Transsexuell/Bi/Schwul und Co. - Ein Aufmerksamkeitshype?

@josie321

Ist dir noch nie in den Sinn gekommen, dass man wegschauen kann, wenn man etwas nicht sehen möchte?

Und merke dir. Die Welt dreht sich nicht nach dir. Nur weil du etwas nicht machst, heißt das nicht das sich alle anderen Menschen nach dir zu richten haben.

josie321 schrieb:es war eine Weile in bisexuell zu sein

Nein, es war nie "in" gefragt zu werden, ob man wieder "straight" sei, nur weil man eine/n andersgeschlechtliche/n Partner*in hat oder deshalb aus beiden (Straight und LGBTQIA+) Communities ausgeschlossen zu werden.

Hör bitte auf solche Themen als Trends darzustellen. Vielleicht gab es eine Zeit in der die Menschen offener waren, es aber wieder gelassen haben, weil es wirklich nicht einfach ist, in unserer Gesellschaft bi zu sein.

@fark
Er hat genau das zu bedeuten, was du hier machst. Man unterstellt Menschen, dass sie über ihre eigene Identität lügen, nur um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Du bist auf den Rest meines Posts nicht eingegangen. Ich würde dich bitten, meine Fragen noch zu beantworten:

SophieSticated schrieb:Bist du wirklich der Meinung, dass man sich freiwillig so viel Hass und Diskriminierung in der Gesellschaft aussetzt, nur um ein bisschen mehr Aufmerksamkeit zu bekommen? Dass man es riskiert Familie und Freunde zu verlieren, keinen Job zu finden, von fremden Menschen sexualisiert--gar getötet--zu werden?

Dass man nicht mehr auf's Klo gehen kann, ohne schief angeschaut zu werden, nur weil man nicht die Mittel hat, 100% wie das eigene Geschlecht herüberzukommen?

Dass man psychologische Gutachten braucht, um die Behandlung zu bekommen, damit man irgendwann von der Gesellschaft akzeptiert wird und dann für den Rest seines Lebens auf externe Hormone angewiesen zu sein?

PS: Nicht alle trans* Menschen möchten Hormone nehmen. Das macht ihre Identität aber nicht weniger valide.

Ankou5 schrieb:was ich aber maßlos übertrieben finde ist dass aktuell neue Geschlechter ERFUNDEN werden

Alle Geschlechterbegriffe und Rollen sind in unserer Gesellschaft erfunden. Die Natur hat nicht vorgegeben, wie wir uns zu kleiden und zu verhalten haben. Das sind alles gesellschaftliche Dinge. Die neuen Wörter, von denen du redest, sind einfach Begriffe, die die Identitäten von Menschen beschreiben.

Ankou5 schrieb:Es ist für Kinder alleinerziehender Elternteile schon schwierig genug einen gesunden Bezug zum eigenen Geschlecht zu bekommen, wenn nicht beide Eltern, des jeweils anderen GEschlecht vorhanden sind um zu spiegeln und klar zu vermittelt.

Hast du dafür irgendwelche Belege? Und was soll klar vermittelt werden? Die traditionellen Geschlechterrollen?

Ankou5 schrieb:Bei Intersexuellen (Zwittern) sieht es wieder völlig anders aus, aus diesen Menschen entstehen oft Tanssexuelle oder ''Genderqueer'' weil die Eltern über den Kopf des Kindes entscheidne mussten welches Geschlecht das Kind nun haben wird, und wenn es sich später damit nicht identifizieren kann, haben die Eltern schönen Mist gebaut....

Ein super Beispiel, warum es schlecht ist, Menschen unbedingt traditionelle Geschlechterrollen aufzwingen zu wollen. Intersexmenschen brauchen keine Operationen, wenn sie es nicht selbst wollen. Es ist Schwachsinn, bei der Geburt festzustellen, was das Biologische Geschlecht ist. Es hat einfach keinen Sinn, außer dass sich schön die veralteten Geschlechterrollen aufzwingen lassen. Die Mehrheit ist cis und hetero. Das wird sich nicht ändern, wenn man aufhört es ihnen gleich von Anfang an aufzuzwingen.

Ankou5 schrieb:das ist ein Verhalten welches bei einer gesunden Entwicklung ins Kleinkind Alter gehört, indem diese Menschen scheinbar stecken geblieben sind.

Blödsinn. Aus psychologischer Sicht verändern sich Sexualität und auch Geschlechtsidentität eines Menschen ständig. Bei einigen mehr bei anderen weniger.

Und setz dich bitte besser mit einem Thema auseinander, bevor du Menschen, die du nicht verstehst als "krankhaft" bezeichnest. So eine Meinungsäußerung ist beleidigend.

@josie321
Du wirst es vielleicht nicht verstehen, da du es wahrscheinlich gut findest, aber in den Medien sind fast ausschließlich Heteroromanzen zu sehen. Inklusive Sexszenen. Und da regen sich Menschen wie du auf, wenn sie sich zwischendurch mal so fühlen wie wir.

Verstecken sollen wir uns also. Das, was du magst, ist okay, aber alles andere tolerierst du nicht. Wir brauchen keine Hetero-Pride, weil Heteros sich jeden Tag überall feiern. Sie sind ständig überall zu sehen. Und wenn es im ZDF einen schwulen Charakter gibt platzt den besorgten Rentnern der Bypass.

@Ankou5
welche natürlichen Eigenschaften hat denn welches Geschlecht?

@josie321

Ein kurzes Bussi kann von einem Menschen den man nicht mag, ekelhaft sein... Allein das Wort 'Bussi' lässt mich brechen.

@josie321

Spoiler


(Quelle: Bild -- tut mir Leid, aber da findet man gut solchen Blödsinn)

Das ist eine Hetero-Sexszene aus dem ZDF. Und dann regt man sich darüber auf, dass einem ja die Homos so sehr aufgezwungen werden.

josie321 schrieb:nicht schämen,will sie halt nicht knutschen sehen.....

Dann schau doch einfach nicht hin ;)
Finde deine Einstellung überhaupt nicht gut.
Leben und leben lassen !

Ich verstehe absolut garnicht,wie man damit ein Problem haben kann.

@Nina75
Es gibt leider Menschen, die nichts akzeptieren, was nicht in ihr kleines Weltbild passt. Alles, was anders ist, wird gehasst und ausgegrenzt.

@josie321
wie oft so im Schnitt, pro Tag, wirst Du denn durch den Anblick bisexueller oder homosexueller Menschen belästigt? Und wo? Und wo genau und wie belästigen Dich Transgender?

@Fennek
Ja leider.
Und wie man sich dadurch belästigt fühlen kann :D
Wieso sollen mich Menschen die sich lieben,egal welchen Geschlechts,belästigen ??

Gott bin ich froh das ich solche Probleme nicht habe.

Natürlich sind die GEschlechterrolle erfunden ich hab nie etwas anderes behauptet.
Das psychologische Gutachten bei Transmenschen dient der absicherung, dass eben keine Persönlichkeits bzw Identitätsstörung vorliegt, was wohl häufig genug der fall ist sonst wäre es wohl kaum eine notwendige Vorsorge Maßnahme.
Die beweise dafür dass das fehlen eines oder beiden Elterteile problematisch werden kann, bin ich. Und genügend andere Menschen, das gilt aber auch für den Fall das beide Elternteile da sind nur ein völlig verdrehtes Geschlechterbild vermitteln.
Ich hoffe doch ich habe deutlich genug gemacht dass ich es für schädlich udn Schwachsinnig halte einen interesexuellen menschen einer erzwungenen OP zu unterziehen...

Es gibt die ansicht dass Homo udn Heterosexualität zwei enden einer Geraden sind, das könnte man auch auf die Geschlechter übertragen und jeder Mensch hat beides in sich, bei dem einen die es mit dem biologischen GEschlecht fast deckungsgleich bei anderen eher weniger.
Womit die heutige gesellschaft massive Probleme hat ist das anerkennen des anderen Geschlechts in sich selbst, eine Frau darf nicht laut und wütend sein und selbstbestimmt, ein Mann darf keine weichen gefühle in der öffentlichkeit zeigen da dies als schwäche gilt.
DIe Geschlechtliche Identiät kann wohl bis zu einem gewissen ALter mehr oder weniger starken experimentellen Schwankungen unterliegen, aber irgendwann sollte auch mal eine überwiegende Tendenz getroffen worden sein, mit was man sich nun identifizieren kann.
Und das diese neuen Geschlechter ein Störungsbild der modernen GEsellschaft ist wird deutlich dadurch dass es soetwas wie Gender Queer bei Ureinwohner nicht gibt. Da gibt es Mann udn Frau und vielleicht Intersexuell als geschlecht und keine hat ein Problem damit, weil diese auch das andere geschlecht in sich annehmen können, im gegensatz zu uns modernen menschen....

Und die gesamte fehlende Persönlichkeit über die sexuelle Orientierung zu definieren ist krankhaft. Das ist für mich selbstverständlich.

Zu allererst würde ich betonen es gibt ebensowenig Männlcihe wie Weibliche Eigenschaften, Farben, Musik oder sonst etwas, das ist Schubladendenken. Nur manchmal wird es schwierig sich anderes mitzuteilen, aber dafür kann man es im nachhinein erklären wie man es meint.

Verantwortung und Pflichtbewusstsein sollten beide geschlechter haben, aber vor allem Männer.
Ich würde es eher als aktive - extrovertiertheit, passive extrovertiertheit, aktive introvertiertheit - passive introvertiertheit
bezeichnen, was davon nun ein biologischer Mann / Frau zum ausdruck bringt ist eigentlich egal.

Ich finde es nur wichtig dass man beides in sich kennen lernt, und sobald eines das andere dominiert ist das für ein zeichen das in diesem Menschen kein Gleichgewicht herrscht.

Ankou5 schrieb:Verantwortung und Pflichtbewusstsein sollten beide geschlechter haben, aber vor allem Männer.

Und warum? Ein paar Sätze zuvor sagst du noch, es gäbe keine männliche oder weiblichen Eigenschaften, dann aber erwartest du von Männern Verantwortung. Da würde mich eine Begründung mal sher interessieren.

Weil so zumindest meine Wahrnehmung Männer dazu NEIGEN stärkere Probleme mit Verantwortung und Pflichtbewusstsein zu ahben als Frauen, mit sind da einfach mehr Männer bekannt als Frauen, die dies bezüglich schwierigkeiten haben. ;)

@Ankou5
und was ist jetzt die ursprüngliche Bedeutung des jeweiligen Geschlechts?

@Nina75
Ich finde es okay, wenn man gewisse Dinge nicht sehen möchte. Ich persönlich möchte auch keine halbnackten Männer oder unnötige cishet-Romanzen sehen. Die Frage ist, was man daraus macht.

Ankou5 schrieb:Das psychologische Gutachten bei Transmenschen dient der absicherung, dass eben keine Persönlichkeits bzw Identitätsstörung vorliegt

Nein. Es dient zur Feststellung der Identitätsstörung, als welche Transidentität heute noch gilt (und das wird sich 2018 hoffentlich ändern.) Es dient dazu, dass die gesetzliche Vorgabe, dass Krankenkassen die Therapie bezahlen sollen, eingehalten wird, daviele Krankenkassen so ein Gutachten haben möchten. Lediglich zur Namensänderung gibt es Gesetze. Der Rest ist in Deutschland durch Richtlinien geregelt.

Ankou5 schrieb:Die beweise dafür dass das fehlen eines oder beiden Elterteile problematisch werden kann, bin ich.

Das ist aber eine komplett andere Aussage als "Es ist für Kinder alleinerziehender Elternteile schon schwierig genug[...]". Dass es schwierig sein kann habe ich nicht bestritten. Nur die Verallgemeinerung ist blödsinnig.

Ankou5 schrieb:Ich hoffe doch ich habe deutlich genug gemacht dass ich es für schädlich udn Schwachsinnig halte einen interesexuellen menschen einer erzwungenen OP zu unterziehen...

Ja.

Ankou5 schrieb:Womit die heutige gesellschaft massive Probleme hat ist das anerkennen des anderen Geschlechts in sich selbst, eine Frau darf nicht laut und wütend sein und selbstbestimmt, ein Mann darf keine weichen gefühle in der öffentlichkeit zeigen da dies als schwäche gilt.

Vollkommen richtig.

Ankou5 schrieb:DIe Geschlechtliche Identiät kann wohl bis zu einem gewissen ALter mehr oder weniger starken experimentellen Schwankungen unterliegen, aber irgendwann sollte auch mal eine überwiegende Tendenz getroffen worden sein, mit was man sich nun identifizieren kann.

Das passiert aber offensichtlich nicht bei allen Menschen. Und diesen Menschen ihre Identität abzuerkennen halte ich für falsch. So gibt es nunmal viele Menschen, die sich zu keinem Geschlecht zugehörig fühlen oder bei denen es von der Tagesform abhängig ist. Meine Partnerin ist nonbinary. Manchmal gibt sie sich weiblich, manchmal komplett neutral.

Ankou5 schrieb:Und das diese neuen Geschlechter ein Störungsbild der modernen GEsellschaft ist wird deutlich dadurch dass es soetwas wie Gender Queer bei Ureinwohner nicht gibt.

Da bist du klar uninformiert. Es gibt zum Beispiel bei den Amerikanischen Ureinwohnern sogenannte "two spirits" -- genderqueere Geschlechterrollen aus vielen Stämmen.

Es gibt nonbinary, genderfluide und agender Menschen schon immer. Nur weil der Begriff neu ist, heißt es nicht, dass das Konzept neu ist.

Ankou5 schrieb:Weil so zumindest meine Wahrnehmung Männer dazu NEIGEN stärkere Probleme mit Verantwortung und Pflichtbewusstsein zu ahben als Frauen, mit sind da einfach mehr Männer bekannt als Frauen, die dies bezüglich schwierigkeiten haben. ;)

Und jetzt die Preisfrage: Ist es so, weil unsere Gesellschaft das erwartet oder ist unsere Gesellschaft so, weil es von Natur aus gegeben ist?

Im Grunde gibt es keine, ich meinte eine Zeit in der wir noch Jäger und Sammler waren,
somit war die Rollen verteilung so das Frau sich um Nähren, und Pflegen sorgt
und der Mann sich auf Jagen und Schützen bzw verteidigen spezialisiert.
Das sind allerdings auch wieder nur zwei Punkte auf einer Linie

Nähren (verarbeiten der erlegten Beute des Mannes)
Schützen ist ebenso eine Fürsorgliches und pflegerisches Verhalten wie,
windelwechseln, spielen, heilen, usw....

Im Grunde kann man selbst zu dieser Zeit diese typisch männlich typisch weiblichn Rollen auflösen....

Genderfluid? Ernsthaft? Sowas gibt es ? Wie darf ich mir eine Person vorstellen, die ihr Geschlecht nach Lust und Laune wechselt, vorstellen?

SophieSticated schrieb: So gibt es nunmal viele Menschen, die sich zu keinem Geschlecht zugehörig fühlen oder bei denen es von der Tagesform abhängig ist. Meine Partnerin ist nonbinary. Manchmal gibt sie sich weiblich, manchmal komplett neutral.

Für mich sind die Probleme mit Verantwortung und Pflichtbewusstsein eindeutig etwas was der modernen ''Zivilisation'' entsprungen ist.

Ich unterscheide zwischen einer internen Androgynität/Gender Queer, Gender Fluid what ever und einer externen.

Ankou5 schrieb:Im Grunde gibt es keine, ich meinte eine Zeit in der wir noch Jäger und Sammler waren,
somit war die Rollen verteilung so das Frau sich um Nähren, und Pflegen sorgt
und der Mann sich auf Jagen und Schützen bzw verteidigen spezialisiert.

Es ist (laut einiger Urvölkerstämme, die heute noch existieren) eher so, dass Frauen für die Fortpflanzung wichtiger waren, weshalb man die Männer jagen geschickt hat. Es ist nicht so schlimm, wenn einer von denen nicht wieder kommt. Ein Mann kann mit vielen Frauen Kinder haben, wenn eine Frau fehlt, fehlen jedoch viele Nachkommen. Es hat also gar nichts damit zu tun, dass Männer besser für die Jagd oder dominanter sind.

satansschuh schrieb:Wie darf ich mir eine Person vorstellen, die ihr Geschlecht nach Lust und Laune wechselt, vorstellen?

Nach Lust und Laune ist etwas übertrieben. Kennst du das, wenn du dich morgens kleidest, in den Spiegel schaust und die Klamotten zu dir passen? Bei Genderfluiden ändert sich dieses Gefühl gelegentlich. Mal will man weiblicher auftreten, mal männlicher, mal neutral oder manchmal eine Mischung aus beidem. Du schaust in den Spiegel und stellst fest, dass es einfach nicht passt. Wenn du dich z.B. männlich gibst, stell dir vor, dass du morgens in einem Kleid vorm Spiegel stehst. Das würde sich für dich wahrscheinlich nicht richtig anfühlen. (Ich hoffe, dass es das ein bisschen verständlicher macht.)

EDIT: Es sind noch mehr Faktoren als nur die Kleidung, aber ich halte es hier mal etwas simpler.

@Ankou5
Hast du meinen Post gelesen? Du gehst auf keinen meiner Punkte ein.