Ist Sex mit einer betrunkenen Person schon Vergewaltigung?

@Alarmi
Der gepostete Artikel bezieht sich auf etwas völlig anderes als die Behauptung von @Frau.N.Zimmer .

Da wird beschrieben, dass die entsprechenden Frauen und Mädchen meisten Fehlverhalten u. Ä. zu rechtfertigen versuchen.
Das steht nichts von Racheaktionen wegen enttäuschter Liebe.

@Venom
Es gibt vermutlich wesentlich mehr Vergewaltigungen, die aus Scham oder Mangel an Beweisen nicht angezeigt wurden, als es falsch angezeigte Vergewaltigungen gibt. Das ist schlimm. Trotzdem ist es nicht sinnvoll, Sex unter Alkoholeinfluss prinzipiell als Vergewaltigung zu werten, weil es eben keine ist.

@Schnuffeline
Sicherlich war der Beweggrund in ihrem Beispiel sehr speziell.

Man sollte aber auch nicht so tun, als würden alle Männer nur darauf warten, dass eine Frau besoffen genug ist, um sie zu vergewaltigen.

Wie man hier an etlichen Beispielen sehen kann, wird zuweilen Männern per se unterstellt, so notgeil zu sein, dass sie jeder für sich betrachtet - potentielle Vergewaltiger sein könnten. Diese Form von Männerbashing ist mindestens so abstoßend, wie Frauen letztendlich eine Mitschuld zu geben, weil sie freizügig gekleidet waren. :shot:

@Schnuffeline

Schnuffeline schrieb:Wo ist da von KÖNNTE die Rede? Du sagst nichts anderes, als dass solche Fälle tagtäglich in Deutschland passieren.

Meine Fresse :D - ich hab ein Fragezeichen vergessen ! Danach hab ich es drei Mal erklärt! Was willst Du denn jetzt von mir?

Meine Fresse - ich hab ein Fragezeichen vergessen ! Danach hab ich es drei Mal erklärt! Was willst Du denn jetzt von mir?

Danke, gar nichts.

Aus dem Artikel:

Häufig sind es Schutzbehauptungen der Frauen, um einen Ausrutscher, ein Fehlverhalten gegenüber Ehemann, Freund oder Eltern zu rechtfertigen“, sagt Britta Rabe.

Ich bin da skeptisch. Es gibt sicherlich Falschbeschuldigungen.
Aber wieso sollte eine Frau überhaupt einen einvernehmlichen Sexualakt als Vergewaltigung deklarieren, um sich gegenüber Dritten zu rechtfertigen. Verstehe ich nicht. Was soll denn damit gerechtfertigt werden?

@Alarmi

Alarmi schrieb:Trotzdem ist es nicht sinnvoll, Sex unter Alkoholeinfluss prinzipiell als Vergewaltigung zu werten, weil es eben keine ist.

Ich behauptete auch nie, dass allein Sex unter Alkoholeinfluss eine Vergewaltigung ist, denn es kann ja sein, dass sie sich auch abgesprochen haben im nüchternen Zustand zum Beispiel, es spielen halt mehrere Faktoren eine Rolle.

buntervogel schrieb:Was soll denn damit gerechtfertigt werden?

Der Betrug am Partner. Sex mit jmd. anderem gehabt zu haben. Was sonst?

Venom schrieb:Ich behauptete auch nie, dass allein Sex unter Alkoholeinfluss eine Vergewaltigung ist, denn es kann ja sein, dass sie sich auch abgesprochen haben im nüchternen Zustand zum Beispiel, es spielen halt mehrere Faktoren eine Rolle.

Wuerdest Du dann bitte mal ganz genau erlaeutern, wann genau es fuer Dich eine Vergewaltigung ist?

@Interested
Wurde diese Person in flagranti erwischt, oder wie muss ich das verstehen?

Weiß ich doch nicht. Es könnte trotzdem auffliegen.

@buntervogel
Koennte so passieren, oder der Partner hat ueber Zeugen davon erfahren oder es ist ihm was anderes aufgefallen...fremdes Parfum, ein Knutschfleck, weiss der Geier.

@Interested

Interested schrieb:Der Betrug am Partner. Sex mit jmd. anderem gehabt zu haben. Was sonst?

Angst vor den Eltern oder der eigenen Courage, gabs wohl auch schon öfter, Enttäuschung... oder, oder,oder.

@buntervogel
Es reicht doch schon, wenn im Freundeskreis oder Familienkreis betrogen wurde oder wenn einer mitbekommen hat, dass man fremd gegangen ist, nachträglich zu behaupten man sei vergewaltigt worden, löst ja das Problem der eigenen Schuld dann, bevor es Gerede wegen fremd gehen gibt.

Es gibt aber nun mal Vergewaltigungen, bei denen Frauen alkoholisiert waren. Davon auszugehen, dass das nie der Fall ist, kanns ja auch nicht sein.

@Venom
Das sind nicht alles racheakte. Zum teil wird hinterher bereut mit demjenigen geschlafen zu haben und um nicht den partner zu verlieren, wird dann halt gesagt "ich wurde vergewaltigt" anstelle von "ich hab mist gebaut". Andere wiederum sind aus psychischen gründen felsenfest davon überzeugt vergewaltigt worden zu sein, obwohl nichts dergleichen stattfand.

@Schnuffeline

Schnuffeline schrieb:Das steht nichts von Racheaktionen wegen enttäuschter Liebe.

Das ist auch nur einer von mehreren beweggründen.

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:8 von 10? Das wusste ich nicht.

Dürfte von region zu region auch andere zahlen geben. Wenn man die anzeigen für sexuelle nötigung, missbrauch und vergewaltigung zusammenzählt, kommt man pi mal daumen auf 50% falschanzeigen. Wobei die dunkelziffer höher liegen dürfte, da sexualldelikte "heimliche delikte" sind, bei denen es vor allem darauf ankommt, ob der richter/das gericht dem opfer glaubt oder eben nicht, sollten keine eindeutigen beweise vorliegen für die schuld/unschuld. AUch nicht so prickelnd, wenn einem das leben zerstört wird, weil man wegen vergewaltigung im knast landet und sich jahre später herausstellt, dass dies völlig falsch war.

In diesem link werden auch mal die gründe für falsche anschuldigungen genannt. Sowohl die absichtlichen als auch die unabsichtlichen
http://www.rechtsanwaeltin-sexualstrafrecht.de/index.php/sexualdelikte-sexualstraftaten/sexuelle-noetigung/falschaussagen-sexuelle-noetigung-vergewaltigung

Hatori schrieb:Es gibt aber nun mal Vergewaltigungen, bei denen Frauen alkoholisiert waren. Davon auszugehen, dass das nie der Fall ist, kanns ja auch nicht sein.

Tut ja auch niemand.

@Interested
Kann ich halt nicht nachvollziehen, dass es angeblich so viele Frauen geben soll, die den Partner, mit dem sie einvernehmlichen Sex hatten, wegen Vergewaltigung anzeigen, um sich damit "auszureden", da sie "erwischt" wurden.

@Alarmi

Alarmi schrieb:Wuerdest Du dann bitte mal ganz genau erlaeutern, wann genau es fuer Dich eine Vergewaltigung ist?

Wenn die Person bspw. handlungsunfähig ist bzw bewusstlos usw. aber auch wenn sie im Rausch ist und somit nicht wirklich bei sich selbst ist und eine nüchterne Person das ausnutzt (nein, hier ist nicht einfach nur von bissi angetrunken die Rede wo die Person noch klare Entscheidungen treffen kann und weiß was sie tut).

@gastric

gastric schrieb:Das sind nicht alles racheakte.

Das ist mir schon bewusst.

gastric schrieb: Zum teil wird hinterher bereut mit demjenigen geschlafen zu haben und um nicht den partner zu verlieren, wird dann halt gesagt "ich wurde vergewaltigt" anstelle von "ich hab mist gebaut". Andere wiederum sind aus psychischen gründen felsenfest davon überzeugt vergewaltigt worden zu sein, obwohl nichts dergleichen stattfand.

Ja, das gibts halt auch. Trotzdem sollte man nicht einen Fall zu früh auf solche Fälle schieben.

@buntervogel

Ich glaube, es gibt nichts, was es nicht gibt.
Genauso wenig können wir doch nachvollziehen, dass jemand weitermacht, wenn einer nicht mehr will. :Y: