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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

11.772 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeitslos, Hartz 4, Neidkultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 23:13
@LaDaya

Kingt ein wenig nach VT. Versuche morgen zu antworten, ich geh jetzt schlafen, da ich morgen arbeiten und durch meine Steuern das ein oder andere Existenzminimum sichern muss...

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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 23:14
@Erasmus

Achtung der Würde jedes Einzelnen eigenständige Bedeutung. Es ist dem Grunde nach unverfügbar und muss eingelöst werden aus dem Urteil vom BVerfG.

Es muss eingelöst werden.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 23:22
Obwohl ich ja persönlich nicht sonderlich erfreut bin über die Wahl unseres neuen Kanzlerkandidaten der SPD, Herrn Marin Schulz, aber der wollte doch einiges bei den derzeitigen Regelungen bezüglich der Agenda 2010 zugunsten der Arbeitslosen wieder verändern... Wolln mal hoffen, dass da nicht nur gekleckert wird und aus 12 Monaten ALG1 dann nur 13 Monate werden, eh man dann ins ALG2-Elend versinkt, sondern mal richtig geklotzt wird... Was ich persönlich allerdings nicht glaube.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 23:26
@shionoro

"Sollte man arbeitslose dazu zwingen, jobs anzunehmen, die sie nicht ausführen wollen und arbeitslosengeld abschaffen?"

Nein. Weil das die Würde des Menschen verletzt etwas tun zu müssen, was er einfach nicht will. Nur um auf Teufel komm raus Kohle für den Staat zu scheffeln sollte man nicht gezwungen werden alles zu tun. Wo kommen wir denn da hin? Und Arbeitslosengeld abschaffen? Wenn ich gearbeitet habe und plötzlich meinen Job verliere, steht mir dieses Arbeitslosengeld für 1 Jahr zu. Was du meinst ist wohl Hartz4. Und ich finde ja, H4 sollte abgeschafft und gegen unser altes System getauscht werden. Damit jeder Mensch wieder einfacher Sozialgeld bekommt. Ich denke nämlich hauptsächlich an die, die es wirklich brauchen. Nur weil faule Äpfel dabei sind, heißt das nicht, dass man den Rest auch bluten lassen muss, der geistig, psychisch, oder körperlich nicht in der Lage ist zu arbeiten. 

"Ich bin sehr klar dagegen, weil es meiner Ansicht nach kaum gesellschaftlichen nutzen bringt, menschen dazu zu zwingen, jobs zu machen, die sie hassen."

Es bringt nie etwas jemanden zu etwas zu zwingen, weil er es dann mit null Leidenschaft ausführt und das Endprodukt ist ergo auch keine Qualität. 

"Das ganze ist nur eine platte parole von leuten, die ein besseres Los gezogen haben und trotzdem neidisch sind auf den imaginären faulen arbeitslosen, der vor dem 4k plasmabildschirm sitzt weil er keinen finger rühren will."

Gut erfasst :) Und weil sie weniger Zeit im Leben für schöne Dinge haben.

@Lilith101

"Ja, viele Leute mögen ihren Job nicht, aber warum? Gern was anderes gemacht und nicht den passenden Abschluss? Liegts am Umfeld? Spielt eigentlich auch keine Rolle, denn jeder ist für seine Situation selbst verantwortlich und in der Lage diese bei Unzufriedenheit zu ändern."

Wenn ich als Mist-Schaufler mit einem Grinsen zur Arbeit gehe, oder meine Kollegen befreunde, macht das den Job den ich hasse trotzdem nicht besser. Du stellst dir das Leben irgendwie viel zu einfach vor, wenns um das Lösen von Problemen angeht. Das ist mir schon oft aufgefallen. Aber das ist nur meine Sicht der Dinge.

"Meiner Meinung nach sollte es an der persönlichen Einstellung liegen, auch Tätigkeiten unter seinem Tätigkeitsprofil zu erledigen."

Ich büffel mir nicht jahrelang in der Schule den Hintern ab und studiere nicht bis zum umfallen, nur um dann Kloputzer auf hohem Niveau zu werden. Wem willst du das bitte schmackhaft machen? Lach.

"Viele sind sich da aber zu schade dafür."

Zu Recht. Man lernt sich die Finger nicht umsonst wund. Kloputzer wird immer ein Mistjob bleiben, egal obs nun Akademiker erledigen, oder Hauptschüler. Man putzt den Dreck anderer Leute weg. Wie soll das je in einem anderen Licht stehen? Dennoch eine respektable Arbeit, dass will ich nicht bestreiten, aber du versuchst es gut aussehen zu lassen, als wäre das etwas, womit man im Leben glänzen könnte. Das Einzige was da glänzt sind die Toiletten.

"Und ja, ich gebe dir Recht, dass auch die Putzfrau mehr verdienen muss."

Das sehe ich auch so. Ich finde sie verdienen einen 15€ Stundenlohn. Man sollte den Mindestlohn generell erhöhen. 

@shionoro

"In der tat werden manche leute gezwungen. zumindest kürzt man ihnen leistungen, wenn sie bestimmte arbeiten nicht annehmen."

Das passiert aber nur wenn sie sich dazu haben verführen lassen eine "Eingliederungsvereinbarung" zu unterschreiben, damit tritt man nämlich alle Rechte ab und die können mit dir tun und lassen was sie wollen. Unterschreibst du nicht und gehst dagegen gerichtlich vor, den Richter bekommst du kostenlos vom Amt dazu, dann kannst du dagegen auch immer wieder Widerrufung einlegen, weil es deine Menschenrechte verletzt etwas tun zu müssen, was dir nicht gefällt, oder was nicht zu dir passt aus den und den Gründen (körperlich, geistig usw) Das es überhaupt noch so etwas wie diese Eingliederungsvereinbarung-Wische gibt ist grässlich. 

Hier auch ein Link dazu, den ich auf die Schnelle gefunden habe (Archiv-Version vom 20.12.2016)

@davros2.0

"Man muss den Leuten Anreize geben Arbeiten zu wollen."

Ein erhöhter Mindestlohn könnte den Trick schon tun. Im Moment reizt der Mindestlohn überhaupt nicht.

@Lilith101

"Und schadet das? Wenn man mal ein anderes Beispiel nimmt, zB einen Restaurantleiter. Warum kann man den nicht auch als Kellner arbeiten lassen? Schließlich braucht er auch Erfahrung in der Praxis. Die kann er sammeln bis er wieder ein gutes Angebot als Restaurantleiter bekommt. So sehe ich das."

Dir ist schon klar, dass ein Restaurantleiter dafür keine Zeit hat? Weißt du eigentlich wie stressig das ist, als Selbstständiger ein Geschäft zu führen? Du stellst dir die Leute da nicht umsonst ein. Herrje.

"Da sind wir auch wieder beim Punkt: Keine Arbeit ist perfekt und es gibt selten Menschen die beschwingt und fröhlich zur arbeit gehen."

Mag sein, wenn du aber gut Kohle verdienst, dann wird aus der tiefen Wunde mal eben nur ein kleiner Kratzer. 

@shionoro


"Aber die konsequenz ist verhungern. Das ist wohl kaum eine Option."

Du Bärchen. In Deutschland verhungert man nicht und niemand muss auf der Straße sitzen. Allerdings sind die Heime für Obdachlose dermaßen mies, dass die lieber auf den Straßen bleiben. Egal, aber der Staat kann sich damit brüsten, dass niemand obdachlos sein MUSS. Verhungern muss man allerdings wirklich nicht. Dafür gibt es die Tafel, Dumbster-Diving und mehr. 


@Lilith101

"Aber ja, du hast Recht mit dem was du sagst. Ich erwarte auch nicht, dass ein Akademiker Tätigkeiten eines Hauptschuhlabgängers machen muss."

Du sprichst gerade sehr abwertend über Hauptschüler. Die können genauso aufwändige Jobs durchführen wie Studenten, wenn man ihnen die Chance gibt, also lege bitte nicht fest, welche Tätigkeiten ein Hauptschüler machen sollte. Sind die aus deiner Sicht alle Kloputzer, oder was? So lässt du es nämlich klingen. Das war immerhin deine Antwort auf Shionoro im Bezug Putzmänner. Wie mich das ärgert... 



Das war jetzt alles von Seite 1 und der Letzten, wenn ich alle Seiten durchgehe und zitiere, sitze ich morgen noch hier.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

01.03.2017 um 23:43
http://www.archiv-grundeinkommen.de/blaschke/201003-Was-besagt-das-Urteil-des-Bundesverfassungsgerichts.pdf

"Wären damit aber Sanktionen/Leistungskürzungen z. B. bei abgelehnten
Angeboten an Erwerbsarbeit möglich? Nein, denn das BVerfG spricht von einer Garantie
und einem unverfügbaren, einzulösenden Grundrecht. Grundrechte sind keine Rechte, die
durch ein Wohlverhalten erst erworben werden. Sie stehen dem Grundrechtsträger
unbedingt zu."


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.03.2017 um 06:32
@LaDaya

LaDaya
Die Terminvorschau vom BVerfG hast dir ja hoffentlich mal angeschaut. 
Na klar!
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:Die können darauf vertrauen das Jahre bis Jahrzehnte vergehen bis deren Gesetze auf Verfassungskonformität überprüft werden. Bis dahin kann man viel Kohle scheffeln.
Was hat denn Kohle scheffeln mit der Sanktionierung zu tun, wenn man zumutbare Arbeit nicht annimmt?
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:Wären damit aber Sanktionen/Leistungskürzungen z. B. bei abgelehntenAngeboten an Erwerbsarbeit möglich? Nein, denn das BVerfG spricht von einer Garantieund einem unverfügbaren, einzulösenden Grundrecht. Grundrechte sind keine Rechte, diedurch ein Wohlverhalten erst erworben werden. Sie stehen dem Grundrechtsträgerunbedingt zu
Das ist lediglich eine Meinung zur Thematik. Und das noch nicht mal von einem Juristen, geschweige denn Staatsrechtler.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.03.2017 um 06:41
@LaDaya
Aufgrund von Streitereien und irgendwelche Urteilen versuchst Du zu suggerieren dass SGBII (ALg2, H4) gegen die Grundrechte verstößt. (zumindest nehme ich das so wahr).

In welchem GG steht dass man nicht sanktioniert werden darf, weil man nicht arbeiten aber staatliche Vollpension will?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.03.2017 um 09:30
Zitat von StadttaubeStadttaube schrieb:Wenn ich als Mist-Schaufler mit einem Grinsen zur Arbeit gehe, oder meine Kollegen befreunde, macht das den Job den ich hasse trotzdem nicht besser.
Doch, vielleicht eben schon. Denn ein gutes Umfeld im Job, macht selbigen manchmal viel leichter.
Zitat von StadttaubeStadttaube schrieb:Dir ist schon klar, dass ein Restaurantleiter dafür keine Zeit hat? Weißt du eigentlich wie stressig das ist, als Selbstständiger ein Geschäft zu führen? Du stellst dir die Leute da nicht umsonst ein.
Völlig aus dem Zusammenhang gerissen, du hast mein Beispiel nicht verstanden.
Zitat von StadttaubeStadttaube schrieb:Du sprichst gerade sehr abwertend über Hauptschüler.
Nein tue ich nicht, ich habe ein Beispiel und einen Vergleich zu Rate gezogen. 
Zitat von StadttaubeStadttaube schrieb:Die können genauso aufwändige Jobs durchführen wie Studenten, wenn man ihnen die Chance gibt, also lege bitte nicht fest, welche Tätigkeiten ein Hauptschüler machen sollte
Nicht ich lege das fest, sondern die, die die Stellen ausschreiben. Ein welcher mit höherem Abschluss kann sehr wohl die Tätigkeiten eines jenigen mit niedrigerem Abschluss machen. Ein welcher mit niederigerem Abschluss aber nicht die Tätigkeiten von demjenigen, der den höheren Abschluss hat. Kannst oder willst du das nicht verstehen?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.03.2017 um 10:18
a, ich konnte zu meiner Zeit auch noch die Schule ohne vernünftigen Abschluss verlassen und entgegen den Einschätzungen meiner Lehrer ist trotzdem "etwas aus mir geworden", wenn ich mir Position und Gehaltsabrechnung zu Zeiten meines "Karriereklimax" so anschaue.

Aber leider ist dies lange her.Damals konnte ich mir aus einem Dutzend vom Arbeitsamt angebotenen Lehrstellen noch eine aussuchen und viele der damaligen Chefs hatten aufgrund ihrer eigenen Biografie mit Krieg und Kriegsfolgen selber keine vernünftige Ausbildung, sondern waren häufig irgendwelche Seiteneinsteiger. Da wurde weniger auf die Zeugnisse geguckt, als mehr darauf, ob man bereit war, zuzupacken.
Das ist lange her, länger als die meisten Allmys leben. Schnee von gestern. Langweilige Erzählungen alter Männer.

Im Jahre 2005 sah ich eine Sendung im Fernsehen, in der der Vorsitzende der Hamburger Friseurinnung betonte, dass sie für die Ausbildung zum/r FriseurIn das Abi als Voraussetzung verlangen, weil nach seinen Aussagen alle anderen BewerberInnen untauglich seien, mangelnde Allgemeinbildung hätten und kaum des Lesens und Schreibens mächtig wären. (Sinngemäß)

Nun weiss ich aus Geprächen mit anderen "Leitenden" aus den unterschiedlichsten Branchen, dass kaum noch ein Betrieb ausbilden mag, was einerseits daran liegt, dass Ausbildung in Zeiten erhöhter Wertschöpfung ein lästiges Hindernis ist. Ich habe selbst mal Leute ausgebildet, und weiss, wie wenig man da selbst schafft, wenn man dauernd etwas erklären muss.
Aber andererseits wird auch immer wieder die mangelne Qualifikation und Leistungsbereitschaft der Auszubildenden bzw. schon der BewerberInnen beklagt.

Ein Bewerbungsschreiben, gerichtet an ein Unternehmen in der Medienbranche, auf einen Ausbildungsplatz als Verlagskaufmann/-frau, das pro Zeile zwei Rechtschreibfehler enthält und auch in sich ziemlich zusammen gestottert wirkt, ist natürlich allemal ein Grund, den Bewerber bzw. die Bewerberin gleich vor der Tür stehen zu lassen.

Die Agentur meiner Frau bietet hierzulande zwei Ausbildungsplätze an: Webdesign/Werbekaufmann/-frau. Wenn sie mir von Bewerbungsschreiben und Vorstellungsgesprächen erzählt, kommt mich manchmal leichtes Gruseln an. Wenn Menschen, die sich für einen Beruf entscheiden, in dem es darum geht, etwas zu vermarkten und zu "bewerben", nicht einmal in der Lage sind, dies mit sich selbst zu tun, im Vorstellungsgepräch ausser dumpfen Lautäusserungen nichts von sich geben etc., dann wundert mich nichts.

Zum Vergleich: In ihrer Filiale in Dublin bietet meine Frau 6 Traineeplätze (bei gleicher Mitarbeiterzahl wie in HH) und die BewerberInnen sind nach ihren Aussagen deutlich qualifizierter und leistungsbereiter. Da es sich um ein international agierendes Unternehmen handelt, verlagt sie dort neben Englisch noch eine zweite fliessende Fremdsprache. Das bringen die dort locker. Hier können viele BewerberInnen noch nicht einmal deutsch, und das auch ohne"Migrationshintergrund".

Die Schuld ist sicher nicht ausschliesslich bei den Jugendlichen zu suchen, aber nur immer auf die anonymen anderen zu deuten: Die Schule,Gesellschaft, Eltern, Zeiten, Wetter etc. hilft auch nicht weiter.

PS: Wenn Friseusen jetzt Abi brauchen, muss man als Manta-Fahren dann Dipl.-Ing. sein?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.03.2017 um 10:38
@all

was ich noch dazu loswerden muss.

angenommen der spezielle Fall, dass in einem lokalen Unternehmen ein Arbeitnehmer wegfällt und es gibt viel zu tun und man sucht dringend nach jmd.der das erledigen kann - dann finde ich es als nicht richtig von einem Arbeitslosen wenn er das pauschal ablehnt..

und man sollte auch mal betrachten, dass immer wenn jmd.von 'Zwang' spricht es auch eine gegensätzliche Kraft/Einstellung geben muss von der Person die nicht bereit ist das zu tun - sei es nun wirklich Faulheit oder eigene Ansprüche oder wie man sich das Leben mit Job dann vorstellt. oft ist das ja auch eine Entscheidung die dann für viele Jahre das Leben bestimmt beim Vollzeit-Job..

was ich noch wichtig finde ist, die Betreuer im JobCenter nicht als 'Unterdrücker' oder Sklaventreiber zu betrachten. ich denke die meisten haben schon die Grundeinstellung dass sie Menschen helfen wollen etwas passendes zu finden mit dem der Mensch dann glücklicher sein kann als im Zustand der Arbeitslosigkeit..


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.03.2017 um 10:48
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb: wegfällt und es gibt viel zu tun und man sucht dringend nach jmd.der das erledigen kann - dann finde ich es als nicht richtig von einem Arbeitslosen wenn er das pauschal ablehnt..
Warum?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:was ich noch wichtig finde ist, die Betreuer im JobCenter nicht als 'Unterdrücker' oder Sklaventreiber zu betrachten. ich denke die meisten haben schon die Grundeinstellung dass sie Menschen helfen wollen etwas passendes zu finden mit dem der Mensch dann glücklicher sein kann als im Zustand der Arbeitslosigkeit..
Das finde ich auch. Die meisten versuchen die Menschen auch in ihrem gelernten Sektor unterzubekommen.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.03.2017 um 10:52
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:Eigentlich ist Zwangsarbeit in Deutschland verboten - eigentlich!
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:"Wären damit aber Sanktionen/Leistungskürzungen z. B. bei abgelehnten
Angeboten an Erwerbsarbeit möglich?
Zwangsarbeit verlangt eben im Wortsinne ein Zwang. Das heißt, wenn das, was nach einer Sanktion übrig bleibt, zu wenig ist, wäre das ein solcher Zwang. Kein Zwang wäre es, wenn nach solchen Sanktionen ein ausreichendes "Einkommen" übrig bliebe. Was genau ausreichend ist, ist ein unbestimmter Begriff, der durch die Gerichte ausgelegt werden muss.

Somit sind Sanktionen auf Basis unserer Verfassung durchaus möglich - es muss aber genug übrig bleiben, um ein nach den definierten Maßstäben menschenwürdiges Leben führen zu können


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.03.2017 um 10:54
@RayWonders
Es geht wohl weniger ums glücklichsein, sondern ums arbeiten. Langjähriges Arbeiten wird auf Dauer auch nicht glücklicher machen, als Harz4 Vollpension mit Aussicht auf Grundsicherung.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.03.2017 um 10:58
@SergeyFärlich

was Sanktionierung mit Kohle scheffeln zu tun hat?

große Einsparungen der BA - also scheffelt die BA Geld

zumutbare Arbeit nicht animmt?

die Zumutbarkeit wurde durch rot/grün stark verändert. Weil sie Menschen brauchen die für Niedriglohn arbeiten um die Unternehmen durch deren Arbeitskraft zu subventionieren.

große Einsparungen der Arbeitgeber - also scheffelt der Arbeitgeber Geld

@Abahatschi

ich suggeriere gar nix, es ist fakt: Hartz 4 verstößt gegen die Menschenrechte.
Und wir werden sehen wie das BVerfG entscheidet.

In unserem GG Art. 12 steht doch, dass niemand zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden darf und das Zwangsarbeit verboten ist.

Dann sollte man sich vielleicht auch die Qualität der Zwangs - Arbeit anschauen.
- meist schlechte Arbeitsbedingungen (3 Schichten, Zeitarbeit/für die selbe Arbeit weniger Lohn)
- fast immer sehr schlechte Bezahlung - reicht nur um die Grundbedürfnisse zu befriedigen

Fakt ist doch, wenn man wenigstens gut verdient macht man auch schlechte Arbeit.
Unsere Eliten sollten vielleicht den Niedriglohnsektor wieder abschaffen, dann arbeiten die Menschen freiwillig in Jobs mit schlechten Bedingungen (wenn wenigstens die Kohle stimmt).


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.03.2017 um 11:00
@LaDaya
Auf welchem GG basiert den Anspruch an dem Staat auf bedingungsloses H4?
(die Antwort fehlt mir)


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.03.2017 um 11:02
@Abahatschi
es gibt ja hier keinen lebenslangen Karrierechip wie bei futurama, eine Kaste deren Brandmahl man bei Ausbildung bekommt und auf ewig zugehört.
Aktive Umschulung und Förderung nehme ich jetzt mal aus, das mauß man im Einzelfall bewerten.
Aber wenn einer nach der Ausbildung feststellt der Job ist nichts für ihn dann hat er das recht zu haben abzulehnen.

Schon alleine wegen der sozialen Gerechtigkeit, denn Grundsicherung, das sind Wohnung plus die seien es jetzt 385 oder wieviel € auch immer aktuell stehen jedem zu.

Die bekommt man per Deffinition egal ob man arbeiten kann, darf, will.
Denn es darf hierzulande niemand nackt, hungrig oder ungepflegt rumlaufen.

Oder was will man mit den Leuten anstellen, verhungern lassen? Und wen, nur die die nicht wollen oder auch die die nicht können?


Eine reduzierung bedeutet nicht auf das wöchentliche Opernhaus zu verzichten sondern keine Zahnpasta, Zahnbürste, Kleidung, Tampons, Klopapier, Rasierer,...

Wie gesagt es sind eh genug willige da die derzeit ebenfalls unter Grundsicherung laufen, oder glaubst du im vorliegenden Fall blieb nun die Stelle im Lager unbesetzt?


Das ist eine Nullrechnung, eine solche Klage wirtschaftlich ein Wahnsinn.
Insbesondere wenn man die mißbrauchsfälle bzgl. mehrfach kassieren von KDU durch organisierte Banden usw. betrachtet. Aus Kapazitätsmangel.


@AgathaChristo
nach paar Jahren H4 wird es sicherlich etliche geben die damit nicht glücklich sind und aktiv werden...


@capspauldin
ich bin gegen Gutscheine da ich starke Mißbrauchsgefahr sehe, sowie Gefahr daß nicht dieselbe Wahlmöglichkeit besteht wie bei cash.
Außerdem glaube ich eine solche Lösung ist unterm Strich wieder mal teurer als auszuzahlen.
Befürchtest Du es gibt mit den paar Euro mißbrauch oder wieso bist Du dagegen den Betrag auszuzahlen?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.03.2017 um 11:03
@Lilith101

weil ich Hilfsbereitschaft als eine Grundeinstellung sehe, die man haben sollte als Bürger - vor allem in einem Staat wo man schon so hohe finanzielle Bereitschaft zeigt arbeitslose zu unterstützen. wenn man nicht durch irgendwas belastet ist dann sollte man da schon mal kurzfristig zusagen (müssen).

gleichzeitig sollte man dann aber auch das Recht haben einen Job zu kündigen wenn das doch nicht so richtig zu einem passt.
es gibt viele Menschen die machen ihren Job weil sie wissen der Job muss gemacht werden und dafür raffen sie sich jede Woche auf und ackern ihre 40Stunden. diese Werktätigen kann ich verstehen wenn sie ne negative Meinung zu denen haben, bei denen Hilfsbereitschaft ganz grundsätzlich nicht da ist..

@AgathaChristo
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Langjähriges Arbeiten wird auf Dauer auch nicht glücklicher machen, als Harz4 Vollpension mit Aussicht auf Grundsicherung.
wenn das Beides nicht glücklich macht deiner Meinung nach - was können wir verändern um ne Alternative für die Bürger anzubieten?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.03.2017 um 11:08
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:Weil sie Menschen brauchen die für Niedriglohn arbeiten um die Unternehmen durch deren Arbeitskraft zu subventionieren.

große Einsparungen der Arbeitgeber - also scheffelt der Arbeitgeber Geld
inwiefern möchtest du da eine Veränderung fordern?

dass alle Arbeiter + Chef in einem Unternehmen egal was für ne Arbeit sie erledigen den gleichen Lohn bekommen für ihre 40h-Woche?


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.03.2017 um 11:08
Zitat von LaDayaLaDaya schrieb:ich suggeriere gar nix, es ist fakt: Hartz 4 verstößt gegen die Menschenrechte.
Was nicht alles ein Fakt ist.
Hartz 4 verstößt nur dann gegen die Menschenrechte, wenn die von mir eben genannten Bedingungen gegeben wären. Wenn also das, was übrig bleibt, kein menschenwürdiges Leben zu ließe.
Ob das so ist, ist in der Tat eine Frage, die letztlich nur von unserem obersten Gericht beantwortet werden kann. Und bis das geschieht, ist es kein "Fakt".
Zitat von d.fensed.fense schrieb:ich bin gegen Gutscheine da ich starke Mißbrauchsgefahr sehe
Eine Missbrauchsgefahr ist da eher geringer als bei Geld. Aber es ist eben auch eine recht intensive Stigmatisierung und deswegen problematisch.


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Sollte man Arbeitslose zwingen zu arbeiten?

02.03.2017 um 11:08
@Abahatschi

du willst mich also nicht verstehen.
Ich habe nix von bedingungslosen GE geschrieben (hierauf gibt es auch kein Recht meines Wissens nach). Es gibt aber ein Recht auf freie Berufswahl. Und wenn Leute in 3 Schichten - Arbeit zu Niedriglohn gezwungen werden kann von freier Berufswahl nicht die Rede sein.

@kleinundgrün
Leute die jünger als 25 Jahre sind bekommen wennn sie eine Arbeit ablehnen gar kein Geld mehr. Bleibt bei Null Euro genug übrig?
Sie können somit verhungern.
Arbeit wohlgemerkt die ihnen vorgeschrieben wird nix mit freier Berufswahl (meist schlechte Bedingungen/Bezahlung).


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