Das ergibt keinen Sinn. Spielt jemand für die deutsche Nationalmannschaft ist das gut, wenn nicht dann nicht. Außerdem bin ich nicht auf die Einzelspieler stolz sondern auf die mannschaft.peekaboo schrieb:Auf einen deutschen fussballspieler bist du stolz, wenn er gewinnt, aber sobald dieser Spieler nicht mehr Deutsch wäre, empfindest du für ihn keinen Stolz mehr. Ist das so korrekt?
Absolut richtig. Das sollte auch nur ein Gegenbeispiel sein, weil hier einige es nicht verstehen wenn man auf die Nationalmannschaft stolz ist.Subcomandante schrieb:Dann bist Du aber auf den Freund stolz, nicht auf Deutschland.D.h. Du kannst solz auf die Nationalmannschaft sein, wenn sie die WM/EM gewinnen, aber die restlichen 80. Mio. haben nicht mitgespielt
Naja, ich hab's so verstanden, dass sie stolz auf Deutschland sind, weil die Nationalmannschaft gewonnen hat.Pestsau schrieb:Absolut richtig. Das sollte auch nur ein Gegenbeispiel sein, weil hier einige es nicht verstehen wenn man auf die Nationalmannschaft stolz ist.
Auf Deutschland vielleicht nicht. Vielleicht ein bisschen weils ja auch ein Teil Deutschlands ist.
Unbestritten, ich sehe es so, das die Leistungen unterschiedlich zu werten sind.
Du hast mich falsch verstanden, ich möchte verstehen, was diesen Nationalstolz ausmacht. Wieso man Menschen als Deutsche ausschließt, obwohl sie die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen? Weil sie der deutschen Nationalmannschaft nicht die Daumen drücken? Hab ich in den dunklen Jahren von 1992 bis 2006 auch nicht gemacht, da konnten die ja nicht mal einen Ball stoppen. Da galt meine ganze Sympathie der "goldenen Generation" aus Portugal.Niederbayern88 schrieb:Oder will ich dich zwingen es zu verstehen?
Unbestritten, ich sehe es so, das die Leistungen unterschiedlich zu werden sind.Also ich bin eher auf einen Lebensretter stolz (auch wenn ich ihn nicht kenne), als auf irgendeine sportliche Leistung von Leuten, die ich nur aus TV, Print und Internet kenne.
Beides gleichzustellen, ist absurd.
Ich bin dann eher so der Typ, der sowas sagt wie "Freut mich sehr, kannst stolz auf dich sein", aber, dass damit auch gleich mein eigenes Selbstwertgefühl wächst, das ist mir noch nie passiert.
Die habe ich ganz sicher!
Ähm. Ist das nicht auf der Hand? Hast du einen polnischen Pass, bist du Pole. Hast du einen Japanischen Pass, bist du Japaner. Ist doch ganz einfach. Oder wie willst du die Leute dann bezeichnen wenn nicht nach dem was in deren Pässen steht?
Also reicht es aus, die deutsche Staatsangehörigkeit zu besitzen, um als Deutscher zu gelten?
Mir reicht die deutsche Staatsangehörigkeit, um jemanden als Deutschen zu sehen. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage, ich sehe auch Menschen, die hier geboren, zur Schule gegangen sind, sprich hier sozialisiert wurden, als deutsch, egal welchen Pass sie besitzen.
Wie man allerdings persönlich die Sache sieht, ist ja jedem selbst überlassen.
Das ist schon eher nachvollziehbar... hier tust du ja aktiv was dafür, und kannst da auch folglich am kollektivem Stolz teilhaben.Hatori schrieb:Stolz deutsch zu sein, das bedeutet, dass man stolz ist, dass Deutschland ein relativ gut aufgebautes System hat (sämtliche Rechte die wir haben, zB Gleichberechtigung, Menschenrechte, Rechte im Bezug auf rechtliche Dinge, Meinungsfreiheit, Trennung von Kirche und Staat). Wir alle tragen mit unserer westlichen Einstellung dazu bei, dass das System so funktioniert, zB mit unserem Frauenbild, Vertretung eigener Meinungen. Wir befolgen im Großen und Ganzen alle diese Werte und Gesetze, und damit leisten wir auch was und dürfen stolz darauf sein.
