Narzissmus/seelischer Missbrauch in Beziehungen

troublerin77 schrieb:Es steht jedem Menschen frei sich zu trennen. Wüsste nicht, was den Menschen davon abhalten soll.

Heisst das selber Schuld ?

Trennung von solchen Menschen sind die Katastrophe schlecht hin!
Vom Stalking bis hin zu massiven Angriffen ist da alles dabei. Vergesst das nicht.
Aber das kennt ihr ja.
Ich wurde nach der Trennung verklagt von ihr, der Vater ihres Kindes zu sein, was sie sich irgendwo eingefangen hatte.
Gentest: Nicht der Vater...
Die massiven Rachefeldzüge kennt ihr ja.

Wenn die Frau nachts um zwei aus der Bar kommt, völlig psychotisch und dich am Bett mit dem Küchenmesser bedroht...

Gut, wer sich das antun möchte...
Heute bin ich Bindungsgestört, auch weil ich damals so jung war.
Bitte, liebe Borderliner und Narzissten:
Versucht nicht euer Verhalten zu relativieren.
Nach dem Motto: Selber Schuld.

Wer sagte nochmal hier, dass wir eigentlich ganz richtig sind, und einfach nurvan den falschen gerieten...

Das schlimme ist ja dass solche Menschen im Grunde nicht wissen, wer sie selber sind, nur in Schwarz/Weiss denken und all ihren Selbsthass auf andere Projezieren müssen, um ihn selber nicht zu spüren.
Es geht hier im Thread nicht um die netten Seiten des Menschen, die jeder hat. Es geht um die toxischen Eigenschaften, die ja wohl nicht zu verleugnen sind.

@Individudumm

Du hast mein Mitgefühl.

@Hyperborea
Nein, ich persönlich kenne es eben nicht.
2010 haben wir über eine Trennung nachgedacht.
Das Gespräch mit meiner Tochter, wo er nicht der leibliche Vater ist, war dass sie bei ihm bleiben möchte. Sie war schon immer ein Papakind, zumindest seit wir eine Beziehung führen.

Auch wollte sie nicht, dass sich ihr Lebensumfeld ändert. Das wäre aber so gewesen, da ich mir in unserem Ort keine Wohnung hätte leisten können.

Natürlich war der Gedanke, dass meine eigene Tochter sich gegen mich entscheidet gar nicht so einfach.
Ich konnte aber das Kind verstehen, dass sie erst mal ihren 'Papa' furchtbar lieb hat und eben auch ihre Lebensumstände nicht ändern mag.

Ich hatte ja erwähnt, dass ich in Therapie war und an mir gearbeitet habe.

Bei einer Trennung hätte ich IMMER auf das Wohl des Kindes geschaut. Ich wäre nie auf die Idee gekommen das Kind zu einem Spielball zu machen, egal wie sehr ich darunter gelitten hätte.

Und ich bin stolz darauf, dass ich als Borderliner das hin bekommen hätte, was in manchen Familien ohne Persönlichkeitsstörung nicht hin bekommen.
Nämlich das Kind bei einer Trennung in den Vordergrund zu stellen.

troublerin77 schrieb:Und ich bin stolz darauf, dass ich als Borderliner das hin bekommen hätte, was in manchen Familien ohne Persönlichkeitsstörung nicht hin bekommen.
Nämlich das Kind bei einer Trennung in den Vordergrund zu stellen.

Kannst du auch sein. :lv:

@micinima
Dankeschön!

Ich bin froh, dass wir uns am Ende wieder zusammen gerauft haben.
Nur kann ich es in egal welcher Konstellation überhaupt nicht nachvollziehen, dass Kinder übergang werden, bzw als Instrument genutzt werden.

Ich hatte zz dem Zeitpunkt ein Gespräch mit dem Jugendamt und die meinten, dass ich als Mutter das Aufenthaltsbestimmungsrecht habe und wenn ich meine, dass das Kind beim sozialen Vater besser aufgehoben ist, dann dürfte ich das so entscheiden.

Da gab es dann für mich gar kein wenn und aber, sondern da zählte der Wille des Kindes.

Mein Mann war auch reichlich erstaunt, dass sie bei ihm bleiben wollte, aber auch er hat gesagt, egal ob ich der leibliche Vater bin oder nicht, wenn die Maus bei mir bleiben möchte, dann ist das so.

@Samantha70


Ich glaube auch . Und ich glaube,dass manche Dinge im Leben nicht ohne Grund passieren. Vielleicht solltest du daraus lernen, eine Lektion die dich zu dir selbst führt und du am Ende als starker Part aus der eigentlich kaputten Beziehung hervorgehst.
Ich glaube nicht das es eine Strafe sein sollte, ich denke eher du musstest diesen Weg gehen , denn du warst noch nicht am Ende deiner Aufgabe. Der knack punkt war ,ob du es durchstehst oder daran zu Grunde gehst. Du hast es geschafft und bist jetzt ein starker Mensch,lass es dir von niemanden mehr zerstören.
Es hat dich jemand dadurch geführt und wird dich auch weiter führen, du musst nur vertrauen.Ich kenne das

micinima schrieb:Ich bin borderlinerin.
Ich bin mir bewusst, dass ich sehr gut andere Menschen verletzen kann.
Ich tue es aber nicht.
Mit aufgrund meiner Persönlichkeitsstörung aber Zu unterstellen, ich könnte keine Beziehung führen ist nicht fair.
Denn dazu bin ich, genau wie andere Betroffene sehr wohl in der Lage.

Als Borderlinerin hast du Gefühle-auch für andere.
Du hast vielleicht andere Menschen früher mal verletzt aber hast sicher aus deinen Fehlern gelernt.
Ein Narzisst hat keine Gefühle und sieht auch keine Fehler ein!

@Black_Canary


Ich habe jetzt nur den Eingangspost bzw. die erste Seite gelesen.
Und auch ich habe Erfahrungen mit einen Narzissten gemacht.
Die Taktik die du hier sehr gut beschrieben hast nennt sich Gaslighting.
Wikipedia: Gaslighting

Ich weiß wie gut diese Leute manipulieren können,bis man das erkannt hat,haben sie schon vieles zerstört.
Ich muss auch noch so einiges verarbeiten.

Individudumm schrieb am 06.09.2018: diese Website mit einer Charakterisierung des Narzisten gefunden:

Hier ist es besser beschrieben, mein ich:

https://umgang-mit-narzissten.de/eigenschaften-narzissmus/

Individudumm schrieb am 06.09.2018:Irgendwie dachte ich bisher das das alles relativ normal ist und das sie halt einfach ist wie sie ist, aber jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen.

Ist mir genau so ergangen und erkenne mich auch in Deinem Verhalten wieder u. in Deiner Argumentation.
Du arrangierst Dich mit der Situation, an der Du nichts ändern kannst.

Individudumm schrieb am 06.09.2018: ich muss versuchen mir meine Freude woanders zu suchen und nicht in der Beziehung.

Eine Trennung wäre sicherlich besser, bevor Du u. a. Deine Wert- und Moralvorstellungen, die Du sicher hast, über Bord wirfst?
Aber ich weiß selbst, das es auch Gründe gibt, die dagegen sprechen, sich zu trennen, was Aussenstehende kaum nachvollziehen können.

Bei mir ist es so: Ich kann weder bleiben noch gehen.

zaara schrieb am 06.09.2018:? hab vorher gelesen das den Kindern eh gut geht und keine Auswirkung hat.

Das kann ich mir nicht vorstellen u. ist ein Trugschluss mMn. Kinder haben eine feine Antenne u. wenn sich ein Elternteil narzisstisch verhält, dann meist auch im Beisein der Kinder, denk ich mal.

Viel mehr kann ich zum Thema (was eigentlich schon zu viel war) nicht mehr schreiben, da er hier mit liest und
mir die Hölle heiß macht.

Ich lasse mich nicht (mehr) nach seinem Willen formen.
Meine Flügel, wie er mir angedroht hat, wird er nicht brechen können ;)

Würde mir gern einiges von der Seele schreiben und Meinungen austauschen, was ich aber besser lasse.

Hyperborea schrieb am 06.09.2018:Das schlimme ist ja dass solche Menschen im Grunde nicht wissen, wer sie selber sind, nur in Schwarz/Weiss denken und all ihren Selbsthass auf andere Projezieren müssen, um ihn selber nicht zu spüren.

...und sie hinterlassen eine Schneise der Verwüstung, auch, wenn sie sich dabei selbst schaden, das nehmen sie in Kauf, um ihr "Objekt", welches sie sich auserkoren haben, zu zerstören.

Unerträglich ist, das das Opfer die Folgen der abnormen Willkür, wofür es nichts kann, mitzutragen hat.
Der Verursacher hat seinen Frieden.

Ich glaube die einzige Möglichkeit mit so jemanden zurecht zu kommen ist sich nicht provozieren zu lassen. Zu akzeptieren dass der andere "beschränkt" ist. Die Beleidigungen, Vorwürfe und Anschuldigungen nicht Ernst zu nehmen.
Heute morgen, zum Beispiel, ist es mir nicht gelungen und ich habe mich auf ein dämliches Geplänkel eingelassen. Am Ende wurde dann meine Familie als Ganzes beleidigt.

Es bringt nichts. Weghören. Stolz begraben. An was anderes denken. Kindern zu Liebe.

Alle sagen ein Narzist ist nicht zu besiegen. Ich denke: er hat schon lange verloren. Man darf sich nur nicht in die Niederlage hineinziehen lassen. Leichter gesagt als getan.

Gruß

borabora schrieb:Das kann ich mir nicht vorstellen u. ist ein Trugschluss mMn.

ich verstehe dein denken, wo sage, klar kriegen Kinder eine Menge mit, sind keine Babys mehr. Ist doch irgendwo bei uns allen so gewesen oder? Waren alle mal klein, und jeder sieht im alter irgendwann wo die Eltern ihre Probleme habe (manche lassen es mehr durchblicken, andere weniger). Auch wenn es vor den Kindern unterdrückt wird ihnen zuliebe. Besser als wenn man es vor ihnen austrägt, finde ich. Heißt nicht umsonst der Klügere gibt nach. Weil schlauer ist, um mit der Situation umzugehen. Aber für den Kindern ist es Normalität, weil nicht anders kennen. Irgendwann kommen sie in den alter wo sie die Liebe kennen lernen und werden auch merken das es nun mal keine perfekte Beziehung gibt, nur der eine passt besser als der andere, weil ähnliche Macken. Einer nimmt den Part ein wo nichts zu sagt, der andere will sich immer durchsetzen. Das entscheidet sich im ersten Jahr des zusammen leben, ob man das Aushält oder nicht. Je nachdem wie sehr solche Verhalten ausgeprägt sind, kann es beim Partner/Partnerin eine Steigerung geben oder nicht (während des zusammen leben über die Jahre).

@Individudumm

Die Beleidigungen, Vorwürfe und Anschuldigungen nicht Ernst zu nehmen.

Kann man das überhaupt auf Dauer? Kann man sich auf Dauer wohl fühlen, wenn man ständig herab gemacht wird?

Kann man eigentlich jemanden lieben, der einen immer wieder fertig machen will? Hier setzt es doch schon an. Was will man von so einem Partner? Ist das wirklich der Mensch, mit dem man zusammen leben will? Erwartet man sich von einer Beziehung wirklich nichts Besseres? Da kann man doch gleich drauf verzichten. Und somit seine Zeit nutzen, einen geeigneteren Partner zu finden.

Abgesehen davon möchte ein Narzisst ja, dass sich der andere gering fühlt. Wenn Du dem jetzt signalisierst, dass es Dir egal ist, oder Du sogar die Stärkere bist, wird er seine Bemühungen steigern, bis hin zu Deiner totalen Vernichtung - auch physisch. Die können dann sogar richtig gefährlich werden, denn sie dulden ja keinen starken Partner neben sich.

Ich glaube die einzige Möglichkeit mit so jemanden zurecht zu kommen

Es gibt eigentlich auf Dauer kein Zurechtkommen mit solchen Menschen. Die beste Möglichkeit besteht darin, nicht auf sie reinzufallen. Meistens melden sich unsere Instinkte ohnedies rechtzeitig Man sollte da unbedingt auf sein Bauchgefühl hören.

Individudumm schrieb: Die Beleidigungen, Vorwürfe und Anschuldigungen nicht Ernst zu nehmen.

DAS ist nicht dein Ernst oder ?
Weisst du was das mit der Psyche des Opfers macht ? Seelisch gebrochen zu werden ?

Lässt dir täglich in die Fresse haun' und denkst dir deinen Teil ? "Der iss halt so, blute zwar, aber der andere kann ja nix dafür, iss ja krank!"

Da bist du aber schon tief in der Manipulation drin.
Ausserdem lässt du dich dann auch sonst von jedem f****n, weil du ja glaubst, muss ja so sein...

Hyperborea schrieb am 06.09.2018:Wer sagte nochmal hier, dass wir eigentlich ganz richtig sind, und einfach nurvan den falschen gerieten...

Wenn man das so formuliert, ist man/frau aus dem Schneider. Ich denke die beiden geraten nicht einfach aneinander. Auch wenn sich das hart anzuhören mag, die suchen und finden sich. Es gibt da immer wieder eindrückliche Parallelen in den Biographien und im Verlauf der Beziehungen, das alles ist ja kein Zufall, keine Willkür, das ist ein Programm was da abläuft.

borabora schrieb:Bei mir ist es so: Ich kann weder bleiben noch gehen.

Beide Partner sind aufeinander angewiesen, damit dieses fehlerhafte Programm weiterlaufen kann. Stop the engine!

@tonnenfieber

Da stellst du aber die netten, naiven, ungänglichen, die die es nie gelernt haben, sich zu wehren, die Gutgläubigen ...

auf eine Stufe mit

den malignen Narzissen.

Stimmt schon, passt wie Schlüssel ins Schloss.
Technisch-Psychologisch.
Eben Opfer und Täter.

"Selber Schuld"

ist man aber nur, wenn man auch das Manipulative Verhalten durchschaut.
Wer immer nur an das Gute im Menschen glaubt (und so sollte es ja sein) braucht aber dazu auch unbedingt Selbstbewusstsein.

Es geht hier nicht um Schuld, nicht um gut und böse, und auch nicht darum auf einem Treppchen Medaillen zu verteilen, ich rede auch nicht von Opfer und Täter, oder Täter und Opfer, das ist nicht mein Vokabular.

Ich spreche von einem System und einem Programm was dort abläuft.

@tonnenfieber

Ich rede von Böse,
wenn Getrickst, Manupuliert und Getäuscht wird.
Sonst wäre Mobbing ja auch nicht "Böse".
Dass sucht sich das Opfer auch nicht aus.

Gewalt ist immer nicht zu verhandeln.
Ob jemand Physich oder Psychich Gewalt erfährt.

Ein Programm wäre ja sonst auch:

Der Vergewaltiger, der die Physische Schwäche des Opfers ausnutzt.

Ist da das Opfer auch "irgendwie" Schuld ?

Wenn du das rechtlich abgeklärt haben willst, bin ich nicht der richtige Gesprächspartner.
Wenn du das moralisch beurteilt haben möchtest, brauchst du Gesprächspartner,die dein vorgegebenes Vokabular benutzen.
Ich spreche nicht von Recht und Moral, entschuldigung, wenn das so rübergekommen sein sollte.

Individudumm schrieb: Die Beleidigungen, Vorwürfe und Anschuldigungen nicht Ernst zu nehmen.
Heute morgen, zum Beispiel, ist es mir nicht gelungen und ich habe mich auf ein dämliches Geplänkel eingelassen. Am Ende wurde dann meine Familie als Ganzes beleidigt.

Du hast selbst geschrieben, nicht Ernst nehmen wäre eine gute Strategie.. aber auf Dauer richtet das Fehlverhalten des Partners, was teilweise oder immer auf mehreren Ebenen statt findet, Schaden beim Anderen an.

Ehe man es merkt, ist es passiert.

Individudumm schrieb:. Stolz begraben.

Dann muss ich sagen, hat der Narzisst Dich besiegt ;)

tonnenfieber schrieb:Beide Partner sind aufeinander angewiesen, damit dieses fehlerhafte Programm weiterlaufen kann.

Schon, aber das ist natürlich kein Grund, bei einem Narzissten zu bleiben.