist das Risiko höher? Auch das wird im Interview, das ich verlinkt habe, von Frau Dhejne erklärt:
The aim of trans medical interventions is to bring a trans person’s body more inline with their gender identity, resulting in the measurable diminishment of their gender dysphoria. However trans people as a group also experience significant social oppression in the form of bullying, abuse, rape and hate crimes. Medical transition alone won’t resolve the effects of crushing social oppression: social anxiety, depression and posttraumatic stress.

What we’ve found is that treatment models which ignore the effect of cultural oppression and outright hate aren’t enough. We need to understand that our treatment models must be responsive to not only gender dysphoria, but the effects of anti-trans hate as well. That’s what improved care means.



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27.11.2016 um 21:52
Na warum denn überhaupt auf die Inhalte der Studie eingehen und deren Ergebnisse - da ignoriert man doch lieber und geht gar nicht auf die Fakten ein, sondern zündet ne Nebenkerze und alle folgen dem Schein.


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27.11.2016 um 23:14
Warum reden wir hier eigentlich nur über diese Studie? Ich habe ja noch einige andere mehrmals gepostet die andere Ergebnisse hervorbringen.

Das Problem mit der Follow-Up Studie ist der Zeitraum. Ich habe nichts zum Transitionsalter der Leute gefunden aber vor der Jahrtausendwende dürfte das Transitionsdurchschnitssalter weit jenseits der 40 gelegen haben. Da ist dann für die Meisten MZF-Transsexuellen nix mehr mit Passing und da hilft dann auch keine Hormontherapie oder Gaop mehr. Die meisten werden als verkleideter Mann mit Perücke wargenommen und das wirkt sich halt auch auf den Alltag aus. Man wird angestarrt, angepöbelt, verliert den Job denn man darf nicht vergessen dass sich aktzeptantechnisch ebenfalls einiges zwischen den 70ern und heute getan hat.

Ich hatte gerade mehrere Vorstellungsgespräche und meine Transsexualität war nie ein Thema obwohl meine Zeugnisse zum Teil noch auf meinen alten Namen ausgestellt sind.

Heute ist das Transitionsalter in den westlichen Industrieländern durch Informations und Vernetzungsmöglichkeiten enorm gesunken. Der Durchschnitt dürfte sich mittlerweile auf die 20 zubewegen. Damit steigt auch der Anteil derer die weitesgehend unbehelligt im Alltag in ihrem Wunschgeschlecht leben können. Das ist der entscheidende Faktor beim Thema Trans überhaupt: werde ich als das wahrgenommen was ich sein will oder schauen mich die Leute komisch an.

Die folgenden Zitate stützen meine These denn Transmänner haben in der Regel ein besseres Passing.
First, male-to-females had significantly increased risks for suicide attempts compared to both female (aHR 9.3; 95% CI 4.4–19.9) and male (aHR 10.4; 95% CI 4.9–22.1) controls. By contrast, female-to-males had significantly increased risk of suicide attempts only compared to male controls (aHR 6.8; 95% CI 2.1–21.6) but not compared to female controls (aHR 1.9; 95% CI 0.7–4.8). This suggests that male-to-females are at higher risk for suicide attempts after sex reassignment, whereas female-to-males maintain a female pattern of suicide attempts after sex reassignment (Tables S1 and S2).

Even though the overall mortality was increased across both time periods, it did not reach statistical significance for the period 1989–2003.

In line with the increased mortality from suicide, sex-reassigned individuals were also at a higher risk for suicide attempts, though this was not statistically significant for the time period 1989–2003.



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27.11.2016 um 23:44
@Interested
wieso, macht @tudirnix doch...ich kenne die Studie, ich weiß auch, worum es eigentlich geht und warum Seiten wie z.B. DIJG sie gerne nutzen. Da sollte man sich mal Gedanken drüber machen, bevor man die Studie postet um etwas zu belegen, was diese gar nicht belegt.


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28.11.2016 um 11:05
@Tussinelda

Wie Du nur unschwer selbst erkennen kannst, haben @tudirnix und ich die Beiträge zeitgleich verfasst. Ich hätte gar nicht wissen können, was er/sie/es schreibt - somit kann mein Beitrag keine Reaktion auf jenen sein.

Unabhängig davon, zu welchen kranken Zwecken sie die DIJG oder eine sonstige Vereinigung nutzt, sind die Ergebnisse der Originalstudie dennoch vorhanden. Wenn die Suizidrate 20 mal so hoch ist, sollte diese Zahl alleine schon erschrecken. Selbst, wenn Du nur 50% des Ergebnisses als Folge der Hormonbehandlung, der GaOP, dem weiteren (Miss)Empfinden zuschreibst - ist es keine zu verachtende Zahl.
Statt Dir nur das rauszupicken, um von einem wesentlichen Punkt abzulenken. Aber das Vorgehen ist ja hier bekannt. ;)

Und das, was Du der DIJG vorwirfst, machst Du selbst - Du pickst Dir auch nur das raus, was Deine vermeintliche Argumentation stützt. Ich gehe eigentlich davon aus, dass die Diskussionsteilnehmer erwachsen genug sind, solche Studien ganz neutral zu lesen und was mich um so mehr erstaunt ist, dass jegliche Kritik, die aber Punkte enthält, über die es sich durchaus mal nachzudenken lohnt, immer kategorisch abgelehnt werden. Dabei könnte die Berücksichtigung dieses Inputs, durchaus konstruktiv genutzt werden.

Aber mir vergeht die Lust an dieser Diskussion, weil mich die permanente Schönfärberei hier wirklich nervt und langweilig ist.

Und btw. hat keine der Studien meine eigentliche Frage beantwortet. Somit bin ich raus aus dieser Diskussion und werde auch nicht mehr drauf antworten. Macht das unter euch aus.


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28.11.2016 um 11:58
@tudirnix
@kokokokoko
Der Einfluss der Gesellschaft auf das Selbstbild des Individuums kann und sollte meiner Meinung nach erst durch eine Therapie untersucht werden und nach Möglichkeit positiv umgelenkt werden. Denn wie wir jetzt festgestellt haben ändert sich auch nach Geschlechtsangleichung nicht viel daran. Die Betroffenen haben nicht nur mit ihrer vermeintlich falschen Identität zu kämpfen, auch innerseelische Konflikte spielen eine grosse Rolle.
Gerade deshalb verstehe ich nicht warum kokokoko für ein schnelleres Verfahren ist, gerade der lange Zeitraum soll doch die Patienten vor Fehlentscheidungen schützen und Raum geben um eine individuelle Analyse des eigenen Selbst und der zugrundeliegenden Probleme ermöglichen.

Interessant finde ich dazu auch folgende Aussage
Doch nicht in allen. Alexander Korte, Kinderpsychiater an der Münchner Uni-Klinik, verschreibt keine Pubertätsblocker. Transgenderaktivisten dient er deshalb als Feindbild. Kortes These: Nur wer die Pubertät erlebt hat, kann wissen, ob er sich als Mann oder Frau versteht. "Diese Zeit kann so viel ändern", sagt der Mediziner und verweist auf Untersuchungen. Diese zeigen, dass nur eine Minderheit von den Kindern (je nach Studie zwischen 10 und 27 Prozent), die Hilfe bei einem Spezialisten suchen, sich später wirklich als transsexuell erweist.
@Tussinelda
Wie ich schon vorher zugab, war ein Fehler. Ich habe gar nicht darauf geachtet von welcher Seite ich verlinkt habe. Sollte nicht passieren, passiert aber fast jedem mal ;)
An den diskussionswürdigen Inhalten ändert es aber immer noch nichts...
@Interested
Was war die eigentloche Frage?


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28.11.2016 um 14:39
Zitat von InterestedInterested schrieb:Aber mir vergeht die Lust an dieser Diskussion, weil mich die permanente Schönfärberei hier wirklich nervt und langweilig ist.

Und btw. hat keine der Studien meine eigentliche Frage beantwortet. Somit bin ich raus aus dieser Diskussion und werde auch nicht mehr drauf antworten. Macht das unter euch aus.
Naja gut dein Diskussionsstil ist ja jetzt auch nicht so spannend. Gehst auf keine konkreten Argumente ein und dein Credo scheint halt das übrliche: "ich hab zwar keine Ahnung aber hier die einzelne Studie die ich auf einem erzkonservativem Hetzportal gefunden hat stützt meine These dass das alles viel zu teuer ist und die Leute lieber therapiert werden sollen". Ganz abgesehen davon dass mein Akutklinikaufentalt der durch die falsche Behandlung verursacht wurde soviel gekostet hat wie drei oder vier Gaops. Also was soll man auf dem infantilen Niveau diskutieren?
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Der Einfluss der Gesellschaft auf das Selbstbild des Individuums kann und sollte meiner Meinung nach erst durch eine Therapie untersucht werden und nach Möglichkeit positiv umgelenkt werden.
Es geht um eine höchtswahrscheinlich biologisch festgelegte Körperdysphorie und deren Leiden man nachweislich nicht durch irgendwas anderes als eine Transition lindern kann.
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Denn wie wir jetzt festgestellt haben ändert sich auch nach Geschlechtsangleichung nicht viel daran.
Das sagt ene Studie von vielen bei denen unterm Strich eine diametral entgegenstehende Annahme bestätigt wird. Aber das wird hier ja geflissentlich ignoriert.
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Die Betroffenen haben nicht nur mit ihrer vermeintlich falschen Identität zu kämpfen, auch innerseelische Konflikte spielen eine grosse Rolle.
Es hängt alles zusammen. In jungen Jahren haben viele Transmenschen wenig bis gar keine psychischen Probleme. Mit den Jahren steigt allerdings der innere Druck wenn ihnen die Erfüllung der zugewiesenen Geschlechterrolle nicht gelingt. Dadurch entstehen Komorbiditäten meistens in Form von Depressionen.
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Gerade deshalb verstehe ich nicht warum kokokoko für ein schnelleres Verfahren ist, gerade der lange Zeitraum soll doch die Patienten vor Fehlentscheidungen schützen und Raum geben um eine individuelle Analyse des eigenen Selbst und der zugrundeliegenden Probleme ermöglichen.
Habe ich doch schon lang und breit erklärt: je später man anfängt desto schlechter das Passing. Ist einmal die natürliche Pubertät durchlaufen verändert sich der Körper speziell bei Transfrauen unwiederbringlich. Das verursacht natürlich Dysphorie und Probleme im Alltag weil man nicht mehr als das Wunschgeschlecht wahrgenommen werden kann.
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Interessant finde ich dazu auch folgende Aussage
Für transsexuelle Jugendliche ist die natürliche Pubertät ein traumatisches Erlebnis weil der eigene Körper sich konträr zum Gehirngeschlecht entwickelt. Das ist ein Punkt an dem man ansetzen kann sodass wenigstens nicht die ganze Pubertät durchlaufen werden muss. Viele werden onehin auf eigene Faust handeln. Das hier ist ein alltäglicher Post aus einem anderen Forum:
It's been over a week since the package shipped mail from [...]. How long does it usually take? I'm kinda afraid it got stopped by customs. I ordered for 280€ to germany...
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:An den diskussionswürdigen Inhalten ändert es aber immer noch nichts...
Tudirnix hat dir doch darauf geantwortet. Warum gehst du darauf nicht ein?


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28.11.2016 um 18:10
Wer mit wem in die Kiste springt, geht mir am Ar... vorbei. Einfach unglaublich, im Internet reden sehr viele über Sex usw. Aber draußen auf der Straße grüßt man sich nicht mehr.

Nochmal: Es geht keinem etwas an, wer mit wem schläft.


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28.11.2016 um 18:11
lol hier tun sich ja echt Abgründe auf... ^^


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28.11.2016 um 18:15
Allmystery ist im allgemeinen ein Hort des Abgrundes. :popcorn:


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28.11.2016 um 21:15
@Interested
Zitat von InterestedInterested schrieb:Und das, was Du der DIJG vorwirfst, machst Du selbst - Du pickst Dir auch nur das raus, was Deine vermeintliche Argumentation stützt. Ich gehe eigentlich davon aus, dass die Diskussionsteilnehmer erwachsen genug sind, solche Studien ganz neutral zu lesen und was mich um so mehr erstaunt ist, dass jegliche Kritik, die aber Punkte enthält, über die es sich durchaus mal nachzudenken lohnt, immer kategorisch abgelehnt werden. Dabei könnte die Berücksichtigung dieses Inputs, durchaus konstruktiv genutzt werden.
Welche Punkte wären das genau? Das Auffinden einer höheren Selbsmordrate?
Und in wie weit werden diese Punkte kategorisch abgelehnt? DIe Kritik einer Studie bzw. Untersuchung ist etwas ganz selbstverständliches. Dazu gehört nunmal zu aller erst das Ausschließen alternativer Erklärungen/Ursachen und Methodenkritik.
Letztendlich wird auch hier nur maximal eine Korrelation angezeigt, eine Kausalität kann nicht geliefert werden.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Aber mir vergeht die Lust an dieser Diskussion, weil mich die permanente Schönfärberei hier wirklich nervt und langweilig ist.

Und btw. hat keine der Studien meine eigentliche Frage beantwortet. Somit bin ich raus aus dieser Diskussion und werde auch nicht mehr drauf antworten. Macht das unter euch aus.
Welche Schönfärberei meinst Du? Etwas das von der höheren Selbstmordrate nicht automatisch geschlossen wird, das Transmensch alle eine schwere Störung haben und es sowas wie Transsexualität gar nicht gibt? So wie @cassiopeia88 etwa?
Zitat von cassiopeia88cassiopeia88 schrieb:Die Betroffenen haben nicht nur mit ihrer vermeintlich falschen Identität zu kämpfen, auch innerseelische Konflikte spielen eine grosse Rolle.
(Falls ich Dich hier falsch interpretiere, bitte ich dies zu entschuldigen. Es liest sich für mich aber leider so.)

Oder das eine Transition ein schwerer und anstrengender Weg ist, bei dem man viel Leid und Schmerz ertragen muss?
Und das deshalb eine professionelle psychologische Begleitung angebracht ist? Da man die Gefahren (Ob diese jetzt sozial oder psychisch verursacht sind, soll hier mal aussen vor gelassen werden.) deutlich sieht?
Diesem Punkt kann ich durchaus zustimmen, muss aber sagen, dass dies eben in De der Standard ist. Man muss eine psychologische Begleitung und eine Ausschlussdiagnose haben (sprich evtl. Psychosen, Schizophrenie oder eine Transsexualität als Ausflucht von Problemen, etc. ). Auch wird die Hormontherapie bei einem Endokrinologen mit regelmäßigen Kontrollen, vorallem in der Phase der Dosiseinstellung, durchgeführt.

Das ist jetzt echt nicht böse gemeint, aber ich glaube, dass Du nicht wirklich den Standard-Ablauf kennst, oder?


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28.11.2016 um 21:17
@aurora19
es geht doch gar nicht darum, wer mit wem schläft.....


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02.12.2016 um 12:51
@garderon
Nein ich schliesse nicht aus, dass ein geringer Teil derjenigen die versuchen sich wegen vermeintlicher Transsexualität in Behandlung begeben, auch taysächlich körperlich nachweisbare Veränderungen besitzen würden. Allerdings gehe ich davon aus dass viele davon mehr psychische Probleme haben und ihnen eben nicht mit einer Standardbehandlung bei Transsexualität geholfen wäre.

Mal was anderes @kokokokoko wie stehst du zu dem doch manchmal seltsam anmutenden Hype um Transmenschen? Ich meine damit Youtube Kanäle, Foren, Blogs etc. Nicht falsch verstehen, es geht nir um die jungen Menschen welche dies verfolgen und da mache ich mir bei einigen Kommentatoren schon so meine Sorgen ob die das Ganze als Spass ansehen, als willkommene Lösung für ihre Identitätsprobleme die ja auch durchaus bei gesunden Pubertierenden vorkommen. Wie du schon schriebst, da werden sich dann Medikamente bestellt und man bestärkt sich gegenseitig, dass das der richtige Weg sei.


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02.12.2016 um 23:13
@cassiopeia88
Wie kommst Du darauf, dass nur ein geringer Teil der Transsexuellen auch tatsächlich transsexuell ist? Hast Du da Erfahrungen oder kennst Du jemanden mit Erfahrungen in diesem Bereich?
Was verstehst Du eigentlich unter der "Standardbehandlung" ?


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02.12.2016 um 23:44
seit ein paar Jahren vollkommen überstrapaziertes Thema...
nicht falsch verstehen, ich missachte nie den Druck eines leidenden Menschen, aber ich skaliere ihn realistisch.
Es gibt etliche Dinge, die auf der Reformagenda des Gesundheitswesen stehen sollten, die objektiv betrachtet wesentlich mehr Menschen betrifft, die an den bisherigen Hürden der Therapiefinanzierung scheitern..., weil sie in ihrem Leid nicht die Konstitution haben etliche Sitzungen bei Psychotherapeuten zu belegen, um letztlich den gewünscheten "Freifahrtschein" für nicht gängige und immens teure Individualtherapien (in dem Falle Psychotherapie, Hormonbehandlung, bei "Noch-Männern" ggf. bis dahin Epilation auf Kassenkosten, Geschlechtsangleichung) zu bekommen - z.B. Bsp. alternative Schmerztherapie, die einen nicht wie eine Chemo auffrisst und noch kranker macht, oder HIV-Prophylaxe, etc.
Selbst die kostenlose Antibabypille für Frauen halte ich für wichtiger... Ich halte ziemlich viele Überlegungen zur Reform im Gesundheitswesen für wichtiger, als die Befindlichkeiten eines Menschen, der das Gefühl hat im falschen Körper nicht vollwertig und nicht glücklich werden zu können.

Wenn ich mich in meinem Körper nicht wohl fühle und etwas ändern möchte, erwarte ich auch nicht dass die Kasse das zahlt!
Schon gar nicht wenn ich mich mal so umgucke und sehe, dass manche Menschen noch nicht mal eine Gebissprothese bezahlt bekommen, weil sie ihr affiges Bonusheft nicht ordentlich geführt haben und aufgrund wirtschaftlicher Schwäche den Eigenanteil nicht zahlen können...

In was für einer Zeit der Dekadenz leben wir eigentlich, wenn wir ne Schiepel-/ Muschi-Angleichung zum Märtyrer-thread erklären.

Lebt mit dem Körper, den ihr habt... lebt gut, aber lebt damit und laßt die Staralluren zu Hause.
Es gibt tatsächlich gesundheitliches Elend auf der Welt, und auch in unserem Land, das wesentlich mehr lobby braucht, als dieser Zeitgeist-Killefick!


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Was denkt ihr über Transgender?

02.12.2016 um 23:57
@migrantbird

Also ob durch weniger OPs von Transgender plötzlich mehr Mittel für Zahnlose und andere da wären....

Es bringt nichts das ganze gegeneinander aufzurechnen, es sollte allen geholfen werden können. Vorallem wenn so wenig Menschen so viel Geld besitzen, um das gesamte Vermögen der restlichen Weltbevölkerung zu repräsentieren.
Du redest hier über Lapalien, die praktisch kaum Wert sind sich darüber zu streiten. Aber genau da liegt eben der Fehler im System.

Edit: mit Lapalien meine ich natürlich nicht dien geschilderten Umstände, sondern das Geldvermögen an sich.


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Was denkt ihr über Transgender?

03.12.2016 um 00:42
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Also ob durch weniger OPs von Transgender plötzlich mehr Mittel für Zahnlose und andere da wären....
eahm... wo sag ich das? Und "Zahnlose" ist schon ziemlich abfällig gewählt, Absicht, oder? Um deine nächste Aussage noch würziger zu machen vllcht? hmm..? a la: Sexualität kann man nicht bedingen, schlechte Zähne schon?
Im Prinzip richtig, aber dennoch verfehlt. Schlechte Zähne ( oder auch Krebs und Schmerztherapien) betreffen einfach mehr Menschen, kann übrigens auch genetisch bedingt sein, und machen sehr krank, zudem stören sie das Wohlbefinden im eigenen Körper immens, weil sie nicht nur Einfluss auf die Psyche nehmen, weil man sich nicht mehr "zeigen" kann, nicht mehr ohne Befremden mimisch kommunizieren kann, sondern organisch krank machen!
Aber das war auch nur ein Bsp., um meine Meinung, nach der hier u.a. auch gefragt ist, im thread zum Thema Transgender in Relation zu qualitativ und quantitaiv bedeutenderen Gesundheitsproblematiken zu stellen!

Das eine objektive Bewertung auch immer mit Aufrechnung zu tun hat, kannst du mir kaum vorwerfen, und dem System genau genommen auch nicht, denn nur so stellt man Bedürfnissbefriedung auf Kassenkosten in die für den Beitragszahler tragbare Relation.

da du den Begriff Lapalie noch mal editierend klargestellt, oder auch relativiert ;) hast, muss ich da ja nicht mehr drauf eingehen.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb: Vorallem wenn so wenig Menschen so viel Geld besitzen, um das gesamte Vermögen der restlichen Weltbevölkerung zu repräsentieren.
Zum Kotzen ne?!? Aber das ist etwas für Politik und betrifft eigentlich nicht die ausserordentlich gute Grundversorgung (trotz gewissen Reformationsbedarfs) unser hier in Deutschland lebenden Gemeinschaft. Und schon gar nicht hat es etwas mit meiner Einschätzung des threadthemas zu tun.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb: es sollte allen geholfen werden können.
Sollte, hätte, Fahrradkette... hängst du immer noch dieser Illusion nach und wer sind alle, während ein paar (hundert) Kilometer weiter Menschen an schlechter Grundversorgung sterben, und wir hier über die Premisse der Gleichbehandlung in puncto Kostenübernahme von Transgender-Therapien schreiben ?

Wo ist die Relation anzusetzen? Im System der Versorgung, oder sollte dies schon im Kopf jedes Einzelnen geschehen?!?

Die Demut vor einem gesunden Leben an sich scheint vielen Menschen im 21. Jahrhundert verflixt abzugehen!


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Was denkt ihr über Transgender?

03.12.2016 um 01:01
@migrantbird

Was schlechte Zähne oder auch Krebs angeht das war keinesfalls abfällig gemeint, denn das kann ich auch gar nicht. Und es tut mir leid wenn es so rüber gekommen ist. Aber trotzdem ist für diese Menschen, zu denen auch ich gehören könnte, nicht mehr Geld da wenn man jetzt Transgendern nichts mehr zahlt. Also was nutzt mir die Debatte darüber das für Transgender angeblich "sinnlos" Geld rausgeworfen wird, wenn es mir dann doch trotzdem nicht zu gute kommt?
Ich will da halt einfach nicht abwägen was iwie wichtiger wäre, jeder hat so sein eigenes Paket zu schleppen und jedem sollte bestmöglich geholfen werden.
Zitat von migrantbirdmigrantbird schrieb:Die Demut vor einem gesunden Leben an sich scheint vielen Menschen im 21. Jahrhundert verflixt abzugehen!
Vielleicht leidet man ja auch selbst unter gewissem "Scheiß" und wünscht sich trotzdem lieber es sollte auch denen geholfen werden die, nach deiner Meinung, eben keine Hilfe bräuchten.

Ich würde meine Gebrechen jedenfalls nicht über die von anderen stellen wollen und werde es auch nicht, deswegen verlange ich auch nichts und leb einfach damit. Mag Naiv sein aber man solle einfach helfen wo es geht.


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03.12.2016 um 01:56
@Bone02943
okay, dann hab ich das defensiver aufgefasst, als nötig! ;) Nett, dass du es mir noch erklärt hast...
Und auch ich möchte nochmal klarstellen, dass ich das Seelenleid derer, die es nicht schaffen, in ihrem Körper glücklich zu sein, anerkenne! Aber dass ich jedes Leid abwäge, abwägen muss, weil ich immer sehr mhhh...wie sag ich es... streng, aber korrekt und fair an alles gehen möchte.

Ich glaube zwar, dass dieses Geschlechtdiskrepanz-Phänomen nicht par tout wegzugeneralisieren ist, aber tendiere dazu zu sagen, es ist eines, das man ohne existenzielles Leid tragen kann!
Sollte dies nicht zutreffen, sorg für dich für selbst und bürde es nicht der Allgenmeinheit auf. Das kann man machen, wenn enstellt ist, wenn der Körper deformiert oder beeinträchtigt ist, wenn es um OP's geht, die nicht nur einen psychologisches Bedürfniss bedienen, aber selbst da bleiben die Anträge oft in der Ablage "nicht medizinisch notwendig" hängen.

Ich finde in der heutigen Zeit verlagert sich das Thema Identitätsfindung zu sehr in die öffentliche Verantwortung, nicht nur bei Transgendern.
Das Thema Sexualtät erst Recht!

Leute, ich will euch nichts, aber es gibt einfach Leid, das Transgenderproblematiken, die ja auch erst seit wenigen Jahren max. zwei Jahrzenten öffentlich diskutiert werden, extrem unbeutend machen, und ich erkenne, dass die Allgemeinheit nicht bereit ist, mehr darin zu sehen, als ein Diven-Drama... was also tun, um niemandem Unrecht zu tun?

Ich kann nichts tun ausser die Betroffenenen bitten, sich fragen, was so lebensbeeinträchtigend daran sein soll, dass andere dafür zahlen müssen? Auch die, die wirklich körperlich beeinträchtigt sind und oft nicht die Exklusiv-Behandlung ihrer Kasse genießen können, weil die Beiträge nur die Grundversorgung abdecken.

Ich halte es für einen zeitgeistig konstruierten hype... weil wir in einer Gesellschaft leben, die nur durch lobbyismus Schnitte macht...


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