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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

213 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Sexualität, Asexualität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

06.01.2018 um 12:41
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:. Sowas sollte man gar nicht erst beachten und krass antworten.
Was jetzt? Nicht beachten oder krass antworten?
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:diese Forderungen überhaupt rational zu begründen.
Muss das rational begründet werden? Es ist zwar möglich aber in erster Linie folgen die meisten Menschen doch einem Impuls, einem Gefühl. Sie wollen jemanden an ihrer Seite, weil sie sich dann besser fühlen.
Nach wie vor ist das Usus, wir kennen es von unseren Eltern, die wiederum von ihren Eltern etc. "Man hat halt einen Partner, das gehört dazu"
Daher finde ich es auch nicht verwerflich, wenn diese Leute sich keine großen Gedanken um Asexualität und sonstiges machen.

Wenn nun die 80 Jahre alte Oma ihr erstes Enkelkind fragt, was denn mit einem Freund ist, kann man ihr bestimmt keinen Vorwurf machen, wenn sie Asexualität nicht in Betracht zieht.
Das wäre anmaßend und lächerlich.
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Einfach zur Rede stellen
Passt auch nicht zum "nicht beachten"
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:angreifen
Warum?
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:fragen was sie denn von ihren 5 Ehen haben.
Wer spricht
a) von 5 Ehen und
b) lässt sich der Sinn einer Ehe (bzw. Partnerschaft) sowohl rational wie auch emotional erklären.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

06.01.2018 um 12:56
Na, also wenn ich mir so überlege, dass mich vor noch nicht allzu langer Zeit mal eine werte Dame aus der entfernteren Verwandtschaft fragte, die selber 7 Kinder von 4 oder 5 verschiedenen Männern hat, wieso ich denn noch leben würde "wie ein Kind" und das mit Mitte / Ende 20 und wieso ich keine Partnerin hätte und keine Kinder etc pp, dann komme ich schon zu dem Schluss, dass @Sixtus66 mir ihrem letzten Satz ganz sicher nicht Unrecht hat...
Zitat von KFBKFB schrieb:b) lässt sich der Sinn einer Ehe (bzw. Partnerschaft) sowohl rational wie auch emotional erklären.
Ja, natürlich. Bloß Leute, die ihr Leben selber nicht auf die Reihe kriegen (und ich wage zu behaupten, dass diese Dame aus meinem Beispiel das ganz sicher auch nicht hin bekommt, denn wieso sonst zeugt man mit jedem Dahergelaufenen ein Kind?!), brauchen sich ganz sicher nicht über andere erheben, die asexuell oder sonst wie desinteressiert an Partnerschaften sind. Meinst du nicht?


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

06.01.2018 um 13:17
Also die Sexualität von jemand anderen geht niemanden was an.Wenn jemand asexuell ist,so ist es seine Sache.Es wird seine Gründe haben,die wen Fremden aber nichts angeht!


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

06.01.2018 um 13:17
Zitat von AthleticBilbaoAthleticBilbao schrieb:brauchen sich ganz sicher nicht über andere erheben, die asexuell oder sonst wie desinteressiert
Niemand hat sich über die Lebensweise von jemand anderen zu erheben, egal, ob die Person nun asexuell ist oder Rudelbums bevorzugt.

Ich habe den Sinn einer Partnerschaft auch nicht damit gleichgesetzt, dass diese Leute sich über Asexuelle erheben können. Vielleicht hast du mich falsch verstanden.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

06.01.2018 um 18:03
Zitat von KFBKFB schrieb:Was jetzt? Nicht beachten oder krass antworten?
An sich geht beides aber ich meinte nicht emotional beachten. Und halt sprachlich antworten.

Personen die anderen eine Lebensweise aufzwingen sind meiner Erfahrung nach selbst generell immer oder meistens extrem empfindlich, vor allem wenn man ihre heilige Lebensordnung anzweifelt oder in den Dreck zieht.
Ein schlechtes Gewissen braucht man dabei nicht haben. Wenn einer zu mir Arschloch sagt, dann sag ich Arschloch zurück, bildlich gesprochen jetzt. Bisher waren alle denen ich klar antwortete danach eingeschnappt, obwohl ich nur in zwei Fällen Kraftworte verwendete, einmal davon gegen was anderes, ein anderes mal bezeichnete ich lediglich die Einstellung als "dumm". In den anderen Fällen waren sie einfach nur wegen des klaren Widerspruchs einegschnappt, keiner sprach mich je wieder darauf an, vielleicht auch weil dies eh aufgegeben haben und die sahen dass ich mich eh nicht ändere. Die fingen an als ich etwa 16 war, weil das das Alter war, in denen die selbst damals Kerlen nachrannten, spätestens als ich mit 23 immernoch exakt so war wie vorher verloren selbst die größten Missionare das Interesse daran, ihre Zeit noch mit einem hoffnungslosen Fall wie mir zu verschwenden.

Ja klar sprachen die dann vielleicht mit meiner Mutter und sagten dass ich nicht normal sei oder so. Aber was ist daran schlimm, erst recht wenns von verkappten Drohnen wie denen kommt?
Zitat von KFBKFB schrieb:Muss das rational begründet werden? Es ist zwar möglich aber in erster Linie folgen die meisten Menschen doch einem Impuls, einem Gefühl. Sie wollen jemanden an ihrer Seite, weil sie sich dann besser fühlen.
An sich nicht, weil Nachhaken per se ein dummer Eingriff in die Privatsphäre ist. Man ist auch nicht gezwungen anderen die Sexualität mitzuteilen.
Dass ich es tue liegt eher an meinem Charakter und weil ich zumindest bei den Fällen die ich erlebte danach Ruhe hatte. Gegen ein "und was bringt mir ein Partner, wenn eh genug Freunde habe, keinen Sexualdrang und Kinder nicht haben will" kann man schwer argumentieren, wenn mans zur Not genauer ausführt. Das tun ja meist eher simpelgetsrickte Menschen, außer "ja aber ist halt so/Tradition" haben die meist keine Argumente :D
Zitat von KFBKFB schrieb:Wenn nun die 80 Jahre alte Oma ihr erstes Enkelkind fragt, was denn mit einem Freund ist, kann man ihr bestimmt keinen Vorwurf machen, wenn sie Asexualität nicht in Betracht zieht.
Na gut das meinte ich ja auch nicht. Sone Frage ist dann einfach freundlich gemeint vermute ich. Aber dann sag ich halt dennoch sorry, kein Interesse. Wenns ne gute Oma ist, akzeptiert die das einfach, wenn nicht, dann werd ich deutlicher und halt sie mir in Zukunft vom Hals.

Ich muss dazu sagen dass meine Reaktionen natürlich Teil meines Charakters sind und ich generell, zumindest im Reallife, eher rational an was rangehe denn emotional und auch wenig emotionale Bindungen habe, zumindest nicht zur Verwandtschaft.
Das "angreifen" war auch als Reaktion auf Generve zu verstehen. Wenn einer aus Neugier fragt greift man natürlich nicht an. Aber wenns so sein sollte, dass es zur Belästigung wird und die Person einen gar schlecht machen will, dann muss die mit verbalen Konsequenzen rechnen.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

06.01.2018 um 18:40
Zitat von KFBKFB schrieb:Niemand hat sich über die Lebensweise von jemand anderen zu erheben, egal, ob die Person nun asexuell ist oder Rudelbums bevorzugt.
Da hast du vollkommen recht und ich habe mich im Gespräch mit der Person auch nicht über sie erhoben. Die unverschämten Formulierungen und Fragen kamen ja ausschließlich aus ihrer Richtung. Ich antwortete lediglich, dass es sie nichts angeht und dass sie mich in Frieden lassen soll.
Im Nachhinein denke ich mir halt, dass bei der auch einiges aus den Fugen geraten ist und wundere mich, wieso die mich aus heiterem Himmel so angeht...
Zitat von KFBKFB schrieb:Ich habe den Sinn einer Partnerschaft auch nicht damit gleichgesetzt, dass diese Leute sich über Asexuelle erheben können. Vielleicht hast du mich falsch verstanden.
Nein, so habe ich das auch nicht aufgefasst.
Ich habe das wohl etwas unglücklich formuliert, denn eigentlich wollte ich deiner Aussage b) zustimmen und auf das plakativ formulierte "5 Ehen" eingehen und anmerken, dass gerade jene, die selbst vielleicht Probleme zu haben scheinen, es besonders nötig haben, sich über Andere zu erheben. Und denen kann man wohl durchaus Kontra geben (auch wenn mir das nicht immer gelingt).
Ich denke nämlich eh, dass Leute, bei denen es weitgehend rund läuft in der Partnerschaft / Familie, eher wenig Gründe haben, andere nieder zu machen...


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

07.01.2018 um 16:43
Warum sollte mich Asexualität anderer stören? Es stört mich ja auch nicht, wenn jemand kein Fleisch isst, keinen Kaffee trinkt, kein Auto fährt, keine Zigaretten raucht, keinen Alkohol trinkt, keine illegalisierten Substanzen konsumiert usw.

Das Schöne in einer pluralistischen freiheitlichen Gesellschaft ist ja, dass jede/r ihr/sein leben so gestalten kann, wie es ihr/ihm gefällt - so lange andere Menschen dadurch keinen Schaden nehmen.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

09.02.2018 um 21:18
@Doors
Die Realität sieht anders aus. Oute Dich mal - und sei es nur zum Schein - als asexuell. Im besten Fall wirst Du nur ausgelacht. Auf Verständnis, Akzeptanz, Toleranz brauchst Du nicht hoffen. Es kann aber auch sein, dass Dir Hohn und blanker Hass entgegenschlägt: von Hetero- und Homosexuellen, Männern und Frauen. Es kann sein, dass Du zum bevorzugten Ziel für Mobbingangriffe wirst. Oute Dich und Du wirst sehen, dass die Zahl Deiner sozialen Kontakte stark abnimmt. Man wird Dich für krank, impotent, verklemmt, verlogen halten. Und man wird ständig neue sexuelle Bekenntnisse von Dir erwarten.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

10.02.2018 um 01:18
@Benandante
Kenne ich anders, aber bin jetzt auch weiblich (irgendwie) und wohn in einer Großstadt (keine Ahnung obs was damit zu tun haben könnte).
"Probleme" hatte ich bisher nur mit Alten und da meist den Frauen, die das einfach nicht glauben und irgendwas sagen, "ja das wird sich ändern wenn du erstmal älter bist" oder sowas. Nachdem ich 25 wurde sagten die das dann natürlich auch nicht mehr.

Ansonsten wars vielleicht in der Teenphase, dass der eine oder andere mal erstaunt guckte, wenn man sagt dass man nichts mit den Nacktbildern anzufangen wisse oder zu faul war die Jungs (Mädchen, wenn man männlich ist) zu stalken wenn sie sich umkleiden oder solche Geschichten. Nichts davon endete aber je in Lästerei, höchsten nem kurzen "lol komisch".
Vielleicht ists aber auch anders wenn man männlich ist. Dass dann welche behaupten man sei schwul und wolle es nicht zugeben, oder habe Angst vor Frauen, sei impotent und solche Sachen. An sich kann ich mir aber vorstellen dass es manche Frauen mögen würden, so wies ja oft Frauen gibt die mit Schwulen befreundet sind. Aber bin jetzt auch kein Experte bei sowas.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

10.02.2018 um 18:38
Naja, also ich finde den Begriff "unnormal" in diesem Sinne passend.

Die Prozentzahl der Asexuellen gemessen an der erwachsenen Bevölkerung dürfte ja sehr gering sein.

LG


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

11.02.2018 um 06:15
@Sherlock_Fuchs
Die Prozentzahl der Homosexuellen, gemessen an der Gesamtbevölkerung, ist auch relativ gering. Sind Homosexuelle deswegen "unnormal"?

@Sixtus66
Auch ich wohne in einer Großstadt, habe aber Landerfahrung. Abgesehen von der Anonymität bzw. Kontaktarmut, die in der Großstadt gegeben sein kann, gibt es hinsichtlich der Lebensformen und auch der grundsätzlichen Toleranz bzw. Intoleranz gegenüber verschiedenen Lebensentwürfen heutzutage keinen Unterschied mehr zwischen Stadt und Land. Man begegnet damit auch als Asexueller der gleichen Form von Intoleranz, egal, ob man auf einem Dorf oder in einer Stadt wohnt. Entscheidend ist nur, ob man sich zu erkennen gibt oder nicht.

Die Diskriminierung durch Frauen scheint mir stärker zu sein, als die durch Männer. In Gesprächen zwischen mir und meinen männlichen Kumpels und Freunden ist Sexualität nie ein Thema. Keiner wundert sich darüber.

Ich habe einige sehr gute Kontakte zu Frauen. Mit ihnen habe ich immer eine gute Gesprächsebene. Wir haben viel Spaß und unternehmen eine ganze Menge miteinander. Aber an irgendeinem Punkt muss ich sie dann leider immer abblocken und genau da fangen manchmal die Probleme an. Die akzeptieren das nämlich oft nicht, dass ich sie zwar gerade als Frauen mag und dieses weibliche Element in meinem Leben auch nicht missen möchte, dass das für mich aber nichts mit Sex zu tun hat. Was ich mir da schon an "wohlwollenden" Sprüchen und Ratschlägen anhören musste! Jeder einzelne Satz ist dann ein Faustschlag und ein Hinweis darauf, dass ich mit meiner Persönlichkeit, so wie ich bin, nicht akzeptiert werde. Es ist schon bis zum Kontaktabbruch gegangen.

Andere Frauen ignorieren es einfach, dass ich mich als asexuell verstehe und behandeln mich so, als sei ich es nicht. Eine baggert mich hartnäckig an - und ich lächele es weg... Aber obwohl ich es nach außen hin weglächele, stresst es mich unterschwellig doch. Mir würde es besser gefallen, wenn ich mich nicht ständig dafür rechtfertigen müsste, wie ich bin.

Im Kollegenkreis kam auf einer früheren Arbeitsstelle mal das Thema "Asexualität" auf und ich war so unvorsichtig, gegenüber einer Kollegin, die ich ganz gern mochte, anzudeuten, dass das etwas mit mir zu tun haben könnte. Ich war in Kürze das Gelächter der ganzen Abteilung. Ich kann nur jedem dringend abraten, der ähnlich strukturiert ist, das nachzumachen.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

11.02.2018 um 06:32
@Benandante

Streicheleinheiten, also Körperkontakt .... damit meine ich keinen Sex. Gehört das auch dazu ?


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

11.02.2018 um 13:15
@Benandante

Ich wusste, dass dieser Einwand jetzt kommt. Ja, dass sehe ich so, würde es aber nicht so formulieren, da sich Leute beleidigt fühlen.

Ich selbst bin z.b. 35 und bin noch nicht verheiratet. Auch das ist „unnormal“.

Mfg


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

11.02.2018 um 13:32
@Benandante

Aus Sicht der mathematischen Normalverteilung ist Asexualität unnormal ebenso wie Homosexualität. Ohne das zu Werten.

Ebenso wie bestimmte Körper Größen oder Augenfarben.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

11.02.2018 um 14:20
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Ohne das zu Werten.
Leider verstehen die meisten Menschen aber unter dem Begriff "unnormal" eine negative Wertung.

Das geschieht schon in dem Moment, wo man "nur" erwähnt, dass es "unnormal" ist, wenn auch vielleicht unterbewußt.
Ich z.B. empfinde den Hinweis des "unnormal sein" schon als Beleidigung.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

12.02.2018 um 00:27
@silberhauch
Man kann auch einfach "selten" sagen. Mit unnormal ist immer eine Wertung impliziert und meistens bewusst.
Zumals unsinnig ist, weil so gesehen so ziemlich alles unnormal ist und jeder auf mindestens 30 verschiedene Arten unnormal ist. Das ist Inflation eines Begriffes. Generell finde ich den Begriff an sich schon obsolet, er machte nur einst Sinn, als es von Menschen erwartet wurde sich an "Normen" zu halten.
Zudem: Egal welchen Satz man konstruiert, je nach Thema passen Begriffe wie selten, ungewöhnlich, spezifisch, suspekt oder seltsam immer besser und sind auch genauer als der Begriff "unnormal". Höchstens als "normalerweise" macht es noch Sinn, oder als "normal" im Sinne eines Vergleiches von Handlungen bei ein- und derselben Person innerhalb eines gewissen Zeitraumes. Wie wenn jemand verschwindet und ich vermute, dass mit ihm was passiert sei und daher seine Kollegen frage, ob er am Tag des Verschwindens irgendwie auffällig war. Die antworten dann wohl "nein er war wie immer" oder "normal", da ist das eine feste Größe und macht mehr Sinn als Menschen oder Eigenschaften an sich un/normal zu bezeichnen.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

12.02.2018 um 17:45
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Zudem: Egal welchen Satz man konstruiert, je nach Thema passen Begriffe wie selten, ungewöhnlich, spezifisch, suspekt oder seltsam immer besser und sind auch genauer als der Begriff "unnormal".
Ehm dann sag mal einem Homosexuellen, seine sexuelle Orientierung wäre suspekt^^

Da wird er sich aber freuen.


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

12.02.2018 um 22:58
@Sherlock_Fuchs
Ich hab generell von "normal" als Begriff gesprochen. Ich erwähnte im Beispiel unten ja auch das Verhalten einer Person und in dem Satz den du zitierst steht wortwörtlich "je nach Thema".


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

13.02.2018 um 14:56
Zitat von BenandanteBenandante schrieb am 09.02.2018:Die Realität sieht anders aus. Oute Dich mal - und sei es nur zum Schein - als asexuell. Im besten Fall wirst Du nur ausgelacht. Auf Verständnis, Akzeptanz, Toleranz brauchst Du nicht hoffen. Es kann aber auch sein, dass Dir Hohn und blanker Hass entgegenschlägt: von Hetero- und Homosexuellen, Männern und Frauen. Es kann sein, dass Du zum bevorzugten Ziel für Mobbingangriffe wirst. Oute Dich und Du wirst sehen, dass die Zahl Deiner sozialen Kontakte stark abnimmt. Man wird Dich für krank, impotent, verklemmt, verlogen halten.
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
Tatsächlich finde ich es auch sehr nervig, wenn irgendwelche Leute meinen "ach, so schlimm ist das doch gar nicht, da hat doch keiner etwas gegen" und so weiter. Es stimmt nämlich einfach nicht! Die wirklich allermeisten Leute machen sich darüber lustig, hänseln einen, unterstellen einem unmögliche Dinge (man sei 'impotent' oder ähnlichen, entwürdigenden Schwachsinn) - von vermeintlicher 'Toleranz' kann da keine Rede sein. So meine Erfahrung, und ja, selbst mit Leuten, die ebenfalls einer sexuellen Minderheit angehören (also zb homosexuell sind) habe ich derlei Erfahrung machen 'dürfen'...
Und ja, es ist tatsächlich so, dass man als Mann noch weit negativere Erlebnisse damit hat denn als Frau. Frauen kann man ja schließlich nicht mit 'sexuellem Nichtskönnen' (Impotenz u.a.) entwürdigen...


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Warum wird Asexualität als "unnormal" angesehen?

13.02.2018 um 15:02
Zitat von BenandanteBenandante schrieb am 09.02.2018:Oute Dich mal - und sei es nur zum Schein - als asexuell.
Ich fürchte, das wird mir in meinem sozialen Umfeld niemand glauben. Nicht mal meine Frau!


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